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Das neue Yeti SB140 kommt mit 27,5"-Laufrädern und verfügt über 140 mm Federweg am Heck. An der Front arbeitet eine Federgabel mit 160 mm Hub
Das neue Yeti SB140 kommt mit 27,5"-Laufrädern und verfügt über 140 mm Federweg am Heck. An der Front arbeitet eine Federgabel mit 160 mm Hub - damit soll das All-Mountain laut Yeti der perfekte Begleiter für die meisten Bike-Abenteuer sein. Das SB140 ist in fünf Rahmengrößen sowie in drei Ausstattungsvarianten erhältlich.
Mit einem Lenkwinkel von 65°, kurzen Kettenstreben und einem lange Reach soll das SB140 jede Menge Spaß in der Abfahrt bereiten
Mit einem Lenkwinkel von 65°, kurzen Kettenstreben und einem lange Reach soll das SB140 jede Menge Spaß in der Abfahrt bereiten - der mit 77° äußerst steile Sitzwinkel ist für eine effektive Kraftübertragung zuständig.
Die Fox Float 36 Factory-Federgabel an der Front stellt 160 mm Federweg zur Verfügung.
Die Fox Float 36 Factory-Federgabel an der Front stellt 160 mm Federweg zur Verfügung.
SRAM G2-Bremsen sollen in Kombination mit 180 mm Scheiben für die nötige Bremskraft sorgen.
SRAM G2-Bremsen sollen in Kombination mit 180 mm Scheiben für die nötige Bremskraft sorgen.
Yetis hauseigener Carbon-Lenker ist 780 mm breit und soll zusammen mit einem Race Face Turbine-Vorbau für Lenkpräzision sorgen.
Yetis hauseigener Carbon-Lenker ist 780 mm breit und soll zusammen mit einem Race Face Turbine-Vorbau für Lenkpräzision sorgen.
Den Antrieb übernimmt die SRAM X01 Eagle-Schaltgruppe.
Den Antrieb übernimmt die SRAM X01 Eagle-Schaltgruppe.
Die SRAM X1-Kurbel ist mit einem 30 Zähne-Kettenblatt bestückt.
Die SRAM X1-Kurbel ist mit einem 30 Zähne-Kettenblatt bestückt.
Die Fox Transfer-Sattelstütze bietet in Größe L ganze 175 mm Verstellweg.
Die Fox Transfer-Sattelstütze bietet in Größe L ganze 175 mm Verstellweg.
DT Swiss steuert den M1700-Laufradsatz bei.
DT Swiss steuert den M1700-Laufradsatz bei.
Der Fox Float DPX2-Dämpfer kontrolliert 140 mm feinsten Federweg.
Der Fox Float DPX2-Dämpfer kontrolliert 140 mm feinsten Federweg.
Der Hängebauch ermöglicht die Montage eines Flaschenhalters im vorderen Rahmendreieck
Der Hängebauch ermöglicht die Montage eines Flaschenhalters im vorderen Rahmendreieck - unserer Meinung nach eine sehr gute Lösung.
Das dezente Desing weiß zu gefallen. iIn der Profilansicht weist das Yetis SB140 keinerlei Logos oder andere Decals auf.
Das dezente Desing weiß zu gefallen. iIn der Profilansicht weist das Yetis SB140 keinerlei Logos oder andere Decals auf.
Yetis Switch Infinity-System ermöglicht den Konstrukteuren, die Raderhebungskurve nach ihren Wünschen anzupassen, indem sich der Hinterbau-Drehpunkt in Abhängigkeit vom Federweg verschiebt
Yetis Switch Infinity-System ermöglicht den Konstrukteuren, die Raderhebungskurve nach ihren Wünschen anzupassen, indem sich der Hinterbau-Drehpunkt in Abhängigkeit vom Federweg verschiebt - obwohl die Linearführung Kashima-beschichtet ist, handelt es sich hier also nicht um einen weiteren Dämpfer, wie Unwissende oft vermuten.
RBell Slovenia SB140 BikeShots LoRes 039
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RBell Slovenia SB140 BikeShots LoRes 055
RBell Slovenia SB140 BikeShots LoRes 055
Die Züge werden optisch sauber im Inneren des Rahmens geführt
Die Züge werden optisch sauber im Inneren des Rahmens geführt - doch obwohl die Leitungen innerhalb einlaminierter Röhren verlegt werden, klappern sie auf ruppigen Trails störend.
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 050
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 050
Das Yeti SB140 sorgt mit seinem agilen Handling für jede Menge Fahrspaß
Das Yeti SB140 sorgt mit seinem agilen Handling für jede Menge Fahrspaß - dank einer zentralen Fahrposition kann man das Bike aus Colorado gut durch Kurven drücken. Einzig der Maxxis Rekon-Reifen am Heck konnte uns nicht überzeugen.
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 139
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RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 066
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 066
Auch in ruppigen Sektionen macht das Carbon-Bike eine gute Figur
Auch in ruppigen Sektionen macht das Carbon-Bike eine gute Figur - nicht zuletzt aufgrund der langhubigen Federgabel steuert sich das Yeti souverän durch die Steine.
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 153
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 153
Klappernde Züge haben an einem Bike dieser Preisklasse nichts zu suchen.
Klappernde Züge haben an einem Bike dieser Preisklasse nichts zu suchen.
Den Maxxis Rekon-Reifen am Heck würden wir direkt gegen eine griffigere Alternative austauschen.
Den Maxxis Rekon-Reifen am Heck würden wir direkt gegen eine griffigere Alternative austauschen.
Yeti hat mit dem neuen SB140 ein spannendes Bike ins Rennen geschickt
Yeti hat mit dem neuen SB140 ein spannendes Bike ins Rennen geschickt - das Carbon-Trailbike sieht nicht nur gut aus, sondern kann auch mit einem hohe Fahrspaß punkten. Wer das nötige Kleingeld hat und auf der Suche nach einem agilen Alleskönner ist, kann hier bedenkenlos zuschlagen.

Neues Yeti SB140 im ersten Test: Mit dem neuen Yeti SB140 soll man für jedes Terrain bestens gewappnet sein. Der Grenzgänger zwischen Trail, All Mountain und Enduro rollt auf 27,5″-Laufrädern und verfügt über 160 mm Federweg an der Front sowie 140 mm am Heck. Wir hatten bereits die Möglichkeit, das neue Yeti SB140 vorab für euch zu testen!

Steckbrief: Yeti SB140

EinsatzbereichAll-Mountain, Enduro
Federweg160 mm/140 mm
Laufradgröße27,5ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)13,1 kg
RahmengrößenXS, S, M, L, XL
Websitewww.yeticycles.com
Preis: 5.990 € bis 8.190 €

Nach dem SB165 (Hier gibt’s unserern Ersteindruck) stellen die Amerikaner von Yeti mit dem SB140 ein weiteres 27,5″-Bike vor. Das Yeti SB140 setzt auf 160 mm Federweg an der Front sowie 140 mm am Heck und soll ein echtes Do-it-all-Bike sein: Dank des geringen Gewichts, dem antriebsneutralen Switch Infinity-Hinterbau, der modernen Geometrie und der langhubigen Federgabel soll das neue Carbon-Bike auf Trails aller Art viel Spaß machen und sowohl im Downhill als auch im Uphill brillieren.

Das neue Yeti SB140 ist in fünf Rahmengrößen von XS bis XL sowie in drei Ausstattungsvarianten erhältlich. Auch bei der Farbe stehen drei verschiedene Optionen zur Wahl: Neben dem klassischen Yeti-Türkis ist das SB140 außerdem noch in Grau und Rot erhältlich. Wir haben die 8.190 € teure und 13,1 kg schwere T2-Ausstattung des neuen Yeti SB140 für euch getestet.

Das neue Yeti SB140 kommt mit 27,5"-Laufrädern und verfügt über 140 mm Federweg am Heck. An der Front arbeitet eine Federgabel mit 160 mm Hub
# Das neue Yeti SB140 kommt mit 27,5"-Laufrädern und verfügt über 140 mm Federweg am Heck. An der Front arbeitet eine Federgabel mit 160 mm Hub - damit soll das All-Mountain laut Yeti der perfekte Begleiter für die meisten Bike-Abenteuer sein. Das SB140 ist in fünf Rahmengrößen sowie in drei Ausstattungsvarianten erhältlich.
Diashow: Neues Yeti SB140 im ersten Test: Gelungener Grenzgänger
Die Fox Float 36 Factory-Federgabel an der Front stellt 160 mm Federweg zur Verfügung.
Yetis Switch Infinity-System ermöglicht den Konstrukteuren, die Raderhebungskurve nach ihren Wünschen anzupassen, indem sich der Hinterbau-Drehpunkt in Abhängigkeit vom Federweg verschiebt
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 139
DT Swiss steuert den M1700-Laufradsatz bei.
Yetis hauseigener Carbon-Lenker ist 780 mm breit und soll zusammen mit einem Race Face Turbine-Vorbau für Lenkpräzision sorgen.
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Geometrie

Die Geometrie des neuen SB140 orientiert sich stark an den bereits bekannten Yeti-Bikes. Der Lenkwinkel fällt mit 65° recht flach aus, während der Sitzwinkel mit 77° auf der steilen Seite liegt. Auch die Kettenstreben fallen mit einer Länge von 433 mm Yeti-typisch recht kurz aus. Die Tretlagerhöhe beträgt moderate 340 mm. In Größe L misst der Reach 480 mm und der Stack liegt bei 610 mm. Ebenfalls fester Bestandteil des Geometrie-Konzepts ist eine Federgabel mit dem kurzen 37,5 mm-Offset.

Mit einem Lenkwinkel von 65°, kurzen Kettenstreben und einem lange Reach soll das SB140 jede Menge Spaß in der Abfahrt bereiten
# Mit einem Lenkwinkel von 65°, kurzen Kettenstreben und einem lange Reach soll das SB140 jede Menge Spaß in der Abfahrt bereiten - der mit 77° äußerst steile Sitzwinkel ist für eine effektive Kraftübertragung zuständig.
RahmengrößeXSSMMDLGXL
Sitzrohrlänge355 mm380 mm410 mm450 mm495 mm
Oberrohrlänge538,2 mm567 mm598,5 mm621,5 mm649,4 mm
Lenkwinkel65°65°65°65°65°
Sitzwinkel77,1°77°77°77°76,9°
Kettenstrebenlänge433 mm433 mm433 mm433 mm433 mm
Radstand1144,8 mm1175,9 mm1208,2 mm1232,9 mm1262,6 mm
Tretlagerhöhe339,9 mm339,9 mm339,9 mm339,9 mm339,9 mm
Überstandshöhe702,4 mm707,6 mm710 mm712,3 mm714,7 mm
Steuerrohrlänge95,5 mm109,9 mm115,4 mm126,4 mm137,5 mm
Federgabel-Offset37,5 mm37,5 mm37,5 mm37,5 mm37,5 mm
Stack581,9 mm594,9 mm599,9 mm609,9 mm619,9 mm
Reach405,1 mm430,1 mm460,1 mm480,1 mm505,1 mm

Ausstattung

Das Yeti SB140 ist als Rahmenkit sowie in drei verschiedenen Ausstattungen erhältlich. Preislich gehts mit 3.690 € für den Rahmen los, während die Kompletträder für Preise zwischen 5.990 € und 8.190 € den Besitzer wechseln. Je nach Modell wird entweder der Highend-Turq-Rahmen oder der etwa 220 Gramm schwerere C-Series-Rahmen verbaut. Erkennbar ist das anhand der Modell-Bezeichnungen „C“ oder „T“ – beide Arten sind aus Carbon gefertigt.

Das Fahrwerk aller Varianten liefert Fox und auch die Variostützen kommen aus gleichem Hause. Die Schweizer von DT Swiss steuern die Laufräder bei. Während die Modelle C1 und T2 auf SRAM-Komponenten setzten, kommt die T1-Variante mit Anbauteilen von Shimano. Bei den Reifen setzt man auf Maxxis Minion DHF und Maxxis Rekon-Schlappen in 2,6″ Breite. Wir haben die 13,1 kg schwere T2-Ausstattungsvariante getestet.

  • Federgabel Fox 36 Factory (160 mm)
  • Dämpfer Fox DPX2 Factory (140 mm)
  • Antrieb SRAM X01 Eagle
  • Bremsen SRAM G2 RSC
  • Laufräder DT Swiss M1700
  • Reifen Maxxis Minion DHF 2,6″ / Maxxis Rekon 2,6″
  • Cockpit Yeti Carbon (780 mm) / Race Face Turbine (50 mm)
  • Sattelstütze Fox Transfer (175 mm)
AusstattungsvarianteC1T1T2Rahmenkit
RahmenC-SeriesTurq-SeriesTurq-SeriesTurq-Series
FedergabelFox 36 Performance, 160 mmFox 36 Factory Grip 2, 160 mmFox 36 Factory Grip 2, 160 mm
DämpferFox Performance DPX2Fox Factory DPX2Fox Factory DPX2Fox Factory DPX2
VorderreifenMaxxis Minion DHF, EXO, 2,6"Maxxis Minion DHF, EXO, 2,6"Maxxis Minion DHF, EXO, 2,6"
HinterreifenMaxxis Rekon, EXO, 2,6"Maxxis Rekon, EXO, 2,6"Maxxis Rekon, EXO, 2,6"
BremsscheibenSRAM Centerline, 180 mmShimano, 180 mmSRAM Centerline, 180 mm
SteuersatzCane Creek 40Cane Creek 40Cane Creek 40
LaufradsatzDT Swiss M1900, 30 mmDT Swiss M1700, 30 mmDT Swiss M1700, 30 mm
TretlagerSRAM DUB BB92Shimano BB92SRAM DUB BB92
GriffeOdi Elite ProOdi Elite ProOdi Elite Pro
LenkerRace Face Aeffect R, 780 mmYeti Carbon, 780 mmYeti Carbon, 780 mm
VorbauRace Face Ride, 50 mmRace Face Turbine, 50 mmRace Face Turbine, 50 mm
KurbelgarniturSRAM GX Eagle, 30t, 170 mmShimano XT, 30t, 170 mmSRAM X1 Eagle, 30t, 170 mm
SattelWTB Volt CustomWTB Volt CustomWTB Volt Custom
BremsenSRAM Guide RShimano XT 4-KolbenSRAM G2 RSC
SchaltwerkSRAM GX EagleShimano XTSRAM X01 Eagle
KassetteSRAM GX Eagle 1275, 10-50Shimano XT, 10-51SRAM X01 Eagle 1295, 10-50
KetteSRAM GX EagleShimano XTSRAM GX Eagle
SchalthebelSRAM GX EagleShimano XTSRAM X01 Eagle
SattelstützeFox TransferFox TransferFox Transfer
Preis5.990 €7.790 €8.190 €3.690 €
Die Fox Float 36 Factory-Federgabel an der Front stellt 160 mm Federweg zur Verfügung.
# Die Fox Float 36 Factory-Federgabel an der Front stellt 160 mm Federweg zur Verfügung.
SRAM G2-Bremsen sollen in Kombination mit 180 mm Scheiben für die nötige Bremskraft sorgen.
# SRAM G2-Bremsen sollen in Kombination mit 180 mm Scheiben für die nötige Bremskraft sorgen.
Yetis hauseigener Carbon-Lenker ist 780 mm breit und soll zusammen mit einem Race Face Turbine-Vorbau für Lenkpräzision sorgen.
# Yetis hauseigener Carbon-Lenker ist 780 mm breit und soll zusammen mit einem Race Face Turbine-Vorbau für Lenkpräzision sorgen.
Den Antrieb übernimmt die SRAM X01 Eagle-Schaltgruppe.
# Den Antrieb übernimmt die SRAM X01 Eagle-Schaltgruppe.
Die SRAM X1-Kurbel ist mit einem 30 Zähne-Kettenblatt bestückt.
# Die SRAM X1-Kurbel ist mit einem 30 Zähne-Kettenblatt bestückt.
Die Fox Transfer-Sattelstütze bietet in Größe L ganze 175 mm Verstellweg.
# Die Fox Transfer-Sattelstütze bietet in Größe L ganze 175 mm Verstellweg.
DT Swiss steuert den M1700-Laufradsatz bei.
# DT Swiss steuert den M1700-Laufradsatz bei.
Der Fox Float DPX2-Dämpfer kontrolliert 140 mm feinsten Federweg.
# Der Fox Float DPX2-Dämpfer kontrolliert 140 mm feinsten Federweg.

Im Detail

Das neue Yeti SB140 übernimmt die gleiche Formensprache des 29″-Trailbikes SB130. Anders als bei den langhubigeren Geschwistern ist der Dämpfer hier am Oberrohr und nicht am Unterrohr befestigt. Abgesehen davon gibt es kaum Unterschiede. In der Rahmenmitte sorgt das Switch Infinity-System für einen wuchtigen Look, während der ausgeprägte Hängebauch die Montage eines Flaschenhalters im Inneren des Rahmendreiecks ermöglicht. Trotzdem sollte man einen Flaschenhalter mit Seitenauszug montieren. Sonst kann sich das Herausziehen der Flasche etwas hakelig gestalten, da es zum Kontakt mit dem Ausgleichsbehälter des Dämpfers kommen kann.

Der Hängebauch ermöglicht die Montage eines Flaschenhalters im vorderen Rahmendreieck
# Der Hängebauch ermöglicht die Montage eines Flaschenhalters im vorderen Rahmendreieck - unserer Meinung nach eine sehr gute Lösung.

Das Design ist sehr dezent gehalten. So sind in der Profilansicht keinerlei Schriftzüge oder Decals zu sehen. Wer sich am klassischen Türkis der Yeti-Bikes sattgesehen hat, kann das SB140 auch in einer schicken roten oder einer unauffälligen dunkelgrauen Lackierung erwerben.

Das dezente Desing weiß zu gefallen. iIn der Profilansicht weist das Yetis SB140 keinerlei Logos oder andere Decals auf.
# Das dezente Desing weiß zu gefallen. iIn der Profilansicht weist das Yetis SB140 keinerlei Logos oder andere Decals auf.

Wie bei allen Yetis bildet auch beim SB140 das auffällige Switch Infinity-System das Herzstück des Rahmens. Durch die in Kooperation mit Fox entwickelte Linearführung kann sich der Hinterbau-Drehpunkt in Abhängigkeit vom Federweg nach oben oder unten verschieben. Dies ermöglicht den Yeti-Ingenieuren, die Raderhebungskurve genau nach ihren Vorstellungen anzupassen. In der Praxis heißt das vereinfacht gesagt: Im ersten Federwegsbereich verschiebt sich der Hauptdrehpunkt nach oben und sorgt so durch einen erhöhten Kettenzug für einen antriebsneutralen Hinterbau. Taucht man dann tiefer in den Federweg ein, wird der Drehpunkt zugunsten einer besseren Performance bei großen Schlägen nach unten verschoben.

Yetis Switch Infinity-System ermöglicht den Konstrukteuren, die Raderhebungskurve nach ihren Wünschen anzupassen, indem sich der Hinterbau-Drehpunkt in Abhängigkeit vom Federweg verschiebt
# Yetis Switch Infinity-System ermöglicht den Konstrukteuren, die Raderhebungskurve nach ihren Wünschen anzupassen, indem sich der Hinterbau-Drehpunkt in Abhängigkeit vom Federweg verschiebt - obwohl die Linearführung Kashima-beschichtet ist, handelt es sich hier also nicht um einen weiteren Dämpfer, wie Unwissende oft vermuten.
RBell Slovenia SB140 BikeShots LoRes 039
# RBell Slovenia SB140 BikeShots LoRes 039
RBell Slovenia SB140 BikeShots LoRes 055
# RBell Slovenia SB140 BikeShots LoRes 055

Alle Züge werden im Inneren des Carbon-Rahmens durch einlaminierte Hülsen geführt. Dadurch kommen die Züge, nachdem man sie vorne eingeschoben hat, einfach an ihren Bestimmungsorten raus, ohne dass man stundenlang versuchen muss, die richtige Öffnung zu treffen. Diese Lösung ist praktisch, spart Nerven und ist bei einem Bike dieser Preisklasse zu erwarten. Weiterhin hat Yeti zugunsten der leichteren Zugverlegung eine kleine Klappe an der Unterseite des Unterrohrs eingebaut. Dadurch lässt sich der Zug für die Variostütze spielend einfach verlegen, was sonst aufgrund des engen Radius problematisch gewesen wäre. Obwohl die Züge in fest einlaminierten Röhrchen geführt werden, neigen sie in ruppigen Sektionen leider zum Klappern. Diese Geräuschkulisse ist auf dem Trail nervig und sollte bei einem Bike dieser Preisklasse nicht vorkommen.

Die Züge werden optisch sauber im Inneren des Rahmens geführt
# Die Züge werden optisch sauber im Inneren des Rahmens geführt - doch obwohl die Leitungen innerhalb einlaminierter Röhren verlegt werden, klappern sie auf ruppigen Trails störend.

Andere Details wie der schicke Unterrohr-Protektor und der umfängliche Kettenstrebenschutz machen einen sehr hochwertigen Eindruck. So ist der teure Carbon-Rahmen gut vor Steinschlag oder Beschädigungen durch die Kette geschützt.

Auf dem Trail

Kann das neue SB140 halten, was Yeti verspricht und als echter Alleskönner überzeugen? Wir haben es ausprobiert. Nach dem Einstellen des Fahrwerks und der Cockpit-Elemente geht es ab in den slowenischen Wald. Die Kombination aus langem Reach und steilem Sitzwinkel sorgt für eine sehr zentrale und angenhem gestreckte Sitzposition. Dadurch kann man die Kraft aus seinen Oberschenkeln effizient auf die Pedale übertragen. Dementsprechend spritzig und vortriebsstark präsentiert sich das Yeti SB140 an den Anstiegen. Einen gleichermaßen großen Anteil an der guten Uphill-Performance hat auch der äußerst antriebsneutrale Hinterbau. Selbst ohne zugeschaltete Plattform geht so kaum Energie in der Federung verloren. Nicht zuletzt aufgrund der gut rollenden Reifen-Kombination bestehend aus Maxxis Minion DHF und Maxxis Rekon bewältigt man die Höhenmeter an Bord des Yeti SB140 schnell und kraftsparend.

Auch auf technischen Trails mit steinigem Untergrund kann das SB140 mit seinen Uphill-Qualitäten überzeugen. Der Switch Infinity-Hinterbau stellt ausreichend Traktion zur Verfügung und aufgrund der moderaten Tretlagerhöhe sind Pedal-Aufsetzer kein Thema. An richtig steilen Rampen kann es zu einem sehr leichten Ansteigen des Vorderrads kommen, was jedoch mit einer kleinen Gewichtsverlagerung schnell unterbunden ist.

RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 050
# RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 050

Zeigt der Trail bergab, bleibt das Yeti SB140 seiner Linie treu. Spritzig und vortriebsstark fegt es über flache Trailabschnitte. Der Hinterbau hält bei aktiven Fahrmanövern gut dagegen und ermöglicht es, das Bike zu jeder Zeit in die Luft oder auf eine andere Linie zu befördern. So lädt das flinke Bike zu einem verspielten Fahrstil ein und garantiert jede Menge Fahrspaß. Auch schnelle Richtungswechsel und enge Kurven gehören in den Kompetenzbereich des Allrounders. Durch die zentrale Postion im Bike kann man das SB140 präzise in die Kurven drücken und die Seitenstollen gleichmäßig in den Boden pressen. Dank der guten Kurvenlage kann man das nicht ganz kurze Bike zudem auch noch mehr als passabel durch enge Spitzkehren zirkeln. Einzig der Maxxis Rekon-Reifen am Heck ist mit Vorsicht zu genießen. Hier hätten wir uns eine griffigere Alternative gewünscht.

Das Yeti SB140 sorgt mit seinem agilen Handling für jede Menge Fahrspaß
# Das Yeti SB140 sorgt mit seinem agilen Handling für jede Menge Fahrspaß - dank einer zentralen Fahrposition kann man das Bike aus Colorado gut durch Kurven drücken. Einzig der Maxxis Rekon-Reifen am Heck konnte uns nicht überzeugen.
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 139
# RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 139
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 066
# RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 066

Als unser Testtrail nach einem Highspeed-Stück in ein grobes Steinfeld übergeht, entscheide ich mich, kein Tempo rauszunehmen und stelle mich stattdessen auf ein paar harte Schläge ein – Fehlanzeige! In den ersten flowigen Abschnitten des Trails hatte ich aufgrund des lebhaften Charakters des Yetis fast schon vergessen, dass an der Front eine Federgabel mit 160 mm Federweg arbeitet. Das Yeti ist durch diese ruppigen Sektionen zwar keine Sänfte, nimmt die großen Schläge jedoch sehr gut auf und bleibt zu jeder Zeit gut kontrollierbar. Die 140 mm Federweg am Heck harmonieren gut mit der Fox 36-Federgabel und reagieren dank einer relativ konstant ansteigenden Progression sehr vorhersehbar. So kann das Yeti SB140 insgesamt mit einer recht hohen Laufruhe aufwarten und bleibt auch im Grenzbereich sehr berechenbar. Mit dem Yeti SB140 kann man also einerseits auf eher anspruchslosen Trails jede Menge Spaß haben, muss andererseits jedoch keineswegs vor wirklich ruppigen Strecken oder Bikepark-Besuchen zurückschrecken.

Auch in ruppigen Sektionen macht das Carbon-Bike eine gute Figur
# Auch in ruppigen Sektionen macht das Carbon-Bike eine gute Figur - nicht zuletzt aufgrund der langhubigen Federgabel steuert sich das Yeti souverän durch die Steine.
RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 153
# RBell Slovenia SB140 RidingShots LoRes 153

Das ist uns aufgefallen

  • Geräuschkulisse Wie schon das SB165 fräst auch das neue Yeti SB140 nicht gerade geräuschlos durch den Trail. Derart klappernden Züge sollten an einem Bike dieser Preisklasse kein Thema sein.
  • Reifen Der Maxxis Rekon-Reifen am Heck rollt zwar sehr gut, eine griffigere Alternative wäre uns jedoch lieber gewesen.
  • Odi Elite Pro Die Griffe von Odi konnten uns vollends überzeugen und minimierten mit jeder Menge Grip die Ermüdung der Hände bei langen Abfahrten.
Klappernde Züge haben an einem Bike dieser Preisklasse nichts zu suchen.
# Klappernde Züge haben an einem Bike dieser Preisklasse nichts zu suchen.
Den Maxxis Rekon-Reifen am Heck würden wir direkt gegen eine griffigere Alternative austauschen.
# Den Maxxis Rekon-Reifen am Heck würden wir direkt gegen eine griffigere Alternative austauschen.

Fazit – Yeti SB140

Hat es Yeti mit dem SB140 also wirklich geschafft, ein echtes Do-it-all-Bike für den abfahrtsorientierten Einsatzbereich zu konstruierten? Unserer Meinung nach schon. Zwar kann das Yeti SB140 natürlich weder mit einem Cross Country- noch mit einem Downhill-Bike in den entsprechenden Einsatzbereichen mithalten, alles dazwischen deckt das SB140 jedoch mustergültig ab. Das schnelle Carbon-Bike kann sowohl bergauf als auch bergab voll überzeugen. Vor allem die Kombination aus verhältnismäßig hoher Laufruhe und sehr agilem Fahrverhalten konnte uns überzeugen. Lediglich die nervig klappernden Züge sowie der beachtliche Anschaffungspreis trüben den positiven Eindruck.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • breiter Einsatzbereich
  • spaßiges Fahrverhalten
  • ausgezeichnete Dowhill- und Uphill-Performance

Contra

  • nervige Geräuschkulisse
  • hoher Anschaffungspreis
Yeti hat mit dem neuen SB140 ein spannendes Bike ins Rennen geschickt
# Yeti hat mit dem neuen SB140 ein spannendes Bike ins Rennen geschickt - das Carbon-Trailbike sieht nicht nur gut aus, sondern kann auch mit einem hohe Fahrspaß punkten. Wer das nötige Kleingeld hat und auf der Suche nach einem agilen Alleskönner ist, kann hier bedenkenlos zuschlagen.

Testablauf Das Yeti SB140 wurde im Rahmen eines Pressecamps in den slowenischen Alpen für einen Tag getestet. Obwohl beim Großteil des Uphills auf Shuttles zurückgegriffen wurde, wurden noch circa 1.330 Höhenmeter aus eigenen Kraft zurückgelegt. Sämtliche Kosten für das Pressecamp wurden von Yeti Cycles getragen.

Hier haben wir das Yeti SB140 getestet

  • Slovenien, Bovec: Flowiger, sich den Hang entlang schlängelnder Trail mit vielen Kurven und einigen Spitzkehren, teils lehmiger, teils steiniger Untergrund
Tester-Profil: Arne Koop
67 cm74 kg87 cm63 cm184 cm
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trailbikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

Fotos: Ross Bell
  1. benutzerbild

    vitaminc

    dabei seit 08/2009

    Nachdem ich letztes Jahr selbst länger auf der Suche nach einem neuen Bike war, viel recherchiert habe und glücklicher weise viele Bikes selbst testen konnte und nun seit gut einem Monat das SB140 fahre möchte ich kurz meinen Senf dazu abgeben.

    1. Die einlaminierten Zugführungen sind deutlich geräumiger als beispielsweise bei Santa Cruz wo man z.B. Stahlflex Bremsleitungen nicht durchbekommt. Trotzdem hat weder bei den Testbikes noch bei meinem eigenen je was geklappert.
    Da ich aber natürlich von derartigen Geräuschen beim mb-news Test gelesen habe, habe ich vorsorglich über Schalt- und Sattelstützen Bouwde ein paar kurze Stücke PVC Schlauch für ein paar Cent beim Einfädeln mit drüber geschoben.
    Das Bike ist generell aussergewöhnlich leise und ausgewogen, auch in gröbstem Gelände.

    2. Der Switch infinity Hinterbau funktioniert um Welten besser als bei meinem YT Jeffsy CF pro race zuvor, der fühlte sich trotzt 160 Federweg wesentlich progressiver und in extrem grobem Gelände viel unruhiger an. Vor allem bergauf sackte das Jeffsy sehr weit in den Federweg (ich habe recht lange Beine und damit viel Sattelauszug) das Yeti bleibt extrem stabil/hoch im Federweg und steigt damit auch an steilsten Rampen nicht.
    Weiters kam das YT neu mit bereits defektem Freilauf an und gut einem Kilo mehr als lt. YT angegeben. Und nachdem ich bei meinem YT Tues über 2 Jahre hinweg nur Probleme mit mieser, unfreundlicher Garantieabwicklung hatte (2x 2 Monate Wartezeit), habe ich mich von YT getrennt und werde diese Marke tunlichst meiden.

    3. Das Gewicht wird bei den aktuellen Bikes tatsächlich immer höher
    Meins hat jetzt exakt 13 kg fahrfertig inkl. Pedalen, 33mm Felgen, Highroller II 2,5", versenkbare Sattelstütze mit 210mm drop, und Flaschenhalter. Das YT Jeffsy CF pro race 2019 hatte fahrfertig 14,2 kg

    4. Zum Preis kann man nur sagen, das ich mit einem Rahmenset von z.B. Specialized, Scott, Trek gleich oder meist teurer gekommen wäre.
    PS: ich stelle meine Bikes (Ausnahme YT) eigentlich immer selbst zusammen womit sich dann auch Ausstattung und Preis relativieren.
    Ein Direkt Versender ist natürlich vom Endpreis her kaum mit einer Händlermarke zu vergleichen (da fehlen Vertriebsstufen) wobei YT sicher ganz gut verdient wenn man bedenkt dass die Marge direkt bei ihnen bleibt nicht mehr als super günstig zu bezeichnen.

    Bei mir klappert auch nix, bis auf Kettenschläge. Kannst ja noch ein Bild von deinem SB140 reinstellen.
    Weiß zwar nicht ob es sich lohnt, aber ein Yeti Unterforum wäre auch ganz nice.
  2. benutzerbild

    johnnybg

    dabei seit 09/2009

    Bei mir klappert auch nix, bis auf Kettenschläge. Kannst ja noch ein Bild von deinem SB140 reinstellen.
    Weiß zwar nicht ob es sich lohnt, aber ein Yeti Unterforum wäre auch ganz nice.
  3. benutzerbild

    VAN HALEN

    dabei seit 08/2008

    Bei mir klappert auch nix und ein YETI Unterforum fände ich auch toll. smilie

  4. benutzerbild

    Julian285

    dabei seit 06/2008

    Kann mir jemand sagen ob man den Yeti SB140 Rahmen in der Größe Large ab 175 fahren kann oder ist er zu groß?

  5. benutzerbild

    johnnybg

    dabei seit 09/2009

    Kann mir jemand sagen ob man den Yeti SB140 Rahmen in der Größe Large ab 175 fahren kann oder ist er zu groß?

    Ich bin 180cm (lange Beine mit 88 Schrittlänge) und fahre das SB140 in Large mit 35mm kurzem Vorbau. Es hängt halt viel von den Körperproportionen ab und was Du bis dato von den Geometriedaten her gefahren bist bzw. was Deine Vorlieben sind in Sachen Reach/Stack sind? Das M war mir bei der Probefahrt, vor allem sitzend, zu kurz weil der Sitzwinkel natürlich schon eher steil ist was wiederum bergauf sehr angenehm zu fahren ist.

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