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Manitou Mezzer Pro
Manitou Mezzer Pro - Das Leichtgewicht ist mit etwas über 2 kg erfreulich leicht, kostet 1090 € und ist für zwei Laufradgrößen (27.5", 29") erhältlich.
Weiterhin das auffälligste Bauteil an Manitou-Gabeln
Weiterhin das auffälligste Bauteil an Manitou-Gabeln - die Reverse Arch – Manitou bringt die Casting-Brücke hinter den Standrohren an.
Fachwerkartige Aussparungen an der rückseitigen Brücke
Fachwerkartige Aussparungen an der rückseitigen Brücke - hier kann ein Schutzblech angebracht werden, das sogar im Lieferumfang enthalten ist.
Boost 110 x 15 mm-Achssystem und Post-Mount-Bremsaufnahme an der Mezzer
Boost 110 x 15 mm-Achssystem und Post-Mount-Bremsaufnahme an der Mezzer - die Gabel ist für moderne Enduro-Bikes gerüstet.
Von der Bremsseite aus sichert man die Achse gegen Herausfallen
Von der Bremsseite aus sichert man die Achse gegen Herausfallen - die Achse wird von der anderen Seite in das Ausfallende eingeführt.
Spannendes Federsystem
Spannendes Federsystem - Manitou verwendet als einziger Hersteller im Testfeld ein Dreikammer-Luftfeder-System.
Ein Ventil für Positiv- und Negativ-Feder
Ein Ventil für Positiv- und Negativ-Feder - damit man nicht wie bei Formula ganze drei Ventile befüllen muss.
Unter dem Namen MC2 läuft die aktuelle Dämpfungskartusche
Unter dem Namen MC2 läuft die aktuelle Dämpfungskartusche - mit Bladder, positionsabhängiger Endlagendämpfung und verstellbarer High- und Lowspeed-Druckstufe sowie Lowspeed-Zugstufe: Ein spannender Sonderling.
Basis-Setup für Nerds
Basis-Setup für Nerds - Mit einer Federseite, die extern über zwei Luftkammern abstimmbar ist und einem zusätzlichen hydraulischen Durchschlagschutz bietet Manitou an der Mezzer ideale Anpassungsmöglichkeiten für jede Hinterbau-Charakteristik.
Druckstufe mehr als genug
Druckstufe mehr als genug - Durch die Feinjustage der Luftfeder braucht man gar nicht so viel Dämpfung. Diese greift im Highspeed-Bereich auch etwas gröber ein.
Leicht auf dem Trail
Leicht auf dem Trail - Manitou schnürt in der Mezzer ein stimmiges Gesamtpaket, welches mit seiner Variabilität einer Vielzahl an Vorlieben gerecht werden kann.
Selbstvertrauen für Rennfahrer
Selbstvertrauen für Rennfahrer - Egal wie rutschig die Bedingungen sind: Mit der Mezzer fühlt sich alles immer unter Kontrolle an.
Puncture Alley?
Puncture Alley? - Man hält einfach mehr rein.
Draufhalten und genießen
Draufhalten und genießen - Leicht und trotzdem ausbalanciert
Manitou hätte den Platzhirschen ganz schön die Hölle heiß machen können, wenn zwischen Standrohr und Krone nicht das unangenehme Knarzen entstanden wäre
Manitou hätte den Platzhirschen ganz schön die Hölle heiß machen können, wenn zwischen Standrohr und Krone nicht das unangenehme Knarzen entstanden wäre - umso ärgerlicher nach dem Buchsenspiel im ersten Test. Beides ist von der Garantie abgedeckt und man bekommt eine Austauschgabel, aber niemand möchte seine Gabel einschicken müssen. Die Performance der Manitou Mezzer Pro ist wirklich sehr gut – abgesehen von sehr leichten Fahrern waren auch alle Testfahrer zufrieden.

Manitou Mezzer Pro im Test: Big Bikes bringen zwangsläufig viel Gewicht ins Haus. Wer das glaubt, sollte sich die Mezzer anschauen: Anders, als ihre Optik mit 37 mm dicken Standrohren vermuten lässt, liegt sie nur knapp über der 2 kg-Marke und verfügt über vielfältige, einzigartige Verstellmöglichkeiten wie beispielsweise einem hydraulischen Endanschlag. Wir hatten sie schon einmal im Test, erweiterten den Eindruck nun mit einem noch breiteren Portfolio an Testfahrern und verglichen sie mit den restlichen 170 mm-Federgabeln am Markt. 

Manitou Mezzer Pro – Infos und Preise

Die Manitou Mezzer hatten wir schon ausführlich getestet – als Pionier bei der Rückkehr von großen Standrohr-Durchmessern darf sie aber auch bei diesem Test nicht fehlen. Auch wenn Manitou mit seinen Produkten inzwischen eher eine Underdog-Rolle einnimmt, kann die Mezzer, was das Innenleben angeht, durchaus mit den Großen spielen. IRT, HBO, MC2 – reichlich spannende Lösungen stecken im Inneren.

Mit 140 bis 180 mm Federweg und in den zwei Laufradgrößen 27,5“ und 29“ wird die Manitou-Gabel angeboten. Beim Standrohr-Durchmesser reiht sie sich mit 37 mm genau mittig zwischen den aktuell populären Durchmessern 36 und 38 mm ein. Mit nur 2.080 g ist sie sehr leicht für die Kategorie, die sie bedient – und somit auch der leichteste Teilnehmer im Vergleichstest. Trotzdem richtet sich die eigenständige Gabel wie auch die Konkurrenz an Fahrer und Fahrerinnen, die eine Gabel für den harten Enduro-Renneinsatz suchen.

  • Laufradgrößen 27,5″, 29″
  • Federweg 140 mm bis 180 mm
  • Federung Dorado Air-Luftfeder mit IRT-Luftkammer
  • Dämpfung MC2-Dämpfung
  • Farben schwarz
  • Achsmaß Boost 15 x 110 mm
  • Achsen Schraubachse
  • Offset 37 mm, 44 mm, 51 mm
  • Gewicht 2.060 g (Herstellerangabe), 2.080 g (gewogen, 29″, 170 mm)
  • hayesbicycle.com

Preis 1.090 € (UVP) | Bikemarkt: Manitou Mezzer Pro kaufen

Manitou Mezzer Pro
# Manitou Mezzer Pro - Das Leichtgewicht ist mit etwas über 2 kg erfreulich leicht, kostet 1090 € und ist für zwei Laufradgrößen (27.5", 29") erhältlich.

Diashow: Manitou Mezzer Pro im Test: Leichter Verwandlungskünstler
Manitou Mezzer Pro
Unter dem Namen MC2 läuft die aktuelle Dämpfungskartusche
Manitou hätte den Platzhirschen ganz schön die Hölle heiß machen können, wenn zwischen Standrohr und Krone nicht das unangenehme Knarzen entstanden wäre
Selbstvertrauen für Rennfahrer
Puncture Alley?
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Im Detail

Auffällig, aber anders – so könnte man Manitou-Gabeln beschreiben. Durch die weiterhin verwendete Reverse Arch-Technologie setzt sich auch die Mezzer von der Masse ab. Reverse Arch – so nennt Manitou die auf der Rückseite des Castings angebrachte Brücke. Diese Anordnung spart laut Manitou Gewicht. Im Vergleich zu den Gabeln mit kleinerem Standrohr-Durchmesser steht sie bereits sehr gut da, gegen die dicken Kollegen kann sie gewichtsmäßig den Spitzenplatz einheimsen. So wiegt sie 2.100 g bei 29″ und 170 mm Federweg.

Weiterhin das auffälligste Bauteil an Manitou-Gabeln
# Weiterhin das auffälligste Bauteil an Manitou-Gabeln - die Reverse Arch – Manitou bringt die Casting-Brücke hinter den Standrohren an.
Fachwerkartige Aussparungen an der rückseitigen Brücke
# Fachwerkartige Aussparungen an der rückseitigen Brücke - hier kann ein Schutzblech angebracht werden, das sogar im Lieferumfang enthalten ist.

Neben dem Reverse Arch ist aber gar nicht so viel erkennbar, was die Gabel nennenswert leichter macht. Rein optisch wirkt sie bullig, schwer – Achssystem, massive Krone – keine großen Leichtbauteile erkennbar. Bleiben wir bei der Achse. Hier verwendet Manitou auch seine bestehende Technik: Die Achse wird ins Ausfallende eingeführt und in die hexagonale Passung des Castings gesteckt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Schraube so im Casting fixiert, dass sie nicht herausfallen kann – festziehen, fertig!

180 mm Bremsscheiben-Durchmesser ist an der Mezzer das Minimum, weniger wäre an einer solchen Gabel aber auch nicht sinnvoll. Mit Spacern lässt sich die Post-Mount-Aufnahme auch auf größere Scheibendurchmesser anpassen. So viel zum Äußeren – wesentlich spannender ist der Blick ins Innenleben.

Boost 110 x 15 mm-Achssystem und Post-Mount-Bremsaufnahme an der Mezzer
# Boost 110 x 15 mm-Achssystem und Post-Mount-Bremsaufnahme an der Mezzer - die Gabel ist für moderne Enduro-Bikes gerüstet.
Von der Bremsseite aus sichert man die Achse gegen Herausfallen
# Von der Bremsseite aus sichert man die Achse gegen Herausfallen - die Achse wird von der anderen Seite in das Ausfallende eingeführt.

Federung & Dämpfung

Federung

Ein kleines Alleinstellungsmerkmal ist die Feder der Mezzer. IRT getauft, macht dieses System das, was sich andere für teures Geld nachrüsten und Manitou packt das Feature sogar noch in ein anwenderfreundliches, einfach zu bedienendes System. Gehen wir ins Statt zwei Luftfedern verbaut Manitou ganze drei. Eine Negativ-Feder, zwei Positiv-Federn. Der Clou dabei ist die Reihenschaltung der zwei Positiv-Federn: Mit diesem System lässt sich die Kennlinie der Federgabel sehr individuell abstimmen.

Damit das ganze System aber nicht superkomplex wird und ganze drei Ventile braucht, ermöglicht es Manitou, mit einem Ventil Negativ- und Positiv-Kammer simultan zu befüllen. Danach kann man sich ganz auf die Abstimmung der IRT-Kammer einlassen. Zwei weitere große Vorteile werden hier geboten: Will man mehr Endprogression? Pumpe oben ansetzen, IRT-Kammer weiter aufpumpen. Will man weniger Federweg? Keine Ersatz- bzw. Zukaufteile nötig, einfach durch das Einsetzen von Spacern in die Negativ-Kammer machbar. Hierbei zu beachten, die IRT Kammer muss immer zuerst befüllt werden, sonst verändert man im Nachhinein den SAG der Hauptkammer (Kolben der IRT Kammer verkleinert die Hauptkammer) und muss dann nochmal den SAG einstellen.

Spannendes Federsystem
# Spannendes Federsystem - Manitou verwendet als einziger Hersteller im Testfeld ein Dreikammer-Luftfeder-System.
Ein Ventil für Positiv- und Negativ-Feder
# Ein Ventil für Positiv- und Negativ-Feder - damit man nicht wie bei Formula ganze drei Ventile befüllen muss.

Dämpfung

Seiner Underdog-Rolle wird Manitou auch beim Blick auf die Dämpfung einmal mehr gerecht – hier drin stecken wiederum unkonventionelle Features, die für den gewissen Mehrwert sorgen könnten. Fangen wir oben an: Auch die MC2-Kartusche braucht eine Technologie zur Volumenkompensation. Manitou ging auch hier bislang einen anderen Weg als viele andere Hersteller: Ein Schaumstoff-Röhrchen in der Kartusche wurde komprimiert, wodurch das vom Schaft verdrängte Volumen aufgenommen werden konnte. In der Mezzer setzt man erstmals auf einen Bladder.

Die Ventile für High- und Lowspeed-Dämpfung unterscheiden sich im Prinzip nicht groß von herkömmlichen Lösungen: Nadelventile für die langsamen Schaft-Geschwindigkeiten und (vorspannbare) Shimstacks für größere Schaft-Geschwindigkeiten.

Unter dem Namen MC2 läuft die aktuelle Dämpfungskartusche
# Unter dem Namen MC2 läuft die aktuelle Dämpfungskartusche - mit Bladder, positionsabhängiger Endlagendämpfung und verstellbarer High- und Lowspeed-Druckstufe sowie Lowspeed-Zugstufe: Ein spannender Sonderling.

Spannender ist das HBO-Ventil: eine positionsabhängige Dämpfung, die zum Federwegs-Ende greift und als hydraulischer Durchschlagschutz fungiert. Auch dieses Ventil gibt es seit einiger Weile. In älteren Ausführungen der MC2-Dämpfung war dieses noch verstellbar.

Setup

Anhand des Setup-Guides von Manitou findet man Angaben für den Luftdruck in der Hauptkammer sowie dem IRT, welches für die Progression zuständig ist. Weitere Anmerkungen wie der empfohlene Sag (20 – 25 %) und eine Begriffserklärung für unterschiedliche Verhaltensweisen in bestimmten Fahrsituationen finden sich ebenso wie schematische Zeichnungen für die Art der Kräfte, die auf das Bike wirken. Alles ist sehr verständlich und nachvollziehbar erklärt, leider aktuell nur auf Englisch.

Im ersten Schritt gilt es, an der Gabel das IRT zu befüllen, danach die Hauptkammer. Bei der Zug- und Druckstufe muss man sich auf das eigene Gefühl verlassen, enthalten sind jedoch grobe Empfehlungen für Downhill, Enduro und Trail. Je abfahrtslastiger man sich orientiert, desto langsamer sollte laut Manitou die Zugstufe gefahren werden, dafür mehr Highspeed-Druckstufe. Im Trail-Einsatz kehrt sich diese Empfehlung um. An der Lowspeed-Druckstufe liegen Trail- und Downhill am geschlossenen Ende nah beieinander, für Enduro gilt ein recht großer Bereich bis hin zum weichsten Setup. Mit 10 Klicks für die Zugstufe und die Lowspeed-Druckstufe sowie nur 4 Klicks an der Highspeed-Druckstufe bleibt der Zählaufwand beim Tuning überschaubar.

Technische Daten

Alle technischen Daten, Details, Standards und Infos zum Service der Manitou Mezzer Pro findet ihr im folgenden Abschnitt zum Ausklappen:


DVO Onyx SC D1Fox 38Manitou MezzerMarzocchi Z1 CoilRockShox Zeb UltimateTrust Shout
Federweg160 – 180 mm160 – 180 mm140 – 180 mm150 – 170 mm150 – 190 mm178 mm
Verfügbare Laufradgrößen27,5"
29"
27,5"
29"
27,5"
29"
27,5"
29"
27,5"
29"
27,5"
29"
FederLuft–Stahl, OTT-Negativfeder-EinstellerLuft–Luft, Ausgleich beim EinfedernLuft–Luft, simultane Befüllung über ein Ventil, IRTLuft–Luft, Ausgleich beim EinfedernLuft–Luft, Ausgleich in NullstellungLuft–Luft, Ausgleich beim Einfedern, Zweiseitige Feder
Lowspeed DruckstufeExtern, 6 KlicksExtern, 16 KlicksExtern, 10 KlicksExtern, Stufenlos, HSC
und LSC gleichzeitig
Extern, 17 KlicksExtern, 20 Klicks
Highspeed DruckstufeExtern, 29 KlicksExtern, 8 KlicksExtern, 4 KlicksExtern, Stufenlos, HSC
und LSC gleichzeitig
Extern, 4 KlicksIntern
Lowspeed ZugstufeExtern, 25 KlicksExtern, 9 KlicksExtern, 10 KlicksExtern, XX KlicksExtern, 17 KlicksExtern, 20 Klicks
Highspeed ZugstufeInternExtern, 8 KlicksInternInternInternIntern
Volumen-
veränderung
Intern, ÖlIntern, Volumen-SpacerKeine, dafür
hydraulischer
Durchschlagschutz und IRT
Intern, Volumen-SpacerIntern, Volumen-Spacer
Weiteres TuningOTT, 11 UmdrehungenFox Factory TuningIRT LuftfederMedium Einstellung 5 Klicks
Einbauhöhe592 mm (29", 180 FW)593,7 mm (29", 180 FW)594 mm (29", 180 FW)577,1 mm (29", 170 FW)596 mm (29", 180 FW)580 mm (29", 178 FW)
SchaftTapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Carbon, Tapered 1 1/8"-1,5"
Standrohr-
durchmesser
36 mm38 mm37 mm36 mm38 mm
BremsaufnahmePM7" (180 mm)PM7" (180 mm)PM7" (180 mm)PM7" (180 mm)PM8" (200 mm)PM7" (180 mm)
max. Bremsscheibe220 mm230 mm220 mm203 mm220 mm203 mm
AchseSchraubachse 15 mmQR oder Schraubachse, 15 mm SteckachseSchraubachse 15 mmQR 15 mm SteckachseSchraubachse 15 mmSchraubachse 15 mm
Offset44 mm (29")
42 mm (27,5")
44, 51 mm (29")
37, 44 mm (27,5")
44, 51 mm (29")
37, 44 mm (27,5")
44, 51 mm (29")
37 mm (27,5")
44, 51 mm (29")
38, 44 mm (27,5")
Dynamisch
Einbaubreite110 mm110 mm110 mm110 mm110 mm110 mm
ReifenfreiheitDetails im Artikel, ca. 2,6"2,6″2,6″ mit Schutzblech / 2,8″ ohne Schutzblech2,6″2,8"29" x 2,6"; 27.5" x 2,8"
Farbenschwarz, grün, blauschwarz, orange, pistachioschwarzschwarz, rotschwarz, grau, schwarz-mattanthrazit
Gewicht (Herstellerangabe)2.250 gab 2180 g2.060 gab 2.525 g2.265 g2.165 g
Gewicht (nachgewogen, gekürzter Schaft, Kralle, Achse)2.335 g2.332 g2.080 g2.470 g2.245 g2.116 g
Preis (getestete Version)1.099 €1.589 €1.090 €949 €1.089 €2.299 €

Auf dem Trail

Dieses Jahr hatten wir die Manitou Mezzer bereits im Einzeltest. Viele der Eindrücke konnten wir nun durch weitere Tester bestätigen. Beim Uphill bleibt sie vergleichsweise ruhig und wer seine Bikes in Excel plant, um das Gewicht nach unten zu drücken, wird die Manitou Mezzer berücksichtigen müssen: Trotz bulliger Bauweise und viel Federweg ist sie mit knapp über 2 kg ein echtes Leichtgewicht für diese Kategorie. Für Manche ist dieser kleine Vorteil entscheidend genug.

Manitous Empfehlungen für den Luftdruck in der Haupt- und Progressions-Kammer passten für die meisten Tester gut. Am unteren Ende in Richtung 60 kg wurde es etwas schwieriger, aber dazu später mehr. Für Gewichtsbereiche ab 70 bis knapp über 100 kg hatten wir mit den Luftdrücken ein gutes Basis-Setup. Um die Mezzer an die Charakteristik des  jeweiligen Bikes anzupassen, nutzt man die IRT Luftkammer: Dein Bike ist etwas progressiver? Erhöhe den Druck etwas. Ist dein Bike etwas linearer? Verringere den Luftdruck. Hat man sein Bike an Front und Heck in Balance gebracht, kann man es direkt ordentlich laufen lassen. Die Mezzer sorgt für keinerlei Überraschungen und schuftet die vorgesetzte Arbeit unbeeindruckt weg.

Basis-Setup für Nerds
# Basis-Setup für Nerds - Mit einer Federseite, die extern über zwei Luftkammern abstimmbar ist und einem zusätzlichen hydraulischen Durchschlagschutz bietet Manitou an der Mezzer ideale Anpassungsmöglichkeiten für jede Hinterbau-Charakteristik.
Druckstufe mehr als genug
# Druckstufe mehr als genug - Durch die Feinjustage der Luftfeder braucht man gar nicht so viel Dämpfung. Diese greift im Highspeed-Bereich auch etwas gröber ein.
Leicht auf dem Trail
# Leicht auf dem Trail - Manitou schnürt in der Mezzer ein stimmiges Gesamtpaket, welches mit seiner Variabilität einer Vielzahl an Vorlieben gerecht werden kann.

Wer sein 170 mm-Bike gerne auf entspanntere Trails mitnimmt und dabei nicht im Federweg versinken möchte, kann die Mezzer entweder schnell über die Regler zudrehen oder mit ein wenig mehr Aufwand mit der Dämpferpumpe nachhelfen. Dann bleibt sie stramm und hoch im Federweg und generiert aus Wellen mehr Geschwindigkeit. Zuhause ist sie aber dort, wo es eben den Hub benötigt, um sicher und flott Wurzeln und Steine zu überwinden. Nach kurzer Eingewöhnungszeit kann man der Mezzer bereits viel Vertrauen entgegenbringen. Trotz des vergleichsweise geringen Gewichts für die 170 mm-Kategorie fällt sie nicht zu weich aus. Treu folgte sie den Eingaben des Fahrers und ließ sich auch nicht bei Schrägfahrten über Wurzelstücke von ihrem Kurs ablenken, wie es bei manchen, eher zu steifen Gabeln der Fall ist.

Entsprechend fein abgestimmt vermittelte die Manitou Mezzer viel Sicherheit auch in grobem Gelände – für dicke Brocken vor und auf dem Bike.

Manitou operiert mit der großen Luftkammer an der Mezzer mit eher niedrigen Luftdrücken in beiden Luftkammern. Diese Eigenheit in Kombination mit dem internen hydraulischen Durchschlagschutz fordern etwas, wenn es um das Tuning für die letzten 10 % Performance geht. So gilt es, gerne mal nur ein paar Psi in der Hauptkammer oder dem IRT zu probieren. Weniger Druck im IRT bedeutet nämlich nicht zwangsläufig zu wenig Durchschlagschutz. Dafür hat es den HBO (hydraulischer Durchschlagschutz): So kann der geneigte Nutzer die dynamische Fahrhöhe exakt beeinflussen, ohne Gefahr zu laufen, bei einem tendenziell eher weichen Setup und einem harten Durchschlag den Lenker zu verlieren. Eine sehr spannende Möglichkeit, die im Testfeld nur bei Manitou zu finden war.

Selbstvertrauen für Rennfahrer
# Selbstvertrauen für Rennfahrer - Egal wie rutschig die Bedingungen sind: Mit der Mezzer fühlt sich alles immer unter Kontrolle an.
Puncture Alley?
# Puncture Alley? - Man hält einfach mehr rein.
Draufhalten und genießen
# Draufhalten und genießen - Leicht und trotzdem ausbalanciert

Entsprechend fein abgestimmt vermittelte die Manitou Mezzer viel Sicherheit auch in grobem Gelände – für dicke Brocken vor und auf dem Bike. Tester, die weniger auf die Waage brachten und entsprechend geringe Luftdrücke fahren mussten, konnten nicht ganz vom plüschigen Fahrgefühl der Mezzer profitieren. Hier begann die Gabel vermehrt Schläge durchzureichen und wurde etwas unkomfortabel. Wer aber mehr als 70 kg auf die Waage bringt, dürfte dies nicht zu spüren bekommen.

Die meisten Tester empfanden die in vier Klicks verstellbare Highspeed-Druckstufe eher im offenen Bereich als angenehmer. Über die Luftseite ließ sich die Mezzer so gut abstimmen und ab Werk wird hier bereits so viel gedämpft, dass gegenüber harten Schlägen wenig mehr Dämpfung als 2 Klicks notwendig wurden.

Das ist uns aufgefallen

  • Ansprechverhalten Im Testzeitraum gab es keinerlei Probleme. Sauber und fein sprach die Mezzer an.
  • Komfort Obwohl Manitou das Gewicht für eine Gabel dieser Kategorie deutlich nach unten gedrückt hat, geht dies nicht zulasten der Präzision. Jeder Input vom Fahrer wird umgesetzt und auf längeren Abfahrten ermüden auch die Hände kaum.
  • Dämpfung Über die extern sehr fein abstimmbare Luftfeder und Progression ist schon sehr viel gewonnen. Das entlastet auch die Dämpfung. Mit der Lowspeed-Druckstufe kann man viel Feintuning nach persönlicher Vorliebe erledigen. Die Highspeed-Druckstufe fällt etwas harsch aus, wenn man diese zu weit schließt.
  • Abstimmungsaufwand Im Setup-Blatt gibt es eine gute Hilfestellung für diejenigen, die (noch) nicht wissen, was für sie am besten funktioniert. Komfortabel ist auch die Möglichkeit, die Progression extern mit der Dämpferpumpe einstellen zu können.
  • Agilität Vielleicht nicht so präzise wie ein Skalpell, aber zumindest wie ein scharfes Messer. Manitou hat die Mezzer sehr gut ausbalanciert, dementsprechend reagiert sie schnell genug auf Fahrerinput, aber ist nicht zu steif, wenn man auf der Suche nach dem letzten Quäntchen Grip ist. Zwei Luftkammern ermöglichen ebenfalls eine feine Abstimmung der Fahrhöhe und somit lässt sich die Mezzer ebenso für verspielte Fahrer wie auch für erdverbundene Biker abstimmen.
  • Progression Es wird kein Bauteil oder Öl benötigt. Nur eine Dämpferpumpe, die man sowieso benötigt. Weiterhin muss die Mezzer nicht komplett mit Werkzeug geöffnet werden. Das hält den Abstimmungsaufwand gering und ermöglicht den schnellen Tune auf dem Trail.
  • Knacken Manitou überzeugte uns durch die sehr gute Performance auf dem Trail. Umso ärgerlicher ist es, dass sich dann ein Knacken einstellte. Nach dem Buchsenspiel im ersten Mezzer-Test dieses Jahr schrammt die Forke somit ein zweites Mal am kompletten Loblied durch die Tester vorbei.

Fazit – Manitou Mezzer Pro

Souverän und solide lässt sich die Manitou Mezzer Pro auf die unterschiedlichsten Vorlieben abstimmen. Die Parameter sind vielfältig, für das Setup gibt es eine verständliche Hilfestellung. Unsere Testgabel entwickelte ein Knacken zwischen Standrohr und Krone, was zwar über die Garantie abgedeckt wäre, aber den sonst positiven Fahreindruck und die sehr gute Performance auf dem Trail schmälert. Das Setup kann für Ungeübte etwas länger dauern – ist es jedoch geschafft, erhält man genau das Fahrverhalten, was man sich wünscht.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • Von satt bis stramm kann man jedes gewünschte Setup gut erreichen
  • Alle Parameter bis hin zur Progression sind extern einstellbar
  • Niedriges Gewicht
  • Gute Balance aus Präzision und Flex
  • Preis

Contra

  • Knacken an der Gabelkrone
  • Highspeed-Druckstufe greift etwas harsch

Leicht, vielfältig und komplett extern verstellbar. Würde eure Wahl auf die Manitou Mezzer Pro fallen?

Manitou hätte den Platzhirschen ganz schön die Hölle heiß machen können, wenn zwischen Standrohr und Krone nicht das unangenehme Knarzen entstanden wäre
# Manitou hätte den Platzhirschen ganz schön die Hölle heiß machen können, wenn zwischen Standrohr und Krone nicht das unangenehme Knarzen entstanden wäre - umso ärgerlicher nach dem Buchsenspiel im ersten Test. Beides ist von der Garantie abgedeckt und man bekommt eine Austauschgabel, aber niemand möchte seine Gabel einschicken müssen. Die Performance der Manitou Mezzer Pro ist wirklich sehr gut – abgesehen von sehr leichten Fahrern waren auch alle Testfahrer zufrieden.

Testablauf

Ein Großteil der Gabeln war schon zur Vorstellung im kurzzeitigen Test und wurde seither von einer Vielzahl an Testern bewegt. Testgelände: Alles. Von Hometrails bis hin zu Bikepark-Einsätzen mussten sich die Gabeln überall beweisen. Für jeden Tester wurde dabei ein stimmiges Setup erarbeitet und Empfehlungen zur Performance-Steigerung erarbeitet.

Um einen finalen Überblick und direkte Vergleiche zu bekommen, wurden die Federgabeln auch im Direktvergleich gefahren: Gleicher Tag – gleiche Strecke – gleiche Linie. Lange, Enduro-rennwürdige Strecken sollten das Material noch einmal ans Limit bringen und Unterschiede sowie individuelle Stärken und Schwächen ans Licht bringen.

Hier haben wir die Manitou Mezzer getestet

  • Hometrails: Vielseitige Trails mit verschiedenen Untergründen
  • Bikepark Oberammergau: Alles was eine Federgabel will: Wurzeln, Anlieger, Sprünge.
  • Reschenpass: Ruppige Highspeed-Trails
  • Vogesen: Schnelle und teils steile Trails
Tester-Profil: Kai Christian
„5863 kg82 cm„56172 cm
Fährt gerne Fahrrad! Am liebsten im Wald oder in den Bergen, egal, wie die Industrie den Einsatzzweck gerade nennt. Enduro, Hardtail, Pumptrack, Downhill …zum Einkaufen.
Gerne schnell technisch und ruppig aber auch flowig. Besondere Vorliebe für groooße Jumplines.
Fahrstil
Hinterherfahrer sagen Ihm einen verspielten, sprunglastigen und katzengleichen Fahrstil nach.
Ich fahre hauptsächlich
Singletrails Alpin, Pumptrack, Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
Plush mit genügend Gegenhalt für Fahrerinput.
Vorlieben bei der Geometrie
Kettenstreben ab 440mm, Reach eher lang, Lenkwinkel Flach! (65° abwärts).
Tester-Profil: Andreas Knodel
„60108 kg86 cm„56184 cm
Andreas ist einer der Biker, der versucht so viel wie möglich aufs Bike zu kommen, aber es aus beruflichen Gründen oft nicht schafft. Fitness und Gewichtsklasse könnten dementsprechend besser sein. 12 weit abgestufte Gänge, eine angenehme Sitzposition und eine Geometrie sowie Suspension, die Sicherheit bietet, nimmt er gerne mit, um sich die Ausfahrten mit den trainierteren Kollegen zu erleichtern.
Fahrstil
Gerne schnell mit technischen Abschnitten im Gelände. Eher mehr Bodenkontakt als Vorliebe für Luftakrobatik.
Ich fahre hauptsächlich
Singletrails und Bikepark.
Vorlieben beim Fahrwerk
Komfortabel
Vorlieben bei der Geometrie
Langer Reach für einen langen Oberkörper. Vorbau nicht zu kurz und Lenker nicht zu schmal.
Tester-Profil: Christoph Spath
49 cm70 kg94 cm60 cm190 cm
Chris fährt gerne alles, von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Fahrstil
flüssig
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
Vorlieben bei der Geometrie
vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel
Tester-Profil: Yannick Noll
55 cm74 kg90 cm56 cm178 cm
Yannick kommt aus dem DH-Racing und fährt gerne steile Trails, aber lässt keine Gelegenheit aus, an einer Wurzel abzuziehen und an Kickern Airtime zu sammeln.
Fahrstil
Sehr gerne in der Luft
Ich fahre hauptsächlich
Hauptsächlich Enduro und etwas Dirt. Auf den richtigen Strecken auch mit dem Big Bike
Vorlieben beim Fahrwerk
Lieber straffer und an der Front etwas schneller
Vorlieben bei der Geometrie
Ein bisschen kürzer und verspielter
Tester-Profil: Joshua Roth
68 cm75 kg82 cm54 cm175 cm
Josh kommt aus dem DH-Race-Bereich und fährt am liebsten steile Techtrails, aber auch schöne technische Jump-Lines und Skinnys dürfen in seinem Leben nicht fehlen.
Fahrstil
sauber, Linien-orientiert und schnell
Ich fahre hauptsächlich
Von Enduro über große Sprünge bis hin zu Downhill alles
Vorlieben beim Fahrwerk
Etwas langsamer, Front etwas weicher als das Heck
Vorlieben bei der Geometrie
Das Gesamtkonzept muss passen. Primär bevorzuge ich kürzere und verspieltere Räder
Tester-Profil: Michael Heizenberg Auth
63 cm85 kg84 cm66 cm185 cm
Ich fahre grundsätzlich gerne auf zwei Rädern. In der Jugend bin ich im ADAC Motorrad-Trial gefahren. Mitte des Physik-Studiums habe ich bei einem Auslandsaufenthalt in Griechenland Enduro für mich entdeckt. Danach habe ich direkt mit Downhill-Rennen begonnen, denn dort lernt man, wie man schnell gute Linien fährt (zwei Jahre bei den Elite Men). Seitdem nehme ich immer wieder an Enduro- und Downhill Rennen teil. Gelegentlich fahre ich auch mal Motorrad und Motocross.
Fahrstil
Eher aggressiv und auf Geschwindigkeit bedacht als auf Style
Ich fahre hauptsächlich
Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
Vorlieben beim Fahrwerk
Eher satt für mehr Bodenkontakt und Kontrolle
Vorlieben bei der Geometrie
Es muss stimmig sein. Wenn es kürzer ist und funktioniert, taugt mir das genauso, als wenn es länger ist und funktioniert.
Tester-Profil: Jens Staudt
60 cm95 kg91 cm61 cm190 cm
Jens fährt von Bahnrad bis Downhill alles, was zwei Räder und eine Kette hat. Bikes fürs Gelände am liebsten in herausforderndem, technischen und steilem Gelände, egal mit welchem Federweg.
Fahrstil
Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
Ich fahre hauptsächlich
Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, moderat progressive Kennlinie
Vorlieben bei der Geometrie
Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher

Preisvergleich


  1. benutzerbild

    Felger

    dabei seit 05/2007

    Noch mehr Erfahrungen mit 150 hier? Ich hatte da auch ein Projekt...
    Dann warte ich mal bis du fertig bist...
  2. benutzerbild

    paulderpete

    dabei seit 11/2014

    Wie gesagt, selbst ohne Luft in der Hauptluftkammer und IRT, also Gabel komplett auf 0 Bar ist die Gabel so Progessiv das sie nicht durchzuschlagen geht.
    Genau das Gefühl der Gabel am Ende vom Federweg bei 0 Bar ist das Gefühl das ich seit Tag 1 habe mit dem Ding.

    Und es ist zu 100% der Druck im Casting.
    Luftverlust gibt es keinen. Checke regelmäßig und sie hält die Luft aufs PSI.
    Druck im Casting hatte ich auch nie. Öffne regelmäßig die Ports, es ist noch nie Luft rausgekommen noch hat sie die Gabel nach dem entlüften jemals anders angefühlt.

    Werde morgen das Casting wieder auf Umgebungsdruck bringen.
    Meine Theorie ist das es von der Luft Seite kommen muss, da die Luftkammer das Standrohr verschließt im Gegensatz zur Dämpfungsseite da ist das Standrohr offen da die Kartusche kleiner ist im Durchmesser.
    Also hat man in der Dämpfungs Seite mehr Luft Volumen.

    Werde das Gegenchecken.
    Gabel wieder auf 0 bar im IRT und Luftkammer,
    Unterdruck Casting Federseite und Luftseite normal Druck. Dann wieder anders rum.

    So sehe ich genau ob beide Seiten eine Auswirkung auf die Progression haben oder nur die Luft Seite wie von mir angenommen.

    Sollte meine Theorie zutreffen und es nur ein Problem der Luftkammer Seite sein, werde ich da Schmieröl ablassen, abgemessen,
    Erst 5ml, dann wieder testen, werde das dann in 5ml Schritten solang machen bis das Casting keinen Einfluss mehr auf das Verhalten der Gabel hat.

    Wenn ich am Ende 20ml abgelassen habe und die Gabel erst dann anfängt weniger Progrssiv zu sein, überlege ich mir eine neue Strategie 🙈🤣

    Hatte ich Mal bei einer anderen Gabel. Dichtungskopf der Feder ließ Luft ins Casting.

    Schreib Hayes München Dirnismaning per Email an und Schilder die. Anamnese.

    Werden bei dem Fall wahrscheinlich nicht Mal nach Garantiezeit/Rechnung fragen. Also lass das erstmal außen vor.
    Vermisse dir wird dort geholfen. Inkl einsehen hat es meistens knapp 1 Woche gedauert.
  3. benutzerbild

    foreigner

    dabei seit 04/2009

    Ich würde mich auch an Manitout /Hayes wenden.

    Da stimmt definitiv etwas nicht. Wenn es, wie du schreibst, am Restvolumen der Luft im Casting beim Einfedern liegen soll, könnte ja kein Mensch den Federweg nutzen. Das ist (vorausgesetzt das Ölvolumen passt) auch gleich groß, egal ob man 150mm oder 180mm fährt. Im Gegenteil, mit 180mm wäre das Problem ein größeres als mit 150mm, weil noch mehr Luft in das Restvolumen beim vollen Einfedern gequetscht wird.
    Das ist aber kein Problem bei der Mezzer. An deiner Gabel ist irgendein Fehler oder Defekt. Ich tippe trotzdem auf Undichtigkeit, weil ich nie gehört habe, dass eine Mezzer wirklich spürbaren Druck im Chassis aufbaut. Für mich sind die Schräubchen inzwischen nur noch ein nettes Feature, wenn ich mal paar wenige Milliliter Öl nachfüllen will. Druckausgleich mMn nicht notwendig.

  4. benutzerbild

    decolocsta

    dabei seit 06/2004

    Wie gesagt, Undichtigkeit ist unmöglich.

    Ja, verstehe euren Ansatz.
    Aber das Thema Undichtigkeit ist hier definitiv ausgeschlossen, durch:

    -Fehler tritt sofort nach einem neu Zusammenbau auf, also Gabel zerlegt, Problem sofort da.
    -es ist sofort da nach einem Druck Ausgleich.
    -habe null Luft Verlust.

    -wäre es eine Undichtigkeit hätte ich Überdruck im Casting. Also Zischen beim Druck Ausgleich. Oder das Problem würde über die Zeit immer schlimmer werden. Verhalten der Gabel ist aber gleich bleibend.

    Hab vorhin mal Öl abgelassen, konnte aber noch nicht testen, werde das demnächst nachholen und berichten.

    Evtl habe ich einen Fehler gemacht:

    -hab immer das Schmieröl unten abgelassen und gut, nie das Casting auf den Kopf gedreht.
    Im Casting sind unten Vertiefungen drin.

    Mal angenommen in der Vertiefung sammelt sich recht viel Öl das unten nicht abfließt, dann habe ich da vllt 10ml rumfliegen.
    Dann hau ich 20ml rein, sind es schon 30 statt 20 wie vorgeschrieben.

    Die Zahlen sind jetzt Spekulation. Aber vllt liegt da ein Fehler den ich zu verantworten habe.

  5. benutzerbild

    decolocsta

    dabei seit 06/2004

    Hab ca 3-4ml abgelassen pro Seite. Jetzt baut das Casting keine extreme Progression auf wie vorher.

    Also klar, eine gewisse Progression schon, aber das sollte normal sein, dürfte bei jeder anderen Gabel normalerweise auch so sein. Wird ja dennoch Luft im Casting komprimiert.

    Jedenfalls fühlt es sich normal an.

    Nachdem ich die Gabel wieder auf Druck gebracht hab, hat sie sich direkt ganz anders angefühlt als zuvor. Also viel linearer, plüschiger.

    Also war definitiv zuviel Öl drin, bzw ist aktuell vllt immernoch mehr drin als vorgeschrieben.

    Denke der Fehler liegt hier bei mir.

    Habe die 2 mal als die Gabel offen war immer nur das Öl unten abtropfen lassen. Also Casting in einen Eimer gestellt und ablaufen lassen.

    Und die Mezzer hat unten im Casting sowas wie „Taschen“ oder Vertiefungen.
    Anscheinend war da halt ne gewisse Ölmenge gefangen die nicht mit abfließen konnte.

    Habe zwar immer die korrekte Menge an Öl rein gegeben. Aber die Gabel stand zu diesem Zeitpunkt nie leer da.

    So zumindest interpretiere ich das ganze Problem.

    Werde jetzt gleich mal fahren gehen und schauen wie sie sich auf den Trail verhält.

    Zukünftig werde ich das Casting auf den Kopf drehen damit das Öl besser abfließen kann.

    Hoffe damit sollte das Problem Zufriedenstellend behoben sein

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