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Allein was die Befestigung von Wegen in losem Gelände angeht, lässt sich hier viel lernen
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Wer hat Panzertape dabei?
Wer hat Panzertape dabei?
Wo sind die Goldtöpfe?
Wo sind die Goldtöpfe?
Bike Ranch - noch mehr Staub
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Kamloops
Kamloops - Gut gebauter Double
Auf der bike-Ranch
Auf der bike-Ranch
So macht auch ein Uphill Spaß!
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Kamloops - Sonne im Rücken und das Bild wird dir glücken?
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Gutes Licht - auch in Schwarz-Weiß zu erkennen
Gutes Licht - auch in Schwarz-Weiß zu erkennen
Fast ein bisschen wie Ski fahren
Fast ein bisschen wie Ski fahren
Harper Mountain
Harper Mountain - Campingplatz
Anlieger, Anlieger, Anlieger
Anlieger, Anlieger, Anlieger
Drop im Silver Star Bikepark
Drop im Silver Star Bikepark - 29" - Cross Country and Shit
Dominik übersteuert im Anlieger
Dominik übersteuert im Anlieger
Dominik Tabel Silverstar by Hans-Joachim Kleine
Dominik Tabel Silverstar by Hans-Joachim Kleine
Bremswellen gibt es auch hier.
Bremswellen gibt es auch hier. - Man kann trotzdem Spaß haben
Bärenmutter
Bärenmutter - keine ungewöhnliche Sichtung
Squamish
Squamish - Ein super beeindruckendes Trailnetz
MTB-News war da
MTB-News war da - in Squamish
Ganz anderer Wald
Ganz anderer Wald
Klassiker - Top of the World
Klassiker - Top of the World
Top of the World
Top of the World - finde den Biker
Der Trail bietet einfach die richtige Mischung
Der Trail bietet einfach die richtige Mischung - aus Anspruch...
... und Flow
... und Flow
Vancouver
Vancouver - Skyline
Der Hafen im ersten Licht
Der Hafen im ersten Licht
Die Millionenstadt an der Westküste
Die Millionenstadt an der Westküste - fungierte als Startort für den eigentlichen Auftrag der Sportografen
Vancouver Panorama
Vancouver Panorama - Nach einem langen Tag und Fotos von jedem einzelnen Teilnehmer des Rennens

Genau an dem Tag an dem wir nach Whistler abreisen müssen und eine 5-6 stündige Autofahrt vor uns haben, regnet es zum ersten Mal den ganzen Tag. Soll uns egal sein, denn erst morgen wollen wir entweder in Whistler oder südlich davon in Squamish die Trails fahren… Road Trips sind wir von Sprtograf gewöhnt. 1000 km an einem Wochenende zu fahren ist da nichts Neues. Allerdings ist fahren in Kanada viel entspannter. Man cruist eher vor sich hin. Und eine narrow winding mountain road in Kanada ist in den Alpen eine gut ausgebaute Landstrasse. Es sind viel weniger Leute auf den Strassen unterwegs und jeder Trip, egal wo man in B.C. hinfährt wird für uns zur natürlichen Sightseeingtour. Irgendwelche Seen, Flüsse oder Gebirgszüge, treiben uns oft aus unserem Van – somit liegt die Kamera immer griffbereit im Handschuhfach.

Bremswellen gibt es auch hier.
# Bremswellen gibt es auch hier. - Man kann trotzdem Spaß haben
Bärenmutter
# Bärenmutter - keine ungewöhnliche Sichtung

Auch in Kamloops haben wir nochmal Glück und können Bärenfotos von unserer Liste streichen :). Unsere Reise geht in die Jugendherberge in Whistler, von wo aus wir am nächsten Tag zum Trailnetzwerk in Squamish fahren. Die Trails Full Nelson und Half Nelson sind ein Muss in Squamish, das wohl das am besten ausgebaute und größte Trailnetzwerk ohne Lift ist, dass ich je gesehen hab. Am lokalen Bikeshop sehen wir sogar, dass es Trailmap-apps gibt, speziell für Squamish Mountainbiking Trails. In der App sieht man auf einer Karte das Trailnetzwerk und per GPS auch sein eigener Standort. Aber auch ohne App trifft man überall auf Schilder und Karten am Trailrand.

Squamish
# Squamish - Ein super beeindruckendes Trailnetz

Selbst der climb-trail bereitet uns schon so viel Spass. Alex tritt voll Motivation so in die Pedale, dass sogar die Kette reist. Oben angekommen am Trailhead nehmen wir uns Half Nelson vor. Genial! Eine Achterbahnfahrt. Extrem kreativ gebaut, man kann selbst entscheiden, wie man den Trail fahren will, ob springen, pumpen oder einfach nur rollen lassen. Das Beste ist, dass er im Prinzip jedem MTBler, egal welchen Levels Spass macht. Überall stehen riesige Mammutbäume, große Holzbrocken, die man über- oder unterquert und vor allem massenweise feinst gebauter glatter Flowtrail. Wir pedalieren nochmal rauf und suchen uns technischere Trails, wir fahren noch Pseudotuga und ein paar weitere. Alles scheint hier Spass zu machen. Aber Half Nelson, war am besten, da sind wir uns einig. Als wir am Trailhead wieder ankommen und alles einpacken, fangen die Locals erst mit ihrem after-work Ride an. Es scheint hier einfach das natürlichste der Welt zu sein, dass man Mountainbiken geht. Was in Deutschland der Feierabend Fußballkick (oder guck) ist, ist in Squamish das Mountainbiken. Wir fahren zurück auf dem Highway nach Whistler ins Hostel. Ich frag mich wie gut Whistler morgen wirklich wird, die Messlatte liegt hoch nach alldem was wir bereits gesehen und gefahren sind. Das letzte Mal, dass ich in Whistler war ist fünf Jahre her, damals auf einem Dirtjump Hardtail.

MTB-News war da
# MTB-News war da - in Squamish
Ganz anderer Wald
# Ganz anderer Wald

Der Lift in Whistler öffnet seit dieser Woche erst um 10:00 Uhr, aber nach den vielen Tagen auf so unglaublich guten Trails ist die Motivation morgens noch sehr begrenzt. Viel zu spät raffen wir uns endlich auf und stehen gegen halb 12 bei strahlendem Sonnenschein an der Liftkasse. Wir nehmen den ersten Lift hoch und sind ziemlich überwältigt von der Auswahl an Trails. Wir versuchen erst einmal ein paar blaue Trails, bevor wir uns zum ersten Mal auf die A-Line (Diamond) wagen. Mit ihren großen perfekt geshapten Tables zwingt einen die A-Line fast dazu, fliegen zu lernen.

Unten am Lift treffen wir zufällig Kai, der für MTB-News.de den Support macht. Er zeigt uns noch ein paar blaue Lines, bevor wir auch den zweiten Lift nach oben nehmen. Wir fahren Blue Velvet, der im oberen Teil zwar sehr verbremst ist, aber perfekte Anlieger und Sprünge hat, dazu ein paar schöne Felsenwallrides und gut zu springende Drops. Der Trail lässt mich langsam meine noch immer vorhandene Morgenmüdigkeit abbauen und langsam kommt das Flowgefühl. Im unteren Teil fahren wir die alt bekannte A-line die jetzt auch immer besser geht. So ganz warm geworden mit den „ich schieße mich-5 Meter in die Luft“- Tables sind wir noch nicht. Kai, der schon einige Stunden mehr auf dem Big Bike verbracht hat als wir, meint: „wenn man mal eine Woche hier ist komme man da schon rein :)“

Wir wollen zum Schluss noch ganz nach oben, auf den „Top of the World“ Trail und verabschieden uns deshalb von Kai, der uns perfekt geguided hat. Nach einem kurzen Lunch (Pizzaslices bei Fat Tony’s) kaufen wir uns noch die extra Tickets (kosten 17$) um ganz nach oben zu kommen und dann ab in die Gondel.

Klassiker - Top of the World
# Klassiker - Top of the World

Top of the World, der Name hält schon was er verspricht. Erst hab ich gedacht, nochmal 17$ ist einfach zuviel. Aber es lohnt sich! Die meisten die hier hochkommen, fahren den wahrscheinlich längsten Downhill, den sie jemals gefahren sind. Am Tag ist der Trail auf 150 Personen begrenzt. Vorbei an den ganzen asiatischen Reisegruppen, schauen wir noch auf der Ausssichtsplattform vorbei um ein paar Panoramen zu schießen. Da es erst Mittag ist, lassen wir uns Zeit, das beste Licht bekommt man ja bekanntlich erst später. Der Trail beginnt mit technischem Gelände und führt über wechselnden Untergrund, hauptsächlich steiniger und felsiger Natur. Es ist immer wieder cool einen Trail zu fahren, der so lang ist, dass sich die Vegetation und der Untergrund bis zum Ende des Trails hin ändern. Top of the World ist so, und unserer Meinung nach bietet er die perfekte Mischung aus beidem, Technik und Flow. Am Ende des Trails, ist man immer noch so weit oben, dass man die Bikepark Trails bis hin zu Whistler Village mitnehmen kann.

Top of the World
# Top of the World - finde den Biker

Wir machen ein paar Fotos ganz oben im alpinen Gebiet des Trails und schlängeln gemütlich weiter, als uns auf einmal der Bikepark Sweeper einholt. Er meinte, er muss der letzte auf dem Trail sein, und die Strecke sichern. Wir schauen verwundert auf die Uhr: Es ist noch nicht mal vier! Enttäuscht darüber, dass wir so viele Hammer Fotospots auslassen müssen, rauschen wir den Trail bergab. Andererseits war es auch einfach mal genial so einen langen Trail ohne Fotopause zu fahren. So gern ich auch fotografiere, es ist immer das gleiche Dilemma: Fotos oder Fahren? Am besten man fährt die Trails mehrmals. Deswegen bin ich mir auch sicher, dass das nicht mein letzter Besuch in Kanada ist. Whistler ist nicht umsonst das Bike Mekka, auch wenn ich unsere anderen Spots absolut top fand, muss man gestehen, dass es in Whistler einfach die größte Vielfalt an Trails mit Liftservice gibt. Vom Flair der Village waren wir allerdings nicht so angetan, die Village ist ziemlich touristisch ausgelegt und kein bisschen authentisch, ganz anders als Nelson beispielsweise.

Der Trail bietet einfach die richtige Mischung
# Der Trail bietet einfach die richtige Mischung - aus Anspruch...
... und Flow
# ... und Flow

Wir sind noch eine Nacht in Whistler und am nächsten Tag geht es schon in die Großstadt Vancouver. Denn von dort startet am Sonntag das 2. Rennen der kanadischen Gran Fondo Radrennen. Wir wollen, dass das Rennen erfolgreich wird, so dass dies nicht der letzte Trip für Sportografen nach Kanada wird, also machen wir ordentlich Promotion bei der Startnummernausgabe am Samstag. Die meisten Teilnehmer kennen uns nicht, oft aber hört man auch Sätze wie: „Ah, you are the keen german photographers.“ Wir sind gespannt auf morgen, wie sich ein Strassenrennen auf einem vierspurigen kanadischen Highway mit nur einer gesperrten Spur fotografieren lässt.

Vancouver
# Vancouver - Skyline

Das Gran Fondo Whistler startet um sechs Uhr morgens im Stanley Park, mitten in Vancouver. Das ist genau die Zeit wo Ende des Sommers langsam über der Skyline die Sonne aufgeht, also perfektes Morgenlicht. Ich fotografiere den Start bis zu Hälfte des Feldes und schwinge mich dann mit meinem Fahrer aufs Motorrad. Wir fahren im Feld mit und ich fotografiere, auf dem Motorrad sitzend, eine Fahrer nach dem anderen.

Der Hafen im ersten Licht
# Der Hafen im ersten Licht
Die Millionenstadt an der Westküste
# Die Millionenstadt an der Westküste - fungierte als Startort für den eigentlichen Auftrag der Sportografen

Wir haben ein ziemlich perfektes Timing, so dass wir gerade den ersten Fahrer einholen, als wir an meinem finalen Spot 10km vor dem Ziel, ankommen. Dort leg ich mich dann nochmal auf den Asphalt und fotografiere das ganze Feld nochmal durch. Es wird ein ganz schön heißer Tag und ich bin froh als der letzte Fahrer endlich durch ist. Wir organisieren uns abends noch zwei Sixpacks (viel zu teures) kanadisches Bier, packen alles zusammen und lassen unseren letzten Abend gemütlich ausklingen. Wir schlafen lange in den nächsten Morgen rein, weil unsere Flüge erst spät losgehen. Wir schaffen es geradeso unser komplettes Gepäck wieder in den Mietwagen zu räumen, und bevor wir zum Flughafen fahren, halten wir nochmals kurz am Pazifik und schauen uns noch für ein paar Stunden Vancouver an.

Vancouver Panorama
# Vancouver Panorama - Nach einem langen Tag und Fotos von jedem einzelnen Teilnehmer des Rennens

Dann beginnt die übliche Prozedur von Flughäfen: warten, bei der Gepäckaufgabe Daumen drücken, warten, Sicherheitskontrollen, warten…

Danke fürs Lesen, bis zum nächsten Mal ;)

Eure 3 Sportografen Alexander Mersdorf, Dominik Kopp und Hans-Joachim Kleine

  1. benutzerbild

    shr3d

    dabei seit 02/2014

    Wold Cup ist meiner Meinung nach der bests Trail. Diese Wallrides sind einfach geil. Für Rockstar macht wahrscheinlich Spaß wenn man gut springen kann...

  2. benutzerbild

    OliverH

    dabei seit 09/2012

    Ich find eure Beiträge super.

    Ich muss grad etwa zeitgleich mit euch in B.C. gewesen sein. Bin zwar nicht nur Rad gefahren, aber ein paar der genannten Locations und Trails waren auch bei mir dabei, der Half Nelson in Squamish, die Trails um Banff, der Whistler Bikepark, Kamloops (ohne Biken)... macht Spass darüber zu lesen, weil sofort die Erinnerung wieder da ist.

    Kanada ist einfach echt genial zum Biken und wie ihr schreibt wünscht man sich so sehr, nur ein bisschen von dem Spirit und den tollen Trails hier in Deutschland zu haben.

    Ich empfehle trotzdem auch in Kanada mal die Bikes stehen zu lassen und sich stattdessen mal zu Fuss oder per Kanu zu bewegen, dass sind auch tolle Erlebnisse in krass wunderschöner Natur.

    Wäre der Flug kürzer, ich würde regelmäßig nach Kanada fliegen.

  3. benutzerbild

    Peter_Lustich

    dabei seit 05/2005

    Schade habt ihr Rossland gegen Silverstar getausch. Rossland hat nebst dem 7Summits noch viel mehr zu bieten, von blauen Trails bis zu doppelschwarzen, technischen Trails - hier wird es nie langweilig smilie
    Cooler Bericht, ich weiss es zu schätzen hier in den Kootenays zu leben!

  4. benutzerbild

    keroson

    dabei seit 09/2006

    Schade habt ihr Rossland gegen Silverstar getausch. Rossland hat nebst dem 7Summits noch viel mehr zu bieten, von blauen Trails bis zu doppelschwarzen, technischen Trails - hier wird es nie langweilig smilie
    Cooler Bericht, ich weiss es zu schätzen hier in den Kootenays zu leben!

    Aufgeschoben ist nicht aufgehoben" smilie
    Das war sicher nicht unser letzter Trip nach BC smilie Wobei nächstes mal könnte es auch gut einen BigBike-Shuttle-Trip geben smilie
  5. benutzerbild

    kubischerreiter

    dabei seit 11/2009

    Ja Rossland steht noch aus... und so vieles mehr! Vancouver Island, die North Shore, die Sunshine Coast, Williams lake und wahrscheinlich tausende secret spots die wir noch nie gehört haben. Aber es war sicherlich auch nicht die letzte Bike-Reise nach Kanada smilie

    Klar landschaftlich ist es sehr reizvoll, aber durch die begrenzte Zeit haben wir uns aufs biken konzentriert um wenigstens die für uns besten bikespots auf dem weg abzufahren.

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