Nina Hoffmann hatte 2019 als Privateer eine grandiose Saison, die sie trotz Verletzung mit dem 4. Platz im Gesamt-World Cup abschließen konnte. Lange wurde gemunkelt, ob sie 2020 nicht Teil des ihr nahestehenden Santa Cruz Syndicate werden würde. Bereits seit Veröffentlichung der Teamlisten seitens der UCI war klar, dass Nina einen anderen Weg eingeschlagen hat: Die Thüringerin geht 2020 mit ihrem eigenen Team, Nina Hoffmann Racing – Stif, beim World Cup an den Start!
2020 ändert sich für Nina Hoffmann alles und nichts: Die 23-Jährige wird weiterhin für die Marken Santa Cruz und Juliana fahren und sich keinem großen Factory-Team anschließen. Dafür war es ihr möglich, in Zusammenarbeit mit dem britischen Santa Cruz-Vertrieb Stif ihr eigenes UCI-Team zu gründen. In der kommenden Saison stehen ihr deshalb Sven Heitmann als Team-Manager und Erik Fickelscheer als Mechaniker zur Seite.
Die Zusammenarbeit mit Stif bedeutet, dass ich weiterhin mit den besten Marken der Welt zusammenarbeiten kann. Santa Cruz und Juliana sind seit drei Jahren meine Fahrrad-Sponsoren. Da jetzt auch Reserve-Räder an Bord kommen, ergibt sich für mich ein Paket, mit dem ich mich nicht wohler fühlen könnte. Ich kann es kaum erwarten, am Start des ersten World Cups in Lousa zu stehen.
Nina Hoffmann
In der kommenden Saison möchte Nina wieder bei allen World Cup-Rennen, der Weltmeisterschaft in Leogang sowie ausgewählten iXS Cup-Rennen an den Start gehen. Die vergangene Saison schloss die Deutsche als 4. im Gesamt-World Cup ab, verletzte sich allerdings gegen Ende des Jahres an der Schulter. Mit teils neuen Sponsoren, Mechaniker, Team-Pit und voll genesen startet sie mehr als motiviert ins neue Jahr! Mehr über Nina erfahrt ihr in unserer ausführlichen Fotostory aus ihrer Heimat in Thüringen.
Die Gründung meines eigenen UCI-Teams ist für mich eine Art Selbstverwirklichung. Individualität und Unabhängigkeit sind und waren schon immer wichtige Faktoren in meinem Leben. Ich liebe es, zu planen und zu organisieren, dabei Neues zu lernen und mich und meine Ideen weiterzuentwickeln. Dank der Unterstützung durch Stif und meiner Partner kann ich eine neue berufliche Struktur schaffen und gleichzeitig das gewohnte Umfeld beibehalten, das für mich notwendig ist, um die maximale Konzentration auf die Rennen zu lenken. Alles ist an Ort und Stelle und wir können kaum erwarten, wie die Saison verlaufen wird – auf das Jahr 2020!
Nina Hoffmann
Was haltet ihr davon, einfach sein eigenes World Cup-Team zu gründen?
Hier findet ihr die letzten fünf Team- und Fahrerwechsel der Saison:
- Aus zwei mach eins: Das Lapierre Zipp Collective betritt die EWS-Bühne
- Nina Hoffmann Racing – Stif: Deutsche Downhill-Hoffnung gründet eigenes Team
- Continental Atherton Team: Neuer Hauptsponsor, identische Besetzung
- Fahrerkarussell 2020: Das Update aller Winter-Wechsel
- Zukünftig Enduro statt Downhill: Jack Moir wechselt zu Canyon
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