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Das neue Santa Cruz 5010 2019 ist ein Gipfelstürmer, der bereitwillig klettert, auf flowigen Abfahrten voll und ganz in seinem Element ist und kleine Spielereien liebt
Das neue Santa Cruz 5010 2019 ist ein Gipfelstürmer, der bereitwillig klettert, auf flowigen Abfahrten voll und ganz in seinem Element ist und kleine Spielereien liebt - auch Ausflüge auf ruppigere Strecken stellen kein Problem dar, erfordern aber idealerweise einen sauberen Fahrstil und eine gute Fitness. Leider ist das Fahrvergnügen nicht ganz günstig.
MY19 5010 CC XO1 RSV Purple
MY19 5010 CC XO1 RSV Purple
Neben der Ausführung im hellen Lila-Farbton ist das neue Santa Cruz 5010 auch in einem matten Dunkelgrau erhältlich.
Neben der Ausführung im hellen Lila-Farbton ist das neue Santa Cruz 5010 auch in einem matten Dunkelgrau erhältlich.
Und auch eine Aluminium-Version vom neuen 5010 bieten die Kalifornier weiterhin an.
Und auch eine Aluminium-Version vom neuen 5010 bieten die Kalifornier weiterhin an.
MY19 5010 A R Black
MY19 5010 A R Black
Das Santa Cruz 5010 geht in die dritte Runde!
Das Santa Cruz 5010 geht in die dritte Runde! - Das 27,5"-Trailbike mit 130 mm Federweg vorne und hinten ist kantiger und geradliniger als der beliebte Vorgänger, soll aber nach wie vor ein Allrounder mit eingebauter Fahrspaß-Garantie sein. Wir haben die 8.299 € teure X01 CC-Variante des neuen Santa Cruz 5010 2019 getestet!
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Der einteilige Hinterbau ist nun nicht mehr asymmetrisch, sondern umschließt die untere Umlenkwippe von beiden Seiten
Der einteilige Hinterbau ist nun nicht mehr asymmetrisch, sondern umschließt die untere Umlenkwippe von beiden Seiten - der Tretlager-Bereich fällt dadurch relativ massiv aus.
Ein Ausstattungs-Highlight sind die Santa Cruz Reserve-Felgen mit einer Innenbreite von 27 mm
Ein Ausstattungs-Highlight sind die Santa Cruz Reserve-Felgen mit einer Innenbreite von 27 mm - optional ist das neue 5010 in jeder Ausführung auch mit breiteren Felgen und 2,6" Plus-Bereifung erhältlich. Die Felgen haben eine lebenslange Garantie.
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Zwei kurze Umlenkwippen, die in entgegengesetzte Richtungen rotieren, ergeben in der Summe einen virtuellen Drehpunkt
Zwei kurze Umlenkwippen, die in entgegengesetzte Richtungen rotieren, ergeben in der Summe einen virtuellen Drehpunkt - Santa Cruz nennt dies VPP.
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Über diesen kleinen Flip Chip lässt sich die Geometrie des neuen Santa Cruz 5010 anpassen
Über diesen kleinen Flip Chip lässt sich die Geometrie des neuen Santa Cruz 5010 anpassen - außerdem dient das simpel zu bedienende System dazu, um die Geometrie-Veränderung durch die Verwendung von Plus-Reifen zu kompensieren. Erhältlich ist das neue 5010 in fünf Größen von XS bis XL.
Die 130 mm Federweg an der Front werden von einer Fox 34 Float Performance Elite kontrolliert.
Die 130 mm Federweg an der Front werden von einer Fox 34 Float Performance Elite kontrolliert.
SRAM Guide RSC-Bremsen sorgen für die nötige Verzögerung.
SRAM Guide RSC-Bremsen sorgen für die nötige Verzögerung.
Ein kurzer Race Face-Vorbau trifft auf einen breiten Carbon-Lenker aus dem Hause Santa Cruz.
Ein kurzer Race Face-Vorbau trifft auf einen breiten Carbon-Lenker aus dem Hause Santa Cruz.
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Santa Cruz hat die Kabelverlegung überarbeitet und führt nun auch die Hinterradbremse intern
Santa Cruz hat die Kabelverlegung überarbeitet und führt nun auch die Hinterradbremse intern - kurz treten die Kabel aus dem vorderen Rahmendreieck und verschwinden dann im Hinterbau. Hier wird allerdings auch einer der Flaschenhalter montiert. Das kann zu Klappern führen.
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Der Name ist Programm: Unser X01 CC-Testrad ist selbstredend mit der SRAM X01 Eagle-Schaltung ausgestattet.
Der Name ist Programm: Unser X01 CC-Testrad ist selbstredend mit der SRAM X01 Eagle-Schaltung ausgestattet.
Sehr gelungen ist der Kettenstreben-Protektor
Sehr gelungen ist der Kettenstreben-Protektor - dieser besteht aus zwei verschiedenen Gummi-Lagen und ist im vorderen Bereich sehr weit nach oben gezogen. So muss das sein!
Hinten kommt ein Fox DPX2-Dämpfer zum Einsatz.
Hinten kommt ein Fox DPX2-Dämpfer zum Einsatz.
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Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue 5010 eine ordentliche Portion kantiger geworden
Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue 5010 eine ordentliche Portion kantiger geworden - Santa Cruz verabschiedet sich hier etwas von den leicht geschwungenen und organischen Formen. Das neue 5010 ist aber trotzdem ganz klar auf den ersten Blick ein Santa Cruz.
Auch auf Trails, die mit zahlreichen kleinen Gegenanstiegen und Zwischensprints durchsetzt sind, ist das 5010 ein guter Begleiter.
Auch auf Trails, die mit zahlreichen kleinen Gegenanstiegen und Zwischensprints durchsetzt sind, ist das 5010 ein guter Begleiter. - Aufgrund des eher niedrigen Tretlagers in der Low-Einstellung muss man die Kurbelumdrehungen allerdings gut timen.
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Ruppige Passagen bringen das 5010 nicht aus der Fassung
Ruppige Passagen bringen das 5010 nicht aus der Fassung - man sollte allerdings nicht vergessen, dass man „nur” ein Trailbike mit 130 mm Federweg unter sich hat.
Wheelies, Bunny Hops und Aktionen, die Luft zwischen die Reifen und den Trail bringen, gelingen auf dem 5010 mit Leichtigkeit
Wheelies, Bunny Hops und Aktionen, die Luft zwischen die Reifen und den Trail bringen, gelingen auf dem 5010 mit Leichtigkeit - dank sehr progressivem Hinterbau verzeiht das Rad auch verpatzte Landungen ohne Murren.
Eine flowige Kurve mit einer Welle am Kurvenausgang, die man entweder pumpen oder möglicherweise sogar als Absprung nutzen kann?
Eine flowige Kurve mit einer Welle am Kurvenausgang, die man entweder pumpen oder möglicherweise sogar als Absprung nutzen kann? - Genau diese Art von Sektion ist perfekt für das kleine Trailbike mit 130 mm Federweg.
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Bringt man Kraft auf die Pedale, dann überträgt das neue 5010 diese dank einer sehr steifen Konstruktion zügig auf den Trail
Bringt man Kraft auf die Pedale, dann überträgt das neue 5010 diese dank einer sehr steifen Konstruktion zügig auf den Trail - bergauf zeigt sich das 5010 insgesamt sehr spritzig. Im offenen Modus bietet das Heck dennoch ein gutes Ausmaß an Traktion. Ein Griff an den gut erreichbaren Plattform-Hebel des Dämpfers ist eigentlich überflüssig.
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Santa Cruz 5010 2019 im Test: Das Santa Cruz 5010 geht in die dritte Runde! Nachdem die Kalifornier vor ziemlich genau fünf Jahren die erste Version des 27,5″-Trailbikes – damals noch mit dem Namen Solo statt 5010 – auf den Markt gebracht und zwei Jahre später grundlegend überarbeitet haben, steht nun für 2019 ein brandneues Santa Cruz 5010 in den Startlöchern. Mit 130 mm Federweg vorne und hinten, VPP-Hinterbausystem und eingebauter Fahrspaß-Garantie will das Trailbike bergauf und bergab gleichermaßen überzeugen. Wir haben das neue Santa Cruz 5010 2019 bereits getestet!

Steckbrief: Santa Cruz 5010 2019

EinsatzbereichTrail
Federweg130 mm/130 mm
Laufradgröße27,5ʺ
RahmenmaterialAluminium, Carbon
RahmengrößenXS, S, M, L, XL
Websitewww.santacruzbicycles.com
Preis: 3.899 € bis 9.999 €

Liest man sich die Beschreibung von Santa Cruz über das neue 5010 durch, könnte man glatt meinen, das 27,5″-Trailbike mit 130 mm Federweg vorne und hinten habe so etwas wie eine eingebaute Fahrspaß-Garantie. Eher evolutionär als revolutionär fallen die Veränderungen gegenüber dem Vorgänger aus. Neben einer nun deutlich geradlinigeren Optik beziehen sich die Änderungen in erster Linie auf die Geometrie: Mit einem kürzeren Sitzrohr, einem längeren Reach, einem steileren Sitzwinkel und einem flacheren Lenkwinkel folgt Santa Cruz ganz dem Länger-und-flacher-Trend, ohne allzu große Experimente einzugehen. Vor knapp drei Jahren ist diese Rechnung beim Vorgänger voll aufgegangen – aber wie schlägt sich das kleine Trailbike im Zeitalter der 29″-Boliden gegen die Konkurrenz? Wir haben die 8.299 € teure CC-Variante des Santa Cruz 5010 2o19 inklusive Upgrade auf die edlen Reserve Carbon-Laufräder über die staubtrockenen Trails in Freiburg und den französischen Alpen gejagt.

Das Santa Cruz 5010 geht in die dritte Runde!
# Das Santa Cruz 5010 geht in die dritte Runde! - Das 27,5"-Trailbike mit 130 mm Federweg vorne und hinten ist kantiger und geradliniger als der beliebte Vorgänger, soll aber nach wie vor ein Allrounder mit eingebauter Fahrspaß-Garantie sein. Wir haben die 8.299 € teure X01 CC-Variante des neuen Santa Cruz 5010 2019 getestet!
Diashow: Geradliniger Gipfelstürmer mit Fahrspaß-Garantie
Und auch eine Aluminium-Version vom neuen 5010 bieten die Kalifornier weiterhin an.
Der einteilige Hinterbau ist nun nicht mehr asymmetrisch, sondern umschließt die untere Umlenkwippe von beiden Seiten
Wheelies, Bunny Hops und Aktionen, die Luft zwischen die Reifen und den Trail bringen, gelingen auf dem 5010 mit Leichtigkeit
Das Santa Cruz 5010 geht in die dritte Runde!
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Geometrie

Santa Cruz bietet das neue 5010 in fünf Größen von XS bis XL an und deckt damit ein sehr breites Spektrum ab. Radikal fällt die Geometrie nicht aus, ist aber insgesamt sehr auf der Höhe der Zeit. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Lenkwinkel flacher und der Sitzwinkel steiler geworden – die Veränderung von knapp 1° soll für bessere Uphill-Eigenschaften und mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten sorgen. Dank durch die Bank weg kurzer Sitzrohre kann man bei Bedarf auch zum nächstgrößeren Rahmen greifen, ohne zu wenig Beinfreiheit zu haben. Unverändert sind die 425 mm kurzen Kettenstreben geblieben – das soll den verspielten Charakter des Trailbikes unterstreichen.

Über einen Flip Chip an der Umlenkwippe lässt sich außerdem die Geometrie anpassen: In der High-Einstellung werden Lenk- und Sitzwinkel um jeweils 0,3° steiler, der Reach wächst um wenige Millimeter und das Tretlager klettert 4 mm nach oben. Da das neue Santa Cruz 5010 dank massig Reifenfreiheit mit bis zu 2,8″ breiten Reifen kompatibel ist (und optional auch als Plus-bereifte Variante ausgeliefert wird), bietet der Flip Chip außerdem die Möglichkeit, den Einfluss der großvolumigeren Reifen auf die Geometrie zu kompensieren. Bei unserem Testrad in Größe L treffen ein 66,2° flacher Lenkwinkel und ein Reach von 457 mm auf ein 74,9° steiles und 430 mm kurzes Sitzrohr. Knappe 330 mm trennen das niedrige Tretlager vom Boden der Tatsachen.

GrößeXSSMLXL
Oberrohr539 mm575 mm598 mm621 mm661 mm
Lenkwinkel66,2°66,2°66,2°66,2°66,2°
Steuerrohr100 mm120 mm130 mm140 mm170 mm
Sitzwinkel74,9°74,9°74,9°74,9°74,9°
Sitzrohr370 mm380 mm405 mm430 mm460 mm
Kettenstrebe425 mm425 mm425 mm425 mm425 mm
Tretlagerhöhe330 mm330 mm330 mm330 mm330 mm
Tretlagerabsenkung24 mm24 mm24 mm24 mm24 mm
Reach387 mm417 mm437 mm457 mm487 mm
Stack573 mm591 mm600 mm609 mm636 mm
Radstand1106 mm1143 mm1167 mm1191 mm1233 mm

GrößeXSSMLXL
Oberrohr538 mm574 mm597 mm620 mm660 mm
Lenkwinkel66,5°66,5°66,5°66,5°66,5°
Steuerrohr100 mm120 mm130 mm140 mm170 mm
Sitzwinkel75,2°75,2°75,2°75,2°75,2°
Sitzrohr370 mm380 mm405 mm430 mm460 mm
Kettenstrebe425 mm425 mm425 mm425 mm425 mm
Tretlagerhöhe334 mm334 mm334 mm334 mm334 mm
Tretlagerabsenkung20 mm20 mm20 mm20 mm20 mm
Reach390 mm420 mm440 mm460 mm490 mm
Stack570 mm589 mm598 mm607 mm634 mm
Radstand1106 mm1142 mm1166 mm1190 mm1232 mm

Über diesen kleinen Flip Chip lässt sich die Geometrie des neuen Santa Cruz 5010 anpassen
# Über diesen kleinen Flip Chip lässt sich die Geometrie des neuen Santa Cruz 5010 anpassen - außerdem dient das simpel zu bedienende System dazu, um die Geometrie-Veränderung durch die Verwendung von Plus-Reifen zu kompensieren. Erhältlich ist das neue 5010 in fünf Größen von XS bis XL.

Ausstattung

AL, C, CC, Rahmenset, Plus-Varianten: Das neue Santa Cruz 5010 2019 wird in einer Vielzahl verschiedener Ausstattungen erhältlich sein. Der clever designte Hinterbau bietet Platz für Reifen mit einer Breite von bis zu 2,8″, weshalb das neue 5010 zusätzlich zu jeder regulären Version auch als Plus-Variante mit breiten Felgen und 2,6″-Bereifung von Maxxis erhältlich sein wird. Neben drei Komplettbikes aus Aluminium (3.199 € bis 4.699 €) unterteilt Santa Cruz die Carbon-Ausführungen in gewohnter Manier in C und CC, wobei letztere auf einem leichteren, aber eben auch teureren Carbon-Rahmen basieren. Die drei C-Bikes kosten zwischen 4.499 € und 6.399 €, ab einem Preis von 7.099 € ist die günstigste CC-Ausführung des Santa Cruz 5010 2019 erhältlich. Die drei teuersten Varianten des edlen Trailbikes kosten zwischen 8.299 € und 9.699 € – inklusive Santa Cruz Reserve Carbon-Laufräder. Wer lieber individuell ein Santa Cruz 5010 aufbauen möchte, hat dank zweier Rahmensets aus Aluminium (1.999 €) oder CC-Carbon (3.099 €) ebenfalls die Möglichkeit dazu.

Unser Testrad – ein 5010 CC X01 Reserve, das immerhin stolze 8.299 € kostet – ist insgesamt sehr stimmig ausgestattet. Die 130 mm Federweg werden von einer Fox 34 Float Performance Elite und einem dazu passenden DPX Float Performance Elite-Dämpfer kontrolliert. Ein SRAM X01-Antrieb stellt eine ausreichende Bandbreite für nahezu alle Anstiege zur Verfügung, verzögert wird mit SRAM Guide RSC-Bremsen. Ein Highlight am Testrad sind mit Sicherheit die Santa Cruz Reserve 27-Felgen – vier der insgesamt zehn Komplettvarianten des neuen 5010 kommen mit den edlen Carbon-Felgen, auf die die Kalifornier eine lebenslange Garantie bieten. Ein 50 mm kurzer Race Face Æffect-Vorbau, ein breiter Carbon-Lenker von Santa Cruz und eine RockShox Reverb mit ausreichend bemessenen 150 mm Verstellweg runden das Gesamtpaket ab.

  • Federgabel Fox 34 Float Performance Elite (130 mm)
  • Dämpfer Fox DPX2 Float Performance Elite (130 mm)
  • Antrieb SRAM X01 Eagle
  • Bremsen SRAM Guide RSC
  • Laufräder Santa Cruz Reserve 27 / DT Swiss 350
  • Reifen Maxxis Minion DHF / Maxxis Minion DHRII
  • Cockpit Santa Cruz AM Carbon (780 mm) / Race Face Æffect R (50 mm)
  • Sattelstütze RockShox Reverb (150 mm)

Alle erhältlichen Varianten des neuen Santa Cruz 5010 findet ihr auf der Website von Santa Cruz.

Die 130 mm Federweg an der Front werden von einer Fox 34 Float Performance Elite kontrolliert.
# Die 130 mm Federweg an der Front werden von einer Fox 34 Float Performance Elite kontrolliert.
Hinten kommt ein Fox DPX2-Dämpfer zum Einsatz.
# Hinten kommt ein Fox DPX2-Dämpfer zum Einsatz.
SRAM Guide RSC-Bremsen sorgen für die nötige Verzögerung.
# SRAM Guide RSC-Bremsen sorgen für die nötige Verzögerung.
Der Name ist Programm: Unser X01 CC-Testrad ist selbstredend mit der SRAM X01 Eagle-Schaltung ausgestattet.
# Der Name ist Programm: Unser X01 CC-Testrad ist selbstredend mit der SRAM X01 Eagle-Schaltung ausgestattet.
Ein kurzer Race Face-Vorbau trifft auf einen breiten Carbon-Lenker aus dem Hause Santa Cruz.
# Ein kurzer Race Face-Vorbau trifft auf einen breiten Carbon-Lenker aus dem Hause Santa Cruz.
Ein Ausstattungs-Highlight sind die Santa Cruz Reserve-Felgen mit einer Innenbreite von 27 mm
# Ein Ausstattungs-Highlight sind die Santa Cruz Reserve-Felgen mit einer Innenbreite von 27 mm - optional ist das neue 5010 in jeder Ausführung auch mit breiteren Felgen und 2,6" Plus-Bereifung erhältlich. Die Felgen haben eine lebenslange Garantie.
Neben der Ausführung im hellen Lila-Farbton ist das neue Santa Cruz 5010 auch in einem matten Dunkelgrau erhältlich.
# Neben der Ausführung im hellen Lila-Farbton ist das neue Santa Cruz 5010 auch in einem matten Dunkelgrau erhältlich.
Und auch eine Aluminium-Version vom neuen 5010 bieten die Kalifornier weiterhin an.
# Und auch eine Aluminium-Version vom neuen 5010 bieten die Kalifornier weiterhin an.

Im Detail

Auf den ersten Blick erkennt man sofort, dass es sich auch beim neuen 5010 um ein Santa Cruz handelt. Ein einteiliger Hinterbau aus Carbon, zwei Umlenkwippen und das klassische VPP-System am Hinterbau, die Position des Dämpfers, der horizontal unter dem Oberrohr sitzt: All das erinnert stark an den Vorgänger und dessen zeitloses Design. Doch bei näherem Hinsehen entdeckt man die ein oder andere durchaus auffällige Veränderung: Der Bereich rund um das Tretlager wirkt nun deutlich wuchtiger. Das liegt vor allem daran, dass der Hinterbau nicht mehr asymmetrisch ist, sondern von beiden Seiten die untere Umlenkwippe in die Zange nimmt. Das Oberrohr wirkt nun deutlich kantiger und fällt nicht sanft geschwungen ab, sondern bildet vom Steuerrohr bis zum kurzen Sitzrohr eine gerade Linie. Durch die zahlreichen kleineren und größeren Veränderungen wirkt das neue Santa Cruz 5010 nun wie eine wuchtigere Version des kürzlich vorgestellten XC-Fullies Blur. Diese neue Geradlinigkeit steht dem kalifornischen Trailbike.

Seinerzeit kontrovers diskutiert, mittlerweile aber ein sehr etablierter Standard ist der Boost 148-Hinterbau, auf den Santa Cruz auch am neuen 5010 setzt – ebenso wie auf ein geschraubtes Tretlager, das viele Hobby-Mechaniker freuen dürfte. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist der großzügige Gummischutz auf der Kettenstrebe. Der zweilagige Protektor ist vorne sehr weit nach oben gezogen – eine mehr als sinnvolle Anpassung. Die Möglichkeit, einen Umwerfer zu montieren, gibt es nun nicht mehr: Das neue Santa Cruz 5010 ist ein reines 1x-Bike.

Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue 5010 eine ordentliche Portion kantiger geworden
# Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue 5010 eine ordentliche Portion kantiger geworden - Santa Cruz verabschiedet sich hier etwas von den leicht geschwungenen und organischen Formen. Das neue 5010 ist aber trotzdem ganz klar auf den ersten Blick ein Santa Cruz.
Der einteilige Hinterbau ist nun nicht mehr asymmetrisch, sondern umschließt die untere Umlenkwippe von beiden Seiten
# Der einteilige Hinterbau ist nun nicht mehr asymmetrisch, sondern umschließt die untere Umlenkwippe von beiden Seiten - der Tretlager-Bereich fällt dadurch relativ massiv aus.
Zwei kurze Umlenkwippen, die in entgegengesetzte Richtungen rotieren, ergeben in der Summe einen virtuellen Drehpunkt
# Zwei kurze Umlenkwippen, die in entgegengesetzte Richtungen rotieren, ergeben in der Summe einen virtuellen Drehpunkt - Santa Cruz nennt dies VPP.

In der Vergangenheit hat Santa Cruz nahezu durchweg auf eine extern verlegte Bremsleitung gesetzt. Damit ist nun Schluss: Alle Kabel werden durch den Hauptrahmen geführt, was für eine sehr aufgeräumte Optik sorgt. Die Leitungseingänge befinden sich nun etwas niedriger an der Seite des Steuerrohrs. Dank interner Leitungskanäle im vorderen Rahmendreieck lassen sich die Kabel sehr leicht durch den Rahmen führen und klappern außerdem nicht. Zwischen Unterrohr und Hinterbau treten die Kabel aus dem Rahmen, um dann wieder intern durch die beiden Sitzstreben geführt zu werden.

Über einen kleinen Flip Chip an der oberen Wippe lässt sich die Geometrie des Santa Cruz 5010 2019 anpassen. Der Effekt fällt jedoch relativ moderat aus: Lenk- und Sitzwinkel verändern sich um 0,3°, außerdem wandert das Tretlager um 4 mm nach oben oder unten und der Reach verkürzt bzw. verlängert sich um wenige Millimeter. Doch der Flip Chip hat einen weiteren Zweck: Der Hinterbau des 5010 bietet nämlich massiv Platz für Reifen bis zu einer Breite von 2,8″. Auf Wunsch ist das Trailbike der Kalifornier auch mit 2,6″ breiten Maxxis-Reifen und Santa Cruz Reserve 37-Felgen mit einer Innenbreite von 37 mm – der Name ist Programm – erhältlich. Diese Reifenbreite bietet laut Santa Cruz mehr Volumen und Traktion als traditionelle Reifen, ohne ein zu schwammiges oder undefiniertes Gefühl zu vermitteln. Da die großvolumigen Reifen in der Regel etwas höher bauen, ist die niedrige Flip Chip-Einstellung also vor allem dafür da, die Geometrie mit Plus-Bereifung leicht anzupassen.

Ein Flaschenhalter lässt sich problemlos auf der Oberseite des Unterrohrs montieren, auf der Unterseite des Unterrohrs kann man bei Bedarf sogar eine zweite Trinkflasche mit sich führen. Zwei Optionen hat man auch bei der Farbe des Santa Cruz 5010 2019: Neben der von uns gefahrenen Variante in einem hellen Lila-Farbton ist das überarbeitete Trailbike der Kalifornier außerdem noch in einer matten Dunkelgrau-Lackierung erhältlich.

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# santa-cruz-5010-2019-produkt-6200656
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# santa-cruz-5010-2019-produkt-6200645
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# santa-cruz-5010-2019-produkt-6200627
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# santa-cruz-5010-2019-produkt-6200634

Auf dem Trail

Laut Santa Cruz dürfte das neue 5010 das wohl spaßigste Bike im Angebot der Kultmarke sein. Danny MacAskills Fahrrad der Wahl? Verwandelt Trails in Pumptracks? Und liebt es, durch die Lüfte bewegt zu werden? Die bislang erhältliche Version des Trailbikes, das genau genommen auf den Namen Santa Cruz 5010-2 hört, konnte vor etwa drei Jahren in unserem Test dank spritzigem Fahrverhalten, gelungener Geometrie, einem ausreichend progressiven Hinterbau und einer steifen Rahmenkonstruktion sehr überzeugen. Um das Fazit der Neuauflage an dieser Stelle vorwegzunehmen: Das neue Santa Cruz 5010-3 knüpft genau dort an.

„The 5010 is the most fun you can have on two off-road wheels, and Danny MacAskill’s wee bike of choice. Turning trails into pump tracks and logs into launches this bike begs to spend as much time above the ground as on it.“ – Santa Cruz Bicycles

Dank motorisiertem Shuttle-Gefährt bleibt uns während unseres Tests ein langer Anstieg zwar erspart, doch die abwechslungsreichen Trails in und rund um die inoffizielle deutsche Mountainbike-Hauptstadt Freiburg bieten neben sehr vielen Tiefenmetern auch zahlreiche flache Tret- und Sprintpassagen sowie knackige Gegenanstiege. Dank des steilen Sitzwinkels nimmt man auch bei voll ausgefahrener Sattelstütze bergauf eine sehr zentrale Position zwischen den Achsen ein. So dürfte man auch längere Anstiege problemlos und vor allem komfortabel bewältigen können. Der Hinterbau zeigt sich VPP-typisch antriebsneutral. Im offenen Modus des Fox DPX2 bietet das Heck in wurzeligen Uphill-Passagen genügend Traktion – und auch auf sanfteren Anstiegen ist ein Griff zum Plattform-Hebel des Dämpfers nicht notwendig. Mit einer Höhe von 330 mm in der Low-Position ist das Tretlager des neuen Santa Cruz 5010 allerdings recht niedrig. In technischen Gegenanstiegen und auch auf stein- und wurzeldurchsetzten Trails kann es deshalb durchaus mal vorkommen, dass die Kurbelarme mit dem Boden in Kontakt kommen. Insgesamt macht das neue 5010 bergauf aber eine sehr gute Figur. Die steife Rahmenkonstruktion sorgt vor allem in Kombination mit den edlen Santa Cruz Reserve-Laufrädern dafür, dass das Rad den Input der Beine direkt in Vortrieb umsetzt.

Bringt man Kraft auf die Pedale, dann überträgt das neue 5010 diese dank einer sehr steifen Konstruktion zügig auf den Trail
# Bringt man Kraft auf die Pedale, dann überträgt das neue 5010 diese dank einer sehr steifen Konstruktion zügig auf den Trail - bergauf zeigt sich das 5010 insgesamt sehr spritzig. Im offenen Modus bietet das Heck dennoch ein gutes Ausmaß an Traktion. Ein Griff an den gut erreichbaren Plattform-Hebel des Dämpfers ist eigentlich überflüssig.
Auch auf Trails, die mit zahlreichen kleinen Gegenanstiegen und Zwischensprints durchsetzt sind, ist das 5010 ein guter Begleiter.
# Auch auf Trails, die mit zahlreichen kleinen Gegenanstiegen und Zwischensprints durchsetzt sind, ist das 5010 ein guter Begleiter. - Aufgrund des eher niedrigen Tretlagers in der Low-Einstellung muss man die Kurbelumdrehungen allerdings gut timen.
Eine flowige Kurve mit einer Welle am Kurvenausgang, die man entweder pumpen oder möglicherweise sogar als Absprung nutzen kann?
# Eine flowige Kurve mit einer Welle am Kurvenausgang, die man entweder pumpen oder möglicherweise sogar als Absprung nutzen kann? - Genau diese Art von Sektion ist perfekt für das kleine Trailbike mit 130 mm Federweg.

Auch bergab vermittelt das neue Santa Cruz 5010 2019 ein Fahrgefühl, das wohl am besten mit dem Adjektiv „direkt” beschrieben ist. Spielerisch leicht lässt sich das Trailbike aufs Hinterrad ziehen und um enge Kurven zirkeln. Dank kurzer Kettenstreben und niedrigem Tretlager hat man das Gefühl, im Rad zu stehen, und fühlt sich sofort sehr wohl an Bord des neuen 5010s. Vor allem auf flowigen Abschnitten und kurvigen Trails ist das 5010 voll und ganz in seinem Element. Der Hinterbau bietet viel Gegenhalt und ist vergleichsweise progressiv. Wir starten die erste längere Abfahrt des Tages zunächst mit 25 % Sag im Fox DPX2-Dämpfer und reduzieren den Negativfederweg im Verlauf unseres Tests auf 30 %. Durch diese Anpassung steht man etwas tiefer im Federweg und der Hinterbau folgt kleineren Unebenheiten besser, ohne dass man Gefahr läuft, das Heck würde an der nächstbesten Kante direkt durchschlagen. Analog stellen wir den Rebound des Dämpfers einige Klicks schneller als üblich ein – eine Maßnahme, die gut zum verspielten Charakter des neuen 5010 passt. Dadurch lässt sich noch leichter jede kleine Welle als natürlicher Absprung nutzen und die Abfahrten verkommen zu einer Suche nach Linien, auf denen man möglichst oft Luft zwischen die Reifen und den Untergrund bringen kann.

Die große Stärke des neuen 5010 ist, dass es eben kein Baller-Bolide oder hipper Racer sein will, sondern ein verspielter und vielseitiger Begleiter, mit dem man zwar keine KOMs holt, dafür aber die Spaßwertung gewinnt

In ruppigem Gelände ist das neue Santa Cruz 5010 ein zuverlässiger Begleiter. Man darf jedoch nicht vergessen, dass es unterm Strich ein 27,5″-Trailbike mit 130 mm Federweg vorne und hinten ist. Für ein Rad dieser Kategorie kommt das 5010 erst spät in einen Grenzbereich. Wer auf der Suche nach einem schnellen Enduro-Gerät für grobes Gelände ist, der wird mit dem Santa Cruz Nomad oder dem Hightower LT aber besser bedient sein. Die große Stärke des neuen 5010 ist, dass es eben kein Baller-Bolide oder hipper Racer sein will, sondern ein verspielter und vielseitiger Begleiter, mit dem man zwar keine KOMs holt, dafür aber die Spaßwertung gewinnt.

Will man trotzdem mit seinen Enduro-Kollegen die Trails unsicher machen, dann geht das natürlich, erfordert auf längeren Abfahrten aber eine gewissen Fitness: Die Ermüdung steigt, weil insgesamt mehr Schläge an den Fahrer weitergereicht werden als auf einem Bike mit mehr Federweg. Das gilt auch für Passagen mit kleineren Unebenheiten, die man nicht überfliegen kann. Hier wäre ein 29er vermutlich etwas besser aufgehoben. Interessant ist der Ansatz von Santa Cruz, dem neuen 5010 sehr viel Reifenfreiheit zu spendieren und es auch mit 2,6″ breiten Maxxis-Reifen und Reserve 37-Laufrädern anzubieten – je nach Perspektive also vergleichsweise dünne Plus-Reifen oder … dünne Minus-Reifen? Diese Ausführung konnten wir leider nicht testen, der Komfort dürfte sich aber auf langen Abfahrten mit vielen kleineren Schlägen erhöhen.

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# santa-cruz-5010-2019-action-6180770
Ruppige Passagen bringen das 5010 nicht aus der Fassung
# Ruppige Passagen bringen das 5010 nicht aus der Fassung - man sollte allerdings nicht vergessen, dass man „nur” ein Trailbike mit 130 mm Federweg unter sich hat.
Wheelies, Bunny Hops und Aktionen, die Luft zwischen die Reifen und den Trail bringen, gelingen auf dem 5010 mit Leichtigkeit
# Wheelies, Bunny Hops und Aktionen, die Luft zwischen die Reifen und den Trail bringen, gelingen auf dem 5010 mit Leichtigkeit - dank sehr progressivem Hinterbau verzeiht das Rad auch verpatzte Landungen ohne Murren.
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# santa-cruz-5010-2019-action-6181205

Das ist uns aufgefallen

  • Ansichtssache I Das neue Santa Cruz 5010 2019 ist nach wie vor ein abfahrtsorientiertes Trailbike mit 130 mm Federweg, guten Uphill-Fähigkeiten und verspieltem Charakter. Natürlich ist ein Enduro-Bike mit mehr Federweg auf ruppigen Trails der komfortablere und schnellere Begleiter – doch das 5010 will so ein Bike auch gar nicht sein.
  • Ansichtssache II 29er sind derzeit voll im Trend und es sieht so aus, als wäre dies nicht nur eine temporäre Erscheinung. Santa Cruz setzt auch beim neuen 5010 nach wie vor auf die kleineren 27,5″-Laufräder. Dadurch vermittelt das Rad bei hohen Geschwindigkeiten und aufeinanderfolgenden Schlägen zwar nicht so viel Sicherheit wie ein vergleichbarer 29er, ist dafür aber auch verspielter. Was man nun bevorzugt, ist letztlich auch persönliche Präferenz.
  • Laufräder Ein Lob muss man Santa Cruz für die Wahl der Laufräder und Reifen aussprechen: Die Reserve-Felgen zählen zu den besten derzeit erhältlichen Carbon-Optionen, haben eine lebenslange Garantie und sind vor allem im Vergleich zu manch anderem Kohlefaser-Vertreter nicht brutal steif. Und mit der Maxxis-Reifenkombination Minion DHF und Minion DHR II liegt man praktisch immer goldrichtig. Neuerdings ist auch das 5010 S in der günstigeren C-Carbon-Ausführung optional mit dem 1200 € teuren Carbon-Laufrad-Upgrade erhältlich.
  • Details Auch bei den zahlreichen kleinen Details merkt man, dass Santa Cruz seine Hausaufgaben gemacht hat. Gelungener Kettenstreben-Schutz, der vorne weit genug nach oben gezogen ist? Check. Geschraubtes Tretlager? Platz für einen Flaschenhalter? Check. Einen kleinen Abzug in der B-Note gibt’s jedoch für die Kabelverlegung. Diese ist an sich sehr gelungen – die Kabel werden optisch sauber und geräuschfrei durch den Hauptrahmen und den Hinterbau geführt –, doch dort, wo sie in einem Boden aus dem Unterrohr austreten, kommen sie mit der Trinkflasche in Berührung, was zum ein oder anderen Klappern führen kann. Ein paar kleine Streifen Velcro oder Slapper Tape dürften hier effektiv Abhilfe schaffen.
  • Flip Chip Über einen Flip Chip lassen sich Lenkwinkel, Sitzwinkel und Tretlager-Höhe minimal anpassen. Wir sind das neue Santa Cruz 5010 durchweg in der Low-Einstellung erfahren. Ein Wechsel in die High-Einstellung könnte sich aber durchaus als sinnvoll erweisen: In der niedrigen Einstellung ist das Tretlager sehr niedrig. Zwar verändert sich die Geometrie durch den Flip Chip nicht dramatisch. Doch Santa Cruz weist darauf hin, dass die niedrige Flip Chip-Einstellung in erster Linie dafür da ist, die um die Geometrie bei der Verwendung von Plus-Laufrädern anzupassen. Rumexperimentieren dürfte sich hier lohnen!
Sehr gelungen ist der Kettenstreben-Protektor
# Sehr gelungen ist der Kettenstreben-Protektor - dieser besteht aus zwei verschiedenen Gummi-Lagen und ist im vorderen Bereich sehr weit nach oben gezogen. So muss das sein!
Santa Cruz hat die Kabelverlegung überarbeitet und führt nun auch die Hinterradbremse intern
# Santa Cruz hat die Kabelverlegung überarbeitet und führt nun auch die Hinterradbremse intern - kurz treten die Kabel aus dem vorderen Rahmendreieck und verschwinden dann im Hinterbau. Hier wird allerdings auch einer der Flaschenhalter montiert. Das kann zu Klappern führen.

Fazit – Santa Cruz 5010 2019

Das neue Santa Cruz 5010 2019 ist ein sehr zuverlässiger und spaßiger Begleiter, der bergauf eine gute Figur macht und bergab vor allem auf flowigen, kurvenlastigen Trails dank verspieltem Charakter, passender Geometrie und progressivem Hinterbau voll und ganz in seinem Element ist. Auch ruppige Strecken lassen sich mit dem kalifornischen Trailbike gut bewältigen, erfordern aber einen sauberen Fahrstil und eine entsprechende Fitness. Ein Baller-Bolide ist das neue 5010 ebenso wenig wie ein hippes Race-Bike – dafür ist es aber gut möglich, dass man am Ende des Trails die Spaß-Wertung souverän für sich entschieden hat.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • agiles und verspieltes Fahrverhalten
  • gute Uphill-Eigenschaften
  • progressiver Hinterbau
  • Detaillösungen

Contra

  • das Fahrvergnügen hat seinen Preis
Das neue Santa Cruz 5010 2019 ist ein Gipfelstürmer, der bereitwillig klettert, auf flowigen Abfahrten voll und ganz in seinem Element ist und kleine Spielereien liebt
# Das neue Santa Cruz 5010 2019 ist ein Gipfelstürmer, der bereitwillig klettert, auf flowigen Abfahrten voll und ganz in seinem Element ist und kleine Spielereien liebt - auch Ausflüge auf ruppigere Strecken stellen kein Problem dar, erfordern aber idealerweise einen sauberen Fahrstil und eine gute Fitness. Leider ist das Fahrvergnügen nicht ganz günstig.

Testablauf

Wir konnten das neue Santa Cruz 5010 2019 zwei Tage lang auf den abwechslungsreichen Trails in und rund um Freiburg sowie den natürlichen Abfahrten im französischen Samoëns fahren. Danke Shuttle-Service mussten wir einen Großteil der Anstiege nicht aus eigener Kraft zurücklegen – neben sehr vielen Tiefenmetern hatten alle Abfahrten aber auch genügend knackige Gegenanstiege, um die Uphill-Fähigkeiten des neuen 5010 zu testen. Getestet wurde die 8.299 € teure X01 CC-Variante mit Reserve-Laufrädern. Die Reisekosten für den Test wurden von Santa Cruz getragen.

Hier haben wir das Santa Cruz 5010 2019 getestet

  • Freiburg: Abwechslungsreiche Abfahrten auf überwiegend hartem, trockenen Boden mit vielen Tiefenmetern, knackigen Gegenanstiegen und einem guten Mix aus flowigen, gebauten Trails und ruppigen, verblockten Strecken.
  • Samoëns: Lange Abfahrten auf feinstem Werxboden, inklusive Abstecher auf die Strecken des Bike Parks.
Tester-Profil: Moritz Zimmermann
61 cm93 kg85 cm61 cm186 cm
Moritz ist seit vielen Jahren auf dem Mountainbike unterwegs – vor allem auf Enduro- und Trailbikes, gerne aber auch im Bike Park.
Fahrstil
Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
Ich fahre hauptsächlich
Trail, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
Vorlieben bei der Geometrie
mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
 
  1. benutzerbild

    NDUR

    dabei seit 03/2015

    ich hab das 5010 mit 140mm getravelter 34er. Ist ein geiles Bike. Hab noch das nomad 4 mit 180mm vorne. Die ewige diskussion ob 27,5 oder 29er nervt mich schon ein wenig. Ich hab noch keinen einzigen grund gefunden warum ich auf 29er wechseln sollte und ich bin 1600km mit einem gefahren. Die Bikes sind generell viel schwerer und das gewicht ist genau dort wo ich es nicht will - am laufrad. Das 27,5er ist viel spritziger im Antritt. Wenn man kein Racer ist der um jede millisekunde kämpft sind 29er für 95% der leute eher nachteilig.

  2. benutzerbild

    freetourer

    dabei seit 03/2006

    ..... Die ewige diskussion ob 27,5 oder 29er nervt mich schon ein wenig.

    .....Wenn man kein Racer ist der um jede millisekunde kämpft sind 29er für 95% der leute eher nachteilig.

    LOL
  3. benutzerbild

    JDEM

    dabei seit 10/2002

    Bravo! Für so eine Erkenntnis muss man erstmal nen altesThema hochholen?

  4. benutzerbild

    ---

    dabei seit 07/2011

    Bravo! Für so eine Erkenntnis muss man erstmal nen altesThema hochholen?
    Wenn ihr darauf keinen Bock habt dann sperrt die Themen doch einfach zu. Der letzte Post ist von Oktober. Da hat auch kein Schwanz was gesagt von wegen altes Thema.
  5. benutzerbild

    bobbycar

    dabei seit 12/2007

    Bravo! Für so eine Erkenntnis muss man erstmal nen altesThema hochholen?
    Wäre das Erstellen eines neuen threads, wie es so viel mit übersteigerter Faulheit tun, die bessere Alternative?

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