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Das Specialized Stumpjumper Pro mit dem neu entwickelten Fox Genie-Dämpfer
Das Specialized Stumpjumper Pro mit dem neu entwickelten Fox Genie-Dämpfer - es vereint beide Vorgänger-Modelle in einem und will damit das beste Stumpy aller Zeiten sein – das von uns getestete Pro-Modell gibt's für 9.500 €.
Das Herzstück des neuen Specialized Stumpjumper
Das Herzstück des neuen Specialized Stumpjumper - der zusammen mit Fox entwickelte Genie-Dämpfer.
Die Palette der neuen Stumpys reicht von Frameset bis High-End-Aufbau …
Die Palette der neuen Stumpys reicht von Frameset bis High-End-Aufbau …
Der Einstieg liegt bei 4.500 € für den Rahmen inkl. Dämpfer und endet bei 13.000 € für das S-Works-Modell
Der Einstieg liegt bei 4.500 € für den Rahmen inkl. Dämpfer und endet bei 13.000 € für das S-Works-Modell
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Ganze 3 Jahre Entwicklungszeit und 50 involvierte Mitarbeiter soll es gebraucht haben, um das neue Trail-Bike aus Kalifornien auf die Beine zu stellen.
Ganze 3 Jahre Entwicklungszeit und 50 involvierte Mitarbeiter soll es gebraucht haben, um das neue Trail-Bike aus Kalifornien auf die Beine zu stellen.
Unzählige Stunden flossen Specialized zufolge in die Entwicklung des Stumpjumpers No. 15.
Unzählige Stunden flossen Specialized zufolge in die Entwicklung des Stumpjumpers No. 15.
Größen wie Matt Hunter und Matty Miles waren involviert in die praktische Erprobung.
Größen wie Matt Hunter und Matty Miles waren involviert in die praktische Erprobung.
Der von Specialized in Zusammenarbeit mit Fox entwickelte Dämpfer verfügt über zwei Positiv-Luftkammern …
Der von Specialized in Zusammenarbeit mit Fox entwickelte Dämpfer verfügt über zwei Positiv-Luftkammern …
Welche in den ersten 70 % des Dämpferhubs für ein Stahlfeder-Feeling am Heck sorgen sollen.
Welche in den ersten 70 % des Dämpferhubs für ein Stahlfeder-Feeling am Heck sorgen sollen. - Danach wird die äußere Kammer quasi abgeklemmt, was das Luftvolumen plötzlich verkleinert. So als würde man Volumenspacer einbauen.
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Im Vergleich zu den in der Grafik benannten Dämpfern wird eine etwas niedrigere Federrate zu Beginn des Hubs, mit einer starken Progression zum Ende realisiert
Im Vergleich zu den in der Grafik benannten Dämpfern wird eine etwas niedrigere Federrate zu Beginn des Hubs, mit einer starken Progression zum Ende realisiert - durch dieses Verhältnis will man mehr Federweg nutzen, um die gleiche Energie zu absorbieren und damit mehr Traktion und Kontrolle realisieren.
In dieser Grafik soll das Verhältnis zwischen einwirkender Stoßkraft und vertikaler Bewegung des Hinterrads veranschaulicht werden
In dieser Grafik soll das Verhältnis zwischen einwirkender Stoßkraft und vertikaler Bewegung des Hinterrads veranschaulicht werden - dabei nutzt das neue Stumpjumper bei gleicher Kraft ca. 16 % mehr Federweg, was einen positiven Einfluss auf den erzeugten Grip haben soll.
Auch das Swat 4.0 – ein sogenannter Kofferraum im Unterrohr – wurde überarbeitet und soll nun nicht nur wasserdicht, sondern auch noch besser in der Handhabung sein.
Auch das Swat 4.0 – ein sogenannter Kofferraum im Unterrohr – wurde überarbeitet und soll nun nicht nur wasserdicht, sondern auch noch besser in der Handhabung sein. - Es wird nun über einen großen Hebel geöffnet.
Das Stumpjumper 15 verfügt über einen Flip-Chip am Heck sowie eine Verstellmöglichkeit des Lenkwinkels über eine exzentrische Steuersatzschale.
Das Stumpjumper 15 verfügt über einen Flip-Chip am Heck sowie eine Verstellmöglichkeit des Lenkwinkels über eine exzentrische Steuersatzschale.
Es ist möglich, das 29er-Stumpy in den Größen S3 bis S6 auf Mullet-Betrieb umzustellen
Es ist möglich, das 29er-Stumpy in den Größen S3 bis S6 auf Mullet-Betrieb umzustellen - der dafür benötigte Link kostet 75 €.
Das S-Works Frameset für 4.500 € kommt mit neuem Genie-Dämpfer und praktischem Flaschenhalter mit Tool-Mount.
Das S-Works Frameset für 4.500 € kommt mit neuem Genie-Dämpfer und praktischem Flaschenhalter mit Tool-Mount.
Das Stumpjumper Comp-Modell ist der Einstieg in die Reihe der Kompletträder …
Das Stumpjumper Comp-Modell ist der Einstieg in die Reihe der Kompletträder …
Für 6.500 € gibt es neben Genie-Technologie eine SRAM Transmission und Maven Bronze-Anker.
Für 6.500 € gibt es neben Genie-Technologie eine SRAM Transmission und Maven Bronze-Anker.
Das Specialized Stumpjumper Öhlins-Modell mit 160 mm an der Front für 8.500 € …
Das Specialized Stumpjumper Öhlins-Modell mit 160 mm an der Front für 8.500 € …
… im schicken „Satin Copper Speckle“-Farbton mit gülden-gelbem Schwedengold.
… im schicken „Satin Copper Speckle“-Farbton mit gülden-gelbem Schwedengold.
Die feine schwedische Fahrwerkstechnik wird gepaart mit TRP-Stoppern und SRAM Transmission-Antrieb.
Die feine schwedische Fahrwerkstechnik wird gepaart mit TRP-Stoppern und SRAM Transmission-Antrieb.
Das Expert-Modell für 7.500 € kommt unter anderem in diesem knalligen „Satin Electric Green“.
Das Expert-Modell für 7.500 € kommt unter anderem in diesem knalligen „Satin Electric Green“.
Dazu gibt's ein Fox Performance Elite-Fahrwerk, SRAM GX Transmission-Antrieb und Roval-Laufräder.
Dazu gibt's ein Fox Performance Elite-Fahrwerk, SRAM GX Transmission-Antrieb und Roval-Laufräder.
Das Specialized Stumpjumper in der Pro-Variante für 9.500 € …
Das Specialized Stumpjumper in der Pro-Variante für 9.500 € …
… setzt auf Fox Factory, SRAM X0 Transmission und edle Carbon-Parts.
… setzt auf Fox Factory, SRAM X0 Transmission und edle Carbon-Parts.
Das Specialized Stumpjumper S-Works stellt das Topmodell des Portfolios.
Das Specialized Stumpjumper S-Works stellt das Topmodell des Portfolios.
Für 13.000 € bekommt man feinste Ware von Fox, SRAM und der Hausmarke von Roval.
Für 13.000 € bekommt man feinste Ware von Fox, SRAM und der Hausmarke von Roval.
Vor der ersten Ausfahrt will das erste Basis-Setup gefunden werden …
Vor der ersten Ausfahrt will das erste Basis-Setup gefunden werden …
… dabei werden Feinheiten des neuen Genie-Dämpfers erklärt.
… dabei werden Feinheiten des neuen Genie-Dämpfers erklärt.
Die Uphills unserer Test-Trails sind der Knaller
Die Uphills unserer Test-Trails sind der Knaller - gebaute, flowige Bergauf-Pfade schlängeln sich mit Kurven und technischen Passagen den Berg hinauf – perfekt, um die Klettereigenschaften des Stumpys zu testen.
Auf meinem Testbike in Größe S5 habe ich mich ab dem ersten Meter Trail wohl gefühlt.
Auf meinem Testbike in Größe S5 habe ich mich ab dem ersten Meter Trail wohl gefühlt.
Das Stumpjumper vermittelt ein verspieltes und trotzdem sattes Fahrgefühl
Das Stumpjumper vermittelt ein verspieltes und trotzdem sattes Fahrgefühl - die Position im Rad passt.
Der erste „Blindtest“ ohne Angaben zu Federweg und weiteren Details lässt ein wenig mehr Federweg am Heck vermuten.
Der erste „Blindtest“ ohne Angaben zu Federweg und weiteren Details lässt ein wenig mehr Federweg am Heck vermuten.
Das Stumpjumper verwöhnt mit viel Vertrauen und motiviert zu teils übermütigen Manövern – wie etwa Matty Miles in ein blindes Gap zu folgen.
Das Stumpjumper verwöhnt mit viel Vertrauen und motiviert zu teils übermütigen Manövern – wie etwa Matty Miles in ein blindes Gap zu folgen.
Das Konzept von 150 / 145 mm Federweg, in Kombination mit einem sehr potenten Dämpfer geht auf
Das Konzept von 150 / 145 mm Federweg, in Kombination mit einem sehr potenten Dämpfer geht auf - Vollgas voraus!
Etwas schade ist die Tatsache, dass die recht dünnwandigen Reifen für mein Gewicht einen hohen Luftdruck fordern und so den Grip senken
Etwas schade ist die Tatsache, dass die recht dünnwandigen Reifen für mein Gewicht einen hohen Luftdruck fordern und so den Grip senken - die von Specialized beschriebene zusätzliche Traktion durch den Genie-Dämpfer kann so nicht immer vernommen werden.
„One Bike To Rule All Trails“ – so möchte Specialized das neue Stumpjumper platzieren
„One Bike To Rule All Trails“ – so möchte Specialized das neue Stumpjumper platzieren - nach einem ersten kurzen Testvergnügen kann ich dem Marketing-Slogan nicht widersprechen – das Stumpy überzeugt auf ganzer Linie.

Neues Specialized Stumpjumper im ersten Test: Mit der fünfzehnten Version des 1981 erstmals vorgestellten Specialized Stumpjumpers läuten die Kalifornier eine neue Ära des MTB-Klassikers ein. Dazu verabschiedete man sich vom bekannten asymmetrischen Design und fokussierte sich bei der Entwicklung auf das Herzstück des Rahmens – den speziell für das Trail-Bike entwickelten Fox Genie-Dämpfer. Diese neue –  von Specialized patentierte – Dämpfertechnologie soll das Stumpjumper zu einem wahren Traktionswunder machen, das dennoch wieselflink durch Anlieger und über kleine wie große Sprünge fegt.

Video: Specialized Stumpjumper im ersten Test

Steckbrief: Specialized Stumpjumper 15

EinsatzbereichTrail
Federweg150 mm/145 mm
Laufradgröße29ʺ, Mullet (29″/27,5″)
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)14,0 kg
RahmengrößenS1, S2, S3, S4, S5, S6 (im Test: S5)
Websitewww.specialized.com
Preisspanne4.500 € – 13.000 €
Im Test: Stumpjumper 15 Pro
Preis: 9.500 €

Das Specialized Stumpjumper war das erste Mountainbike, das in Serie hergestellt wurde und ist seit nunmehr 43 Jahren auf dem Markt erhältlich. Die 15. Version des Trail-Bike-Klassikers aus Kalifornien will heute noch mehr als zuvor ein Alleskönner sein, was durch den Fakt verdeutlicht wird, dass es keine zwei Versionen (Stumpjumper & Stumpjumper Evo) mehr geben wird. Beim neusten Modelljahrgang des Stumpjumpers, welches ab Werk über 150 mm Federweg an der Front und 145 mm am Heck verfügt, sollen nun beide Versionen in einem Chassis verschmolzen sein. Um die Eigenschaften der viel zitierten „eierlegenden Wollmilchsau“ zu realisieren, verfügt das fünfzehnte Stumpy über sechs verschiedene Geometrie-Optionen, Möglichkeiten zur Anpassung der Dämpfer-Charakteristik sowie die Wahl zwischen Full-29- oder Mullet-Aufbau. Ausnahmen sind hier die Rahmengrößen S1 und S2, die ausschließlich auf unterschiedliche Reifengrößen setzen.

Das Specialized Stumpjumper Pro mit dem neu entwickelten Fox Genie-Dämpfer
# Das Specialized Stumpjumper Pro mit dem neu entwickelten Fox Genie-Dämpfer - es vereint beide Vorgänger-Modelle in einem und will damit das beste Stumpy aller Zeiten sein – das von uns getestete Pro-Modell gibt's für 9.500 €.
Diashow: Neues Specialized Stumpjumper im ersten Test: Der Alleskönner aus Kalifornien
Das S-Works Frameset für 4.500 € kommt mit neuem Genie-Dämpfer und praktischem Flaschenhalter mit Tool-Mount.
Etwas schade ist die Tatsache, dass die recht dünnwandigen Reifen für mein Gewicht einen hohen Luftdruck fordern und so den Grip senken
Das Specialized Stumpjumper in der Pro-Variante für 9.500 € …
Es ist möglich, das 29er-Stumpy in den Größen S3 bis S6 auf Mullet-Betrieb umzustellen
Das Stumpjumper 15 verfügt über einen Flip-Chip am Heck sowie eine Verstellmöglichkeit des Lenkwinkels über eine exzentrische Steuersatzschale.
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Die wohl größte Innovation am neuen Stumpy liegt jedoch im Zentrum des schicken Carbonrahmens. Denn der in Zusammenarbeit mit Fox entwickelte und von Specialized patentierte Genie-Dämpfer soll mit der Traktion und Kontrolle eines Coil-Dämpfers auftrumpfen und dabei über einen besseren Durchschlagschutz als bisherige Luftdämpfer verfügen. Zudem soll es dank der einstellbaren Plattform möglich sein, das Stumpjumper 15 von super „plush“ zu maximal „poppy“ zu verwandeln.

Das Herzstück des neuen Specialized Stumpjumper
# Das Herzstück des neuen Specialized Stumpjumper - der zusammen mit Fox entwickelte Genie-Dämpfer.

Preislich geht es beim neuen Stumpjumper 15 bei 4.500 € los – hierfür gibt es ein edles S-Works Frameset. Kompletträder bewegen sich zwischen 6.500 € für das Stumpjumper Comp- und 13.000 € für das S-Works-Modell. Die von uns getestete Pro-Ausstattungsvariante für 9.500 € ließ in Größe M, rund 14 kg auf der aus Deutschland importierten Kofferwaage erscheinen.

Die Palette der neuen Stumpys reicht von Frameset bis High-End-Aufbau …
# Die Palette der neuen Stumpys reicht von Frameset bis High-End-Aufbau …
Der Einstieg liegt bei 4.500 € für den Rahmen inkl. Dämpfer und endet bei 13.000 € für das S-Works-Modell
# Der Einstieg liegt bei 4.500 € für den Rahmen inkl. Dämpfer und endet bei 13.000 € für das S-Works-Modell

Wir hatten im Rahmen der Produktvorstellung die Chance, das Stumpjumper 15 Pro für euch anzutesten. Hier erfahrt ihr, wie sich das Bike aus Kalifornien auf den oftmals nassen Trails in Kanada geschlagen hat.

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# 104A1954

Im Detail

Eines wird viele Stumpjumper-Fans freuen – das beliebte Trail-Bike hat trotz der Abkehr vom asymmetrischen Rahmendesign nichts vom typischen Stumpy-Look eingebüßt. Laut der Entwicklungsabteilung war es das Ziel, dem potenziellen Kunden die Entscheidung zu vereinfachen und nur noch ein Stumpjumper auf den Markt zu bringen, statt wie zuvor zwei Versionen. Um die möglichst beste Version beider Vorgänger zu erschaffen, wurde laut Specialized bei null gestartet, ohne sich an alte Konzepte zu halten. Dabei sollen rund 50 Mitarbeiter involviert gewesen sein, die über 3 Jahre an der Entstehung des neuen Stumpjumpers gearbeitet haben.

Ganze 3 Jahre Entwicklungszeit und 50 involvierte Mitarbeiter soll es gebraucht haben, um das neue Trail-Bike aus Kalifornien auf die Beine zu stellen.
# Ganze 3 Jahre Entwicklungszeit und 50 involvierte Mitarbeiter soll es gebraucht haben, um das neue Trail-Bike aus Kalifornien auf die Beine zu stellen.
Unzählige Stunden flossen Specialized zufolge in die Entwicklung des Stumpjumpers No. 15.
# Unzählige Stunden flossen Specialized zufolge in die Entwicklung des Stumpjumpers No. 15.
Größen wie Matt Hunter und Matty Miles waren involviert in die praktische Erprobung.
# Größen wie Matt Hunter und Matty Miles waren involviert in die praktische Erprobung.

Nach einer großangelegten Carbon-Layup-Studie und langer Entwicklungs- und Erprobungszeit diverser Hinterbaukonzepte, ist Specialized nach eigenen Aussagen doch wieder beim altbekannten und bewährten FSR-Konzept gelandet. Dieses soll durch den neu entwickelten Genie-Dämpfer zu neuem Leben erwacht sein.

Was genau steckt hinter der Genie-Dämpfer-Technologie?

Genie ist eine von Specialized zum Patent angemeldete Technologie, deren Konzept auf einer Pneumatic Spring Assist (PSA) Luftfeder basiert. Durch den Einsatz von zwei separaten, aber verbundenen Positiv-Luftkammern wird das Gesamtluftvolumen der Luftkammer erhöht, was für eine flachere Federkennlinie in den ersten 70 % des Dämpferhubs sorgt. Diese als „weicher“ wahrnehmbare Luftfeder soll ein Stahlfeder-ähnliches Ansprechverhalten und verbessertes „Stoß-Management“ ermöglichen. Also freigiebiger mit dem verfügbaren Federweg umgehen und damit mehr Stöße absorbieren, ohne dabei an Gegenhalt einzubüßen. Dies bezieht sich primär auf den Federwegsbereich in dem man sich laut Specialized den Großteil der Trailfahrt bewegt.

Der von Specialized in Zusammenarbeit mit Fox entwickelte Dämpfer verfügt über zwei Positiv-Luftkammern …
# Der von Specialized in Zusammenarbeit mit Fox entwickelte Dämpfer verfügt über zwei Positiv-Luftkammern …
Welche in den ersten 70 % des Dämpferhubs für ein Stahlfeder-Feeling am Heck sorgen sollen.
# Welche in den ersten 70 % des Dämpferhubs für ein Stahlfeder-Feeling am Heck sorgen sollen. - Danach wird die äußere Kammer quasi abgeklemmt, was das Luftvolumen plötzlich verkleinert. So als würde man Volumenspacer einbauen.
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# DSC04560

Sobald der Dämpfer in die letzten 30 % des Federwegs eintritt, verschließt das im Inneren liegende sogenannte Genie-Band die Öffnungen zur äußeren Luftkammer, wodurch das Gesamtvolumen effektiv reduziert wird. Daraus resultiert eine deutlich progressivere Federkennlinie für die letzten 30 % des Hubs, welche ein Durchschlagen des Dämpfers effektiver als eine Standardluftfeder verhindern soll.

Im Vergleich zu den in der Grafik benannten Dämpfern wird eine etwas niedrigere Federrate zu Beginn des Hubs, mit einer starken Progression zum Ende realisiert
# Im Vergleich zu den in der Grafik benannten Dämpfern wird eine etwas niedrigere Federrate zu Beginn des Hubs, mit einer starken Progression zum Ende realisiert - durch dieses Verhältnis will man mehr Federweg nutzen, um die gleiche Energie zu absorbieren und damit mehr Traktion und Kontrolle realisieren.
In dieser Grafik soll das Verhältnis zwischen einwirkender Stoßkraft und vertikaler Bewegung des Hinterrads veranschaulicht werden
# In dieser Grafik soll das Verhältnis zwischen einwirkender Stoßkraft und vertikaler Bewegung des Hinterrads veranschaulicht werden - dabei nutzt das neue Stumpjumper bei gleicher Kraft ca. 16 % mehr Federweg, was einen positiven Einfluss auf den erzeugten Grip haben soll.

Specialized will die Vorteile des Genie-Dämpfer in ausgiebigen Tests sogar quantifiziert haben: Im Vergleich zu einer Standard-Luftfeder soll es zu 39 % weniger Durchschlägen kommen. Zudem will Specialized durch Vergleich der Rotationsgeschwindigkeiten von Vorder- und Hinterrad die Zeit des Traktionsverlusts am Heck gemessen haben und gibt an, dass diese um ganze 57 % reduziert werden konnte. Es ist weiterhin möglich, die Kennlinie des Dämpfers über Volumenspacer anzupassen. Diese werden ähnlich wie beim Fox Float X2 um die Luftkammer gelegt.

The Stumpjumper 15 with Genie gives me the benefits of a big travel bike and the benefits of a short travel bike in one.

Allan Cooke, Specialized

Abseits von neuester Fahrwerkstechnik verfügt das Stumpjumper 15 noch immer über den bekannten Kofferraum im Unterrohr. Das nun wasserdichte Swat 4.0, soll sich in seiner überarbeiteten Version zudem leichter und geschmeidiger öffnen und schließen lassen. Wichtige Info für Interessenten langer Variostützen: Die Rahmengrößen S1 und S2 sind ausschließlich im Mullet-Setup zu haben, da sich so mehr Platz zum Versenken der Sattelstütze und ein Zugewinn an Platz für Fahrer oder Fahrerin ergibt. Ebenfalls erfreulich ist die lebenslange Garantie auf alle im Rahmen verbauten Lager des Specialized-Trail-Bikes.

Auch das Swat 4.0 – ein sogenannter Kofferraum im Unterrohr – wurde überarbeitet und soll nun nicht nur wasserdicht, sondern auch noch besser in der Handhabung sein.
# Auch das Swat 4.0 – ein sogenannter Kofferraum im Unterrohr – wurde überarbeitet und soll nun nicht nur wasserdicht, sondern auch noch besser in der Handhabung sein. - Es wird nun über einen großen Hebel geöffnet.

Geometrie

Die fünfzehnte Version des Specialized Stumpjumpers vereint die bisher erhältlichen zwei Versionen – Stumpy und Stumpy Evo – in einem umfangreich einstellbaren Chassis. Die sechs verschiedenen Geometrie-Einstellungen sollen es ermöglichen, die Geometrie-Eigenschaften beider Vorgänger zu simulieren. Der Lenkwinkel kann hierfür in drei Stufen zwischen 63° und 65,5° über eine exzentrische obere Steuersatzschale eingestellt werden. Durch den Flip-Chip am Horst-Link kann die Tretlagerhöhe um 7 mm angepasst werden. Wer sein Bike darüber hinaus vom 29er in ein Mullet-Bike mit 27,5″-Hinterrad verwandeln möchte, der kann den hierfür nötigen Link direkt über Specialized für 75 € erwerben.

Das von mir getestete Stumpjumper 15 in Größe S5 kommt auf 500 mm Reach, kombiniert mit einem angewachsenen Stack von 654 mm, welche sich zusammen mit den mittellangen 445 mm Kettenstreben zu einem Radstand von 1.285 mm aufsummieren. Dazu ergeben sich im Standard-Setup,ein 64,5° Lenkwinkel und eine Tretlagerhöhe von 337 mm (hohe Flip-Chip-Einstellung). Der Sitzwinkel wurde im Vergleich zum alten Stumpjumper einen Tick steiler: Er liegt in Größe S5 bei 77,3° und soll damit für eine aufrechte und effiziente Sitzposition sorgen. Die Kettenstreben wachsen von S1 zu S6 um 15 mm an, was laut Specialized für vergleichbare Fahreigenschaften bei allen Rahmengrößen sorgen soll.

Rahmengröße S1 S2 S3 S4 S5 S6
Laufradgröße Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 400 mm 425 mm 450 mm 475 mm 500 mm 530 mm
Stack 608 mm 618 mm 627 mm 640 mm 654 mm 667 mm
STR 1,52 1,45 1,39 1,35 1,31 1,26
Lenkwinkel 64,5° 64,5° 64,5° 64,5° 64,5° 64,5°
Sitzwinkel, effektiv 77° 76,5° 77° 76,9° 77,3° 77,6°
Oberrohr 541 mm 573 mm 595 mm 624 mm 647 mm 677 mm
Oberrohr (horiz.) 541 mm 573 mm 595 mm 624 mm 647 mm 677 mm
Steuerrohr 95 mm 100 mm 110 mm 125 mm 140 mm 155 mm
Sitzrohr 385 mm 385 mm 405 mm 425 mm 445 mm 465 mm
Überstandshöhe 738 mm 751 mm 745 mm 745 mm 745 mm 751 mm
Kettenstreben 430 mm 432 mm 435 mm 435 mm 445 mm 445 mm
Radstand 1.149 mm 1.181 mm 1.213 mm 1.244 mm 1.285 mm 1.322 mm
Tretlagerabsenkung 41 mm 38 mm 38 mm 38 mm 38 mm 38 mm
Tretlagerhöhe 334 mm 337 mm 337 mm 337 mm 337 mm 337 mm
Einbauhöhe Gabel 551 mm 561 mm 561 mm 561 mm 561 mm 561 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Das Stumpjumper 15 verfügt über einen Flip-Chip am Heck sowie eine Verstellmöglichkeit des Lenkwinkels über eine exzentrische Steuersatzschale.
# Das Stumpjumper 15 verfügt über einen Flip-Chip am Heck sowie eine Verstellmöglichkeit des Lenkwinkels über eine exzentrische Steuersatzschale.
Es ist möglich, das 29er-Stumpy in den Größen S3 bis S6 auf Mullet-Betrieb umzustellen
# Es ist möglich, das 29er-Stumpy in den Größen S3 bis S6 auf Mullet-Betrieb umzustellen - der dafür benötigte Link kostet 75 €.

Ausstattung

Die neuste Generation des Specialized Stumpjumpers kommt in fünf Varianten, die sich von 4.500 € für das S-Works Frameset inkl. Fox Float Factory-Dämpfer mit der Genie-Technologie hin zu 13.000 € für das S-Works-Modell bewegen. Die Komplettbikes starten gewohnt mit der Comp-Ausstattungsvariante, die für 6.500 € erhältlich ist. Dieses und alle weitere Modellvarianten findet ihr im folgenden Abschnitt.

Das S-Works Frameset für 4.500 € kommt mit neuem Genie-Dämpfer und praktischem Flaschenhalter mit Tool-Mount.
# Das S-Works Frameset für 4.500 € kommt mit neuem Genie-Dämpfer und praktischem Flaschenhalter mit Tool-Mount.

Specialized Stumpjumper Comp

Das Comp-Modell, welches auf eine Fox 36 Rhythm-Federgabel sowie Fox Float Performance mit Genie-Technolgie setzt, stellt den Einstieg in Palette der Komplettbikes der Kalifornier dar. Angetrieben wird dieses Modell bereits von einer schicken SRAM GX Transmission, gebremst wird mit der starken SRAM Maven als Bronze-Version ohne Druckpunktverstellung. Die Laufräder kommen aus dem eigenen Haus, sind jedoch keine Roval-Laufräder. Für den nötigen Grip sorgt eine Specialized Butcher / Eliminator-Kombi in Grip Trail-Casing. Auch bei der Dropper wird etwas gespart, hier kommt eine X-Fusion Manic mit maximal 190 mm Hub (in Größe S4–S6) zum Einsatz. Der Eintritt in die Stumpy-Welt liegt bei 6.500 €.

Das Stumpjumper Comp-Modell ist der Einstieg in die Reihe der Kompletträder …
# Das Stumpjumper Comp-Modell ist der Einstieg in die Reihe der Kompletträder …
Für 6.500 € gibt es neben Genie-Technologie eine SRAM Transmission und Maven Bronze-Anker.
# Für 6.500 € gibt es neben Genie-Technologie eine SRAM Transmission und Maven Bronze-Anker.

Specialized Stumpjumper Öhlins Coil

Das Special-Modell mit Öhlins-Fahrwerk setzt neben dem TTX 22M Coil-Dämpfer auf die Öhlins RXF38 M.2-Federgabel, die mit 160 statt 150 mm kommt. Anders als bei den sonstigen Ausstattungsvarianten sorgt zudem eine TRP DH-R Evo-Bremse (Test) für ordentlich Verzögerung. Die Gangwechsel erfolgen dank elektronischer SRAM GX Transmission-Schaltgruppe. Bei den Laufrädern kommen Roval Traverse inklusive DT Swiss 370er-Naben in 29″ und 27,5″ zum Einsatz, da die Öhlins-Version als Mullet-Bike angeboten wird. Die Sattelstütze kommt aus dem Hause PNW Components und verfügt über maximal 200 mm Hub in den drei größten Größen. An der Kasse werden hierfür 8.500 € fällig.

Das Specialized Stumpjumper Öhlins-Modell mit 160 mm an der Front für 8.500 € …
# Das Specialized Stumpjumper Öhlins-Modell mit 160 mm an der Front für 8.500 € …
… im schicken „Satin Copper Speckle“-Farbton mit gülden-gelbem Schwedengold.
# … im schicken „Satin Copper Speckle“-Farbton mit gülden-gelbem Schwedengold.
Die feine schwedische Fahrwerkstechnik wird gepaart mit TRP-Stoppern und SRAM Transmission-Antrieb.
# Die feine schwedische Fahrwerkstechnik wird gepaart mit TRP-Stoppern und SRAM Transmission-Antrieb.

Specialized Stumpjumper Expert

Das dritte Modell hört wie bisher auf den Beinamen Expert und setzt auf eine Fox 36 Performance Elite samt Grip X2-Dämpfung sowie den dazu passenden Fox Float Performance Elite Dämpfer mit Genie-Technologie. Gebremst wird ebenfalls mit SRAM Maven in der Bronze-Version, geschaltet mithilfe der SRAM GX Transmission-Schaltgruppe. Auch die Roval Traverse Laufräder samt 370er DT Swiss-Naben kommen beim Expert-Modell zum Einsatz. Sattelstützenauszug wird durch die PNW Components Loam-Variostütze realisiert. Die Kosten hierfür liegen bei 7.500 €.

Das Expert-Modell für 7.500 € kommt unter anderem in diesem knalligen „Satin Electric Green“.
# Das Expert-Modell für 7.500 € kommt unter anderem in diesem knalligen „Satin Electric Green“.
Dazu gibt's ein Fox Performance Elite-Fahrwerk, SRAM GX Transmission-Antrieb und Roval-Laufräder.
# Dazu gibt's ein Fox Performance Elite-Fahrwerk, SRAM GX Transmission-Antrieb und Roval-Laufräder.

Specialized Stumpjumper Pro (Testmodell)

Das von uns getestete Pro-Modell des neuen Stumpjumpers setzt auf edles Kashima der Fox 36 Factory-Federgabel mit Grip X2-Kartusche und des Fox Float Factory-Dämpfers, der natürlich auch mit der Genie-Technologie daher kommt. Dazu gibt es einen Roval-Carbonlenker, an dem die SRAM Maven (Test) in der Silber-Version montiert werden. Schaltvorgänge werden von der SRAM X0 Transmission übernommen. Die eingeleitete Kraft wird mithilfe der neuen Roval Traverse SL Carbon-Laufräder auf den Boden übertragen, welche auf Industry 9 1/1 Naben vertrauen. Die Sitzhöhe wird durch eine Bike Yoke Revive Max mit bis zu 213 mm Hub (Größe S5–S6) bestimmt. Preispunkt 9.500 €.

  • Federgabel Fox Float 36 Factory, Grip X2(150 mm)
  • Dämpfer Fox Float Factory mit Specialized Genie Shock Tech (145 mm)
  • Antrieb SRAM X0 Eagle Transmisson
  • Bremsen SRAM Maven Silver
  • Laufräder Roval Traverse SL
  • Reifen Specialized Butch / Eliminator – GRID Trail-Casing, Gripton T9 & T7
  • Cockpit Roval Traverse SL Carbon (800 mm) / Industry 9 Mount Stem (40 mm)
  • Sattelstütze Bike Yoke Revive Max (34,9 mm, 213 mm)
Das Specialized Stumpjumper in der Pro-Variante für 9.500 € …
# Das Specialized Stumpjumper in der Pro-Variante für 9.500 € …
… setzt auf Fox Factory, SRAM X0 Transmission und edle Carbon-Parts.
# … setzt auf Fox Factory, SRAM X0 Transmission und edle Carbon-Parts.

Specialized Stumpjumper S-Works

Das edle Stumpjumper S-Works unterscheidet sich primär in den Anbauteilen vom Pro-Modell. Neben dem Fox Factory-Fahrwerk werden ebenfalls die Roval Traverse SL Carbon-Laufräder verbaut, welche von DT Swiss 240er-Naben komplettiert werden. Beim Antrieb setzt man auf die Topvariante aus dem Hause SRAM und verbaut die XX Transmission. Dazu gibt es natürlich die Maven-Bremse als Ultimate-Version sowie eine schicke RockShox Reverb AXS mit maximalen 170 mm Hub. Kostenpunkt für das Top-Modell: 13.000 €.

Das Specialized Stumpjumper S-Works stellt das Topmodell des Portfolios.
# Das Specialized Stumpjumper S-Works stellt das Topmodell des Portfolios.
Für 13.000 € bekommt man feinste Ware von Fox, SRAM und der Hausmarke von Roval.
# Für 13.000 € bekommt man feinste Ware von Fox, SRAM und der Hausmarke von Roval.

Auf dem Trail

Grundsätzlich definiert sich das Stumpy der neuesten Generation über seine gelungene Mischung aus sattem Hinterbau, der sich nur wenig an Hindernissen aufhängt und Vibrationen und Unebenheiten gekonnt wegbügelt, gepaart mit einer agilen und poppigen Dynamik, die dazu einlädt, sich in enge Kurven zu drücken oder steile Kicker abzuschanzen.

Für den ersten Test der Neuauflage des berühmt-berüchtigten Specialized Stumpjumpers hat Specialized mich nach Vancouver Island, im wunderschönen British Columbia, Kanada, eingeladen. Das Wetter war eher wechselhaft und teils feucht, die Trails zeigten sich zu Beginn jedoch absolut unbeeindruckt von den Regenfällen der letzten Tage. Vor Ort hatte ich die Chance, neben gebauten, schnellen Flowtrails mit vielen Sprüngen auch naturbelassene Loamer unter die etwas dünnwandigen Specialized Butcher/Eliminator-Reifen (Test) zu nehmen.

Vor der ersten Ausfahrt will das erste Basis-Setup gefunden werden …
# Vor der ersten Ausfahrt will das erste Basis-Setup gefunden werden …
… dabei werden Feinheiten des neuen Genie-Dämpfers erklärt.
# … dabei werden Feinheiten des neuen Genie-Dämpfers erklärt.

Bevor es in die Abfahrt ging, durften wir uns jedoch erst einmal über perfekt gebaute Uphill-Trails freuen, die stellenweise mit wurzelig-rutschigen Hindernissen und enge Kurven gespickt waren. Die perfekte Möglichkeit also, um die Uphill-Eigenschaften des Trail Bikes unter die Lupe zu nehmen. Die auf dem Papier angegeben 77,3° Sitzwinkel fühlen sich bei meiner Sattelhöhe etwas flacher an, jedoch kann ich mich nicht über die Bergauf-Performance beklagen. Das rund 15 kg schwere Rad (inklusive Pedale) klettert spritzig und effizient, trotz der eher weichen und rutschigen Bedingungen auf dem gebauten Weg zur Trailstart. Zum Vergleich habe ich den Compression-Hebel am Genie-Dämpfer auf Anschlag gestellt, was eine etwas aufrechtere und noch effiziente Pedalierposition für mich schafft – nötig ist dies allenfalls auf sehr langen und steilen Bergetappen. Das Stumpjumper überzeugt an dieser Stelle mit rundum gelungenen Uphill-Eigenschaften, die geradezu nach langen Tagen im Sattel schreien.

Die Uphills unserer Test-Trails sind der Knaller
# Die Uphills unserer Test-Trails sind der Knaller - gebaute, flowige Bergauf-Pfade schlängeln sich mit Kurven und technischen Passagen den Berg hinauf – perfekt, um die Klettereigenschaften des Stumpys zu testen.

Die Größe S5 – mit ihren 500 mm Reach und 654 mm Stack – passt für mich wie angegossen. Meine 1,94 m verlangen weder nach mehr Länge noch Höhe, die 445 mm Kettenstreben vergönnen auf den ersten Metern ein eher agiles Fahrgefühl, das zum Spielen einlädt. Ich habe meine erste Abfahrt im Basis-Setting mit hoher Tretlager- (337 mm) und mittlerer Lenkwinkelposition (64,5°) gestartet. Specialized-typisch hat sich ein sofortiges Wohlgefühl eingestellt, was mich direkt mit Vertrauen in die erste blinde Kurve einbiegen lässt. Die Position im Bike gefällt, sie ist nicht ganz neutral – eher ein weniger nach hinten orientiert – was verspieltes Fahren umso leichter macht.

Auf meinem Testbike in Größe S5 habe ich mich ab dem ersten Meter Trail wohl gefühlt.
# Auf meinem Testbike in Größe S5 habe ich mich ab dem ersten Meter Trail wohl gefühlt.
Das Stumpjumper vermittelt ein verspieltes und trotzdem sattes Fahrgefühl
# Das Stumpjumper vermittelt ein verspieltes und trotzdem sattes Fahrgefühl - die Position im Rad passt.

Wir haben das neue Stumpjumper „blind“, also ohne Informationen zum Rad, der Geometrie oder dem Federweg getestet. Die Fahreigenschaften und das Feedback des Trail-Bikes haben mich glauben lassen, dass ich auf einem Bike mit mehr als den verfügbaren 150 / 145 mm Federweg sitze. Dabei ist es schwer in Worte zu fassen, um wie viel Hub es sich schlussendlich handelt – es scheint eher die Gesamtperformance aus Rahmenflex, Kinematik und dem Genie-Dämpfer zu sein, die ein wirklich vielseitig einsetzbares Konzept ergeben. Ich habe mich an Bord des Stumpys nicht davor gescheut, an Kanten abzuziehen und tief in die Landung oder sogar ins Flat zu springen. Schon nach gerade einmal 2–3 Abfahrten traue ich mich so über Sprünge in einer Größe, die man normalerweise nicht mit einem Trail-Bike in Angriff nehmen würde.

Der erste „Blindtest“ ohne Angaben zu Federweg und weiteren Details lässt ein wenig mehr Federweg am Heck vermuten.
# Der erste „Blindtest“ ohne Angaben zu Federweg und weiteren Details lässt ein wenig mehr Federweg am Heck vermuten.
Das Stumpjumper verwöhnt mit viel Vertrauen und motiviert zu teils übermütigen Manövern – wie etwa Matty Miles in ein blindes Gap zu folgen.
# Das Stumpjumper verwöhnt mit viel Vertrauen und motiviert zu teils übermütigen Manövern – wie etwa Matty Miles in ein blindes Gap zu folgen.
Das Konzept von 150 / 145 mm Federweg, in Kombination mit einem sehr potenten Dämpfer geht auf
# Das Konzept von 150 / 145 mm Federweg, in Kombination mit einem sehr potenten Dämpfer geht auf - Vollgas voraus!

Grundsätzlich definiert sich das Stumpy der neuesten Generation über seine gelungene Mischung aus sattem Hinterbau, der sich nur wenig an Hindernissen aufhängt und Vibrationen und Unebenheiten gekonnt wegbügelt, gepaart mit einer agilen und poppigen Dynamik, die dazu einlädt, sich in enge Kurven zu drücken oder steile Kicker abzuschanzen.

Nach ein paar Runden wurde die Tretlagereinstellung „low“ gewählt, was meine Pedale 7 mm näher zum Boden gebracht hat. Hierdurch liegt das Stumpjumper noch etwas satter auf dem Trail und im Anlieger – ergo – es macht bergab einfach noch mehr Spaß, den Gashahn aufzulassen. Während der wilden Trailjagt war kein Rattern oder Knarzen zu vernehmen. Das Stumpjumper verrichtete seinen Dienst leise und hinterließ auch sonst einen sehr hochwertigen Eindruck. Einzig die Reifen konnten nicht mit der Performance des Hinterbaus oder der sehr starken SRAM Maven-Bremsen mithalten. Bei zunehmend rutschigeren Trail-Bedingungen machte vor allem der recht hohe Luftdruck hinten in Kombination mit dem sehr starken und teils bissigen Maven-Hinterradanker die Bremszone zum Krimi. Man musste bewusst zur Sache gehen, sonst wurde man von spontanen Hinterrad-Slides überrascht. An dieser Stelle würde eine dickere Karkasse und weniger Luftdruck Abhilfe schaffen. Denn ich war zu diesem Zeitpunkt mit über 2,2 bar am Hinterrad unterwegs, um schnelle Anlieger nicht komplett mit Dichtmilch zu überziehen.

Etwas schade ist die Tatsache, dass die recht dünnwandigen Reifen für mein Gewicht einen hohen Luftdruck fordern und so den Grip senken
# Etwas schade ist die Tatsache, dass die recht dünnwandigen Reifen für mein Gewicht einen hohen Luftdruck fordern und so den Grip senken - die von Specialized beschriebene zusätzliche Traktion durch den Genie-Dämpfer kann so nicht immer vernommen werden.

Die bereits erwähnte „eierlegende Wollmilchsau“ scheint mit der fünfzehnten Evolutionsstufe des Specialized Stumpjumpers Realität zu werden. Sanft ansprechend und verspielt, wilde Abfahrten auf fast jedem Terrain, lange Touren oder Jump-Session nach Feierabend … all das kann ich mir hervorragend mit dem neuen Stumpjumper vorstellen. Einzig andere Reifen würde ich bei meinen rund 100 kg dafür aufziehen.

Die neuste Evolutionsstufe des berühmten Specialized Stumpjumpers vereint gekonnt beide Vorgängermodelle zu einem vielseitig einsetzbaren Trail-Bike. Mit 150/145 mm Federweg braucht es sich nicht vor der Enduro-Kategorie zu verstecken, vielmehr vereint es großhubige Nehmerqualitäten mit Leichtfüßigkeit und flinker Uphill-Performance. Die hauseigene Genie-Dämpfertechnologie überzeugt mit sattem Fahrgefühl und stellt gleichzeitig den nötigen Trail-Bike-Pop zur Verfügung. Das Einsatzspektrum des neuen Stumpjumpers ist damit größer denn je – ganz nah am wahren Alleskönner.

„One Bike To Rule All Trails“ – so möchte Specialized das neue Stumpjumper platzieren
# „One Bike To Rule All Trails“ – so möchte Specialized das neue Stumpjumper platzieren - nach einem ersten kurzen Testvergnügen kann ich dem Marketing-Slogan nicht widersprechen – das Stumpy überzeugt auf ganzer Linie.

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Testablauf

Specialized hat uns im Mai 2024 nach Kanada eingeladen. Am Mount Tzouhalem konnten wir das Stumpjumper zwei Tage lang ausgiebig auf den – teils sehr feuchten und auch mal rutschigen – Trails testen. Die Kosten für die Reise wurden von Specialized getragen.

Hier haben wir das Specialized Stumpjumper getestet

  • Mount Tzouhalem, Kanada Schnelle, flowige Trails mit perfekt gebauten Anliegern und vielen Sprüngen. Dazu gab es auch ruppige Wurzelsektionen oder tiefe Loam-Trails zu bestaunen.
Tester-Profil: Michael Biernoth
71 cm100 kg92 cm68 cm194 cm
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffe, so wenig Dämpfung wie möglich, soviel viel Zugstufe wie nötig, ausreichend Pop
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

  1. benutzerbild

    Flo7

    dabei seit 01/2006

    Ja, gibt jetzt auch 30%

  2. benutzerbild

    andi.

    dabei seit 05/2003

    Man kann die Trailbikes von vor 10-15 Jahren auch keinesfalls mit heutigen Trailbikes vergleichen. Die heutigen Bikes sind bergab derart potent, dass man sie sinnvollerweise mit Laufrädern und Reifen aus der Enduro-Klasse bestücken muss. Vor gut 10 Jahren fuhr ich auf dem Trailbike noch einen 26Zoll Nobby Nic mit gut 500g Gewicht, heute Maxxis DD in 29 Zoll mit 1,3kg!smilie Berghoch bin ich heute kaum langsamer als früher, bergab ist der Unterschied jedoch gewaltig.
    Wer den alten Zeiten und leichten Trailbikes nachtrauert, der kauft sich sinvollerweise einfach ein aktuelles XC- oder DC-Fully. Dort bekommt er sein leichtes Bike, welches im Uphill und im Downhill deutlich besser funktioniert als jedes Trailbike von früher.
    Viel besser kann man es nicht zusammenfassen. Wer heute ein leichtes Trailbike will sollte nen Epic 8 (EVO) kaufen.

    Die etablierten Bike-Kategorien haben sich in den letzten 10 Jahre so enorm verschoben. Ein 2022er Stumpi Evo mit robustem Aufbau habe ich erst im August beim iXS DHC in Ilmenau in der Top 15 Lizenz landen sehn! Da macht sicher auch der Fahrer die Musik, aber ich denke das rückt das trotzdem etwas ins Bild zu was die Räder fähig sind.
  3. benutzerbild

    Cubie

    dabei seit 01/2009

    Ja, gibt jetzt auch 30%
    ... und bezüglich Rabatte,
    gibt es wohl kaum eine zuverlässigere Quelle als @Flo7 😀
  4. benutzerbild

    Mesterut

    dabei seit 04/2024

    Generell wurden die Grenzen der Bikes immer weiter verschoben. Ein Kumpel hat das Alu Capra (also Enduro) aus 2018, was, wenn ich mich nicht irre, um die 14,5-15kg wiegt. Ich habe mir die Mx Version des MK3 geholt (auch Alu) und bin jetzt mit 16,5-17kg unterwegs. Schon ein ordentliches Gewicht, aber geht trotzdem erstaunlich gut den Berg hoch und runter isses einfach nur ein Baller Teil.
    Ich frag mich zwar auch, was genau die aktuellen Enduros gleich so viel schwerer macht, aber nachdem es eine allgemein beobachtbare Entwicklung ist, wirds wohl Sinn machen bzw unvermeidbar sein.

  5. benutzerbild

    _Freireiter_

    dabei seit 07/2008

    Und es sind leichte Aufbauten möglich… meins hat 12,82 kg (und ist damit bei identischem Aufbau mehr als ein halbes Kilo leichter als mein altes Evo).

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