Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Die vier neuen Reifen der Pirelli Scorpion MTB-Produktfamilie
Die vier neuen Reifen der Pirelli Scorpion MTB-Produktfamilie
Zwei Jahre nach dem Einstieg in den Rennnrad-Markt meldet sich Pirelli mit einer neuen Mountainbike-Reifenserie
Zwei Jahre nach dem Einstieg in den Rennnrad-Markt meldet sich Pirelli mit einer neuen Mountainbike-Reifenserie
Namensgeber für die vier neuen Profile ist die erfolgreiche Pirelli Scorpion Motocross Reifenfamilie
Namensgeber für die vier neuen Profile ist die erfolgreiche Pirelli Scorpion Motocross Reifenfamilie - an diese Erfolge will man bei Pirelli anknüpfen
Pirelli Scorpion MTB H: der Reifen für harte Böden
Pirelli Scorpion MTB H: der Reifen für harte Böden
Pirelli Scorpion MTB M: der Reifen für gemischte Böden
Pirelli Scorpion MTB M: der Reifen für gemischte Böden
Pirelli Scorpion MTB R: Der Hinterreifen für gemischte Böden
Pirelli Scorpion MTB R: Der Hinterreifen für gemischte Böden
Pirelli Scorpion MTB S: der Reifen für weiche Böden
Pirelli Scorpion MTB S: der Reifen für weiche Böden
Die vier Profile will man bei Pirelli auf die Einsatzbereiche maßgeschneidert haben
Die vier Profile will man bei Pirelli auf die Einsatzbereiche maßgeschneidert haben - unterstützt werden sie durch die spezifisch angepasste SmartGRIP-Gummimischung
Fachsimpeln am Ausstellungsstück: Was kann der Pirelli Scorpion MTB-Reifen, das andere Wettbewerber nicht schon lange können?
Fachsimpeln am Ausstellungsstück: Was kann der Pirelli Scorpion MTB-Reifen, das andere Wettbewerber nicht schon lange können?
Der bunt hervorgehobene Buchstabe, in diesem Fall ein H, markiert den Einsatzbereich
Der bunt hervorgehobene Buchstabe, in diesem Fall ein H, markiert den Einsatzbereich - die gelben Schriftzüge bleiben gesponserten Teams vorbehalten
Optimierung im Detail: Kleine aber feine Unterschiede zwischen der 2,4" Ausführung (links) und dem Pendant in 2,2" (rechts) sollen dafür sorgen, dass die Profile optimal auf die der Breite zugehörigen Einsatzbereiche und Fahrstile angepasst sind
Optimierung im Detail: Kleine aber feine Unterschiede zwischen der 2,4" Ausführung (links) und dem Pendant in 2,2" (rechts) sollen dafür sorgen, dass die Profile optimal auf die der Breite zugehörigen Einsatzbereiche und Fahrstile angepasst sind
Der Pirelli Scorpion MTB M liegt vom Profil her zwischen dem eng und flach stehenden "H" und dem weit und tiefer stehendem "S"
Der Pirelli Scorpion MTB M liegt vom Profil her zwischen dem eng und flach stehenden "H" und dem weit und tiefer stehendem "S" - so soll er der passende Allrounder für wechselnde Verhältnisse sein
Der Pirelli Scorpion MTB R ist mit engem Profil für den Einsatz am Hinterrad optimiert
Der Pirelli Scorpion MTB R ist mit engem Profil für den Einsatz am Hinterrad optimiert - hier gibt es keine LITE-Ausführung
Der Rollwiderstand zeigt sich aufgrund höherem Gewichtes und Single Compound-Gummimischung etwas höher als z.B. beim Schwalbe Racing Ray / Racing Ralph
Der Rollwiderstand zeigt sich aufgrund höherem Gewichtes und Single Compound-Gummimischung etwas höher als z.B. beim Schwalbe Racing Ray / Racing Ralph - dafür kann der Pirelli Scorpion mit Plattenschutz und Dämpfung punkten
Beeindruckende Kulisse für die Neuvorstellung: Pirelli betreibt am Fuße des Ätna ein Testzentrum und lud die versammelten Journalisten in den vermeintlich warmen Süden Italiens
Beeindruckende Kulisse für die Neuvorstellung: Pirelli betreibt am Fuße des Ätna ein Testzentrum und lud die versammelten Journalisten in den vermeintlich warmen Süden Italiens
Der Schein trügt: das winterliche Sizilien hatte kaum einstellige Temperaturen über dem Gefrierpunkt zu bieten …
Der Schein trügt: das winterliche Sizilien hatte kaum einstellige Temperaturen über dem Gefrierpunkt zu bieten …
… so mussten wir den Großteil des Tests auf heimischen Trails absolvieren
… so mussten wir den Großteil des Tests auf heimischen Trails absolvieren
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt …
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt …
... die erste Ausfahrt mit den neuen Pneus geriet anders als erwartet zu einer Schneetour
... die erste Ausfahrt mit den neuen Pneus geriet anders als erwartet zu einer Schneetour
Wenige Kilometer später war hier für uns Ende Gelände
Wenige Kilometer später war hier für uns Ende Gelände
Auf Sizilien mussten sich die Reifen schroffen und scharfen Felsformationen stellen
Auf Sizilien mussten sich die Reifen schroffen und scharfen Felsformationen stellen
Das S steht für "soft"
Das S steht für "soft" - für weiche Böden hat Pirelli den Scorpion MTB S entwickelt
Auf den jeweils vorgesehenen Untergründen können die Pirelli-Reifen überzeugen
Auf den jeweils vorgesehenen Untergründen können die Pirelli-Reifen überzeugen - sie sind dabei jedoch keine exzentrischen Spezialisten, sondern viel mehr gelungene Allrounder
Der Verschleiß hält sich nach 220 km am Hinterrad in Grenzen
Der Verschleiß hält sich nach 220 km am Hinterrad in Grenzen - die scharfkantigen Steine auf Sizilien mit sehr hohem Reibwert konnten dem Reifen wenig anhaben
Erster Eindruck: Die Pirelli Scorpion MTB-Reifen hinterlassen einen guten ersten Eindruck
Erster Eindruck: Die Pirelli Scorpion MTB-Reifen hinterlassen einen guten ersten Eindruck - gutmütig, soweit beurteilbar robust und mit spürbaren Unterschieden zwischen den vier Varianten ausgestattet haben sie das Potential dazu, eine weitere gute Alternative für den Allround-Einsatz an Bikes mit 110 bis 150 mm Federweg zu sein

Markteintritt mit Ansage: Die Pirelli Scorpion MTB Reifen-Serie kommt ab März 2019 in vier neuen Profilen auf den Markt. Zwei Jahre nach dem erfolgreichen Einstieg in die Rennrad- und City-Bike-Segmente hat der fünftgrößte Reifenhersteller der Welt (Auto, Motorrad und Fahrrad) auf Sizilien seine neuen Mountainbike-Reifen vorgestellt. Vier Profile für verschiedene Untergründe sowie eine neue SmartGRIP-Gummimischung sollen dafür sorgen, dass für jeden Fahrstil sowohl im Nassen als auch im Trockenen der passende Reifen zur Verfügung steht. Wir waren für euch vor Ort und haben neben allen Informationen die ersten Fahreindrücke am Fuße des Ätna eingesammelt.

Die vier neuen Reifen der Pirelli Scorpion MTB-Produktfamilie
# Die vier neuen Reifen der Pirelli Scorpion MTB-Produktfamilie

Pirelli Scorpion MTB Reifen: Infos und Preise

Die neue Pirelli Scorpion MTB-Produktlinie umfasst vier Profile, die von festen über gemischte bis hin zu losen Böden die verschiedenen Einsatzbedingungen abdecken können sollen. Zum Beginn werden die Mountainbike-Reifen in den Dimensionen 29 x 2,2“ und 29 x 2,4“ angeboten, wobei jeweils eine spezifische Ausführung der hauseigenen Pirelli SmartGRIP-Gummimischung zum Einsatz kommt. Die Reifen sind ab März (2,2“) beziehungsweise April 2019 (2,4“) zu Preisen um 50 € im Handel verfügbar. Der Import in Deutschland wird von Grofa übernommen, die Reifen sind jedoch auch über den Pirelli Web-Shop verfügbar.

  • Einsatzbereich XC, Trail
  • Abmessungen 29 x 2,2″ / 2,4″ (weitere Versionen folgen zur Eurobike 2019)
  • Gummimischung SmartGRIP-Compound, „single compound“
  • Ausführungen 4 Profile für Vorder- und Hinterrad von weichen bis hin zu festen Böden
  • Gewichte von 660 g (Scorpion H LITE 29 x 2,2“) bis 855 g (Scorpion S/R 29 x 2,4“)
  • Preise 49,90 € (29 x 2,2“) / 52,90 € (29 x 2,4“)
  • velo.pirelli.com
Diashow: Pirelli Scorpion MTB-Reifen im ersten Test: Vier frische Profile für jeden Einsatzbereich?
... die erste Ausfahrt mit den neuen Pneus geriet anders als erwartet zu einer Schneetour
Beeindruckende Kulisse für die Neuvorstellung: Pirelli betreibt am Fuße des Ätna ein Testzentrum und lud die versammelten Journalisten in den vermeintlich warmen Süden Italiens
Pirelli Scorpion MTB M: der Reifen für gemischte Böden
Der Verschleiß hält sich nach 220 km am Hinterrad in Grenzen
Wenige Kilometer später war hier für uns Ende Gelände
Diashow starten »

Pirelli Scorpion im Detail

Motocross-Fans werden den Namen kennen: auf Pirelli Scorpion MX-Reifen sind in der Firmengeschichte bereits mehr als 70 Weltmeistertitel gewonnen worden. Diese Qualitäten muss Pirelli mit der neuen Scorpion MTB-Linie erst noch beweisen, der Anspruch scheint aber zunächst klar. Auf dem Weg dahin gehen die Mailänder neue Wege: Anstatt Reifen über bestimmte Einsatzbereiche zu unterscheiden und in eine Vielzahl von Varianten zu untergliedern, soll der Kunde sich anhand der Bodenbeschaffenheit das passende Profil aussuchen können. Vier Profile und die selbst entwickelte und produzierte Pirelli SmartGRIP-Gummimischung sollen hierfür im ersten Schritt ausreichend sein:

  • Pirelli Scorpion MTB H Rot: harte Böden, kompakte und felsige Untergründe
  • Pirelli Scorpion MTB M Gelb: gemischte Untergründe, auf denen die Bodenbeschaffenheit auch schnell und wiederholt wechseln kann – von kompakt bis sandig, mit Steinen und Wurzeln
  • Pirelli Scorpion MTB S Hellblau: nachgiebige und weiche Untergründe
  • Pirelli Scorpion MTB R Grün: mehr Traktion und bessere Haltbarkeit für das Hinterrad, ebenfalls für gemischte Untergründe konzipiert
Die vier Reifen unterscheiden sich in Karkasse, Gummimischung, Profildichte und -tiefe sowie der Stollengestaltung
# Die vier Reifen unterscheiden sich in Karkasse, Gummimischung, Profildichte und -tiefe sowie der Stollengestaltung - so will Pirelli für jeden Einsatzbereich das passende Profil entwickelt haben

Die Zielsetzung: Das Angebot soll für den Kunden leicht verständlich, eindeutig und einfach sein – auch wenn diese Einfachheit in der Reifentechnik selbst mit maßgeschneiderten, komplexen Spezifikationen erreicht wird. So unterscheiden sich je nach Profil auch die Spezifikationen der SmartGRIP-Gummimischung sowie die Karkasse. Pirelli spricht von maßgeschneiderten Produkten.

Zwei Jahre nach dem Einstieg in den Rennnrad-Markt meldet sich Pirelli mit einer neuen Mountainbike-Reifenserie
# Zwei Jahre nach dem Einstieg in den Rennnrad-Markt meldet sich Pirelli mit einer neuen Mountainbike-Reifenserie
Namensgeber für die vier neuen Profile ist die erfolgreiche Pirelli Scorpion Motocross Reifenfamilie
# Namensgeber für die vier neuen Profile ist die erfolgreiche Pirelli Scorpion Motocross Reifenfamilie - an diese Erfolge will man bei Pirelli anknüpfen
Pirelli Scorpion MTB H: der Reifen für harte Böden
# Pirelli Scorpion MTB H: der Reifen für harte Böden
Pirelli Scorpion MTB M: der Reifen für gemischte Böden
# Pirelli Scorpion MTB M: der Reifen für gemischte Böden
Pirelli Scorpion MTB R: Der Hinterreifen für gemischte Böden
# Pirelli Scorpion MTB R: Der Hinterreifen für gemischte Böden
Pirelli Scorpion MTB S: der Reifen für weiche Böden
# Pirelli Scorpion MTB S: der Reifen für weiche Böden

Entsprechend des Einsatzbereiches sind die vier Profile der Pirelli Scorpion MTB-Serie mit farblich hervorgehobenen Buchstaben „H“, „M“, „S“ und „R“ gekennzeichnet. Die LITE-Ausführungen tragen zusätzlich einen kleinen Schriftzug. Die bei der Präsentation ausgestellte Version mit gelben Schriftzügen wird nach aktuellem Stand exklusiv den gesponserten Profi-Teams zur Verfügung gestellt werden. Damit geht Pirelli andere Wege als beispielsweise im Rennradbereich, wo die verschiedenen Reifen in verschiedenen Farben verfügbar sind. Die technischen Daten und verfügbaren Ausführungen der neuen Reifenserie gestaltet sich wie folgt:

Pirelli Scorpion MTB HPirelli Scorpion MTB MPirelli Scorpion MTB SPirelli Scorpion MTB R
VerwendungVorderradVorderradVorderradHinterrad
UntergrundHart / steinigGemischtWeichGemischt
Max. Stollendruck0,07 kg/mm20,11 kg/mm20,17 kg/mm20,14 kg/mm2
Profildichte27%21%15%24%
Ausführung29 x 2,2"29 x 2,2" LITE29 x 2,4"29 x 2,4" LITE29 x 2,2"29 x 2,2" LITE29 x 2,4"29 x 2,4" LITE29 x 2,2"29 x 2,2" LITE29 x 2,4"29 x 2,4" LITE29 x 2,2"29 x 2,4"
Gewicht (Herstellerangabe)695 g660 g795 g755 g735 g695 g850 g810 g740 g695 g855 g810 g740 g855 g
Gewicht (MTB-News.de Messung)----742 g---718 g---776 g-
Karkasse120 TPI60 TPI120 TPI120 TPI60 TPI120 TPI120 TPI60 TPI120 TPI120 TPI60 TPI
Seitenwandverstärkt, tubeless readytubeless readyverstärkt, tubeless readyverstärkt, tubeless readytubeless readyverstärkt, tubeless readyverstärkt, tubeless readyverstärkt, tubeless readytubeless readyverstärkt, tubeless readyverstärkt, tubeless readyverstärkt, tubeless ready
VerfügbarkeitMärz 2019April 2019März 2019April 2019März 2019April 2019März 2019April 2019
🔽 Inhalte ausklappen 🔽🔼 Inhalte einklappen 🔼

Zur Markteinführung gibt es insgesamt 14 verschiedene Ausführungen der vier Profile, wie in der oben eingefügten Tabelle dargestellt. Die drei Profile Pirelli Scorpion MTB H, Scorpion MTB M und Scorpion MTB S gibt es neben der normalen Karkasse auch in mit einer „LITE“ Karkasse. Konkret bedeutet das, dass bei den 2,2“ Reifen auf den zusätzlichen Schutz in der Seitenwand verzichtet wird (120 TPI Karkasse). Die für den aggressiveren Einsatz gedachte 2,4“ Ausführung kommt als „LITE“ ebenfalls mit feiner 120 TPI Karkasse (normal 60 TPI), darf der Anwendung entsprechend jedoch den Seitenwandschutz behalten. Neben dem reduzierten Gewicht (Einsparung laut Herstellerangabe: 35 bis 40 g) soll in beiden Fällen auch der Rollwiderstand positiv beeinflusst werden. Alle Karkassen sind laut Pirelli „tubeless ready“, sollen sich also bei Verwendung von Dichtmilch schlauchlos fahren lassen.

Die vier neuen Modelle der Pirelli Scorpion MTB Reifenfamilie
# Die vier neuen Modelle der Pirelli Scorpion MTB Reifenfamilie
Die vier Profile will man bei Pirelli auf die Einsatzbereiche maßgeschneidert haben
# Die vier Profile will man bei Pirelli auf die Einsatzbereiche maßgeschneidert haben - unterstützt werden sie durch die spezifisch angepasste SmartGRIP-Gummimischung
Fachsimpeln am Ausstellungsstück: Was kann der Pirelli Scorpion MTB-Reifen, das andere Wettbewerber nicht schon lange können?
# Fachsimpeln am Ausstellungsstück: Was kann der Pirelli Scorpion MTB-Reifen, das andere Wettbewerber nicht schon lange können?
Der bunt hervorgehobene Buchstabe, in diesem Fall ein H, markiert den Einsatzbereich
# Der bunt hervorgehobene Buchstabe, in diesem Fall ein H, markiert den Einsatzbereich - die gelben Schriftzüge bleiben gesponserten Teams vorbehalten

Analog zum Karkassenaufbau unterscheiden sich auch die verwendeten Ausführungen der Pirelli SmartGRIP-Gummimischung zwischen den Reifen. Je weicher und loser der Boden, desto härter und stärker dämpfend ist die verwendete Mischung – und umgekehrt. So soll sowohl im Nassen / Trockenen als auch auf den jeweiligen Untergründen stets bestmögliche Traktion ermöglicht werden. Produktmanager Samuele Bressan beschreibt die Balance zwischen Reißfestigkeit der Stollen und Nasshaftung als besonders schwierig. So sei man mit dem erzielten Ergebnis in Form von vier maßgeschneiderten Reifen sehr zufrieden. Im Vergleich zum Wettbewerb sei man mit den neu vorgestellten Reifen etwas schwerer, biete dafür aber einen besseren Pannenschutz und insgesamt bessere Haltbarkeit. Das sollen insbesondere diejenigen positiv bemerken, die ihre Reifen tatsächlich vollständig abfahren – Pirelli verwendet die jeweilige Gummimischung durchgehend. So kommt es auch bei zunehmender Abnutzung zu keiner Veränderung der Eigenschaften des Gummis – anders als bei vielen Dual- oder Triple-Compound Reifen.

Optimierung im Detail: Kleine aber feine Unterschiede zwischen der 2,4" Ausführung (links) und dem Pendant in 2,2" (rechts) sollen dafür sorgen, dass die Profile optimal auf die der Breite zugehörigen Einsatzbereiche und Fahrstile angepasst sind
# Optimierung im Detail: Kleine aber feine Unterschiede zwischen der 2,4" Ausführung (links) und dem Pendant in 2,2" (rechts) sollen dafür sorgen, dass die Profile optimal auf die der Breite zugehörigen Einsatzbereiche und Fahrstile angepasst sind
Der Pirelli Scorpion MTB M liegt vom Profil her zwischen dem eng und flach stehenden "H" und dem weit und tiefer stehendem "S"
# Der Pirelli Scorpion MTB M liegt vom Profil her zwischen dem eng und flach stehenden "H" und dem weit und tiefer stehendem "S" - so soll er der passende Allrounder für wechselnde Verhältnisse sein
Der Pirelli Scorpion MTB R ist mit engem Profil für den Einsatz am Hinterrad optimiert
# Der Pirelli Scorpion MTB R ist mit engem Profil für den Einsatz am Hinterrad optimiert - hier gibt es keine LITE-Ausführung

Wie viel Aufwand das Pirelli-Team bei der Entwicklung der Scorpion MTB Reifen investiert hat, zeigt sich auch an der Profilgestaltung. Selbstverständlich ist, dass sich die vier Profile untereinander unterscheiden und mit verschiedenen Blockabständen und -höhen dem jeweiligen Einsatzbereich Rechnung tragen. Besonders ist jedoch, dass sich auch die Profile zwischen zwei Breiten ein und desselben Reifens unterscheiden. Die Pirelli-Entwickler wollen so den unterschiedlichen Anforderungen Rechnung tragen und sicherstellen, dass ein tendenziell sportlicher gefahrener 2,4“ Reifen auch tatsächlich höhere Seitenführungskräfte bieten kann als ein dünnerer 2,2“ Reifen. Konkret unterscheiden sich so die Profilblockgrößen und -formen voneinander.

Hergestellt werden die Reifen übrigens bei nicht genannten Auftragsfertigern – Pirelli steuert jedoch die eigens entwickelte und produzierte SmartGRIP-Gummimischung bei. Langfristig werde selbstverständlich über eine eigene Fertigung nachgedacht, so ein Pirelli-Mitarbeiter gegenüber MTB-News.de. Die zentrale Frage sei hierfür jedoch das planbare Volumen, unterhalb von 1 Millionen Reifen pro Jahr sei die Investition betriebswirtschaftlich nicht zu rechtfertigen.

Pirelli Scorpion auf dem Trail

Zum MTB-Reifen Test – es stellt sich die Frage, wie sich die neuen Pirelli Scorpion MTB Reifen auf dem Trail schlagen. Die offizielle Vorstellung fand in der Nähe des Pirelli Testzentrums auf Sizilien statt. Vier neue Reifen hat Pirelli vorgestellt und uns nicht nur auf dem Presse-Camp Mitte Februar, sondern auch in den Wochen danach Zeit gegeben, erste Erfahrungen mit den verschiedenen Profilen zu sammeln. An meinem aktuellen Testrad, einem Simplon Cirex 120, habe ich so die Möglichkeit gehabt, auf den steinigen Vulkanböden Siziliens die Kombination Pirelli Scorpion MTB M/R zu fahren. Im Anschluss kam auf den weicheren und tieferen Böden des Bodenseeraums sowie der bayerischen Voralpen auch die Kombination Pirelli Scorpion MTB S/R zum Einsatz. So habe ich zu drei der vier Profile – jeweils in der Dimension 29 x 2,2″ – die ersten Fahreindrücke gewinnen können. Meine Testreifen habe ich jeweils schlauchlos montiert und bin diese mit 1,5 Bar am Vorderrad und 1,6 Bar am Hinterrad gefahren.

Im Rahmen der Vorstellung hat Pirelli die neuen Scorpion MTB Reifen als ausgemachte Alleskönner vorgestellt, die vielleicht nicht die leichtesten sind, aber dafür mit Traktion auf trockenen und nassen Böden sowie Haltbarkeit überzeugen sollen. Eine der wesentlichen Fragen für den Fahreindruck ist folglich gewesen, wie gut Pirelli die versprochene Balance zwischen Nass- und Trockenhaftung gelingen würde und wie sich die jeweils knapp über 700 g schweren Reifen im Bezug auf Dämpfung, Durchschlag- und Plattenschutz schlagen würden.

Rein vom Gewicht her sind die 2,2″ Pirelli Scorpion MTB echte Trail-Reifen: zu schwer für Cross Country und zu leicht für Enduro – aber vielleicht genau die richtige Balance für „normales“ Mountainbiken? Die schlauchlose Montage erfolgt an unseren Testmustern ohne Probleme. So unterstützt der straffe Sitz die Montage auch mit einer gewöhnlichen Standpumpe und der Reifen dichtet schnell zuverlässig ab.

Der Rollwiderstand zeigt sich aufgrund höherem Gewichtes und Single Compound-Gummimischung etwas höher als z.B. beim Schwalbe Racing Ray / Racing Ralph
# Der Rollwiderstand zeigt sich aufgrund höherem Gewichtes und Single Compound-Gummimischung etwas höher als z.B. beim Schwalbe Racing Ray / Racing Ralph - dafür kann der Pirelli Scorpion mit Plattenschutz und Dämpfung punkten

Auf dem Weg zum Trail fällt zunächst auf, dass die Reifen angenehm ruhig abrollen. So lässt sich gut Tempo machen und halten. Mit der von Haus aus spezifizierten Schwalbe-Kombination (Racing Ray / Racing Ralph) können die Pirelli-Pneus jedoch wie angekündigt nicht mithalten. Auch die gut 40 g leichtere „LITE“-Ausführung, die insbesondere Cross Country-Piloten ansprechen dürfte, wird hier kaum mithalten können. Deutlich über 100 g trennen die Reifen voneinander und die Schwalbe Addix-Mischungen rollen bekanntermaßen gut – die „Single Compound“ Mischung von Pirelli gerät hier zum Nachteil. Doch es kommt immer auch auf die Referenz an: An meinem 120 mm Test-Bike bereiten sowohl die Profile M/R, als auch die Kombination S/R im Bezug auf ihren Rollwiderstand und ihr Abrollverhalten grundsätzlich keine Probleme. Es gibt jedoch besser rollende Alternativen.

Und die Dämpfung? Hier gibt es die erste Überraschung: Allen drei Profilen ist eine überzeugende Dämpfung gemein. Insbesondere in den teils schroffen Felspassagen auf Sizilien lag das Rad mit den Pirelli Scorpion MTB Reifen spürbar ruhiger und satter als mit den leichteren Schwalbe-Gummis. Ein Teil dieses Effektes lässt sich durch die zusätzliche Masse erklären. Ein nicht unerheblicher Anteil ist jedoch auch auf den Aufbau und die hauseigene SmartGRIP-Gummimischung zurückzuführen. Dieser Anteil wird beispielsweise dann spürbar, wenn man mit niedriger Geschwindigkeit in technischen, verblockten Uphills seine Linie sucht: die Reifen unterstützen mit guter Dämpfung dabei, das Rad ruhig zu balancieren.

Beeindruckende Kulisse für die Neuvorstellung: Pirelli betreibt am Fuße des Ätna ein Testzentrum und lud die versammelten Journalisten in den vermeintlich warmen Süden Italiens
# Beeindruckende Kulisse für die Neuvorstellung: Pirelli betreibt am Fuße des Ätna ein Testzentrum und lud die versammelten Journalisten in den vermeintlich warmen Süden Italiens
Der Schein trügt: das winterliche Sizilien hatte kaum einstellige Temperaturen über dem Gefrierpunkt zu bieten …
# Der Schein trügt: das winterliche Sizilien hatte kaum einstellige Temperaturen über dem Gefrierpunkt zu bieten …
… so mussten wir den Großteil des Tests auf heimischen Trails absolvieren
# … so mussten wir den Großteil des Tests auf heimischen Trails absolvieren
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt …
# Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt …
... die erste Ausfahrt mit den neuen Pneus geriet anders als erwartet zu einer Schneetour
# ... die erste Ausfahrt mit den neuen Pneus geriet anders als erwartet zu einer Schneetour
Wenige Kilometer später war hier für uns Ende Gelände
# Wenige Kilometer später war hier für uns Ende Gelände

Komplementiert wird dieser Eindruck von einem gutmütigen Verhalten bis hinein in den Grenzbereich, der ohne plötzliche Haftungsabrisse gut kontrollierbar bleibt. Zwischen den einzelnen Profilen gibt es hier jedoch Unterschiede, weshalb Traktion und Kurvenverhalten für alle drei gefahrenen Profile einzeln zu bewerten ist.

Fahreindruck: Pirelli Scorpion MTB M

Der Pirelli Scorpion MTB M wird als Reifen für geMischte Böden positioniert. Sein Profil steht deutlich weiter und etwas tiefer als beim MTB H. So soll auf allen Untergründen von verdichtet bis lose eine überzeugende Leistung abgeliefert werden. Auf dem Trail präsentiert sich der MTB M dann auch als gut kontrollierbarer Begleiter, der zuverlässig und gut vorhersehbar seine Bahnen zieht. In der Kurve ist er dabei etwas stärker als auf der Bremse. Klar wird jedoch auch, dass er auf tiefen Böden an seine Grenzen kommt. Limitierende Faktoren sind hier die begrenzte Selbstreinigung (insbesondere auf lehmigen Untergründen) sowie die begrenzte Profiltiefe.

Auf Sizilien mussten sich die Reifen schroffen und scharfen Felsformationen stellen
# Auf Sizilien mussten sich die Reifen schroffen und scharfen Felsformationen stellen

Fahreindruck: Pirelli Scorpion MTB S

Für diese Bedingungen, also wenn die Böden weicher und tiefer (–> Soft) werden, sieht Pirelli den etwas stärker profilierten und mit härterem Gummi ausgestatteten Scorpion MTB S vor – insbesondere am Vorderrad. Die Italiener unterscheiden bei dieser Einteilung bewusst nicht zwischen trockenen und nassen Böden. Die Argumentation: ob Staub oder Matsch sei von den Profilanforderungen her kein Unterschied. Zumindest solange die Chemie der Gummimischung stimmt.

Da sich unsere Teststrecken am Bodensee sowie in den bayerischen Voralpen dieser Tage noch mit vereisten Passagen und matschigen Zwischenstücken überall dort präsentieren, wo der Schnee geschmolzen ist, habe ich sehr gute Bedingungen vorgefunden, um Unterschiede zwischen dem Scorpion MTB M und dem S herauszufahren. Während beide Reifen gefühlt gleich gut abrollen (engeres Profil mit weicherem Gummi beim MTB M, tiefere und weiter stehende Blöcke mit härterem Gummi beim MTB S), sind die Unterschiede in der Traktion klar erfahrbar.

Das S steht für "soft"
# Das S steht für "soft" - für weiche Böden hat Pirelli den Scorpion MTB S entwickelt

Auf der Testrunde (12 km, 450 Hm) kann sich der Pirelli Scorpion MTB S am Vorderrad klar absetzen. Was auf der Uhr an einigen Sekunden Vorsprung abzulesen ist, macht gefühlt bei den vorliegenden feucht-tiefen Bedingungen einen beträchtlichen Unterschied. Das Einlenkverhalten ist deutlich besser vorhersagbar und der Grenzbereich liegt höher. Zusammen mit dem Mehr an Bremstraktion lässt sich so mit wesentlich weniger Arbeit (und Überraschungen) ein hohes Tempo fahren. So zielt der Pirelli Scorpion MTB S eher auf den Schwalbe Nobby Nic als den Racing Ray.

Fahreindruck Pirelli Scorpion MTB R

Wie ist die Lage am HinteRrad? Egal ob MTB M oder MTB S, Pirelli positioniert den Scorpion MTB R als den passenden Begleiter. Er soll eine gute Balance aus Traktion und Rollwiderstand für die meisten Untergründe bieten und wird anders als die anderen Profile gar nicht erst mit unverstärkter „LITE“ Karkasse angeboten.

Während der MTB R ähnlich dem MTB M mit der Selbstreinigung auf lehmigen Böden kämpft, kann er am Hinterrad für den gewählten Einsatzbereich (gemischte Böden) insgesamt überzeugen. Die Traktion ist gut und das Fahrverhalten einfach zu kontrollieren. Gerade in Verbindung mit dem MTB S stellt sich unter den Testbedingungen ein einfach zu kontrollierendes Übersteuern im Grenzbereich ein, das bei der schnellen Hatz von Kurve zu Kurve unterstützt. Damit liefert der Pirelli Scorpion MTB R das, was ich von einem Hinterreifen für den Trail-Einsatz erwarte.

Erst wenn der Boden bergauf zu tief wird, kommt der Reifen an seine Grenzen: die flachen kleinen Stollen dringen nicht mehr bis zum Grund vor und der Reifen rutscht durch.

Auf den jeweils vorgesehenen Untergründen können die Pirelli-Reifen überzeugen
# Auf den jeweils vorgesehenen Untergründen können die Pirelli-Reifen überzeugen - sie sind dabei jedoch keine exzentrischen Spezialisten, sondern viel mehr gelungene Allrounder

Haltbarkeit

Wie gut es in der Praxis tatsächlich um die Haltbarkeit bestellt ist, habe ich in diesem Fahreindruck noch nicht erfahren können. So lag die Fahrleistung bei insgesamt 220 km. Wie diese am am stärksten belasteten Hinterreifen vorübergegangen ist, zeigt das folgende Bild:

Der Verschleiß hält sich nach 220 km am Hinterrad in Grenzen
# Der Verschleiß hält sich nach 220 km am Hinterrad in Grenzen - die scharfkantigen Steine auf Sizilien mit sehr hohem Reibwert konnten dem Reifen wenig anhaben

Als problemlos erwies sich im gewählten Testaufbau auch der Plattenschutz. Im gesamten Fahrerfeld des Presse-Camps (30 Personen) gab es auf der 28 km langen Testrunde drei platte Reifen. Keine schlechte Quote in Anbetracht der sehr scharfkantigen Felsen und dornigen Vegetation am Wegesrand. Im Vergleich zu einigen der wichtigsten Konkurrenten steht außerdem fest, dass der Pirelli Scorpion MTB bei zunehmendem Verschleiß keinen harten Kern offenbart. Durch die durchgängige Gummimischung bleiben die Eigenschaften, wie schon erwähnt, auch mit abnehmendem Profil konstant.

Eine wichtige Frage, die im Zusammenhang mit der Haltbarkeit aufgekommen ist, lautet wie folgt: Kann man die drei Versionen Pirelli Scorpion MTB H / M / S auch am Hinterrad fahren? Grundsätzlich besteht diese Möglichkeit natürlich, Pirelli weißt jedoch darauf hin, dass es hier im Vergleich zu erhöhtem Verschleiß kommen kann. So ist der Pirelli Scorpion MTB R vom Profil auf eine höhere Laufleistung ausgelegt. Wer auf diese verzichten kann und die Traktion am Hinterrad maximieren oder in besonderer Weise den Untergründen anpassen will, kann das demnach mit leichten Abstrichen bei der Haltbarkeit tun.

Ausblick

Wann bringt Pirelli auch grobstolligere, schwere Reifen auf den Markt? Im Rahmen der Präsentation auf Sizilien haben wir uns mit den Verantwortlichen auch darüber unterhalten, wie es für Pirelli nach diesem ersten Aufschlag im Mountainbike-Segment weitergehen wird. Während die ersten vier Profile von Aufbau und Profil her die Einsatzbereiche XC und Trail abdecken, folgen nach der Eurobike im September die ersten großvolumigen Ausführungen (29 x 2,6“) sowie 27,5“ (2,4 und 2,6“). Doch damit offenbar nicht genug. Unter der Hand wird bereits weiter geplant: So dürfen wir bis 2020 ein ernstzunehmendes Downhill- / Enduro-Angebot erwarten, das wahrscheinlich ebenfalls in verschiedenen Profilen angeboten werden wird. Genaue Informationen hierzu wollte das Team dann jedoch nicht verraten.

Erster Eindruck: Die Pirelli Scorpion MTB-Reifen hinterlassen einen guten ersten Eindruck
# Erster Eindruck: Die Pirelli Scorpion MTB-Reifen hinterlassen einen guten ersten Eindruck - gutmütig, soweit beurteilbar robust und mit spürbaren Unterschieden zwischen den vier Varianten ausgestattet haben sie das Potential dazu, eine weitere gute Alternative für den Allround-Einsatz an Bikes mit 110 bis 150 mm Federweg zu sein

Fazit – Pirelli Scorpion Reifen im Test

Konkurrenz belebt das Geschäft: Mit der neuen Pirelli Scorpion MTB Produktfamilie stellt das italienische Traditionsunternehmen vier neue Profile für Mountainbiker vor, die zuverlässige Begleiter für den Trail-Alltag suchen. Durchgehende, überzeugend dämpfende Gummimischungen für gleichbleibende Fahreigenschaften, Anwendungsspezifisch optimierte Profile und ein wettbewerbsfähiger Preis stehen auf der Haben-Seite. Die technischen Daten sind dabei unspektakulär - genau so wie und bestens geeignet für den geplanten Einsatzbereich.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • Drei spezifische Vorderradprofile für harte, gemischte und weiche Böden
  • Gut vorhersehbares, neutrales Fahrverhalten
  • Durchgehende Gummimischung („Single Compound“)

Contra

  • Relativ hohes Gewicht, auch in „LITE" Ausführung
  • Etwas erhöhter Rollwiderstand

Testablauf
Getestet wurden die neuen Reifen an zwei Tagen im Rahmen des Pirelli-Pressecamps auf Sizilien (Italien). Insgesamt wurden die Reifen ca. 220 km auf Trails im Hegau-Bodensee-Raum sowie im Bayerischen Alpenvorland gefahren. Als Test-Bike wurde ein Simplon Cirex 120 verwendet, das MTB-News.de für die Dauer des Tests vom Hersteller zur Verfügung gestellt wird. Die Kosten für das Pressecamp wurden von Pirelli getragen.

Hier haben wir die neuen Pirelli Scorpion MTB Reifen getestet

  • Sizilien: Schnee; festes und loses Vulkangestein
  • Hegau-Bodensee-Raum / Voralpen, Deutschland: Weicher, feuchter Waldboden & Schotterpisten
Tester-Profil: Tobias Stahl
52 cm70 kg83 cm58 cm177 cm
Betriebswirt mit Hang zum Maschinenbau. Seit 2002 auf dem Mountainbike unterwegs ist er ein begeisterter Bergsportler, der von XC bis Enduro Spaß an allem hat, was sich aus Muskelkraft auf zwei Rädern anstellen lässt.
Fahrstil
Beide Räder am Boden und Vollgas: Attacke bergauf, sauber bergab
Ich fahre hauptsächlich
Trail, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
Gabel straff, Hinterbau effizient
Vorlieben bei der Geometrie
Mittellang und flach

Konkurrenz belebt das Geschäft: Hätten die neuen Pirelli Scorpion MTB-Reifen an Deinem Bike eine Chance?

Fotos: Tobias Stahl, Pirelli
  1. benutzerbild

    Tobias

    dabei seit 08/2001

    @stuk Die beiden von mir genannten Schwalbe Gewichte sind im Neuzustand gewogen - von mir selbst. Damit ist es (zumindest hier) eine Referenz.

    Gerade noch mal nachgeschaut aus Interesse - das ist jeweils der Mittelwert aus zwei Messungen:

    → YouTube Video→ YouTube Video
  2. benutzerbild

    Nanatzaya

    dabei seit 06/2016

    Gibt's eigentlich weitere Erfahrungen zu den Scorpions?
    Speziell R und M/S? Hat jemand nen Vergleich zu den üblichen XC-Verdächtigen bei Maxxis und Schwalbe?

    Wie sieht's denn langfristig mit Tubeless-Tauglichkeit aus?

  3. benutzerbild

    Devilz1985

    dabei seit 07/2011

    Fast 2 Saisons drauf ,als Tubless (auch mal mit Schlauch)
    Immer noch zufrieden mit den Pirellis (vorne M und hinten R) auf dem Trail/Straße/Waldweg
    Diese Saison schwitzt ein Reifen mehr durch die Seitenwand ??‍♂️

  4. benutzerbild

    Alfo84

    dabei seit 08/2020

    Pirelli hat das Sortiment ja ganz schön erweitert. Es gibt nun jeweils verschiedene Reifen für XC, Trail, Enduro und E-Bike.

    https://velo.pirelli.com/de/de/scorpion-mtb

    Hat jemand Erfahrungen mit den neuen Reifen??

  5. benutzerbild

    Thomas B.

    dabei seit 04/2005

    Ich bin heute die erste Runde mit dem Pirelli Scorpion XC M vorne und Scorpion XC R hinten gefahren (beide 2,2" in ProWall-Ausführung). Die Reifen haben eine gemessene Breite von 55,7/55,8mm (2,27") auf meiner Felge mit 25mm Innenweite. Montage war problemlos, Reifen sind sofort dicht und halten die Luft auch über mehrere Tage.

    Bei meiner Ausfahrt heute war die Strecke sehr abwechslungsreich, d.h. auch naß/matschig und trocken, und ich kann zumindest schon sagen, dass die Reifen eine sehr gute Eigendämpfung haben. Die Reifen liegen richtig satt auf der Strecke. Gleichzeitig gibt es viel Feedback vom Untergrund. Reifendruck war vorne 19psi und hinten 21psi. Trotz relativ niedrigem Druck sind die Reifen auch stabil in den Kurven, nicht schwammig oder ungenau.

    Ich brauche noch etwas mehr Zeit und Kilometer, aber der erste Eindruck ist sehr gut.

    Rollwiderstand finde ich immer schwer zu beurteilen, auch habe ich keinen Wattmesser. Vielleicht werde ich im Frühjahr/Sommer mal den XC H hinten montieren für etwas mehr Speed, aber ob man das merken wird? Dafür wird man vermutlich einiges an Traktion bergauf und bergab aufgeben.

    Vorher habe ich lange Zeit die Specialized-Reifen im Einsatz: Renegade Gripton, Fast Trak Gripton und Ground Control Control Gripton.

    Die Renegade und Fast Trak sind vom Gefühl sehr sehr schnell, aber der Grenzbereich ist relativ klein und schnell erreicht. Traktion war fast immer genug vorhanden. Auch Dämpfung und Volumen haben mir den Specialized-Reifen immer sehr gut gefallen.

    Für die schlechte Jahreszeit hatte ich den Ground Control vorne montiert, der im Matsch und Nassen wirklich gut geeignet ist, aber im Trockenen war mir das Profil zu offen/grob.

    Ich finde bei Specialized fehlt da etwas dazwischen. Es gibt beim Specialized-Factory-Team mittlerweile Bilder vom Renegade und Fast Trak, die etwas größere Seitenstollen haben z.B. Vielleicht kommt da bald etwas Interessantes.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!