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Farblich eine Ansage: Der Specialized 2FO 1.0 springt ins Auge.
Farblich eine Ansage: Der Specialized 2FO 1.0 springt ins Auge. - Doch kann der Flatpedal-Schuh auch auf dem Trail überzeugen? Wir haben den 119,90 € teuren Schuh getestet!
Slip Not 2.0 nennt Specialized die neue Sohle, die im Zehenbereich und an der Ferse etwas vertieft ist.
Slip Not 2.0 nennt Specialized die neue Sohle, die im Zehenbereich und an der Ferse etwas vertieft ist.
So soll der Schuh einen sicheren Tritt bieten, wenn man vom Rad absteigen muss.
So soll der Schuh einen sicheren Tritt bieten, wenn man vom Rad absteigen muss.
Eine neue Profil-Form im Flatpedal-Auflagebereich soll Grip mechanisch erzeugen und nicht nur durch weiches Gummi punkten.
Eine neue Profil-Form im Flatpedal-Auflagebereich soll Grip mechanisch erzeugen und nicht nur durch weiches Gummi punkten.
Ein Innenschuh soll guten Tragekomfort gewährleisten.
Ein Innenschuh soll guten Tragekomfort gewährleisten.
Schutz auf der Fuß-Innenseite ...
Schutz auf der Fuß-Innenseite ...
... und der Ferse.
... und der Ferse.
Bergauf geht es dank geringem Gewicht, guter Sohlensteifigkeit und angenehmer Belüftung sehr gut und ohne stickige Füße.
Bergauf geht es dank geringem Gewicht, guter Sohlensteifigkeit und angenehmer Belüftung sehr gut und ohne stickige Füße. - Geht es auf Trails bergauf, wo man viel mit den Knien zur Balance beitragen muss, hilft die Body Geometry nicht wirklich, auf glatten Uphills stellten sich keine Schmerzen ein – wie stark sich der Effekt aber auswirkt, bleibt offen und bedarf ausführlicher Tests mit Spezialisten.
Am Trail bietet der Specialized 2FO 1.0 ordentlich Grip und dank weicherer Sohle im Vorfußbereich ordentlich Gefühl am Pedal.
Am Trail bietet der Specialized 2FO 1.0 ordentlich Grip und dank weicherer Sohle im Vorfußbereich ordentlich Gefühl am Pedal. - Im Pedalbereich findet der Übergang zwischen steiferem Mittelteil und weicherer Zehenpartie statt – eine gute Mischung aus beiden Welten, wenn man sich ins Pedal reinkeilen will oder mit viel Gefühl Hinterradmanöver lenken will.
Angenehmer Tragekomfort und eine wie angegossen wirkende Passform lassen den Schuh praktisch vergessen.
Angenehmer Tragekomfort und eine wie angegossen wirkende Passform lassen den Schuh praktisch vergessen. - Mit dem eingenähten Innenschuh schmiegt sich die gesamte Konstruktion an den Fuß an, nichts drückt, die EVA-Sohle sorgt für unbeschwertes Laufen.
Wird es steinig, dämpft die EVA-Sohle, der Fuß wird nicht verprügelt.
Wird es steinig, dämpft die EVA-Sohle, der Fuß wird nicht verprügelt. - Unter den ansonsten angenehmen Features leidet die Schutzwirkung etwas. Wer viel in schwierigem, steinigen Gelände fährt, könnte über einen massiveren Schuh nachdenken.
Angenagt.
Angenagt. - An der Auflagefläche der Pins hat das Gummi durchaus etwas gelitten.
Löcher?
Löcher? - Haben wir an beiden Schuhen nicht gefunden.

Specialized 2FO 1.0 im Test: Zum Launch des neuen Specialized Epic wurde auch eine Neuerung für die Schuhe vorgestellt. Über einen Zeitraum von 18 Monaten wurden insgesamt 18 Variationen getestet, um ein möglichst gutes Zusammenspiel aus Sohle und Mittelsohle zu finden. Herausgekommen sind zwei neue Versionen des 2FO-Schuhs – der günstigere 1.0 und das Flagship-Modell 2FO 2.0. Wir konnten den erschwinglicheren Specialized 2FO 1.0 ausführlich testen.

Specialized 2FO 1.0 – kurz & knapp

  • Schuhtyp Flatpedal-Schuh
  • Verschlusssystem Schnürverschluss
  • Innensohle Specialized Body Geometry (Keilförmige Sohle)
  • Mittelsohle EVA-Schaumsohle
  • Sohle Neues Profil mit SlipNot™ 2.0 Gummimischung
  • weitere Features Innenschuh, Gummiband zur Schnürsenkel-Aufbewahrung
  • Farben Dynamite Panther, Schwarz
  • Größen 39 – 48, in ganzen Schritten

Preis: 119,90 € UVP | Bikemarkt: Specialized 2FO 1.0 kaufen

Farblich eine Ansage: Der Specialized 2FO 1.0 springt ins Auge.
# Farblich eine Ansage: Der Specialized 2FO 1.0 springt ins Auge. - Doch kann der Flatpedal-Schuh auch auf dem Trail überzeugen? Wir haben den 119,90 € teuren Schuh getestet!
Diashow: Leuchtfarbenes Leichtgewicht
Angenagt.
Farblich eine Ansage: Der Specialized 2FO 1.0 springt ins Auge.
Ein Innenschuh soll guten Tragekomfort gewährleisten.
Schutz auf der Fuß-Innenseite ...
Bergauf geht es dank geringem Gewicht, guter Sohlensteifigkeit und angenehmer Belüftung sehr gut und ohne stickige Füße.
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Im Detail

Leicht. Extrem Leicht. Mit nur 659 g ist der Specialized 2FO 1.0 angenehm leicht. Für den deutschen Markt wird der Flatpedal-Schuh nur in der knalligen Dynamite Panther-Farbvariante angeboten, am amerikanischen Markt gibt es den Schuh auch in Schwarz. Um eine möglichst gute Passform zu erzielen, ist der Schuh besonders aufgebaut. Neben dem klassischen Aufbau mit Sohle, Mittelsohle und dem eigentlichen Obermaterial ist ein Innenschuh vernäht. Dieser macht das Einsteigen in den Specialized 2FO 1.0 etwas umständlich, sorgt aber für einen extrem hohen Tragekomfort. Hat man sich daran gewöhnt, an den beiden Laschen zu ziehen während man ihn anzieht, schlüpft man trotzdem schnell in den Schuh. Im Mittelsohlenbereich setzt Specialized auf keine zu steife Konstruktion, der Schuh ist flexibel und somit auch sehr angenehm, wenn man zu Fuß unterwegs ist. An der Sohle selbst wurde im Vergleich zum Vorgänger viel geändert. Hier setzt Specialized auf ein Diamant-förmiges Profil, mit dem Hintergrund den Grip durch den Kontakt zwischen Pin und Sohle zu verbessern. Die Pins sollten nicht nur in die Gummisohle eindringen, sondern sollen sich eher im Profil verkeilen. Im Vergleich zur ersten Version des 2FO wurde aber auch das Gummi etwas weicher gestaltet.

Slip Not 2.0 nennt Specialized die neue Sohle, die im Zehenbereich und an der Ferse etwas vertieft ist.
# Slip Not 2.0 nennt Specialized die neue Sohle, die im Zehenbereich und an der Ferse etwas vertieft ist.
So soll der Schuh einen sicheren Tritt bieten, wenn man vom Rad absteigen muss.
# So soll der Schuh einen sicheren Tritt bieten, wenn man vom Rad absteigen muss.
Eine neue Profil-Form im Flatpedal-Auflagebereich soll Grip mechanisch erzeugen und nicht nur durch weiches Gummi punkten.
# Eine neue Profil-Form im Flatpedal-Auflagebereich soll Grip mechanisch erzeugen und nicht nur durch weiches Gummi punkten.

Oben am Schuh setzt man auf ein spezielles Netzmaterial zwischen Zunge und Obermaterial sowie ein weiches, thermisch verklebtes Obermaterial. Dadurch, dass die Oberfläche aber nicht geschlossen ist, sollte der Specialized 2FO 1.0 eher durch gute Belüftung als durch Wasserschutz glänzen. Um die Schnürsenkel zu verstauen sitzt auf der Zunge ein Gummi-Strap, unter den man diese klemmen kann. Der von Specialized zur Verfügung gestellte Schuh fällt größentechnisch sehr gut aus. Schuhgröße 43 bietet ausreichend Platz und engt nicht ein, jedoch sollten Fahrer mit etwas breiteren Füßen unbedingt ausprobieren – der Schuh ist eher schmal geschnitten. Eine angeschrägte Sohle mit 1,5 mm höherer Fußinnenseite verwendet Specialized schon seit einiger Zeit. Die unter dem Namen Body Geometry laufende Sohle soll den Fuß in eine ergonomisch bessere Position bringen und das Kniegelenk begradigen.

Ein Innenschuh soll guten Tragekomfort gewährleisten.
# Ein Innenschuh soll guten Tragekomfort gewährleisten.
Schutz auf der Fuß-Innenseite ...
# Schutz auf der Fuß-Innenseite ...
... und der Ferse.
# ... und der Ferse.

Auf dem Trail

Wie vermutet fällt der Tragekomfort des Specialized 2FO 1.0 extrem gut aus, auch wenn sich der Innenschuh zunächst etwas eigenartig anfühlt. Dank geringem Gewicht bietet der Schuh auf dem Weg nach oben durchaus einen Vorteil. Daran hat auch die gute Belüftung ihren Anteil – im Sommer wird es im Schuh kaum warm. Wer nicht so schnell kalte Füße bekommt, ist bis in den Herbst gut mit dem 2FO 1.0 unterwegs.

Wird es regnerisch oder fährt man durch Pfützen, kann der 2FO das Wasser nicht vom Eindringen abhalten. Specialized gibt an, dass der Schuh recht schnell trocknet. Das Obermaterial macht hier auch einen guten Job und saugt sich nicht voll. Wird es nass, werden aber meistens auch die Socken nass – wer also nicht gerade mit wasserdichten Socken unterwegs ist, bekommt trotzdem nasse Füße und kann höchstens von der kurzen Trocknungszeit profitieren, wenn es mal durch eine Pfütze geht und der Socken nicht getränkt wird. Als störend haben wir dies aber nicht empfunden. Für Regenwetter gibt es Schuhe, die mit wasserabweisendem Obermaterial besser geeignet sind, dafür aber meist auch mehr Gewicht mit sich bringen.

Bergauf geht es dank geringem Gewicht, guter Sohlensteifigkeit und angenehmer Belüftung sehr gut und ohne stickige Füße.
# Bergauf geht es dank geringem Gewicht, guter Sohlensteifigkeit und angenehmer Belüftung sehr gut und ohne stickige Füße. - Geht es auf Trails bergauf, wo man viel mit den Knien zur Balance beitragen muss, hilft die Body Geometry nicht wirklich, auf glatten Uphills stellten sich keine Schmerzen ein – wie stark sich der Effekt aber auswirkt, bleibt offen und bedarf ausführlicher Tests mit Spezialisten.

Wie steht es aber um den Grip? Specialized will sich hier umfassend Gedanken gemacht haben – geht das neue Konzept auf? Ja, der Grip des Specialized 2FO 1.0 liegt auf einem sehr hohen Level. Vergleicht man mit den Spitzenreitern, wenn es um die Traktion am Pedal geht – Five Ten-Schuhen, im speziellen dem Freerider Pro – kann der knallgelbe Schuh nicht ganz das „Ich fahr über alles drüber, ohne jemals Probleme zu bekommen“-Sorglosgefühl anknüpfen, liegt aber knapp dahinter. Spürbar ist die gelungene Kombination aus weicherer Gummimischung, aber auch im Profil selbst verkanten sich dich Pins gut. Das erlaubt relativ einfaches Wechseln der Fußposition, da die Pins sich nicht gnadenlos ins Gummi bohren und man ohne den Fuß anheben zu müssen drehen kann. Für den Einsatz fern von Bikeparks und heftigem Gelände entwickelte sich der Specialized 2FO 1.0 so recht schnell zum bevorzugten Begleiter.

Geht es um die Sohlensteifigkeit, scheiden sich die Geister – während der eine möglichst brettharte Sohlen fahren will, schätzen andere Fahrer eher nachgiebige Sohlen für mehr Gefühl am Pedal. Specialized liegt mit dem 2FO 1.0 im Mittelfeld. Während der vordere Bereich der Sohle eher auf der nachgiebigen Seite ist und somit präzisen Input erlaubt, hält der dickere Mittelteil etwas mehr dagegen und kann somit im Uphill gute Kraftübertragung bieten. Dämpfender EVS-Schaum sorgt dafür, dass der Fuß bei harter Gangart nicht gnadenlos verprügelt wird. Von unten ist somit etwas Schutz gegeben, ansonsten steht am Schuh aber eher Trail als Downhill, wenn man rein die Schutzwirkung betrachtet – alles in allem passt das aber sehr gut ins Konzept und wofür dieser Schuh gebaut wurde.

Am Trail bietet der Specialized 2FO 1.0 ordentlich Grip und dank weicherer Sohle im Vorfußbereich ordentlich Gefühl am Pedal.
# Am Trail bietet der Specialized 2FO 1.0 ordentlich Grip und dank weicherer Sohle im Vorfußbereich ordentlich Gefühl am Pedal. - Im Pedalbereich findet der Übergang zwischen steiferem Mittelteil und weicherer Zehenpartie statt – eine gute Mischung aus beiden Welten, wenn man sich ins Pedal reinkeilen will oder mit viel Gefühl Hinterradmanöver lenken will.
Angenehmer Tragekomfort und eine wie angegossen wirkende Passform lassen den Schuh praktisch vergessen.
# Angenehmer Tragekomfort und eine wie angegossen wirkende Passform lassen den Schuh praktisch vergessen. - Mit dem eingenähten Innenschuh schmiegt sich die gesamte Konstruktion an den Fuß an, nichts drückt, die EVA-Sohle sorgt für unbeschwertes Laufen.
Wird es steinig, dämpft die EVA-Sohle, der Fuß wird nicht verprügelt.
# Wird es steinig, dämpft die EVA-Sohle, der Fuß wird nicht verprügelt. - Unter den ansonsten angenehmen Features leidet die Schutzwirkung etwas. Wer viel in schwierigem, steinigen Gelände fährt, könnte über einen massiveren Schuh nachdenken.

Haltbarkeit

Nachdem die Sohle im ständigen Kontakt mit Pins ist, war hier eine gewisse Abnutzung vorhersehbar. Durch den etwas anderen Ansatz, Grip zu erzeugen, reißen die Pins zwar keine Löcher in die Sohle, dafür nutzen sich die Profil-Elemente an den Kanten ab. Trotz der Abnutzung bleibt der Halt am Pedal auf einem sehr hohen Level. Wie sich das mit der weiteren Nutzung entwickelt werden wir in den Kommentaren aufklären. Am Obermaterial sind keine Schäden aufgetreten, durch die Netzstruktur im Vorfuß-Bereich setzt sich Dreck recht einfach fest. Wer einen Schuhfetisch hat sollte diesen Schuh eher nicht mit in den Matsch nehmen.

Angenagt.
# Angenagt. - An der Auflagefläche der Pins hat das Gummi durchaus etwas gelitten.
Löcher?
# Löcher? - Haben wir an beiden Schuhen nicht gefunden.

Fazit – Specialized 2FO 1.0

Für die moderate Trailrunde und vor allem an warmen Tagen kann der Specialized 2FO 1.0 auf ganzer Linie überzeugen. Gummimischung und Profil generieren viel Grip am Pedal. Mit niedrigem Gewicht, angenehmer Sohlensteifigkeit und guter Belüftung ist den Amerikanern ein guter Allrounder gelungen. Als i-Tüpfelchen kann der Schuh mit hervorragendem Tragekomfort punkten.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • rundes Gesamtkonzept
  • Gewicht
  • guter Grip
  • hoher Tragekomfort
  • angenehme Sohlensteifigkeit

Contra

  • Schutzwirkung in grobem Gelände

Testablauf

Den Specialized 2FO 1.0 haben wir über mehrere Monate in verschiedensten Bedingungen getestet. Alle Testfahrten wurden aus eigener Kraft erreicht, dabei wurde der Schuh auf unterschiedlichen Plattformpedalen mit verschiedener Pinzahl, Anordnung und Durchmesser verwendet.

Tester-Profil: Christoph Spath
49 cm70 kg94 cm60 cm190 cm
Chris fährt gerne alles, von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Fahrstil
flüssig
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
Vorlieben bei der Geometrie
vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel


  1. benutzerbild

    Sloop

    dabei seit 03/2015

    Hab mir den Vorgänger geholt und nach knapp 2 Monaten ist die Sohle durch. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den Dingern gemacht?IMG_20180925_165956.jpg

  2. benutzerbild

    hackl

    dabei seit 04/2015

    Gekauft Anfang des Jahres

  3. benutzerbild

    Paul2599

    dabei seit 04/2017

    Mir ist der Verschleiß an der Sohle auch aufgefallen. Aber da ich aktuell lieber meine Bontrager fahre hält es sich in Grenzen smilie

  4. benutzerbild

    Lord Shadow

    dabei seit 06/2006

    Hab mir den Vorgänger geholt und nach knapp 2 Monaten ist die Sohle durch. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den Dingern gemacht?Anhang anzeigen 778449

    Hamster abends wegsperren hilft.
  5. benutzerbild

    hackl

    dabei seit 04/2015

    Aber ich muss gestehen vlt würd ich sie wieder kaufe. Sie sind sehr schlank und bequem. Und wenn se ne saison halten find ichs zwar nicht gut aber verkraftbar. Vergleichen sollte mann die sohle aber auf keinen fall mit five ten

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