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Lupine Piko R4 SC im Test
Der Klassenprimus

Lupine Piko R4 SC im Test: Mit der Piko schickt Lupine einen echten Klassiker ins Rennen. Die leichtgewichtige Helm-Lampe soll dank 1.900 Lumen die Nacht zum Tag machen und will mit zahlreichen durchdachten Details und einer hohen Qualität auftrumpfen. Wie sich die Lupine Piko R4 SC in unserem Test geschlagen hat, erfahrt hier.

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Lupine Piko R4 SC im Test: Infos und Preise

Die Lupine Piko ist ein echter Klassiker auf dem Lampen-Markt und wurde erst zur letztjährigen Eurobike neu aufgelegt. Dabei bekam die beliebte MTB Beleuchtung eine dritte Led, ein überarbeitetes Hitzemanagement sowie 100 Extra-Lumen verpasst. Außerdem ist der Bedienknopf zwecks besserer Erreichbarkeit in eine zentralere Position gewandert.

Die von uns getestete Lupine Piko R4 SC bringt insgesamt 1.900 Lumen mit und lässt sich wahlweise mittels Druckknopf, per Remote oder mit dem Handy steuern. Die Lupine-App ermöglicht es zudem, sehr einfach Einstellungen vorzunehmen oder sich seine gewünschten Licht-Stufen ganz nach Gusto zu konfigurieren.

# Die Lupine Piko R4 SC leuchtet mit 1.900 Lumen Lichtstrom und wird mit einem 3.500 mAh-Akku ausgeliefert - preislich schlägt die schicke Lampe mit 345 € zu Buche.
Diashow: Lupine Piko R4 SC im Test: Der Klassenprimus
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Im Lieferumfang sind neben der Lampe und einem 3.500 mAh Akku auch Ladegerät, Fernbedienung, Klettkabelbinder und Helmhalterungen für Akku und Lampe enthalten. Bei der Piko kann man nämlich sowohl Lampe als auch Akku ganz einfach am Helm befestigen. Zudem bringt der Akku eine integrierte Rücklicht-Funktion mit, was sehr praktisch sein kann. Wie bei Lupine üblich, ist für die Piko zahlreiches Zubehör separat erhältlich. So kann man sich bei Bedarf zum Beispiel noch mit passenden GoPro-Adaptern, Lenkerhalterungen oder Klebepads zur Helm-Montage ausstaffieren.

Besonders zu erwähnen ist zudem, dass Lupine im Fall eines Defekts einen 48 Stunden Reparatur-Service anbietet. Die Lupine Piko R4 SC bringt mit Helmhalterung und Akku 211 g auf die Waage und ist für einen Preis von rund 345 € erhältlich.

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Die Fakten

Lupine gibt für die Piko einen Lichtstrom von satten 1.900 Lumen an. Wir konnten tatsächlich ganze 1.690 Lumen Output messen. Kombiniert wird diese Leuchtkraft in unserem Fall mit einem 3.500 mAh-Akku. In unserem Laufzeit-Test konnte die Piko auf maximaler Leuchtstufe damit eine Stunde und 25 Minuten durchhalten. Wem dies zu wenig ist, der kann die Lampe auch mit einem größeren Akku erwerben.

Die Ladezeit des 3,5 Ah-Akkus beträgt laut Lupine 2 Stunden und 45 Minuten. Die Lichttemperatur pendelt sich bei 7.000 K ein.

# Ausleuchtung der Lupine Piko R4 SC auf maximaler Leuchtstufe - die Kartons sind in 10 m Abständen aufgestellt. Foto-Settings: Brennweite: 35 mm / ISO: 250 / Belichtungszeit: 2,0 s / Blende: ƒ/4

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Montage

Lupine bietet für die Piko eine Vielzahl an Montage-Möglichkeiten an. Neben der klassischen Befestigung mittels Klettbändern können Lampe und Akku auch mittels Klebepads oder per GoPro-Adapter am Helm befestigt werden. Für die beiden letztgenannten Befestigungsmethoden ist allerdings separat erhältliches Zubehör notwendig. Im Rahmen unseres Tests haben wir die Piko deshalb vorrangig mithilfe der im Lieferumfang enthaltenen Kletthalterungen montiert. Dies war bei allen von uns ausprobierten Helmen wie dem Troy Lee Desings A2, dem Poc Tectal, dem Fox Speedframe oder dem Giro Montaro problemlos möglich.

# Im Rahmen unseres Tests haben wir die kleine Lampe einfach mittels Klettstreifen am Helm befestigt - alternativ steht auch noch die Montage per Klebepads oder GoPro-Adapter zur Auswahl.
# Bei Lupine kann auch der Akku einfach am Helm befestigt werden - für uns ein echter Pluspunkt.
# Die Fernbedienung fällt äußerst dezent, schick und funktional aus - auch die Montage verläuft absolut problemlos und intuitiv.

Nicht nur die Lampe, auch die mitgelieferte dezente Fernbedienung lässt sich sehr einfach am Lenker befestigen. Hier kann der Befestigungs-Riemen sogar je nach Bedarf verschoben werden und muss nicht zwangsläufig mittig an der Fernbedienung angreifen. Dies ermöglicht es, die Fernbedienung individuell an das Cockpit anzupassen. Hier hat Lupine im Vergleich zur Konkurrenz eindeutig die Nase vorn.

Auf dem Trail

Die Lupine Piko R4 SC kann bereits out of the Box mit ihrer hohen Wertigkeit, den schlauen Detail-Lösungen und der einfachen, wie durchdachten Montage überzeugen. Dementsprechend waren wir gespannt, ob die Lampe ihren ausgesprochen positiven Eindruck auch auf dem Trail bestätigen kann. Schon vom Start weg weiß das „alles am Helm“-Konzept zu überzeugen: Anstatt einen schweren Akku inklusive Kabelgewirr im Rucksack mit sich herumschleppen zu müssen, sind Akku und Lampe einfach am Helm befestigt. Unserer Meinung nach eine sehr schlaue und komfortable Lösung. Das Zusatzgewicht am Kopf empfanden wir innerhalb des Testzeitraums zu keiner Zeit als störend – vielmehr wirkte die Kombination aus Lampe an der Front und Akku am Heck ziemlich ausgewogen und relativ leicht. Zudem ermöglicht es diese Montage-Variante, den Akku gleichzeitig auch als Rücklicht zu verwenden, was sich als sehr praktisch erweisen kann. Hier haben die Lupine Piko und die Cube Acid HPA gegenüber den anderen Lampen in unserem Testfeld einen klaren Vorteil. Auch ein nerviges Wackeln von Lampe oder Akku ist mit der Lupine Piko selbst auf ruppigen Trails absolut kein Thema.

# Den am Helm befestigten Akku empfanden wir als äußerst praktisch und keineswegs störend - wenn es nach uns ginge, könnten alle Lampen mit einem ähnlichen System ausgestattet werden. Zudem lässt sich der Akku auch als Rücklicht verwenden.

Natürlich gibt es bei der Befestigung am Helm auch einen klaren Nachteil: Der Akku muss möglichst klein ausfallen und kann dementsprechend keine Top-Kapazität aufweisen. Für unsere Nightrides lieferte der 3.500 mAh-Akku allerdings ausreichend Power. Hierfür ist allerdings selbstverständlich auch der sparsame Umgang verantwortlich. Wir haben im Normalfall nämlich nur bei den Abfahrten in die höchste Leuchtstufe geschaltet und begnügten uns im Uphill mit etwas weniger Lichtleistung. Auf bekannten Forstwegen haben wir sogar des Öfteren auf das kleine Diffuslicht gewechselt. Bei dieser Leuchtstufe hält der Akku nämlich wirklich ewig.

# Zwischen den beiden großen Leds findet man bei der aktuellen Iterationsstufe der Piko noch eine weitere Led, die ein diffuses, relativ schwaches Licht ausstrahlt - dies eignet sich besonders beim Gespräch mit den Mitfahrern oder bei bekannten Forstweg-Uphills zum Energie-Sparen.

Das von der dritten Led der Lupine ausgestrahlte Diffuslicht braucht außerdem nicht nur wenig Akkuleistung, sondern kann auch abseits des Trails überzeugen: Endlich kann man seinen Mitfahrern beim Nightride auch mit angeschalteter Lampe ins Gesicht gucken, ohne dass diese gleich blind vom Rad fallen. Die neue Funktion der Lupine Piko stellt so einen echten Mehrwert dar und dient zudem als Alleinstellungsmerkmal keine andere Lampe in unserem Test weist eine ähnliche Funktion auf.

Die einzelnen Leuchtstufen können entweder per Lenker-Fernbedienung oder direkt an der Lampe durchgeschaltete werden. Dies verläuft im Vergleich zu manch anderen Lampen im Testfeld sehr direkt und deutlich sichtbar. Auch die drei voreingestellten Leuchtstufen der Piko sind sinnvoll gewählt. Allerdings ist es dank der Lupine-App auch problemlos möglich, bis zu vier Stufen individuell zusammenzustellen. Dafür muss die Lampe lediglich mittels Bluetooth mit der kostenlosen App gekoppelt werden. Die Anpassung verläuft ausgesprochen einfach und ist auch für Handy-Laien problemlos machbar. Neben der Konfiguration der Leuchtstufen können in der App noch weitere Einstellungen vorgenommen werden.

# Wenn man ohne Fernbedienung unterwegs ist, kann man über den zentralen Knopf auf der Piko zwischen den einzelnen Leuchtstufen umschalten.
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Doch auch App-Verweigerern bleibt die Einstellung der Piko nicht verwehrt: Mithilfe des Knopfes kann man sich durch ein Menü navigieren und die gewünschten Einstellungen vornehmen. Dies ist jedoch ungleich komplizierter und zeitaufwendiger. Summa summarum ist die Lupine-App eine einfache und schnelle Möglichkeit, sich seine Lampe individuell zu konfigurieren und stellt in unseren Augen einen echten Mehrwert dar. Ebenfalls sehr erfreulich ist die in den Akku integrierte Ladenstands-Anzeige, die bei Bedarf gleichzeitig als Rücklicht fungiert.

Doch kommen wir zum wichtigsten Teil: Wie schlägt sich die Lampe, wenn es auf einem technischen Trail mit Volldampf bergab gehen soll? Die Piko kann mit einem sehr hellen und gleichmäßigen Lichtbild überzeugen und lässt nur wenig zu wünschen übrig. Für schnelle Kurven und Richtungsänderungen könnte der relativ punktuelle Lichtkegel der Lupine allerdings etwas größer ausfallen und mehr streuen. Hier haben andere Lampen wie beispielsweise die Magicshine oder die Sigma Buster ihre Nase leicht vorn. Dies ist allerdings Meckern auf hohem Niveau. Insgesamt hinterlässt die Lupine Piko R4 SC auf dem Trail einen hervorragenden Eindruck und macht die Nacht zuverlässig zum Tag.

Fazit Lupine Piko R 4 SC

Nicht umsonst zählt die Lupine Piko schon seit Ewigkeiten zu den beliebtesten Mountainbike-Lampen. Auch in unserem Test konnte die kleine Lampe mit ihrer guten Verarbeitungsqualität, einer ordentlichen Leuchtkraft und jeder Menge durchdachter Details überzeugen. Vor allem die Akku-Montage am Helm und die einfache Konfiguration per App haben es uns angetan. Allerdings könnte das helle und gleichmäßige Lichtfeld der Piko für unseren Geschmack gerne noch etwas breiter ausfallen. Doch auch so bekommt man mit der Piko eine absolute Top-Lampe, auf die man sich in jeder Situation blind verlassen kann.

Pro / Contra

Pro

  • Montage von Akku und Lampe am Helm
  • helles und sehr gleichmäßiges Licht
  • intuitive Bedienung per App und Fernsteuerung
  • Diffuslicht stellt eine echte Bereicherung dar

Contra

  • Lichtkegel könnte etwas breiter ausfallen

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# Lupine hat bei der Piko alles richtig gemacht und gilt völlig zu Recht als Platzhirsch auf dem Helmlampen-Markt - die durchdachte Lampe konnte uns in unserem Test voll und ganz überzeugen.

Preisvergleich


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