Mit dem Tacx Boost stellt Garmin einen neuen Indoor-Bike-Trainer vor, der vor allem Einsteiger ins Indoor-Training und Radsportler mit begrenztem Budget anspricht. Als klassischer Rollentrainer mit manueller Widerstandsverstellung in 10 Stufen lässt sich der neue Rollentrainer nur bedingt für virtuelle Trainingsplattformen wie Zwift einsetzen, lockt jedoch mit einem, im Vergleich zu ausgewachsenen Smarttrainern, niedrigen Einstiegspreis von 249,99 Euro.

Tacx Boost: Infos und Preise

  • Typ Rollentrainer
  • Maximaler Widerstand 1.050 Watt
  • Kompatibilität Achse 130/135 mm Schnellspanner
  • Konnektivität keine Smartfunktion, Widerstandshebel am Lenker
  • Softwareanbindung Tacx-Training App in Verbindung mit Geschwindigkeitssensor
  • Gewicht 8,5 kg
  • Verfügbar ab sofort
  • www.garmin.com
  • Preis 249,99 €

Details

Während sich die meisten Hersteller in letzter Zeit fast auschließlich auf den Bereich der computergesteuerten Smarttrainer und damit auf das boomende Geschäft mit Hardware für Online-Trainings-Plattformen wie Zwift konzentrierten, hat Garmin vor Kurzem mit dem neuen Tacx Boost ein eher einfaches und kostengünstiges Gerät zum Indoor-Bike-Training vorgestellt.

Der klassische Rollentrainer wird über das Hinterrad angetrieben und bietet einen Widerstand bis zu 1.050 Watt, der über einen Hebel am Lenkrad manuell in 10 Stufen eingestellt werden kann. Die Magnetbremse mit 1,6 kg schwerem Schwungrad läuft in einem geschlossenen Gehäuse und soll dadurch besonders leise sein. Zudem soll der Tacx Boost ein realistisches und gleichmäßiges Fahrgefühl erzeugen.

Mit einem Preis von 249 Euro ist der Tacx Boost vor allem für Einsteiger ins Indoor-Training interessant.
# Mit einem Preis von 249 Euro ist der Tacx Boost vor allem für Einsteiger ins Indoor-Training interessant.

Der neue Rollentrainer von Garmin kann recht klein zusammengeklappt werden und lässt sich somit nach Gebrauch platzsparend verstauen. Die Vorderradstütze dient dabei als komfortabler Handgriff.

Mit dem optional erhältlichen Geschwindigkeitssensor für 39,99 Euro lässt sich die Geschwindigkeit errechnen, zudem kann eine virtuelle Leistung näherungsweise geschätzt werden. Damit lässt sich der Tacx Boost auch mit den gängigen Online-Trainings-Apps verbinden. Allerdings sollte man sich dabei auf eher rudimentäre Funktionen einstellen, denn der Widerstand kann nur manuell per Hebel verstellt werden, ein ähnliches Trainings-Erlebnis wie mit einem elektronisch geregelten Smarttrainer ist so nicht zu erzielen.

Der Tacx Boost ist für Rennräder, Tria-Bikes und MTBs mit Schnellspann-Achsen geeignet.
# Der Tacx Boost ist für Rennräder, Tria-Bikes und MTBs mit Schnellspann-Achsen geeignet.

Wer den Tacx Boost zusammen mit dem Geschwindigkeitssensor einsetzen möchte, kann beides zusammen in einem Komplettangebot für 279,99 Euro kaufen. Gratis mit dabei ist dann auch ein Tacx-Premium-Abonnement für 30 Tage.

Was sagt ihr zum Tacx Boost? Eine interessante Alternative zu deutlich teureren Smarttrainern oder zu einfach ausgestattet?

Info und Fotos: Pressemitteilung Garmin
  1. benutzerbild

    MucPaul

    dabei seit 10/2007

    Du hast aber keinen PM montiert, oder ? Die errechneten Watt mit Speed und TF sind etwas weit weg von realistisch.
    Nein, kein PM. Kommt vielleicht noch. Für Zwift braucht man halt einen echten Powermeter.
    Schau mal in GPLama's video oder bei DC Rainmaker, die den Boost(er) getestet haben. So schlecht ist er nicht, hat mal hier 10 Watt zuviel oder 10 Watt zuwenig je nach Schalthebel. Die Dinger sind ja nicht kalibriert von Werk aus, sondern nur zusammengebaut und irgendwer hat da mal ein Power Chart aufgestellt und an Zwift, Trainerroad etc. verteilt. Mehr ist da nicht zu erwarten bei dem Preis. Für Grundlagen Training mit Trainigsplänen reicht mir das.
  2. benutzerbild

    Edith L.

    dabei seit 07/2003

    Meine nächste Rolle wird eine 100€ Rolle mit fest eingebautem Widerstand und einem Powermeter am Fahrrad. Durch den PM am Rad werden TF und Watt an Zwift übertragen. Das reicht aus. Bei Bedarf noch einen 15 Euro speed sensor und man hat alles. Klar wird der Widerstand nicht der virtuellen Welt angepasst, aber zum Trainieren ist eine gleichmäßige % Steigung eh angenehmer zu fahren. Mit der Gangschaltung regelt man dann alles, wie draußen am Berg.

    Die Smart Trainer, egal ob Tacx, Wahoo, Elite, usw. haben zuviel Kinderkrankheiten, die seit Jahren von den Herstellern ignoriert werden.

    Mal im Allgemeinen zu den blöden Heimtrainern und Zwift:

    In Anbetracht der derzeitigen Verkaufssituation kann/muss man mit so einem Teil bei Zwift nitgedrungen schon leben.
    Dazu Ant oder Bluetooth fähiger Geschwindigkeitssensor plus TF und am Besten noch ein passender HF-Messer. Bei Ant noch nen Ant Dongle per USB an den Rechner oder mittels Adapter ans Handy und schon klappt es auch mit Zwift.....und zwar tatsächlich besser als man so vermutet.
    Zwift rechnet dann anstatt der smarten Widerstandserhöhung bei den dummen Trainer einfach die im Spiel gefahrene Geschwindigkeit in der Steigung oder im Wind runter. Die ganze Nummer wird damit sogar ganz reizvoll, weil man tatsächlich in der Zwiftwelt reagieren muss un d nicht etwa stupide wie nen Zombie da rumeiert.
    Das Programm zwingt einen um "dranzubleiben" -umgekehrt zur Realität- die Drehgeschwindigkeit des Hinterrades zu erhöhen und in die schwereren Gänge zu schalten. So erhöht sich einerseits die Belastung und andererseits die Geschwindigkeit im Spiel. Lustig, man fährt bei 10% auf der äußeren Scheibe und hinten auf den kleineren Ritzeln!smilie

    Man kann sich anstatt für diese mechanischen Dinger heute noch "richtig" Geld auszugeben auch einfach so ein günstiges Noname-Teil kaufen, etwas Gebrauchtes oder die alte Leiche im Keller reaktivieren. Bei den Dingern hat sich doch fast nichts mehr seit den 2000ern geändert.
    Den Drehschalter je nach baugleichartigem Modell auf Stufe 2 (5Stufen) oder 3 (8Stufen) etc und los gehts. Wenn man auffällig gut ist, einfach in die nächste Widerstandstufe hoch schalten.

    Sämtliche Welten, Trainingspläne, Workouts und socialrides sind damit fahrbar. Nur Rennen über Zwiftpower sind nicht drin.

    Bei den Fluidtrainer klappt das aber mangels mechanisch beeinflussbarer Regelung so nicht.
  3. benutzerbild

    Krassbiker

    dabei seit 08/2003

    Hast Du eine Ahnung....
    Die Tacx Dinger halten nicht lange. Die Bushido Smart hatten reihenweise Elektronikausfälle, die das Gerät zum Doorstop machten. 🤔
    Mein Tacx Flow hatte ein Firmware Problem nach 2 Monaten, war unreparierbar und ging auf Garantie zurück. 😩
    Mein Tacx Boost hatte nach nur 1 Jahr ein Lagerwellenschaden und ich bekam auf Garantie eine neue Bremseinheit. smilieops:
    @Tyler1977 Der Handhebel bei mir ist eigentlich ok. Man muss ihn halt mit einer Hand festhalten, weil man sonst nicht schalten kann. Und Stufe 1 geht nicht, weil er immer zurückrastet. Habe es auf Stufe 3 belassen und nie mehr angefasst. Seitdem funzt er vor sich hin. 😒
    Gut: zu den elektrischen kann ich nichts sagen. Ich hab ja nur mit der einfachen Magnetbremse. Der läuft problemlos. Aber wie gesagt macht er bei härterem Training leider auf Dauer den Rahmen kaputt 😉
  4. benutzerbild

    fr-andi

    dabei seit 07/2004

    Der Thread ist zwar alt, aber:
    Weiss jemand, ob man den Rollentrainer tatsächlich nicht mit aktuellem Standard Boost 148mm fahren? Auch keine Nachrüstachse? Kann doch kaum sein..

  5. benutzerbild

    Tyler1977

    dabei seit 04/2008

    Hab das identische Problem und auch keine Lösung.
    Werde entweder auf dem Trainer weiter das alte Rad fahren oder auf einen neueren umsteigen (da würde ich einen Direktantrieb bevorzugen, aber selbst die sind nur mit Adaptern für Boost geeignet und bislang nur Elite für Microspline geeignet...)

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!