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Da ist es
Da ist es - das erste ICB2.0 aus Stahl, made in Pforzheim
Portus Cycles ICB2.0 steel
Portus Cycles ICB2.0 steel - bereit zur ersten Testfahrt, und zur Bestellung
Gerade Linien
Gerade Linien - wo das Auge hinfällt
Anständig
Anständig - Das Gewicht des Rahmens liegt bei 3,1 kg ohne Dämpfer
Alles Stahl
Alles Stahl - nur die Dämpferverlängerung nicht
Der Rahmen wird als Maßrahmen verfügbar sein
Der Rahmen wird als Maßrahmen verfügbar sein - das gezeigte Bike hat einen längeren Hinterbau (435 mm) und einen flacheren Lenkwinkel (66°) als die Serie der Alutech ICB2.0
Individualismus erwünscht
Individualismus erwünscht
Aufgelötetes Steuerrohrlogo
Aufgelötetes Steuerrohrlogo - aus Liebe zum zweirad
X-12 Ausfallende
X-12 Ausfallende
Drückt das Gesamtgewicht
Drückt das Gesamtgewicht - der neue CFK-Lenker von Acros, wie der Rahmen Made in Germany
Rahmen Antriebsseite
Rahmen Antriebsseite
Schnitt Lagerung
Schnitt Lagerung
Extension seitlich
Extension seitlich - Der "Höcker" ist weg und macht das Bauteil einfacher herzustellen
Extension Isometrisch
Extension Isometrisch - Die größeren, leichter herzustellenden Aufdickungen für die Gewinde sind klar erkennbar
Fräsmonster
Fräsmonster - 5-Achs-CNC-Zentrum
Extension vorher nachher
Extension vorher nachher
Rohre
Rohre - Jetzt kann's los gehen!
Steuerrohr geschweißt
Steuerrohr geschweißt
Schwinge
Schwinge - Gar nicht so leicht herzustellen!
X12 Ausfaller
X12 Ausfaller
Zuschnitt Sitzstreben
Zuschnitt Sitzstreben
Schwinge Lehre
Schwinge Lehre

Mit „ein wenig“ Verspätung steht das ICB 2.0 steel von portus cycles auf Rädern! Bevor wir auf Details und Änderungen eingehen, lassen wir zuerst einmal Bilder sprechen!

Das portus cycles ICB2.0 Steel

Da ist es
# Da ist es - das erste ICB2.0 aus Stahl, made in Pforzheim
Portus Cycles ICB2.0 steel
# Portus Cycles ICB2.0 steel - bereit zur ersten Testfahrt, und zur Bestellung
Gerade Linien
# Gerade Linien - wo das Auge hinfällt
Anständig
# Anständig - Das Gewicht des Rahmens liegt bei 3,1 kg ohne Dämpfer
Alles Stahl
# Alles Stahl - nur die Dämpferverlängerung nicht
Der Rahmen wird als Maßrahmen verfügbar sein
# Der Rahmen wird als Maßrahmen verfügbar sein - das gezeigte Bike hat einen längeren Hinterbau (435 mm) und einen flacheren Lenkwinkel (66°) als die Serie der Alutech ICB2.0
Individualismus erwünscht
# Individualismus erwünscht
Aufgelötetes Steuerrohrlogo
# Aufgelötetes Steuerrohrlogo - aus Liebe zum zweirad
X-12 Ausfallende
# X-12 Ausfallende
Drückt das Gesamtgewicht
# Drückt das Gesamtgewicht - der neue CFK-Lenker von Acros, wie der Rahmen Made in Germany

Fakten:

  • Rahmengewicht in Größe L ohne Dämpfer: ca. 3,1 kg – raw
  • Komplettrad: 13,8 kg inkl. Pedalen und normalen Schläuchen
  • Modifizierte Geometrie-Daten: Lenkwinkel bei 66° sowie Kettenstrebenlänge von 435mm

Ein erster Fahreindruck mit entsprechenden Bildern folgt demnächst. Leider können wir den ursprünglichen Plan, mit zwei ICB steel Rädern beim Megavalanche an den Start zu gehen, nicht in die Tat umsetzen. Familiäre Gründe wie Krankheit und eine Feierlichkeit hindern uns leider daran, aber wir werden umgehend das nächste anstehende Rennen in der Nähe nutzen, um das Rad auch im Renneinsatz zu erproben.

Veränderungen im Vergleich zum ICB 2.0 von Alutech

Alex Clauss, der Mann hinter portus cycles, erläutert uns die Änderungen, die inzwischen an der Konstruktion nötig wurden.

Lagerung

Gleich zu Beginn: Die Entscheidung, generell auf ein anderes Lagerungskonzept zu setzen, ist mir alles andere als leicht gefallen. Warum es schlussendlich trotzdem sein musste, erkläre ich im Folgenden:
Aufgrund der großen Lager (Außendurchmesser 40mm) hätte die Hülse in Stahl mindestens eine Wandstärke von 2 mm haben müssen, damit es selbst mit Kühlkörper beim Schweißen einigermaßen rund bleibt. Trotzdem müsste oder sollte das Ganze im Nachgang ausgerieben werden, was eine Reibahle mit entsprechender Tolerierung benötigt, die schon fast vierstellige Beträge kosten kann.

Rahmen Antriebsseite
# Rahmen Antriebsseite

Der andere Punkt sind die zusätzlich herzustellenden Teile wie die Achse und Schraube, die ich langfristig über Alutech hätte beziehen können, aber vorerst in so niedriger Stückzahl herstellen lassen müssen, dass Apothekenpreise noch günstig erscheinen. Schlussendlich noch die erwähnten 2mm Wandstärke. Diese hätten das System deutlich schwerer (+200g bis 300g) gemacht, sodass ich zum Schluss kam, dass das ursprüngliche Lagerungskonzept 1:1 in Stahl nicht umsetzbar ist. Lange Rede – kurzer Sinn. Eine eigene Lösung musste her, oder vielleicht einfach nur etwas bestehendes und seit Jahren bewährtes System nutzen?

Schon vor der Idee einer Kooperation mit dem IBC wollte ich das Lagerungskonzept von Eingelenker-Spezialist Orange Bikes nutzen, das zwar im Vergleich zum ICB 2.0 relativ kleine Lager (15x28x7 – 61902) verwendet, jedoch in der Praxis trotzdem funktioniert und gut zu warten sowie für mich in der Fertigung deutlich einfacher, preiswerter und vor allem gewichtstechnisch mit Stahl hervorragend umsetzbar ist. Aus diesem Grund wollte ich wenigstens beim ersten Prototypen Erfahrungen mit diesem System sammeln. Aktuell ist das Ganze für mich noch nicht in Stein gemeißelt, aber der erste Eindruck beim Montieren war nicht schlecht. Ich denke, der eine oder andere kennt das System bereits.

Schnitt Lagerung
# Schnitt Lagerung

Eine feste Achse, die rechts und links eine kleine Lagerschulter hat, wird mit dem Rahmen verschweißt oder in unserem Fall verlötet. Die Schwinge bekommt mindestens eine Öffnung, damit das Ganze ohne Lager über die Achse eingefädelt und montiert werden kann. Die Lager werden jeweils seitlich durch eine Schraube mit entsprechend großen Scheiben axial bis zum Anschlag aufgeschoben. Die Ausrichtung der Schwinge erfolgt dann per Augenmaß zwischen Dämpferverlängerung und Sitzrohr. Durch Anziehen der Schrauben rechts und links wird der Hinterbau dann dauerhaft in Position gehalten.

Wem das zu kryptisch war, kann sich gerne das Service-Video von Orange Bikes ansehen, wobei ich das seitliche Verschieben der Schwinge mit eingebautem Dämpfer in deren Situation „ein wenig“ fragwürdig finde. Ich lasse mir aktuell Angebote machen um zwei weitere Frästeile für die Lageraufnahme zum Hauptrahmen sowie der Dämpferverlängerung herstellen zu lassen, wenn die Lagerung tatsächlich so bleiben sollte.

Dämpferverlängerung

Er hat die Topologie-optimierte Dämpferverlängerung verändert? Geht’s noch? Ja, ich bin geständig. Und: das Teil funktioniert immer noch. Im Grunde habe ich auch nur ein wenig Material weggenommen (Ober- und Unterseite) und an anderer Stelle (Gewinde/Sitzstreben) ein wenig hinzugefügt, damit es deutlich besser herstellbar und bezahlbar wurde. Nebenbei passt es meiner Meinung mit der in der Seitensicht geraden Linie hervorragend zu den geraden Rohren.

Extension seitlich
# Extension seitlich - Der "Höcker" ist weg und macht das Bauteil einfacher herzustellen
Extension Isometrisch
# Extension Isometrisch - Die größeren, leichter herzustellenden Aufdickungen für die Gewinde sind klar erkennbar

Ich habe keinerlei Bedenken, dass die Verlängerung auch mit dieser Änderung allen Beanspruchungen trotzen wird, der noch ausstehende Test bei der Efbe Prüftechnik wird das sicherlich bestätigen.

Fräsmonster
# Fräsmonster - 5-Achs-CNC-Zentrum
Extension vorher nachher
# Extension vorher nachher

Schwingenverstrebung

Aus Gewichtsgründen kann auch hier das gebogene Blech der Aluminium-Version nicht 1:1 übernommen werden. Ein relativ minimalistisches Edelstahlblech im oberen Bereich verbindet die beiden Streben zwischen Hauptlagerung und Sitzstreben, um die Konstruktion zu versteifen. In Serie wird das Blech wahrscheinlich noch etwas dicker, wurde jetzt aber absichtlich dünner ausgeführt, um zu sehen ob z.B. Steinschläge das Teil verformen können.

Rahmenbau

Im Anfang war das Rohr (und ein paar Einzelteile) sowie die neue Rahmenlehre.

Rohre
# Rohre - Jetzt kann's los gehen!
Steuerrohr geschweißt
# Steuerrohr geschweißt

Während der Hauptrahmen entstand, wurden die ersten sechs Dämpferverlängerungen ca. 2km entfernt bei der Firma CaDi Aero auf einer Hurco 5-Achs CNC Maschine gefräst. Nachdem der Hauptrahmen durchgeschweißt wurde ging es an die Schwinge, die mir doch relativ viel Zeit und Improvisationstalent abverlangt hat, weil die ursprünglich geplante Lehre noch nicht fertig war.

Schwinge
# Schwinge - Gar nicht so leicht herzustellen!
X12 Ausfaller
# X12 Ausfaller
Zuschnitt Sitzstreben
# Zuschnitt Sitzstreben
Schwinge Lehre
# Schwinge Lehre

Wen den Herstellungsprozess noch stärker interessiert: Ich werde im Laufe der nächsten Wochen noch mehr Bilder in meiner Galerie hochladen oder wir starten vielleicht einen eigenen Thread, wo man dann „live“ beim Bau der nächsten zwei Rahmen zuschauen kann.

Ausblick – weiterer Verlauf:

Aktuell bin ich mit meinem eigenen Zeitplan im Hinblick auf das ICB steel ca. 8 Wochen hinterher, d.h. Bestellungen werden sehr wahrscheinlich statt Ende Juli erst Anfang/Mitte Oktober ausgeliefert. Leider muss ich die 29er Version in Stahl hinten anstellen, sodass ich aktuell keine Aussage treffen kann, wann dieses kommen wird. Nur so viel: Sie wird kommen! Wer jetzt fragt, wo denn das Alu-ICB2.0 bleibt: Wir warten derzeit auf die Muster auf Taiwan. Sobald die da sind, erfahrt ihr es als erste!

Bestellung

Nach wie vor gilt das Einführungsangebot, d.h. es gibt einen Rabatt für die ersten zehn ICB 2.0 aus Stahl. Drei Rahmen wurden bisher geordert und damit sind noch sieben Rahmen verfügbar. Wie gehabt gebe ich auf die ersten zehn Bestellungen zum Basispreis von 2199€ einen Rabatt von 100€ auf selbigen oder eine custom Option. Bestellungen werden ausschließlich per Mail an [email protected] angenommen. Selbstverständlich stehe ich auch unter 07231 6048855 telefonisch bei Fragen oder Anregungen zur Verfügung.

  1. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    Wenn die Lagerung an einem Eingelenker sehr solide gemacht wurde, dann braucht man nie was dran machen und die Lager halten. Ich hatte Eingelenker, die ich 10 Jahr hart gefahren bin, ohne irgendwas am Lager zu warten und die gehen immer noch wie neu.
    Auch die oberen Lager sollten einiges wegstecken. Aber letztendlich sind die oberen Lager analog zu Dämpferbuchsentausch an anderen Bikes, nichts anderes sind sie letztendlich.
    Sehe ich ähnlich.
    Wenn man bedenkt, wie oft man mit (s)einem Bike fährt (in Tagen oder Stunden gerechnet), dann müssten ja astronomische Jahreszahlen dabei rauskommen (also Jahre an Haltbarkeit dem gegenüber stehen). Wenn ein Fully bzw. die Lager nicht einmal 100 Betriebsstunden aushält, dann frage ich mich schon, was das für "Dinger" sind? Das sind ja immerhin Stahlkugellager und kein Plastikspielzeug (oder warens doch die Gleitlager smiliesmilie).
  2. benutzerbild

    NoStyle

    dabei seit 11/2004

    Wenn die Lagerung an einem Eingelenker sehr solide gemacht wurde, dann braucht man nie was dran machen und die Lager halten. Ich hatte Eingelenker, die ich 10 Jahr hart gefahren bin, ohne irgendwas am Lager zu warten und die gehen immer noch wie neu.
    Auch die oberen Lager sollten einiges wegstecken. Aber letztendlich sind die oberen Lager analog zu Dämpferbuchsentausch an anderen Bikes, nichts anderes sind sie letztendlich.
    Hmmm ... ich frage mich gerade ernsthaft ob ich etwas falsch mache ... !?
    Ich bin vielleicht kein Viel-Fahrer, aber Ganzjahres-Biker und fahre meine Bikes mehrere Jahre. 2x im Jahr mache ich eine intensive Wartung und Pflege. Dabei zerlege ich die Lager in der Regel nicht komplett in die Einzelteile, sondern checke ob sie noch gut laufen und packe ordentlich Fett drauf, z.B. zwischen Lager und Schraubabdeckung, um Eindringen von Schmutz/Feuchtigkeit so gut es geht zu verhindern. Trotzdem sind viele Lager spätestens im dritten Jahr mehr oder weniger durch und laufen rauh oder setzen Korrosion an. Das "Problem" habe ich auch bei z.B. Innen- oder Steuersatz-Lager oder bei den Laufrädern. Unterm Strich also ein Lagertausch alle 2 bis 3 Jahre. Für mich eine relativ übliche Verschleiß-Frequenz, wo andere jährlich wechseln ... ?!?

    Edit: Ich beziehe mich natürlich auf Kugellager bzw. die sogenannten "gedichteten Industrie-Lager"! Mit Gleitlagern habe ich keine Erfahrung ...
  3. benutzerbild

    foreigner

    dabei seit 04/2009

    Hmmm ... ich frage mich gerade ernsthaft ob ich etwas falsch mache ... !?
    Ich bin vielleicht kein Viel-Fahrer, aber Ganzjahres-Biker und fahre meine Bikes mehrere Jahre. 2x im Jahr mache ich eine intensive Wartung und Pflege. Dabei zerlege ich die Lager in der Regel nicht komplett in die Einzelteile, sondern checke ob sie noch gut laufen und packe ordentlich Fett drauf, z.B. zwischen Lager und Schraubabdeckung, um Eindringen von Schmutz/Feuchtigkeit so gut es geht zu verhindern. Trotzdem sind viele Lager spätestens im dritten Jahr mehr oder weniger durch und laufen rauh oder setzen Korrosion an. Das "Problem" habe ich auch bei z.B. Innen- oder Steuersatz-Lager oder bei den Laufrädern. Unterm Strich also ein Lagertausch alle 2 bis 3 Jahre. Für mich eine relativ übliche Verschleiß-Frequenz, wo andere jährlich wechseln ... ?!?

    Edit: Ich beziehe mich natürlich auf Kugellager bzw. die sogenannten "gedichteten Industrie-Lager"! Mit Gleitlagern habe ich keine Erfahrung ...

    Ich gehe bei meinen derzeitigen Bikes auch so vor (muss ich). Ich hatte auch schon Hinterbaulager nach 2 Monaten durch.
    Ein hochwertiges, richtig fettes, überdimensioniertes Hauptlager an einem Eingelenker ist eine andere Geschichte. Die Erfahrung habe ich zumindest gemacht. Es geht anders.
  4. benutzerbild

    spezi light

    dabei seit 05/2003

    Aus Montag wurde Dienstag, aber nun ein paar Antworten respektive meine Sicht auf die Dinge:

    Zu erst einmal an @foreigner
    Ich kann verstehen, dass dir "meine" Version des ICB2.0 nicht gefällt, gerade mit dem Hintergrund, dass du sich sehr stark am Prozeß beteiligt hast. Du kannst es mir es glauben oder nicht: Die Entscheidung die Lagerung überhaupt anzufassen ist mir alles andere als leicht gefallen und hat mir mindestens zwei schlaflose Nächte beschert. Auf dem Papier und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der Realität ist das Lagerungskonzept definitiv das Optimum, aber wie bereits gesagt aus Kosten- und vor allem Gewichtsgründen für mich in Stahl nicht umsetzbar.
    Beim Thema "oberes Verstärkungsblech" gebe ich dir auch recht, dass das zu klein ausgefallen ist. Die ersten Hand-Tests waren nicht ganz wie erwartet, sodass ich da def. nochmal für die "Serie" nachbessere. Wenn du/ihr Ideen habt, die in Stahl unter Berücksichtung des Gewichts- und Herstellungskosten Sinn machen, bin ich offen für Vorschläge.
    Bei der Zugverlegung gibt es im Grunde auch keine wirklich vertretbare Lösung als Gewindeösen und verschraubte Klemmteile, da man pro innenverlegten Zug ca. 70g Messingröhrchen und ca. 50€ Aufpreis berechnen müsste.
    Bei einem Stahlrahmen sollte nun mal grundsätzlich zwecks Korrosionsschutz alle intern verlegten Züge oder Leitungen "dicht" durch den Rahmen verlegen. Bei einem Aluminium-Rahmen ist das nicht unbedingt notwendig bzw. ein eingelötetes Alu-Rohr in Serie kostet nicht die Welt.
    Deiner Meinung, dass die Stahlversion kein "echtes" oder "richtiges" ICB2.0 mehr ist, kann ich nicht folgen. Kern des Ganzen ist aus meiner Sicht vor allem die Kinematik/Federungscharakteristik und damit, abgesehen von der Rahmensteifigkeit, das Fahrverhalten. Letzteres ist 1:1 das gleiche Rad, wenn auch deutlich schlanker und damit einer Optik, die man mag oder eben nicht.

    @ONE78 Habe ich zwar bereits kurz per Email geantwortet, aber der Vorschlag HT2-Lagerschalen zu verwenden, hatte ich selbst schon vor einiger Zeit. Jedoch sind diese nur zu verwenden, wenn man die Lagerschalen auf der Drehbank ein gutes Stück kürzt, was ich aber für den Otto-Normal-Kunden nicht als vertretbar ansehe und nebenbei auch deutlich schwerer (geschätzt 200g-300g) als die aktuelle Adaptierung des Orange-Systems ausfallen würde.
    Im übrigen ist das Gewinde für die Schrauben zur axialen Sicherung bereits beim Prototypen durch eine hohle Stahlachse und ein durchgehendes Alurohr mit Gewinden an den Enden verbaut. Lange Rede: Es ist austauschbar ;-)
    Generelle Bedenken bzgl. der Lagerhaltbarkeit sehe ich ehrlich gesagt gelassen, da selbst der "Stummel" am Orange aus Aluminium scheinbar mehrere Lagerwechsel überlebt, wobei diese wohl eher selten (2-3 Jahre) gewechselt werden müssen.
    Persönlich bin ich ein Bionicon Edison (Eingelenker) mit ähnlicher Lagerdimensionierung gute 6 Jahre inkl. mehrerer Bikepark-Einsätze gefahren. Das Hauptlager habe ich kein einziges Mal ersetzt, dafür die Gleitbuchsen mindestens zwei Mal pro Saison.

  5. benutzerbild

    foreigner

    dabei seit 04/2009

    @spezi light :
    Hallo, dass die Stahlversion kein "richtiges" ICB ist, war vielleicht auch etwas hart ausgedrückt. Natürlich ist die Konstruktion ähnlich und die Kinematik die gleiche. Mit dem Begriff Portus "ICB" (Ist das der Name? ) habe ich allerdings ein bischen meine Schwierigkeiten. Dass es Anpassungen bei der Änderung des Rahmenmaterials bezüglich Details wie Lagerung oder insbesondere der Zugführung geben muss, sehe ich ein. Dann kommen aber Dinge wie die serienmäßig leicht geänderte Geometrie noch hinzu. "ICB" steht halt für ein bike das von der Community entwickelt und abgestimmt wurde. Auch was die Geo betrifft. Davon weichst du zumindest leicht ab. Oder waren die verlängerten Kettenstreben wirklich notwendig in Stahl (vielleicht wegen Reifenfreiheit), dann würde ich das noch verstehen. (Daraus folgt dann auch der minimal flachere LW, das ist klar). Kommuniziert ist es aber nicht so. Ansonsten widerspricht es auch etwas dem Sinn des "wendigen, verspielten Trailbikes" und ist auch nicht notwendig, wie die Fahrversuche gezeigt haben.
    Dass du eine andere Lagerung machen musst, kann teilweise verstehen. Die geklemmten Lager finde ich persönlich aber nicht die günstigste Variante.
    Die Versteifung im Hinterbau war ja am effektivsten, wenn sie eine möglichst große, flächige Abstützung zwischen den beiden Lagerpunkten erreicht. Ab einem gewissen Grad ist aber beim Einfedern das Sattelrohr im weg. Ich würde versuchen ein Teil einzubauen, das im unteren Bereich sich nach hinten durchbiegt (Richtung Reifen) und so dem Sattelrohr ausweicht und das so weit wie möglich unten und oben ansetzen. Grob wird das ganze in der Rückansicht ein X das man natürlich als Fachwerk Belastungsgerecht ausführen kann. Das wird etwas größer, das Mehrgewicht kann sich aber in Grenzen halten. Dennoch sollte das Teil den Hinterbau wesentlich stärker versteifen.
    Auch das Teil mit dem "Portus" Schriftzug würde ich in der Draufsicht stärker U-förmig gestalten, damit es bereits weiter vorne Richtung der Lager festgeschweißt ist.
    Das wäre mein Vorschlag.

    Ich wollte auch gar nicht auf dem Bike herumhacken, ich finde es ja auch nicht schlecht (bitte nicht falsch verstehen). Eigentlich hatte ich nur meinen Anfänglich kurzen Beitrag geschrieben, der Rest war dann irgendwann nur noch "Rechtfertigung" gegenüber denen, die eine andere Meinung als "alles super" nicht stehen lassen wollten.

    Mir gefällt die Idee eines exklusiveren, etwas anderen ICB, handgeschweißt in Deutschland mit Option auf Maßgeometrie sehr gut. Änderung hinsichtlich Zugführung ist einzusehen, die Lagergeschichte zum Teil (ich find sie einfach nicht so ganz glücklich), dass die Geoänderung nötig war (und sinnvoll ist) bezweifle ich mal.
    Ich wollte mit meinem ursprünglichen Kommentar auch nur ausdrücken, dass mich dein Rad jetzt trotz der oben genannten positiven Eigenschaften weniger reizt als das Alutech, da mir da Details einfach technisch besser gefallen und ich die Geo auch sehr gelungen finde und gar nichts ändern würde (außer dass ich mir bei Wunschbike wahrscheinlich einen Reach genau zwischen M und L holen würde).

    Letztendlich ist der kauf deiner Räder in den meisten Fällen aber eher eine Entscheidung ob man schlanke Stahlrahmen und etwas individuelles mag oder sich auch vom Ost-asien-Massenbike abgrenzen will.

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