Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Das sieht nicht so gut aus! Hier gilt es zuerst, die Vorbauschrauben zu lockern …
Das sieht nicht so gut aus! Hier gilt es zuerst, die Vorbauschrauben zu lockern …
Nun stellt man das Vorderrad zwischen die Beine – so lässt sich der Lenker einfacher ausrichten. Im Anschluss: mit dem Drehmomentschlüssel festschrauben.
Nun stellt man das Vorderrad zwischen die Beine – so lässt sich der Lenker einfacher ausrichten. Im Anschluss: mit dem Drehmomentschlüssel festschrauben.
Die meisten Lenker verfügen über Markierungen an der Front – dies hilft beim Einstellen.
Die meisten Lenker verfügen über Markierungen an der Front – dies hilft beim Einstellen.
Der hier verbaute Newmen Advanced-Lenker verfügt über 25 mm Rise sowie über einen Back- und Upsweep mit je 8°.
Der hier verbaute Newmen Advanced-Lenker verfügt über 25 mm Rise sowie über einen Back- und Upsweep mit je 8°.
Sowohl Vorbau als auch Lenker verfügen grundsätzlich über einen Aufdruck mit den erlaubten Anzugsmomente.
Sowohl Vorbau als auch Lenker verfügen grundsätzlich über einen Aufdruck mit den erlaubten Anzugsmomente.
Besonders bei Carbon-Parts sollten diese keinesfalls überschritten werden.
Besonders bei Carbon-Parts sollten diese keinesfalls überschritten werden.
Mit ordentlich Patina versehen, tut es der günstige Mighty immer noch …
Mit ordentlich Patina versehen, tut es der günstige Mighty immer noch …
… mit einem Drehmomentschlüssel hat man einfach nochmal etwas mehr Sicherheit.
… mit einem Drehmomentschlüssel hat man einfach nochmal etwas mehr Sicherheit.
Top-Versionen vieler Bremsen – hier die G2 Ultimate – verfügen über werkzeuglose Hebelweiteneinstellungen.
Top-Versionen vieler Bremsen – hier die G2 Ultimate – verfügen über werkzeuglose Hebelweiteneinstellungen.
Maguras MT5 wird mit einem Torx 25 eingestellt.
Maguras MT5 wird mit einem Torx 25 eingestellt.
Nah am Lenker …
Nah am Lenker …
… oder weit weg? Das hängt ganz vom eigenen Gusto ab.
… oder weit weg? Das hängt ganz vom eigenen Gusto ab.
Bremsscheiben lassen sich mit so einem Tool wieder richten.
Bremsscheiben lassen sich mit so einem Tool wieder richten.
Schmaler Luftspalt an der MT5? Völlig ok. Wichtig ist nur, dass die Beläge beidseitig nicht an der Scheibe schleifen.
Schmaler Luftspalt an der MT5? Völlig ok. Wichtig ist nur, dass die Beläge beidseitig nicht an der Scheibe schleifen.
Bei gezogener Vorderradbremse wird mit Daumen und Zeigefinger kontrolliert, ob am unteren …
Bei gezogener Vorderradbremse wird mit Daumen und Zeigefinger kontrolliert, ob am unteren …
… oder am oberen Steuersatzlager Spiel vorhanden ist.
… oder am oberen Steuersatzlager Spiel vorhanden ist.
Um dieses einzustellen, werden zunächst die Vorbauschrauben gelöst
Um dieses einzustellen, werden zunächst die Vorbauschrauben gelöst - anschließend wird die Ahead-Schraube (siehe Bild) sachte angezogen, bis das Spiel verschwunden ist. Bitte die Vorbauschrauben anschließend wieder anziehen!
„Direction“, „Rotation“ oder ein simpler Pfeil – jeder Reifen ist entsprechend markiert.
„Direction“, „Rotation“ oder ein simpler Pfeil – jeder Reifen ist entsprechend markiert.
Der Topeak Smartgauge D2 ist mittlerweile ein langjähriger Begleiter.
Der Topeak Smartgauge D2 ist mittlerweile ein langjähriger Begleiter.
Präzise kann man hier mit allen aktuellen Ventilarten den Druck überprüfen.
Präzise kann man hier mit allen aktuellen Ventilarten den Druck überprüfen.
Bei Rock Shox-Produkten sind die entsprechenden Richtwerte aufgedruckt
Bei Rock Shox-Produkten sind die entsprechenden Richtwerte aufgedruckt - dank des roten O-Rings ist der Sag schnell ermittelt.
Bei Fox-Produkten beispielsweise sollte man noch ein Lineal oder einen Zollstock hinzuziehen, um den optimalen Sag herauszufinden.
Bei Fox-Produkten beispielsweise sollte man noch ein Lineal oder einen Zollstock hinzuziehen, um den optimalen Sag herauszufinden.
Eine Gabelpumpe gehört zum Standard-Equipment für alle, die Federelemente mit Luftfederung fahren.
Eine Gabelpumpe gehört zum Standard-Equipment für alle, die Federelemente mit Luftfederung fahren.
Knie zu gebeugt
Knie zu gebeugt - der Sattel ist zu niedrig.
Knie zu stark gestreckt, Ferse erreicht kaum das Pedal
Knie zu stark gestreckt, Ferse erreicht kaum das Pedal - der Sattel ist zu hoch.
So ist's recht!
So ist's recht! - Wichtig für alle Fahrer*innen mit verstellbaren Sattelstützen: Es gilt immer die Höhe, mit der ihr normalerweise pedaliert – die Stütze muss dafür maximal ausgefahren sein!
Egal ob Kettenöl oder Wachs: Die Kette sollte immer ausreichend gepflegt sein.
Egal ob Kettenöl oder Wachs: Die Kette sollte immer ausreichend gepflegt sein.
Unser Kollege Stefanus hat euch in den beiden obigen Artikeln spannende Infos zur richtigen Bekleidung gegeben
Unser Kollege Stefanus hat euch in den beiden obigen Artikeln spannende Infos zur richtigen Bekleidung gegeben - es sind Tipps für den Sommer …
… oder die kühleren Jahreszeiten dabei.
… oder die kühleren Jahreszeiten dabei.
Profilierte, aber flache Sohle
Profilierte, aber flache Sohle - so soll es sein!
Durch die flache Konstruktion mit leichtem Profil kann sich ein Schuh perfekt in den Pins des Pedals verzahnen.
Durch die flache Konstruktion mit leichtem Profil kann sich ein Schuh perfekt in den Pins des Pedals verzahnen.
Fühlt sich nach Haaren an? Du hast keinen Helm auf.
Fühlt sich nach Haaren an? Du hast keinen Helm auf.
Fühlt sich nach Plastik an? Top!
Fühlt sich nach Plastik an? Top!

Wir haben fast alles durch: Ihr habt euch ein Fahrrad gekauft. Ihr habt ein paar Teile gewechselt und euren Hobel gepimpt. Jetzt steht ihr vor dem Teil und wisst noch nicht so recht: Habe ich eigentlich alles richtig eingestellt? Was muss ich beachten, bevor ich losfahre? Hat der Händler mir alles erklärt oder eher nicht? Dafür habt ihr uns! Hier ist die ultimative Checkliste vor der ersten Fahrt, die wir euch auch in diesem Jahr gerne erneut präsentieren.

Dieser Artikel erschien erstmalig am 19. März 2021 und wurde für die Wiederveröffentlichung an diversen Stellen ergänzt.

1. Lenker und Vorbau richtig einstellen

Alles senkrecht? Wenn das Bike nicht bereits beim Kauf korrekt eingestellt wurde, ist es wichtig, die korrekte Einstellung von Lenker und Vorbau sicherzustellen.

Lenker gerade?

Stellt euch über das Oberrohr und schaut, ob der Vorbau mit dem Vorderrad fluchtet und der Lenker im richtigen Winkel zum Vorderrad steht. Steht der Lenker schief, lockert die Vorbauschrauben ein wenig und klemmt dann das Vorderrad mit den Beinen ein – in dieser Position lässt sich der Lenker einfacher ausrichten. Zieht die Schrauben leicht an und kontrolliert nochmals aus Fahrersicht, bevor ihr wieder ganz festschraubt.

Das sieht nicht so gut aus! Hier gilt es zuerst, die Vorbauschrauben zu lockern …
# Das sieht nicht so gut aus! Hier gilt es zuerst, die Vorbauschrauben zu lockern …
Nun stellt man das Vorderrad zwischen die Beine – so lässt sich der Lenker einfacher ausrichten. Im Anschluss: mit dem Drehmomentschlüssel festschrauben.
# Nun stellt man das Vorderrad zwischen die Beine – so lässt sich der Lenker einfacher ausrichten. Im Anschluss: mit dem Drehmomentschlüssel festschrauben.
Diashow: Die Bike-Checkliste ✏️ ☑: 12 ultimative Tipps vor der ersten Mountainbike-Tour
Eine Gabelpumpe gehört zum Standard-Equipment für alle, die Federelemente mit Luftfederung fahren.
Um dieses einzustellen, werden zunächst die Vorbauschrauben gelöst
Knie zu stark gestreckt, Ferse erreicht kaum das Pedal
Bremsscheiben lassen sich mit so einem Tool wieder richten.
Egal ob Kettenöl oder Wachs: Die Kette sollte immer ausreichend gepflegt sein.
Diashow starten »

Lenker im richtigen Winkel?

Einen modernen Lenker kann man heutzutage glücklicherweise optisch nicht mehr mit einem Wasserrohr verwechseln, denn selbst komplett flache Lenker verfügen über eine Biegung, um den Händen eine ergonomische Haltung zu ermöglichen. Die Geometrie des Lenkers wird grundsätzlich in Rise (die Höhe) und Backsweep/Upsweep (die Biegung nach hinten und oben) aufgeteilt. Daher ist es wichtig, den korrekten Winkel des Lenkers einzustellen. Hierbei helfen in den meisten Fällen parallel aufgelaserte Markierungen auf der Lenker-Vorderseite.

Die meisten Lenker verfügen über Markierungen an der Front – dies hilft beim Einstellen.
# Die meisten Lenker verfügen über Markierungen an der Front – dies hilft beim Einstellen.

Grundsätzlich ist man in der Gestaltung des Wohlfühlwinkels ziemlich frei, dennoch sollte man zumindest darauf achten, dass die Lenkerbiegung weder komplett horizontal noch komplett vertikal eingestellt wird. Läuft der Lenkerwinkel leicht nach oben bei gleichzeitig leichter Rückbiegung, ist man auf einem guten Weg. Hat man einen Riser-Lenker mit Erhöhung, kann man diesen auch zunächst parallel zum Federgabelwinkel einstellen und dies als Basis für den jeweiligen Wohlfühlwinkel nutzen.

Der hier verbaute Newmen Advanced-Lenker verfügt über 25 mm Rise sowie über einen Back- und Upsweep mit je 8°.
# Der hier verbaute Newmen Advanced-Lenker verfügt über 25 mm Rise sowie über einen Back- und Upsweep mit je 8°.

Für die korrekte Montage sind auf Lenker und Vorbau fast immer die entsprechenden Drehmomente aufgedruckt – orientiert euch daran, wenn ihr die Schrauben festzieht. Wichtig: Nie eine der Schraube komplett festschrauben, sondern über Kreuz (Vorbau vorn) oder abwechselnd (Vorbauklemmung Gabelschaft) behutsam festziehen.

Sowohl Vorbau als auch Lenker verfügen grundsätzlich über einen Aufdruck mit den erlaubten Anzugsmomente.
# Sowohl Vorbau als auch Lenker verfügen grundsätzlich über einen Aufdruck mit den erlaubten Anzugsmomente.
Besonders bei Carbon-Parts sollten diese keinesfalls überschritten werden.
# Besonders bei Carbon-Parts sollten diese keinesfalls überschritten werden.
Goldener Tipp 🏆

Wir empfehlen für alle Montage-Arbeiten am Fahrrad, speziell, wenn es um sicherheitsrelevante Bauteile wie den Lenker oder den Vorbau geht, einen Drehmomentschlüssel. Wir haben beispielsweise mit dem günstigen Mighty Drehmomentschlüssel gute Erfahrungen gemacht, aber natürlich eignen sich vielerlei Modelle, die über die gängigen Innensechskant- und Torx-Aufsätze verfügen.

Mit ordentlich Patina versehen, tut es der günstige Mighty immer noch …
# Mit ordentlich Patina versehen, tut es der günstige Mighty immer noch …
… mit einem Drehmomentschlüssel hat man einfach nochmal etwas mehr Sicherheit.
# … mit einem Drehmomentschlüssel hat man einfach nochmal etwas mehr Sicherheit.

2. Bremshebel richtig einstellen

Steht der Bremshebel nicht ideal, kann dies zu Schmerzen in den Händen und Handgelenken führen. Die korrekte Anleitung, wie ihr einen guten Ausgangswert für den Bremshebel-Winkel bestimmt:

  • Löst die Schraube des Bremshebels leicht (beispielsweise Torx 25 bei SRAM, Inbus 4/5 bei Shimano)
  • Setzt euch so auf das Bike, wie ihr grundsätzlich auf eurer Mountainbike-Tour sitzt
  • Legt zwei Finger auf den Bremshebel
  • Dreht den Bremshebel nun so, dass die beiden Finger, Hand und Unterarm eine Linie bilden – voilà.

Einige Profis fahren ihre Hebel allerdings deutlich weiter oben. Hier sollte man ausprobieren, was für einen persönlich am besten funktioniert.

Goldener Tipp 🏆

Oft sind die Bremshebel viel zu weit außen am Lenker montiert. Moderne Scheibenbremsen verfügen immer über Bremshebel, die mit einem Finger bedient werden sollten – und dies im besten Fall möglichst weit außen am Hebel. Schiebt die Bremshebel so weit in Richtung Lenker-Mitte, dass ihr das äußere Ende des Bremshebels bequem mit dem Zeigefinger erreichen könnt. Dies sorgt für die bestmögliche Kontrolle und den größten Hebel. Außerdem verfügen viele Scheibenbremsen über eine Hebelwegs-Verstellung – meist ist dies eine recht versteckte, kleine Schraube mitten im Hebel. Hiermit kann der Abstand zum Lenker von nah bis fern angepasst werden.

Top-Versionen vieler Bremsen – hier die G2 Ultimate – verfügen über werkzeuglose Hebelweiteneinstellungen.
# Top-Versionen vieler Bremsen – hier die G2 Ultimate – verfügen über werkzeuglose Hebelweiteneinstellungen.
Maguras MT5 wird mit einem Torx 25 eingestellt.
# Maguras MT5 wird mit einem Torx 25 eingestellt.
Nah am Lenker …
# Nah am Lenker …
… oder weit weg? Das hängt ganz vom eigenen Gusto ab.
# … oder weit weg? Das hängt ganz vom eigenen Gusto ab.

3. Funktionieren die Bremsen?

Kein ganz unwichtiger Funktionstest: Bevor ihr auf vMax beschleunigt, prüft im Rollen den korrekten Druckpunkt der Bremsen.

🟢 Der Druckpunkt ist definiert und die Bremse bremst kräftig? Alles ok!

🔴 Der Druckpunkt wandert oder der Bremshebel lässt sich leicht bis zum Lenker durchziehen? Nicht losfahren! Bei Neurädern sollte dies zwar nicht vorkommen – trotzdem sind eine undichte Bremse, verölte Beläge oder Luft im System keine Seltenheit und ein Sicherheitsrisiko, das selbst oder vom Fachmann behoben werden sollte.

🔴 Die Bremsscheiben schleifen? Dies kann zwei Gründe haben. 1) Eine verbogene Bremsscheibe (muss mit einem Spezialwerkzeug gerichtet werden ⇨ Werkstatt oder gut sortierter Werkzeugkoffer) oder 2) ein generelles Schleifen aufgrund eines nicht zentrierten Bremssattels. Dies kann oft behoben werden, indem man die Schrauben des Bremssattels löst und dann den Bremshebel zieht – so zentriert sich der Bremssattel meist automatisch. Jetzt bei gezogener Bremse den Bremssattel wieder festschrauben und sich über die neu gewonnene Schleiffreiheit freuen. Ist diese Methode nicht zufriedenstellend, empfehlen wir die etwas aufwändigere, aber sicherere Sicht-Methode: Leichtes Anziehen des Bremssattels und „auf Sicht“ so ausrichten, dass links und rechts der Scheibe ein gleichmäßiger Luftspalt zu sehen ist.

Bremsscheiben lassen sich mit so einem Tool wieder richten.
# Bremsscheiben lassen sich mit so einem Tool wieder richten.
Schmaler Luftspalt an der MT5? Völlig ok. Wichtig ist nur, dass die Beläge beidseitig nicht an der Scheibe schleifen.
# Schmaler Luftspalt an der MT5? Völlig ok. Wichtig ist nur, dass die Beläge beidseitig nicht an der Scheibe schleifen.

4. Ist der Steuersatz locker?

Zwar werdet ihr bei einem losen Steuersatz nicht direkt gegen den nächsten Baum fallen, gesund ist ein klapperndes Steuerlager aber auch nicht gerade – und nervt wahnsinnig, wenn das Vorderrad während der Fahrt entlastet wird. So prüft und korrigiert ihr Steuersatzspiel:

  • Legt Zeigefinger und Daumen um den Lagerbereich unter und im Anschluss über dem Steuerrohr
  • Zieht die Vorderradbremse
  • Bewegt das Bike vor und zurück
  • Bemerkt ihr Spiel zwischen Steuerrohr und Gabel (oben oder unten), muss der Steuersatz festgezogen werden. Tipp: Das Spiel kann auch von den Bremsbelägen kommen. Um dies auszuschließen, dreht das Vorderrad um 90 Grad, bewegt das Rad erneut vor und zurück und überprüft, ob weiterhin Spiel vorhanden ist. Wenn ja, ist es nun ziemlich sicher der Steuersatz.
  • Löst dafür die Schrauben des Vorbaus an der Gabelklemmung
  • Dreht die am oberen Ende des Gabelschafts eingeschraubte Ahead-Schraube sensibel! fester, bis das Lagerspiel verschwindet – nicht fester! Die Schraube ist nicht zum Anknallen, sondern nur zum Einstellen gedacht.
  • Schraubt die Vorbauklemmung mit dem vorgesehenen Drehmoment wieder fest.
Bei gezogener Vorderradbremse wird mit Daumen und Zeigefinger kontrolliert, ob am unteren …
# Bei gezogener Vorderradbremse wird mit Daumen und Zeigefinger kontrolliert, ob am unteren …
… oder am oberen Steuersatzlager Spiel vorhanden ist.
# … oder am oberen Steuersatzlager Spiel vorhanden ist.
Um dieses einzustellen, werden zunächst die Vorbauschrauben gelöst
# Um dieses einzustellen, werden zunächst die Vorbauschrauben gelöst - anschließend wird die Ahead-Schraube (siehe Bild) sachte angezogen, bis das Spiel verschwunden ist. Bitte die Vorbauschrauben anschließend wieder anziehen!

5. Luftdruck beachten: Reifen

Bevor ihr den korrekten Luftdruck einstellt, die Master-Frage: Sind die Reifen in der richtigen Laufrichtung montiert? Dies hat tatsächlich einigen Einfluss auf Rollverhalten und Grip und ist daher wichtig! Meist ist die Laufrichtung des Reifens auf der Seitenwand des Reifens einvulkanisiert und mit einem Pfeil oder dem Wort „Direction“ markiert.

„Direction“, „Rotation“ oder ein simpler Pfeil – jeder Reifen ist entsprechend markiert.
# „Direction“, „Rotation“ oder ein simpler Pfeil – jeder Reifen ist entsprechend markiert.

Der korrekte Luftdruck ist vom Fahrergewicht, dem Reifen, der Felgenbreite und weiteren Faktoren abhängig und liegt bei regulären Mountainbike-Reifen in der Regel zwischen 1,4 und 2,4 bar. Das auf der Reifenflanke aufgedruckte Maximum sollte in keinem Fall überschritten werden! Ein guter Anhaltspunkt für den korrekten Luftdruck ist der Schwalbe Pressure Prof: Mit diesem Luftdruckrechner könnt ihr nach Eingabe von Faktoren wie Fahrergewicht, Reifenbreite und Co. einen ziemlich genauen persönlichen Reifendruck bestimmen. Der Rechner ist für Schwalbe-Reifen gedacht, funktioniert aber grundsätzlich auch mit Konkurrenzprodukten.

Goldener Tipp 🏆

Um den Luftdruck auch standesgemäß in die Reifen zu bekommen, empfehlen wir unbedingt eine gute Standluftpumpe – Klassiker sind beispielsweise die Topeak JoeBlow oder die SKS Rennkompressor. Und auch wenn die Manometer dieser Pumpen einen guten Anhaltspunkt geben, schadet ein digitaler Luftdruckmesser zum genauen Prüfen oder auch Unterwegs-dabei-haben keinesfalls: Hier empfehlen wir den Schwalbe Airmax Pro oder den Topeak Smartgauge D2.

Der Topeak Smartgauge D2 ist mittlerweile ein langjähriger Begleiter.
# Der Topeak Smartgauge D2 ist mittlerweile ein langjähriger Begleiter.
Präzise kann man hier mit allen aktuellen Ventilarten den Druck überprüfen.
# Präzise kann man hier mit allen aktuellen Ventilarten den Druck überprüfen.

6. Federung mit korrektem Luftdruck einstellen

Wurde der korrekte Luftdruck der Federelemente schon beim Händler angepasst oder habt ihr gar eine Stahlfeder im Fahrwerk, kann dieser Abschnitt getrost übersprungen werden. Für alle anderen gilt: Der richtige Sag muss eingestellt werden! Teste also den Luftdruck deines Fahrwerkes, indem du den Negativfederweg (Sag) überprüfst – der Hub, der verloren geht, wenn du dich auf das Rad setzt. Als Faustformel gilt beim Fully etwa 30 % Sag hinten und 25 % vorne – etwas abhängig vom Einsatzgebiet. Grundsätzlich kann man sagen: je mehr Federweg, desto mehr Sag. Bedeutet in der Realität, dass ein Hardtail mit 100 mm Federweg etwas straffer gefahren werden sollte als ein Freeride Bike mit 180 mm.

Bei Rock Shox-Produkten sind die entsprechenden Richtwerte aufgedruckt
# Bei Rock Shox-Produkten sind die entsprechenden Richtwerte aufgedruckt - dank des roten O-Rings ist der Sag schnell ermittelt.
Bei Fox-Produkten beispielsweise sollte man noch ein Lineal oder einen Zollstock hinzuziehen, um den optimalen Sag herauszufinden.
# Bei Fox-Produkten beispielsweise sollte man noch ein Lineal oder einen Zollstock hinzuziehen, um den optimalen Sag herauszufinden.

Meistens ist bei neuen Bikes eine Gabelpumpe mit dabei – wenn nicht, gibt es gute Modelle zum Beispiel von Rock Shox, Fox, Topeak oder Birzman. Während bei RockShox zumeist der korrekte Negativfederweg auf dem linken Standrohr der Federgabel sowie auf dem Kolben des Dämpfers aufgedruckt ist, sollte man bei den anderen Herstellern mit einem Lineal arbeiten. Oftmals sind in den Handbüchern oder auf den Tauchrohren auch entsprechende Luftdrucktabellen je nach Fahrergewicht vermerkt.

Eine Gabelpumpe gehört zum Standard-Equipment für alle, die Federelemente mit Luftfederung fahren.
# Eine Gabelpumpe gehört zum Standard-Equipment für alle, die Federelemente mit Luftfederung fahren.

7. Die richtige Sattelhöhe

Wir möchten an dieser Stelle gar nicht in das riesige Thema namens Bikefitting einsteigen – denn das ist ein ganz schön umfangreicher Themenkomplex. Uns geht es jetzt erst einmal darum, dass keiner mit Knieproblemen von der ersten Tour nach Hause kommt – daher kümmern wir uns ausschließlich um die grobe Sattelhöhe. Hier ist die simpelste, aber sinnvollste aller Methoden: die Fersenmethode!

Setze dich für die Fersenmethode auf dein Bike – am besten lehnst du den Lenker dabei an eine Wand. Drehe jetzt ein Pedal ganz nach unten und stelle deinen Fuß mit der Ferse darauf.

🟢 Das Knie ist zu 99 % durchgestreckt? Perfekt.

🔴 Das Knie ist gebeugt? Dann ist der Sattel zu niedrig.

🔴 Das Knie ist komplett gestreckt und die Ferse berührt kaum noch das Pedal? Der Sattel ist zu hoch.

Knie zu gebeugt
# Knie zu gebeugt - der Sattel ist zu niedrig.
Knie zu stark gestreckt, Ferse erreicht kaum das Pedal
# Knie zu stark gestreckt, Ferse erreicht kaum das Pedal - der Sattel ist zu hoch.
So ist's recht!
# So ist's recht! - Wichtig für alle Fahrer*innen mit verstellbaren Sattelstützen: Es gilt immer die Höhe, mit der ihr normalerweise pedaliert – die Stütze muss dafür maximal ausgefahren sein!

8. Kette ölen

Eigentlich ein No-Brainer – allerdings ist es nicht damit getan, einfach Oppas altes Maschinenöl drauf zuschmeißen. Wie (und vor allem womit) man die Kette richtig schmiert, haben wir euch in diesem Artikel aufgeschrieben:

Zum Artikel: Pflege – Antrieb und Kette in 5 Minuten

Egal ob Kettenöl oder Wachs: Die Kette sollte immer ausreichend gepflegt sein.
# Egal ob Kettenöl oder Wachs: Die Kette sollte immer ausreichend gepflegt sein.

9. Werkzeug einpacken

Nicht nur auf der ersten Ausfahrt ist Werkzeug unterwegs Gold wert. Schnell hat sich doch mal eine Schraube gelockert, ist die Kette gerissen oder die Luft raus. Hat man das richtige Werkzeug dabei, ist man auch unterwegs im besten Fall unabhängig von externer Hilfe. Gehen wir mal kurz die absolute Basic-Ausstattung durch:

10. Die richtige Bekleidung für jedes Wetter

Mountainbike-Bekleidung ist oftmals ziemlich teuer – aber insbesondere in den Sale-Aktionen der großen Online-Shops gibt es fast immer gute Schnäppchen zu ergattern. Da der Markt riesig ist, lohnt es sich kaum, euch hier alle guten Klamotten-Angebote auszubreiten – wir empfehlen euch stattdessen, mal durch das Bekleidungs-Artikelsortiment bei uns zu stöbern. Eine Checkliste für das Basis-Outfit findet ihr hier.

Wenn es um die richtige Bekleidung im Sommer und Winter geht, möchten wir euch folgende Artikel ans Herz legen:

Gut gekleidet durch die Hitze: Was anziehen beim Biken im Sommer?

Gut gekleidet durch die Kälte: Bekleidungstipps fürs Biken im Winter!

Goldener Tipp 🏆

Ihr versteht grundsätzlich nur Bahnhof, wenn es um die Begrifflichkeiten der einzelnen Hersteller geht? In diesem Artikel erklären wir euch, was Atmungsaktivität und Co. überhaupt bedeuten: Hol alles aus Bike-Bekleidung raus: So funktionieren Gore-Tex, Merino und Co!

Unser Kollege Stefanus hat euch in den beiden obigen Artikeln spannende Infos zur richtigen Bekleidung gegeben
# Unser Kollege Stefanus hat euch in den beiden obigen Artikeln spannende Infos zur richtigen Bekleidung gegeben - es sind Tipps für den Sommer …
… oder die kühleren Jahreszeiten dabei.
# … oder die kühleren Jahreszeiten dabei.

11. Guter Mountainbike-Schuh: ohne Grip kein Spaß

Wenn wir schon bei der richtigen Bekleidung sind – das beste Rad bringt nichts, wenn man aufgrund falschen Schuhwerks ständig von den Pedalen abschmiert. Vergesst Turn- oder Wanderschuhe – gute Bikeschuhe müssen her! Denn statt eines grobstolligen Profils, wie man es beispielsweise von Wanderschuhen kennt, sind flachstollige Profile in Kombination mit einem weichen, griffigen Gummi, das sich gut mit den Metallpins eines Flatpedals verzahnen kann, die erste Wahl. Hat man noch keine Bikeschuhe, kann man notfalls auch auf den Skatebereich zurückgreifen – sofern die Sohle nicht zu dünn ist, sind Schuhe mit flacher Skate-Sohle für den Anfang ausreichend.

Profilierte, aber flache Sohle
# Profilierte, aber flache Sohle - so soll es sein!
Durch die flache Konstruktion mit leichtem Profil kann sich ein Schuh perfekt in den Pins des Pedals verzahnen.
# Durch die flache Konstruktion mit leichtem Profil kann sich ein Schuh perfekt in den Pins des Pedals verzahnen.

Der wohl bekannteste Anbieter von Bikeschuhen für Flatpedale ist Adidas Five Ten, der mit der aus dem Klettersport entstandenen Stealth-Sohle inoffizieller Gripweltmeister ist und mit den neuen Trailcross-Modellen im vergangenen Jahr sehr spannende Schuhe vorgestellt hat. Aber die Konkurrenz hat mächtig aufgeholt: Mit den Specialized 2FO-Modellen hat auch der kalifornische Fahrradhersteller griffige Eisen im Sohlenfeuer und auch Vaude tut sich seit Jahren mit Modellen wie dem Vaude AM Moab Tech hervor. Mit Crankbrothers und Ride Concepts sind seit jüngerer Zeit zwei Firmen auf dem Markt, die im Schuh-Business noch recht neu sind, aber schon sehr spannende Produkte auf Lager haben – sowohl vom Ride Concepts Hellion als auch von den Crankbrothers Stamp- und Mallet-Schuhen sind wir sehr angetan.

Mehr Informationen zu MTB-Schuhen und neuen Modellen findet ihr auf dieser Seite.

Goldener Tipp 🏆

Speziell bei Bekleidung und Schuhen gilt: Jedes Jahr gibt es neue Kollektionen, nach der Saison also muss das Vorjahreszeug zügig raus. Besonders bei Bikeschuhen kann man daher im Herbst und Winter gute Schnäppchen auf den gängigen Shop-Seiten oder im Bikemarkt machen.

12. Habe ich einen Helm auf?

Lege die Hand auf deinen Kopf: Fühlt er sich nach Plastik an oder eher organisch?

🔴  Fühlt es sich nach Haaren oder Kopfhaut an? Sehr wahrscheinlich hast du keinen Helm auf. Zieh einen an!

🟢 Wenn er sich nach Plastik anfühlt: Wahrscheinlich hast du einen Helm auf. Gut!

Pro-Tipp, wenn du mal mit dem Auto zum Trail oder in den Bikepark fährst: Dinge wie den Helm oder auch die Steckachse beim Vorderrad-Ausbau lässt man gerne mal liegen. Daher: Helm immer als erstes ins Auto und die Steckachse immer direkt nach dem Ausbau wieder in die Gabel reinschrauben!

Fühlt sich nach Haaren an? Du hast keinen Helm auf.
# Fühlt sich nach Haaren an? Du hast keinen Helm auf.
Fühlt sich nach Plastik an? Top!
# Fühlt sich nach Plastik an? Top!

Welche Tipps vor der ersten Ausfahrt habt ihr noch?


Dieser Artikel ist Teil der Einsteiger-Woche 2021 – zu diesem Thema folgen in den kommenden Tagen noch weitere Artikel, die insbesondere für alle, die gerade frisch mit dem Mountainbiken anfangen, interessant sind. Alle Artikel zur Einsteiger-Themenwoche gibt es hier:

  1. benutzerbild

    Deleted 347960

    dabei seit 12/2015

    Ich lese da nicht, warum das Schwachsinn ist, sondern dass Du ein dickeres/höheres Pedal für richtig hältst.
    Also erklär das mal mit dem kürzeren Kurbelarm einseitig. Warum soll das nicht gehen?
    Und es ging dabei sicherlich nicht um 5 cm, sondern eher um die Kombi aus 175/170 oder 175/165 mm Kurbelarme.
    Erste Frage: Was willst Du mit der Kürzeren Kurbel erreichen? Dass das Becken nicht hin und her schwankt. Richtig? Reell führt so was aber zu mehr Schwankungen. Denn einmal hast Du zwar das Kürzere Bein weniger weit nach unten gezogen, im nächsten Schritt aber auch weniger weit oben als das das längere. Und das führt zu mehr Schwankungen.
    Wenn Du fehlende Beinlänge ausgleichen willst, musst Du das Pedal erhöhen.
  2. benutzerbild

    s3pp3l

    dabei seit 03/2020

    Also erklär das mal mit dem kürzeren Kurbelarm einseitig. Warum soll das nicht gehen?
    Wenn Du fehlende Beinlänge ausgleichen willst, musst Du das Pedal erhöhen.
    Also ich würde zum Orthopäden gehen, bevor ich einseitig Kurbelarme tausche oder Pedale erhöhe ... Klingt nach Dr. Google ... smilie
  3. benutzerbild

    robzo

    dabei seit 11/2013

    . Denn einmal hast Du zwar das Kürzere Bein weniger weit nach unten gezogen, im nächsten Schritt aber auch weniger weit oben als das das längere. Und das führt zu mehr Schwankungen.
    .
    Also genau das gleiche, wie mit einem höheren Pedal.
  4. benutzerbild

    Deleted 347960

    dabei seit 12/2015

    Also genau das gleiche, wie mit einem höheren Pedal.
    Nein. Denn ein höheres Pedal führt dazu, dass das kürzere Bein immer weiter oben ist. Aber ganz offensichtlich hast Du das ganze nicht bildlich vor Dir.
  5. benutzerbild

    robzo

    dabei seit 11/2013

    Nein. Denn ein höheres Pedal führt dazu, dass das kürzere Bein immer weiter oben ist. Aber ganz offensichtlich hast Du das ganze nicht bildlich vor Dir.
    Wenn die Kurbel nach unten geht, das Bein gestreckt wird und Kraft ausübt, ist der kürzere Kurbelarm am kürzeren Bein hilfreich, weil das Bein nicht so weit nach unten muss, die Abknickung der Hüfte wird geringer.
    Geht der kürzere Kurbelarm nach oben, ist natürlich der Abstand auf dieser Seite größer/der Fuß weiter unten, aber da an der Stelle die Hüfte auf der Seite nicht abknickt und keine Kraft aufs Pedal ausgeübt werden muss, macht das weniger Probleme, als durch das Abknicken unten bei längerem Kurbelarm verursacht.

    Müssen wir hier aber nicht weiter diskutieren. Da bist Du eher Fachmann als ich.
    Mir ging es nur darum, dass Du hier Leute für ihre Meinung angepflaumt hast und Dir nicht einmal die Mühe machst zu erklären, warum sie Deiner Meinung nach falsch liegen.
    Nur zu sagen Du bist doof und hast nicht recht ist Kindergartenniveau.

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