Cadel Evans, Jakob Fuglsang und Frederik Kessiakoff sind nur drei Fahrer, die ihre ersten Erfolge im Gelände gesammelt haben, nun aber im Straßenpeloton unterwegs sind. Wechselt XC-Weltmeister Jaroslav Kulhavy nach Olympia 2012 nun auch auf die Straße?
Zumindest scheint er sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen. Nachdem er in diesem Jahr den XC-Weltcup sowie die WM in Champery wie kaum jemand vor ihm dominiert hat, fehlt in seinen Palmares lediglich noch ein Sieg bei Olympia als Krönung. London könnte dafür den perfekten Rahmen bieten. Gegenüber wielerland.nl äußerte sich Kulhavy vor Kurzem wie folgt:
„Ich würde in Zukunft gern auf der Straße fahren. Ich habe zwar bisher keine großen Erfahrungen bei Straßenrennen gesammelt, absolviere aber 70% meines Trainings auf der Straße. Nach Olympia werde ich schauen, welche Perspektiven es im XC-Bereich geben wird und dann entscheiden. Ich fühle mich auf der Straße ganz wohl und ein Wechsel erscheint mir derzeit sehr reizvoll.“
In den vergangenen Jahren hat Kulhavy in der Szene nachhaltig Spuren hinterlassen. Vor wenigen Wochen erst verlängerte er seinen bestehenden Vertrag mit Specialized für die Weltcup-Saison 2012. Zudem hat Kulhavy, laut eigener Aussage, derzeit keinen konkreten Kontakt zu Straßenteams. Sollte er sich dennoch für einen Wechsel entscheiden, wäre dies sicherlich ein großer Verlust für die XC-Szene.
Hat eine außergewöhlich gute Saison hinter sich: Jaroslav Kulhavy
