Die Pump for Peace-Initiative rund um Claudio Caluori stellt zur Saison 2022 mit Faranak Partoazar und Tumelo Makae ein eigenes Renn-Team vor. Die Fahrer*innen des neuen Teams wurden gezielt aus Ländern ausgewählt, die sozial, kulturell und wirtschaftlich benachteiligt sind und mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, an internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Sie werden an kommenden Veranstaltungen für Pump for Peace am Start stehen!

Im ersten Jahr des Teams stehen zwei Fahrer*innen im Line-up. Die aus dem Iran stammende Faranak Partoazar und Tumelo Makae aus Lesotho werden für das Team in die Pedale treten. Geleitet wird das Team indes von alten Bekannten. Claudio Caluori, der Gründer von Velosolutions und Pump for Peace, und Ariane Lüthi, Schweizer Profi-Marathonläuferin und fünffache Gewinnerin des Cape Epic, ziehen im Hintergrund die Fäden. Langfristig sollen Erfahrungen gesammelt werden und so viele Barrieren wie möglich für Fahrer*innen aus Schwellen- und Entwicklungsländern abgebaut werden.

Ariane Lüthi wird zusammen mit Claudio Caluori das Team leiten.
# Ariane Lüthi wird zusammen mit Claudio Caluori das Team leiten.

Die Idee eines Pump for Peace-Rennteams gab es schon länger, aber wir hatten eigentlich nicht vor, es bereits 2022 zu realisieren. Als Ariane erfuhr, dass Faranak Schwierigkeiten hatte, sich für die Weltmeisterschaften anzumelden, rief sie mich zwei Wochen vor Weihnachten an, während ich an der syrischen Grenze in der Türkei Asphalt auf einem Pumptrack verlegte: Warum melden wir nicht ein UCI-Team an, um Faranak zu den Weltmeisterschaften zu bringen? Wie Sie sehen, habe ich zugestimmt, und wie Sie sich vorstellen können, kam die Sponsorensuche ein wenig zu spät, weshalb wir sie ankündigen, sobald wir sie gefunden haben.

Claudio Caluori

Faranak Partoazar

Schon seit einiger Zeit kämpft Faranak Partoazar darum, überhaupt auf einer Rennstrecke antreten zu können. Als Frau im Radsport im Iran musste sie für ihr Recht, ihr Sport ausleben, einige Widerstände überwinden. Sie arbeitet daran, die negative Einstellung gegenüber Frauen in ihrem Heimatland zu überwinden und hat diese schon jetzt verändert. Seit dem Beginn ihrer nationalen Karriere im Jahr 2014 gewann sie alle nationalen Titel und Rennen im Iran, an denen sie teilnahm, und gewann bei den Meisterschaften in Asien als erste Frau für ihr Land eine Medaille. Sie setzt sich weiter dafür ein, die Perspektive für Frauen im Radsport im Iran und darüber hinaus zu verändern.

Faranak Partoazar beim World Cup in Lenzerheide
# Faranak Partoazar beim World Cup in Lenzerheide

Tumelo Makae

Der 26-jährige Tumelo Makae stammt aus Lesotho und ist hauptsächlich in der XCO-Disziplin unterwegs. Er ist fünfmaliger nationaler Elite-Meister, Silbermedaillengewinner bei den Afrikanischen Meisterschaften in 2017 (U23) und Sieger im Zweierteam mit Cherie Redecker beim Pump for Peace Swiss Epic 2020.

Tumelo Makae beim Swiss Epic 2020
# Tumelo Makae beim Swiss Epic 2020

Neben den vorgestellten Athlet*innen gibt es im Pump for Peace-Kosmos noch weitere bekannte Gesichter wie etwa Khothalang Leuta, die wir hier schon vorgestellt hatten: Fastest girl in the village.

Wir wünschen dem jungen Team viel Erfolg und freuen uns schon darauf, zukünftig weiter zu berichten.

Was sagt ihr zum neuen Pump for Peace-Team?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Velosolutions
  1. benutzerbild

    specialized99

    dabei seit 01/2013

    was meinst du mit Förderung? staatliche Subvention für den vorletzten Platz? das lustigste Trikot gewinnt?
    Ich freue mich darüber, dass du so schön mit denkst 👍Aber wer bei der Anmeldung seinen Namen nicht tanzen kann wird disqualifiziert.
  2. benutzerbild

    tpossi

    dabei seit 08/2013

    Ich freue mich darüber, dass du so schön mit denkst 👍Aber wer bei der Anmeldung seinen Namen nicht tanzen kann wird disqualifiziert.
    Gibt's auf mit der "Gurkenfolie", der User will/kann es nicht verstehen und nur provozieren.
    Die Teamgründung mit dem positiven Ansatz dass es manchmal auch noch um mehr als nur die Ergebnisse geht, stehen und sprechen für sich 👍
  3. benutzerbild

    gurkenfolie

    dabei seit 04/2003

    Gibt's auf mit der "Gurkenfolie", der User will/kann es nicht verstehen und nur provozieren.
    Die Teamgründung mit dem positiven Ansatz dass es manchmal auch noch um mehr als nur die Ergebnisse geht, stehen und sprechen für sich 👍
    smilie
    wenn du den Artikel gelesen hast, wird dir sicher aufgefallen sein, dass beide Kandidaten diverse sportliche Erfolge vorzuweisen haben (Landesmeister usw).
  4. benutzerbild

    MTBMoke

    dabei seit 01/2021

    Der Beitrag ist ein klassisches Beispiel für „gut gedacht, schlecht gemacht“

    • was bitte schön soll kulturell benachteiligt sein? Weil man in anderen Ländern nicht in Lederhosen Bier sauft und dazu grässliche Musik hört?
    • „Negative Einstellung gegenüber Frauen im Iran“ 🤷🏼‍♂️ Das müsste man schon auf das Mullah Regime präzisieren. Den Iran generell in die Ecke „frauenfeindlich“ zu stellen ist dann vielleicht doch etwas gewagt!
  5. benutzerbild

    ---

    dabei seit 07/2011

    Weil man in anderen Ländern nicht in Lederhosen Bier sauft und dazu grässliche Musik hört?
    In welchem Land der Erde macht man das denn NICHT? Oktoberfest Dubai, Oktoberfest China, Oktoberfest Las Vegas,........

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!