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Ground Control, Fast Trak und Renegade
Ground Control, Fast Trak und Renegade - Die Namen der XC-Reifen von Specialized bleiben gleich, alles andere verändert sich komplett
S-Works, Control und Grid heißen die neuen Karkassen der Specialized Pneus
S-Works, Control und Grid heißen die neuen Karkassen der Specialized Pneus - Sie stehen für die unterschiedliche Dichte des Gewebes und den Grad der Verstärkung der Seitenwände
Auch bei den Gummimischungen gibt es drei verschiedene Optionen, die Specialized bei seinen Reifenmodellen verwendet
Auch bei den Gummimischungen gibt es drei verschiedene Optionen, die Specialized bei seinen Reifenmodellen verwendet - Die Basis bilden die etwas härtere Mischung T5 und die weichere Variante T7. Als Kombination dieser beiden Gummimischungen gibt es dann noch die T5/T7-Version
Die Profile der drei XC-Modelle von Specialized wurden komplett neu gestaltet
Die Profile der drei XC-Modelle von Specialized wurden komplett neu gestaltet - Der Renegade-Reifen ist dabei für harte und trockene Bedingungen konzipiert, der Fast Trak soll als Intermediate-Reifen bei allen Wetterbedingungen glänzen und der Ground Control richtet sich eher an abfahrtsorientierte Kunden, die auch mal im Matsch unterwegs sind
Specialized etabliert sich immer weiter auf dem MTB-Reifenmarkt und kann mit seinen neuen XC-Reifen auf ganzer Linie überzeugen
Specialized etabliert sich immer weiter auf dem MTB-Reifenmarkt und kann mit seinen neuen XC-Reifen auf ganzer Linie überzeugen - Alle drei Reifenmodelle überzeugen vor allem durch viel Traktion in ihrem jeweiligen Einsatzgebiet
Der Specialized Fast Trak überzeugte sowohl in der T5-Control-Version als auch in der Kombination T5/T7 und S-Works-Karkasse
Der Specialized Fast Trak überzeugte sowohl in der T5-Control-Version als auch in der Kombination T5/T7 und S-Works-Karkasse - Neben der hohen Traktion bei Trockenheit und Nässe glänzt der Fast Trak vor allem durch seine verbesserten Rolleigenschaften und seinem geringen Gewicht
Der Renegade bleibt weiterhin ein Flitzer für die Rennstrecke
Der Renegade bleibt weiterhin ein Flitzer für die Rennstrecke - Der eher für trockene und harte Böden konzipierte Reifen kann seine schnellen Rolleigenschaften weiterhin beibehalten und bietet überraschend viel Traktion für sein minimalistisches Profil
Verschleiß? Fehlanzeige!
Verschleiß? Fehlanzeige! - Die Specialized-Reifen waren im Testzeitraum größtenteils sehr robust und verloren nur wenig von ihrem Profil
Pannenschutz etwas ausbaufähig
Pannenschutz etwas ausbaufähig - Insbesondere die leichte S-Works-Karkasse besitzt ein höheres Risiko für Defekte. Auch die Control-Version besitzt eine recht dünne Seitenwand, die tendenziell eine Gefahr bei grobem Gelände darstellen kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift lieber zur Grid-Variante.
Leicht verständliches Konfigurationssystem, hohe Performance, was will man mehr?
Leicht verständliches Konfigurationssystem, hohe Performance, was will man mehr? - Die neuen Specialized-Reifen sind vielseitig einsetzbar und auf der Rennstrecke eine echte Alternative zu Schwalbe, Vittoria und Co.

Specialized Renegade, Fast Trak & Ground Control im Test: Specialized präsentiert neue Reifen für die Rennstrecke. Die Race-Modelle Renegade, Fast Trak und Ground Control wurden komplett überarbeitet und kommen in gänzlich neuem Gewand daher. Neue Karkassen, neue Gummimischungen – so ziemlich jeder Stein wurde beim Update der XC-Reifen umgedreht. Alle Infos zu den neuen Modellen und den ersten Test der Specialized XC-Pneus gibt’s hier!

Specialized Renegade, Fast Trak & Ground Control – Infos und Preise

Specialized geht in die Vollen und startete mit einer Großoffensive im XC-Bereich durch: Die Namen der drei etablierten XC-Reifen Renegade, Fast Trak und Ground Control bleiben zwar erhalten, alles andere hat sich im Vergleich zu den vorherigen Modellen verändert. Drei neue Karkassen stehen Kunden bereits seit dem vergangenen Jahr zur Verfügung, die von einer superleichten Variante bis hin zu einem sehr robusten Modell mit verstärkter Seitenwand alle Streckenbedingungen abdecken sollen. Zudem überträgt Specialized die Erkenntnisse der T9-Gummimischung aus dem Gravity-Segment (Specialized Butcher und Eliminator 2021 im Test Reifen-Gripmonster für den Wald) auf die eigenen XC-Reifen und hat nun drei neue, XC-spezifische Gummimischungen im Angebot.

  • Laufradgrößen 26″ / 27,5″ / 29″
  • Reifenbreiten: 2,2″ / 2,35″ / 2,6″
  • Gummimischung T5, T7, T5/T7
  • Karkasse S-Works, Grid, Control
  • specialized.com

Preis: 19,90 € – 49,90 € (UVP)

Ground Control, Fast Trak und Renegade
# Ground Control, Fast Trak und Renegade - Die Namen der XC-Reifen von Specialized bleiben gleich, alles andere verändert sich komplett
Diashow: Neue Specialized Reifen im Test: Viel Gummi, viel Gewebe für XC!
Specialized etabliert sich immer weiter auf dem MTB-Reifenmarkt und kann mit seinen neuen XC-Reifen auf ganzer Linie überzeugen
S-Works, Control und Grid heißen die neuen Karkassen der Specialized Pneus
Der Renegade bleibt weiterhin ein Flitzer für die Rennstrecke
Verschleiß? Fehlanzeige!
Der Specialized Fast Trak überzeugte sowohl in der T5-Control-Version als auch in der Kombination T5/T7 und S-Works-Karkasse
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Die neuen Specialized XC-Reifen im Detail

Basierend auf den bereits bestehenden Varianten der Renegade-, Fast Trak- und Ground Control-Modelle drehten die Reifenentwickler von Specialized an allen Stellschrauben, um den veränderten Anforderungen im Cross-Country-Bereich und dem aufkommenden Trend des Down-Country-Segments gerecht zu werden. In enger Zusammenarbeit mit den Profis des Specialized Factory Teams wurden die neuen Pneus ausgiebig getestet und optimiert.

Grundstein der Veränderungen bilden die neuen Karkassen und Gummimischungen, die eine Vielzahl an verschiedenen Reifenkombinationen ermöglichen. Insgesamt 24 neue Reifenmodelle bringt Specialized im Zuge des Updates ihrer XC-Pneus auf den Markt. Fast alle Modelle sind Tubeless-Ready und können somit schlauchlos montiert werden. Einzig die günstigsten „Sport“-Modelle können nicht ohne Weiteres ohne Schlauch montiert werden.

Karkassen

S-Works, Control und Grid heißen die drei neuen Karkassen der XC-Reifenserie von Specialized: Die drei Varianten unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Dichte des Gewebes, was erheblichen Einfluss auf den Pannenschutz und das Gewicht der Reifen nimmt.

  • S-Works: Die S-Works-Karkasse ist auf absoluten Leichtbau getrimmt und somit die leichteste Karkasse der drei verschiedenen Varianten. Sie besitzt demnach den geringsten Pannenschutz und hat eine Gewebedichte von 120 TPI.
  • Control: Mit Kontrolle im Rennbetrieb über die Trails fegen – so oder so ähnlich stellt sich Specialized den Einsatzzweck der Control-Karkasse vor. Sie besitzt etwas mehr Pannenschutz als die S-Works-Variante, soll aber dennoch leicht genug für den Renneinsatz sein. Die Fädendichte des Gewebes liegt bei der Control-Karkasse bei 60 TPI.
  • Grid: Die Grid-Karkasse ist auf den robusten XC-Einsatz getrimmt und soll vor allem dann glänzen, wenn es besonders ruppig und steinig zur Sache geht. Mit einem verstärkten Seitenwandschutz ist sie die schwerste Karkasse im XC-Bereich von Specialized, bietet aber auch den höchsten Pannenschutz. Sie hat ebenfalls 60 TPI.
S-Works, Control und Grid heißen die neuen Karkassen der Specialized Pneus
# S-Works, Control und Grid heißen die neuen Karkassen der Specialized Pneus - Sie stehen für die unterschiedliche Dichte des Gewebes und den Grad der Verstärkung der Seitenwände

Gummimischungen

Bei den Gummimischungen setzt Specialized auf die Erfahrungswerte der T9-Gummimischung und führt drei Modelle für den XC-Bereich ein, die mitunter die Brücke zum Trailbike-Segment schlagen. Diese hören auf die Bezeichnung T5, T7 und T5/T7, wobei das T für „Tread Compound“, also die Gummimischung steht. Die folgende Zahl bestimmt die Dämpfungseigenschaften der Reifen: Je höher diese Zahl ist, desto mehr Dämpfung verspricht der Reifen. Dies resultiert meist in einem steigenden Grip im Gelände, sorgt aber auch für erhöhten Rollwiderstand.

  • T5: Einsatzgebiet Rennstrecke – die T5-Gummimischung wurde für den Renneinsatz bei trockenen Bedingungen konzipiert und soll die bestmögliche Geschwindigkeitsübertragung vom Rad auf den Untergrund gewährleisten. Durch die eher harte Gummimischung bietet sie den geringsten Rollwiderstand der neuen Specialized-Reifen und soll zudem äußerst gering verschleißen.
  • T7: Das Gegenstück zur T5-Gummimischung ist die T7-Variante. Entwickelt für den Einsatz in „alpinem XC-Gelände“ bietet sie ein erhöhtes Maß an Grip und Dämpfung und soll so auch im Trail Bike– und Down-Country-Segment für Begeisterung sorgen.
  • T5/T7: Mit der T5/T7-Mischung möchte Specialized einen idealen Kompromiss aus Grip, Dämpfung und Rollwiderstand für den XC-Einsatz gefunden haben. Wie die Bezeichnung bereits suggeriert, kommen bei der T5/T7-Mischung beide zuvor genannten Varianten zum Einsatz: Die T5-Mischung wird dabei in der Mitte des Reifenprofils verwendet, um minimalen Rollwiderstand zu gewährleisten. An den Seitenstollen befindet sich schließlich die T7-Version für erhöhten Grip auf den Trails.
Auch bei den Gummimischungen gibt es drei verschiedene Optionen, die Specialized bei seinen Reifenmodellen verwendet
# Auch bei den Gummimischungen gibt es drei verschiedene Optionen, die Specialized bei seinen Reifenmodellen verwendet - Die Basis bilden die etwas härtere Mischung T5 und die weichere Variante T7. Als Kombination dieser beiden Gummimischungen gibt es dann noch die T5/T7-Version

Die Specialized XC-Reifen-Modelle in der Übersicht

Das Herzstück der neuen XC-Pneus von Specialized sind die grundlegend veränderten Profile der bereits etablierten Reifenmodelle Renegade, Fast Trak und Ground Control. Bei der Entwicklung des Reifenprofils ließen sich die Entwickler aus dem Hause Specialized aus dem Motocross-Bereich inspirieren, insbesondere bei der Gestaltung der Reifenstollen wurden die Erkenntnisse aus dem motorisierten Bereich übertragen. Das spezielle „Block-in-Block“-Design der Reifen soll dabei den Grip und die Stabilität erhöhen, die äußeren Stollen stabilisieren die innere Struktur und sollen so ein sicheres Fahrgefühl und ein stabiles Handling vermitteln.

S-WorksControlGrid
RenegadeT5 / T7T5 & T7
Fast TrakT5 / T7T5 & T7T7
Ground ControlT5 / T7T5T7
Die Profile der drei XC-Modelle von Specialized wurden komplett neu gestaltet
# Die Profile der drei XC-Modelle von Specialized wurden komplett neu gestaltet - Der Renegade-Reifen ist dabei für harte und trockene Bedingungen konzipiert, der Fast Trak soll als Intermediate-Reifen bei allen Wetterbedingungen glänzen und der Ground Control richtet sich eher an abfahrtsorientierte Kunden, die auch mal im Matsch unterwegs sind

Specialized Renegade – Gewichte, Preise, Größen

Der Specialized Renegade ist der minimalistischste Reifen aus dem Portfolio von Specialized und somit hauptsächlich für die Rennstrecke konzipiert. Die vielen kurzen Stollen sollen vor allem bei harten Untergründen viel Traktion ermöglichen und dabei besonders schnell rollen.

GrößeGewichtPreis
S-Works Renegade 2Bliss Ready T5/T729" x 2,2"574 g49,90 €
29" x 2,35"590 g 49,90 €
Renegade Control 2Bliss Ready T529" x 2,2"ca. 615 g (Herstellerangabe)39,90 €
29" x 2,35"644 g39,90 €
Renegade Control 2Bliss Ready T729" x 2,35"646 g39,90 €

Specialized Fast Trak – Gewichte, Preise, Größen

Der Fast Trak besitzt ein klassisches Intermediate-Profil, das sowohl bei trockenen, harten Böden als auch bei nassem und schlammigem Untergrund eine gute Figur abgeben soll. Die Stollen des Profils fallen deutlich größer aus als beim „Trockenreifen“ Renegade, zudem sind diese weniger dicht angeordnet.

GrößeGewichtPreis
S-Works Fast Trak 2Bliss Ready T5/T729" x 2,2"573 g49,90 €
29" x 2,35"613 g49,90 €
Fast Trak Control 2Bliss Ready T526" x 2,35"679 g39,90 €
27,5" x 2,35"ca. 640 g (Herstellerangabe)39,90 €
29" x 2,2"ca. 625 g (Herstellerangabe)39,90 €
29" x 2,35"ca. 670 g (Herstellerangabe)39,90 €
Fast Trak Control 2Bliss Ready T729" x 2,35"ca. 715 g (Herstellerangabe)39,90 €
Fast Trak Grid 2Bliss Ready T729" x 2,2"ca. 730 g (Herstellerangabe)39,90 €
29" x 2,35"799 g39,90 €
Fast Trak Sport27,5" x 2,35"ca. 740 g (Herstellerangabe)19,90 €
29" x 2,35"722 g19,90 €

Specialized Ground Control – Gewichte, Preise, Größen

Mit dem Ground Control schlägt Specialized die Brücke zu den deutlich abfahrtsorientierteren Disziplinen des Mountainbike-Sports und bietet ein recht grobes Reifenprofil an, das auch bei nassen Bedingungen enorm viel Grip generieren soll. Zudem soll der Ground Control recht lange haltbar sein, besitzt aber nicht die leichten Rolleigenschaften wie die Modelle Renegade und Fast Trak.

GrößeGewichtPreis
S-Works Ground Control 2Bliss Ready T5/T729" x 2,2"ca. 845 g (Herstellerangabe)49,90 €
Ground Control Control 2Bliss Ready T527,5" x 2,35"ca. 720 g (Herstellerangabe)39,90 €
29" x 2,2"ca. 800 g (Herstellerangabe)39,90 €
29" x 2,35"ca. 845 g (Herstellerangabe)39,90 €
Ground Control Grid 2Bliss Ready T727,5" x 2,35"ca. 800 g (Herstellerangabe)39,90 €
27,5" x 2,6"ca. 850 g (Herstellerangabe)39,90 €
29" x 2,35"843 g 39,90 €
Ground Control Sport26" x 2,35"ca. 730 g (Herstellerangabe)19,90 €
27,5" x 2,35"ca. 830 g (Herstellerangabe)19,90 €
29" x 2,35"ca. 890 g (Herstellerangabe)19,90 €

Die neuen Specialized XC-Reifen auf dem Trail

Bereits die vorherigen Reifenmodelle von Specialized wussten durch eine gelungene Kombination aus Grip und Rollwiderstand zu überzeugen und waren in der Gunst von Rennfahrerinnen und Rennfahrern durchaus angesehen. Der erste Praxistest der neuen XC-Modelle untermauert die Stellung vom Specialized auf dem Reifenmarkt: Ob Renegade, Fast Trak oder Ground Control, alle drei Reifenmodelle können auf ihre Art und Weise überzeugen.

Specialized etabliert sich immer weiter auf dem MTB-Reifenmarkt und kann mit seinen neuen XC-Reifen auf ganzer Linie überzeugen
# Specialized etabliert sich immer weiter auf dem MTB-Reifenmarkt und kann mit seinen neuen XC-Reifen auf ganzer Linie überzeugen - Alle drei Reifenmodelle überzeugen vor allem durch viel Traktion in ihrem jeweiligen Einsatzgebiet

Specialized gelingt es durch ein einheitliches System an Bezeichnungen für Gummimischung, Karkasse und Profil, recht einfach die passende Reifenvariante für den jeweiligen Einsatzzweck zu bestimmen. Wir konnten in den vergangenen Wochen eine Vielzahl der neuen Reifenkombinationen testen und wollen an dieser Stelle gebündelt unsere Erfahrungen wiedergeben.

Auf dem Trail: Specialized Fast Trak

Die Änderungen der Reifenprofile zeigen dabei insbesondere beim Fast Trak-Modell seine Wirkung: Im Vergleich zum Vorgänger wirken die Stollen beim Fast Trak üppiger und kommen mit deutlich mehr Freiraum daher, was sich auf dem Trail mit viel Traktion und einer hohen Selbstreinigung der Pneus bemerkbar macht. Die in der Vergangenheit bereits schnell rollenden Fast Trak-Reifen sind nun sogar noch besser geworden und stehen ihren minimalistischeren Pendants des Renegade nur in wenig nach. Sowohl in der T5-Control-Version als auch in der Kombination T5/T7 mit S-Works-Karkasse überzeugen die Reifen durch überraschend viel Grip bei sehr geringem Rollwiderstand. Dabei bleibt die Performance unabhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes hoch: Auch bei Nässe und Schlamm überzeugt der Fast Trak in dieser Hinsicht.

Der Specialized Fast Trak überzeugte sowohl in der T5-Control-Version als auch in der Kombination T5/T7 und S-Works-Karkasse
# Der Specialized Fast Trak überzeugte sowohl in der T5-Control-Version als auch in der Kombination T5/T7 und S-Works-Karkasse - Neben der hohen Traktion bei Trockenheit und Nässe glänzt der Fast Trak vor allem durch seine verbesserten Rolleigenschaften und seinem geringen Gewicht

Auf dem Trail: Specialized Renegade

Der Specialized Renegade galt schon früher als einer der schnellsten Reifen im XC-Bereich und kann diesen Status weiterhin für sich beanspruchen. Weiterhin gilt: Der Renegade rollt unglaublich schnell und bietet für sein minimalistisches Profil erstaunlich viel Traktion. Wir konnten ihn in der S-Works-T5/T7-Kombination (2,2“) und der Control-T5-Version (2,35“) testen und waren über den hohen Grip positiv überrascht. Dies gilt im Wesentlichen bei trockenen Bedingungen, bei Nässe kommt der Renegade erwartungsgemäß schneller an seine Grenzen als seine Pendants Fast Trak und Ground Control.

Nichtsdestotrotz muss er sich insbesondere in der 2,35“ breiten Version mit breiten Felgen und einem geringen Luftdruck nicht vor der Konkurrenz fürchten und bietet eine Performance auf ähnlichem Niveau wie beispielsweise ein Maxxis Aspen-Reifen in 2,4“ Breite. Sowohl Renegade als auch Fast Trak sind in der Version mit S-Works- und Control-Karkasse äußerst leicht, sorgten aber im Praxiseinsatz für den ein oder anderen Plattfuß zu viel. So verwundert es kaum, dass die Profis vom Specialized Racing Team bei den ersten Weltcup-Rennen vermehrt auf die sichere Grid-Karkasse setzten.

Der Renegade bleibt weiterhin ein Flitzer für die Rennstrecke
# Der Renegade bleibt weiterhin ein Flitzer für die Rennstrecke - Der eher für trockene und harte Böden konzipierte Reifen kann seine schnellen Rolleigenschaften weiterhin beibehalten und bietet überraschend viel Traktion für sein minimalistisches Profil

Auf dem Trail: Specialized Ground Control

Der Allround-Reifen Ground Control kann im Vergleich zum Fast Trak- und Renegade-Modell weniger durch seine Qualitäten auf der Rennstrecke, sondern verstärkt im Trail-Einsatz punkten. Insbesondere die Kombination mit der weicheren T7-Gummimischung macht den Ground Control zu einem sehr griffigen Reifen, das auf den Trails deutlich mehr möglich macht, als man zunächst vermutet. Die hohe Traktion erkauft man sich jedoch mit einem höheren Rollwiderstand: Die Ground Control-Pneus rollen in der T7-Variante etwas schwerfälliger und sind nicht unbedingt für die Rennstrecke zu empfehlen. Bereits im Trail-Einsatz scheint es sinnvoll, am Hinterrad auf etwas schneller rollende Reifen zu setzen – der Fast Trak in der T7-Version könnte hier ein passenderes Modell sein.

Das ist uns aufgefallen

  • Pannenschutz Ein Reifendefekt ist der Feind eines jeden XC-Racers: In den vergangenen Jahren rückte insbesondere im Zuge der anspruchsvolleren Cross-Country-Strecken mit vielen groben Hindernissen wie Steinfelder und Co. der Schutzeffekt durch die Reifen in den Vordergrund. Bei den Specialized-Reifen bietet jedoch insbesondere die S-Works-Karkasse nur unzureichend Schutz vor Defekten und sorgte im Testalltag für den ein oder anderen unerwünschten Plattfuß. Die Control-Karkasse bietet einen etwas besseren Schutz. Den sichersten Schutz insbesondere für hartes Gelände gibt es mit der Grid-Karkasse.
  • Haltbarkeit Die Specialized-Reifen verrichten ihre Arbeit zuverlässig und können zudem durch eine hohe Langlebigkeit überzeugen. Kein Testreifen verlor in unserem MTB Reifen Test übermäßig viel seines Profils, alle Modelle sind mit einer einzigen Ausnahme noch voll funktionsfähig. Das Renegade-Modell mit T5/T7-Gummimischung und S-Works-Karkasse wurde durch einen Durchschlag ziemlich beschädigt, was eine erneute Tubeless-Montage nicht mehr möglich machte.
  • Reifenbreite Breite Reifen und breite Felgen sind inzwischen auch im XC-Bereich angekommen und so findet man auf den Rennstrecken dieser Welt immer mehr Pneus mit 2,3“ bis 2,4“-Breite. Dabei unterscheiden sich die Reifenmodelle trotz ähnlicher Angaben häufig in Bezug auf den tatsächlich benötigten Platz. Insbesondere bei älteren Cross-Country-Rahmen kann es dadurch zu Engpässen zwischen Reifen und Rahmen kommen, weil der Platz dazwischen nur spärlich ist. Die Specialized-Reifen sind in dieser Hinsicht eher moderat anzusehen und bauen etwas schmaler als manch andere Modelle wie beispielsweise von Maxxis. So finden die Specialized-Reifen in 2,35“-Breite Platz in Rahmen, die manch andere Reifen nicht ohne Weiteres aufnehmen können.
  • Tubeless-Montage Die Montage der Specialized-Reifen erfolgt meist recht simpel, die Reifen ließen sich in der Praxis sehr leicht über verschiedene Felgen hieven. Dabei zeigten sich die Reifen auch äußerst flexibel beim Verzicht eines Schlauches zugunsten von Dichtmilch: Die Luft hielt unmittelbar nach dem Einlassen von Luft dicht, teilweise glückte die Montage sogar ohne hohen Druck unter Verwendung einer klassischen Standpumpe.
Verschleiß? Fehlanzeige!
# Verschleiß? Fehlanzeige! - Die Specialized-Reifen waren im Testzeitraum größtenteils sehr robust und verloren nur wenig von ihrem Profil
Pannenschutz etwas ausbaufähig
# Pannenschutz etwas ausbaufähig - Insbesondere die leichte S-Works-Karkasse besitzt ein höheres Risiko für Defekte. Auch die Control-Version besitzt eine recht dünne Seitenwand, die tendenziell eine Gefahr bei grobem Gelände darstellen kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift lieber zur Grid-Variante.

Fazit – Specialized Renegade, Fast Trak & Ground Control

Specialized etabliert sich weiter auf dem Markt der „Big Player“ im MTB-Reifensegment. Die neuen XC-Pneus bieten eine Vielzahl an verschiedenen Optionen von superleichtem Trockenreifen bis hin zum Multitalent mit Seitenwandschutz. Dank einer einfach zu verstehenden Systematik findet jeder sehr schnell das passende Modell für den gewünschten Einsatzzweck.

Auf den Trails überzeugen alle Pneus durch enorm viel Grip in Bezug auf ihr jeweiliges Einsatzgebiet. Die Rennsportvarianten der Modelle Renegade und Fast Trak rollen zudem sehr schnell, einzig die Pannensicherheit lässt teilweise zu wünschen übrig. Mit dem Ground Control hat Specialized ein überzeugendes Modell für Trailfans auf Lager, die auch mal etwas schneller von A nach B kommen möchten.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • viel Grip & Traktion bei allen Modellen
  • leichte und schnelle XC-Race-Reifen
  • verständliches Reifensystem mit vielen Optionen

Contra

  • geringerer Pannenschutz bei XC-Race-Modellen
Leicht verständliches Konfigurationssystem, hohe Performance, was will man mehr?
# Leicht verständliches Konfigurationssystem, hohe Performance, was will man mehr? - Die neuen Specialized-Reifen sind vielseitig einsetzbar und auf der Rennstrecke eine echte Alternative zu Schwalbe, Vittoria und Co.

Testablauf

Die Specialized XC-Reifen wurden im Rahmen der aktuellen Einschränkungen von mehreren verschiedenen Testern unterschiedlicher Größen und Gewichtsklassen gefahren. Dabei war das Rad meistens in typischem Mittelgebirgsgelände im Einsatz und wurde sowohl auf anspruchsvollen Trails wie auch in einfacherem Gelände gefahren.

Hier haben wir die Specialized XC-Reifen getestet

  • Schwäbische Alb, Baden-Württemberg Kalksteinboden, der insbesondere bei nassen Bedingungen besondere Herausforderungen bietet. Die Trailbeschaffenheit wechselt von vielen wurzeligen und steinigen Passagen bis hin zu engen, aber meist flowig zu befahrenen Spitzkehrentrails
  • Teutoburger Wald, Nordrhein-Westfalen Deutsches Mittelgebirge mit steilen Stücken, Wurzeln. Von flowig bis ruppig ist alles dabei.
Tester-Profil: Gabriel Sindlinger
60 cm73 kg86 cm63 cm183 cm
Gabi ist auf den Rennstrecken im Cross-Country, Marathon und bei Etappenrennen zuhause. Dementsprechend bervozugt Gabi sportlich ausgerichtete Räder und mag es am liebsten wenn es schnell von A nach B gehen soll. Außerdem sammelte Gabi bereits Erfahrungen auf der Straße und im Cyclocross als Rennfahrer – auch auf dem Enduro ist Gabi ab und zu unterwegs. Technisch anspruchsvolle Strecken sind sein präferiertes Einsatzgebiet.
Fahrstil
Hohes Tempo bergab, mit Blick auf die saubere Linie – bergauf spritzig und schnell
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für Reserven bei groben Absätzen und eine optimale Traktion in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich; Tiefes Cockpit, nicht zu gestreckt

Tester-Profil: Johannes Herden
61 cm97 kg98 cm59 cm193 cm
Egal ob mit dem Enduro auf den Hometrails, dem Dirtrad im Skatepark oder auf dem Rennrad in der Langdistanz: Hannes ist in fast allen Bike-Kategorien zuhause. Am liebsten aber geht’s für ihn bergab durch den Wald!
Fahrstil
verspielt und sauber
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trails, Pumptrack/Park/Street
Vorlieben beim Fahrwerk
Progressiv, nicht zu soft, schnelle Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Eher kürzerer Hinterbau, Lenkwinkel nicht extrem flach, die Front darf gern etwas höher

  1. benutzerbild

    dino113

    dabei seit 11/2020

    @dino113

    Anhang anzeigen 1449378

    Wobei das jetzt wirklich mal ein Reifen ist, wo die Laufrichtung allein schon durchs Profil vorgegeben ist.
    Tut mir leid ich hab den jetzt schon 3 mal richtig montiert ohne dass ich wusste dass der Renegade nen Pfeil drauf hat.
    Den kannst ja mit Absicht gar nicht falsch rum montieren
    Danke
  2. benutzerbild

    gili89

    dabei seit 02/2010

    Na kein Pfeil, keine Laufrichtung.
    Gut gebrüllt, Löwe.

    Solltest vielleicht mal besser recherchieren, bevor du andere belehren willst smilie
  3. benutzerbild

    MucPaul

    dabei seit 10/2007

    Gut gebrüllt, Löwe.

    Solltest vielleicht mal besser recherchieren, bevor du andere belehren willst smilie
    Hast Du Problem, oder was...? belay.gif

    Weshalb haben denn viele MTB Reifen zwei Pfeile <- Front Rear -> ?
    Front Laufrichtung für Vorderrad und Rear Laufrichtung für Hinterrad sind ja in entgegengesetzter Richtung, damit sie für vorne für Bremskante und hinten für Antriebskante richtig rum aufgezogen werden.
    Schwalbe Nobby Nick: scharfe Kante beim Hinterrad nach hinten, beim Vorderrad nach Vorne.
    1648817859956.png
    Ich hatte ja extra bei Schwalbe mal nachgefragt und die haben das gleiche geantwortet. Da sie es leid sind, ständig immer die gleichen Fragen zu beantworten, machen sie bei symmetrischen Reifen mittlerweile einfach einen Pfeil drauf und seitdem ist Ruhe. Auch bei Slicks und Rennradreifen, denn die Leute fragen trotzdem, obwohl der Reifen Null Profil hat.

    Den Renegade kann man ja nicht falsch aufziehen, denn der ist ja ein reiner Hinterrad Reifen mit Pfeilrichtung. Meine alten 26" Specialized Reifen haben gar keinen Pfeil, wie ich feststelle. Erst die neueren haben den im Gummi eingeprägt.
  4. benutzerbild

    stefanolo

    dabei seit 04/2006

    ich fahre den ja nicht vorne, die Pics von den Teamfahrern hatten in jedenfalls in derselben Richtung wie hinten montiert. Schwalbe hatte das beim allerersten NobbyNic beim Übergang zur zweiten Serie geändert mit dem Claim das er so vorne mit den Seitenstollen aggressiver gefahren werden kann. War der Bike annodazumal sogar einen Bericht wert smilie))

  5. benutzerbild

    feedyourhead

    dabei seit 06/2013

    die Pics von den Teamfahrern hatten in jedenfalls in derselben Richtung wie hinten montiert.
    Muss halt denen mal jemand sagen, dass sie schneller sind, wenn sie die Reifen entgegen der angegebenen Richtung montieren!

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