Ein Norwegen-Trip Anfang September, als Erholung vom Eurobike-Stress quasi – eine ziemlich gute Idee! Allerdings war es natürlich eine Frage des Glücks, ob auch das Wetter mitspielen würde. Doch nein sagen kann man natürlich nicht, wenn man gefragt wird, ob man mit Enduro-Racer Jamie Nicoll, Fotograf Gary Perkin und Trans New Zealand-/Trans BC-Veranstalterin Megan Rose auf Abenteuer-Tour in Europas hohem Norden gehen will…
Dass uns weniger das Wetter als vielmehr unser slowakischer Reisebegleiter Kopfzerbrechen bereiten sollte, ahnten wir in der Planungsphase natürlich noch nicht. Stellt euch vor, ihr habt bei einem seit knapp vier Jahren in Norwegen lebendem Biker Unterstützung für die Planung und Durchführung einer Tour gebucht. Dieser soll nicht nur die genauen Trailreviere für unseren Aufenthalt aussuchen, sondern uns auch durch Norwegen fahren und mit seinen Sprachkenntnissen zur Seite stehen… Und so begann die Reise also.
Tag 1. Es läuft nicht immer alles glatt
Nach einer kurzen Zugfahrt nach Frankfurt und einem nur knapp zwei Stunden langen Flug lande ich um 12:00 Uhr am Flughafen Oslo Gardermoen. Dort treffe ich schnell auch zwei meiner Mitfahrer für diese Abenteuer-Tour: Gary Perkin und Jamie Nicoll. Garys Namen dürften die meisten schonmal unter den grandiosen Fotos aus dem Downhill World Cup, dem Cape Epic oder von zahlreichen anderen Trips gelesen haben. Der geborene Brite wohnt seit seiner Kindheit in Kapstadt und war viele Jahre als Fotograf für Santa Cruz und andere Marken im Downhill World Cup unterwegs.
Auch den EWS-Piloten Jamie Nicoll dürften die meisten kennen: Mit einer sehr erfolgreichen EWS-Saison als Privatperson im Jahr 2012 hat Jamie ordentlich Aufmerksamkeit erregt. Dann wagte er den Schritt in den Profisport und war in den letzten Jahren für das Polygon UR Team unterwegs. Seit diesem Jahr sitzt er auf Santa Cruz Bikes und ist zudem nicht mehr im EWS-Zirkus zu sehen, da er sich stärker mehr auf Mehrtagesrennen und Abenteuertrips konzentriert. Warum? Die Motivation für das harte EWS-Training war nicht mehr da und der Spaß an Mehrtagesrennen und Touren mit Freunden ist aktuell einfach größer. Lesetipp: Unser großes Portrait von Jamie Nicoll.
Gary hatte Probleme beim Abflug in Zürich und musste seine zu schwere Tasche auf zwei Gepäckstücke aufteilen – und diese hatten es nach der kurzen Umstiegszeit in Amsterdam nicht in den nächsten Flieger geschafft. Die erste Tasche kommt dann um 13:30 Uhr, Problem: die andere erst um 18:30 Uhr. In der Zwischenzeit begrüßen wir unsere Mitfahrerin Megan, die den weiten Weg aus Kanada auf sich genommen hat, um an unserem Norwegen-Abenteuer teilzunehmen. Megan ist vielleicht nicht ganz so bekannt wie Gary und Jamie, als Trans BC- und Trans New Zealand-Veranstalterin aber sicherlich auch keine Unbekannte für Fans spannender Mehrtagesrennen.
Doch die Verzögerung mit Garys Taschen sollte nicht das einzige Problem bleiben. Denn auch Lubos, unser Mann vor Ort, der uns kutschieren und uns die Verständigung mit seinen Norwegisch-Kenntnissen erleichtern soll, hat Probleme. Die Lichtmaschine seines Autos hat aufgegeben und Ersatz ist, wie vieles in Norwegen, sehr teuer. Zudem teilt die Werkstatt ihm mit, dass sie die Reparatur erst am nächsten Tag abschließen können. Mit einem Ersatzwagen kann uns der gebürtige Slowake, der Norwegen vor fast vier Jahren als seine neue Heimat gewählt hat, zum Glück trotzdem vom Flughafen abholen – pünktlich um 18:30 Uhr. Ein gutes Gefühl den Flughafen endlich zu verlassen, vor allem, da sich die Sandwiches für knapp 9 € nicht so gut in der Reisekasse machen.
Nach einer fünfstündigen Autofahrt kommen wir in Høvringen an. Dort erwartet uns eine gemütliche Hütte mit toller Ausstattung und vor allem einem Bett – endlich schlafen!
Tag 2. Wir finden eine Lösung
Am nächsten Morgen besprechen wir den weiteren Ablauf unserer Tour. Leider konnte Lubos nicht wie erhofft eine Mehrtagestour von Hütte zu Hütte planen. Dafür hatte er Touren für zwei Tage in der Region um Høvringen ausgesucht. Nach einer kurzen Sichtung der Karten stellt sich allerdings heraus, dass die Touren teilweise durch das Gebiet eines Nationalparks verlaufen. Nach Rücksprache mit einigen Locals ergibt sich folgendes Bild: Das Mountainbiken im Nationalpark Rondane ist nicht gestattet – ein No Go für uns, Krisensitzung. Tatsächlich gibt es einige Ausnahmen von diesem Verbot, allerdings verlaufen unsere geplanten Touren teilweise außerhalb dieser Ausnahmezonen.
Da der Ersatzwagen heute ohnehin noch gegen das reparierte Fahrzeug getauscht werden muss und wir daher nicht mehr wirklich aufs Bike kommen werden, nutzen wir die Zeit, um uns von unseren norwegischen Kontakten auf Facebook andere Trails empfehlen zu lassen. Nach langer Überlegung steht uns dann eine lange Autofahrt bis nach Storligrenda bevor. Dort erwartet uns der erste Gipfel den wir erklimmen wollen – Storbekkhøa. Das (reparierte) Auto lässt uns auf der langen Fahrt zum Glück nicht nochmal im Stich.
In Storligrenda zelten wir nach kurzer Rückfrage beim Landwirt irgendwo im Nirgendwo direkt in der Nähe des Trails – in den meisten Gebieten kein Problem in Norwegen, solange man sich rücksichtsvoll verhält (hier gibt es weitere Informationen zum Jedermannsrecht). Lagerfeuer, feines Abendessen und Sternenhimmel – was gibt es besseres?
Tag 3. Storbekkhøa
Heute erwarten uns knapp 900 Höhenmeter Anstieg auf etwa sechs Kilometern Strecke hinauf zum Storbekkhøa. Wir schieben/fahren/tragen den Trail hinauf, den es später auch bergab gehen soll. Dabei gibt es grandiose Landschaft zu genießen, die den Anstieg in Vergessenheit geraten lässt.
Am Gipfel gibt es ein gemütliches Mittagessen und wir tragen uns ins Gipfelbuch ein, bevor ich Jamie auf den zu Beginn recht technischen und steilen Trail folge.
Nach dem ersten Stück wird der Trail deutlich flowiger und ich freue mich über die abenteuerliche Linienwahl des EWS-Piloten. Zumindest bis er plötzlich einen gewaltigen Bunny Hop über einen recht breiten Bach macht. Ich bremse zunächst an, sehe dann wie er anspringt und denke: „Ach, wird schon passen.“, und ziehe ebenfalls am Lenker. Nur bin ich durch mein kurzes Zögern schon etwas langsamer und mein Bunny Hop ist vielleicht auch nicht ganz so sauber wie Jamies – lange Rede, kurzer Sinn: Mein Vorderrad schlägt im Gegenhang ein, ich gehe über den Lenker und ich rolle mich in der Wiese ab. Puh, nochmal gut gegangen. Jedenfalls fast, denn bei der Aktion habe ich mir die Reverb-Leitung abgerissen. Wenigstens befindet sich die Sattelstütze im eingefahrenen Zustand und wir können die Abfahrt fortsetzen.
Nach einer weiteren flowigen Passage geht es in den Wald. Hier erwartet und ein nasser, matschiger und wurzeliger Abschluss einer grandiosen Abfahrt. Eindruck vom ersten Trail des Norwegen-Trips: Genial!
Nach kurzem Zusammenpacken der Zelte machen wir uns auf Richtung Oppdal. Hier geht es in einen extrem gut ausgestatteten Shop namens vpg.no. Bei einem kostenlosen Kaffee warten wir auf die Reparatur der Reverb und schauen uns das umfangreiche Sortiment an – von Mountainbiken über Klettern und Skifahren bis hin zum Kajak-Eqiupment.
Danach geht es weiter Richtung Fjørå, nahe Vallda am Storfjord. Unterwegs geht es über Trollstigen, was übersetzt die Straße der Trolle bedeutet. Die Straße zieht sich in Serpentinen mit Blick auf Wasserfälle den Berg hinauf.
Schließlich kommen wir in Fjørå an – mit grandiosem Ausblick auf den Storfjord liegt unsere Wohnung für die nächsten drei Nächte auf etwa 300 m über dem Meer. Eigentümer Lars erwartetet uns bereits, ein typischer, äußerst herzlicher, Norweger – wer also mal eine Unterkunft in der Gegend sucht: sehr empfehlenswert zu einem fairen Preis.
Tag 4: Mefjellet
Nach einem frühen Frühstück um 6:30 Uhr stehen heute zwei Trails auf dem Programm. Leider fängt es an stark zu regnen und wir verschieben unsere Abfahrt zwei Stunden nach hinten auf 9:30 Uhr. Dann geht es bei leichter Bewölkung Richtung Gipfel Mefjellet.
Schon beim Aufstieg genießen wir den grandiosen Ausblick in die Bergwelt und auf den Storfjord. Nach einer kurzen Auffahrt auf Schotter müssen wir die Bikes schultern und gelangen schließlich auf den Gipfel.
Danach geht es wieder eine ganze Weile auf dem gleichen Weg wieder bergab – ein recht anspruchsvoller Singletrail, der viel Spaß macht. Dann biegen wir von unserer Aufstiegsroute auf einen schönen Trail ab, mitten durch sumpfartige Landschaft an kleinen Seen vorbei.
An einem dieser Seen genehmigen wir uns eine kurze Mittagsrast, bevor es auf einem traumhaften, teils flowigen, teils recht technischen Trail bergab geht. Von Felsplatten über grasige Kurven bis hin zu matschigen Abschnitten ist alles dabei – diese Vielfalt macht die Trails in Norwegen aus.
Nach einem kurzen Uphill gelangen wir auf den kleinen Berg Syltefjellet. Von hier erwartet uns ein unfassbar schneller und spaßiger Trail im Wald bis hinab ins Tal. Am Wasser des Storfjords angekommen, genießen wir nochmal die Aussicht, bis es den kurzen Uphill bis zu unserer Unterkunft hinaufgeht.
Tag 5: Liahornet
Ein weiterer Tag, ein weiterer abwechslungsreicher Trail in Norwegen. Liahornet nennt sich der Gipfel, den wir heute erklimmen möchten und der Trail ist eine absolute Top-Empfehlung der norwegischen Locals.
Nach einer kurzen Abfahrt auf dem Trail direkt unterhalb unserer Unterkunft (siehe Strava) geht es mit dem Auto zum Start des Uphills. Die ersten Höhenmeter können wir auch heute wieder pedalieren, dann gilt es das Bike knapp zwei Stunden zu schultern. Dabei nehmen wir heute etwa den halben Weg bergauf einen anderen Trail, als es später bergab gehen soll. Dieser sieht weder bergab noch bergauf wirklich fahrbar aus – zum Glück ist das nicht unser Weg.
Sobald wir die Baumgrenze erreichen, können wir wieder traumhafte Aussichten genießen. Am Gipfel angekommen tragen wir uns im Gipfelbuch ein und genehmigen uns an einem windgeschützten Fleckchen ein kurzes Mittagessen. Schon auf dem Weg nach oben hat es angefangen zu nieseln, also machen wir uns recht flott wieder auf den Weg bergab.
Uns erwartet zunächst recht steiles, felsiges Gelände. Dann geht es vorbei an einigen Seen, durch nasse, matschige Wiesen Richtung Tal. Je tiefer wir kommen, desto nasser wird der Trail – bis wir schließlich auf den Forstweg treffen, den wir bergauf gefahren sind.
Vorbei an einem weiteren See biegen wir in den nächsten Trail ein, auf dem es einige kleine Bäche zu überqueren gilt – eine nasse, aber lustige Angelegenheit. Schließlich wird der Trail im Nadelwald trockener und endet nach vielen flowigen, flotten Kurven am Ufer des Storfjords. Hier erwartet uns schon Lubos, der uns zum Einstieg eines weiteren Trails führt.
Zwischen einigen Bauernhäusern startet der Trail auf etwa 300 Metern über dem Meeresspiegel. Zunächst auf Wiese verlaufend, mündet er schnell in einen steilen und technischen Trail mit vielen nassen Felsen und Spitzkehren. Dieser führt hinab bis zum Meer, wo wir uns am Anlegepunkt einer Fähre mit dem Namen Gravaneset wiederfinden. Ein spaßiger kurzer Trail, der jedoch einiges an Fahrtechnik und Mut auf den rutschigen Steinen verlangt (Strava).
Mit der Fähre Gravaneset mit kann man nach Stranda übersetzen. Für uns geht es allerdings zurück Richtung Unterkunft – die Fähre muss bis morgen warten.
Tag 6: Lievarden
Zum Abschluss unserer Norwegen-Tour geht es heute mit der Fähre nach Stranda, von dort aus weiter zu einem Parkplatz, an dem der Trail hinauf zum Gipfel Lievarden beginnt. Nur etwa 400 Höhenmeter, dafür aber beste Aussichten und ein äußerst technischer Singletrail, den wir aufgrund der Nässe leider teilweise auch bergab schieben müssen.
Bergauf geht es nahezu komplett schiebend oder tragend. Zu Beginn haben wir noch das Glück, im Sonnenschein unterwegs zu sein, dann überrascht uns ein leichter Regenschauer, kurz bevor wir den Gipfel erreichen. Zwei gewaltige Regenbögen und eine traumhafte Aussicht entschädigen uns für die kurze Dusche.
Auf dem Weg bergab gilt es, auf den rutschigen Felsen Kurs zu halten. Bei trockenen Bedingungen sollte ein Großteil des Trails fahrbar sein, nach dem Regenschauer müssen wir jedoch viele Schlüsselstellen schieben. Trotzdem haben wir eine Menge Spaß und sobald wir die Baumgrenze erreichen, wird der Trail deutlich flowiger und einfacher zu befahren.
Zum Abschluss unserer Reise gibt es nochmal zwei Stürze. Den Anfang macht Jamie, dessen Vorderrad auf einer kleinen Wurzel den Halt verliert. Er landet zwei Meter tiefer und rollt sich geschickt ab – leider genau in einer Matsch-Pfütze. Lachend und dreckig, aber gesund und munter können wir den Weg fortsetzen. Auch ich werfe mich an einer Felskante nochmal über den Lenker, lande aber ebenfalls glücklich. Das Gelände hier ist vor allem im Nassen tückisch und man sollte sich darüber bewusst sein, dass es im Zweifelsfall eine ganze Weile dauern kann, bis auf den abgelegenen Trails Hilfe eintrifft.
Tag 7. Der Weg nach Oslo, oder: die Langsamkeit auf norwegischen Straßen
Den Weg zurück nach Oslo möchte ich nicht ganz unerwähnt lassen. Denn auch wenn man nur mit dem Auto unterwegs ist, kann man grandiose Ausblicke auf Berge, Seen und Wasserfälle genießen. Zum Genießen hat man auch Zeit, da die norwegischen Landstraßen recht langsam zu befahren sind. Auch darauf sollte man sich einstellen, wenn man einen Trip nach Norwegen plant: 300 km bedeuten hier nicht drei Stunden Fahrzeit… Wir finden: bei dieser Landschaft kann man das verkraften!
Reise, Organisation und Unterkunft
Anreise
Am einfachsten gestaltet sich die Anreise per Flugzeug bis nach Oslo. Von Frankfurt kostet ein regulärer Flug etwa ab 180 €, wobei je nach Fluggesellschaft nochmal mit etwa 100 € für den Fahrradtransport zu rechnen ist. Teilweise sind auch günstigere Flüge zu bekommen. Tipp: Am besten vorher informieren was das Fahrrad extra kostet – hier können versteckte Kosten lauern. In Oslo steht eine große Auswahl an Mietwagen zu fairen Preisen zur Verfügung. Bis nach Valldal müssen nämlich noch etwa 500 km zurückgelegt werden, wobei es unterwegs viel zu sehen gibt. Wir finden es lohnt sich, von Oslo aus zu fahren und unterwegs noch einige interessante Orte anzusteuern.
Alternativ besteht die Möglichkeit, bis nach Molde zu fliegen, das deutlich näher an Valldal liegt – die Flüge gehen starten aber erst bei etwa 300 €. Allerdings gilt es auf den etwa 80 km bis Valldal eine Fährstrecke zu überwinden. Zudem ist die Auswahl an Mietwagen eingeschränkt und die Preise liegen deutlich höher. Alternativ kann man auch mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, wenn man etwas Zeit und Geduld mitbringt. Denn alleine bis Oslo gilt es von Frankfurt aus etwa 1.300 km zu überwinden. Die Fährfahrt von Hirtshals (Dänemark) bis Langesund (Oslo) kostet etwa 60 € pro Strecke.
Erwähnenswert ist außerdem, dass auf den norwegischen Straßen teilweise Mautgebühren anfallen.
Unterkünfte
Wir verbrachten die meisten Nächte in einer Ferienwohnung in Fjørå. Generell findet man in Norwegen einige Ferienwohnungen zu fairen Preisen. Auch auf Campingplätzen findet man häufig kleine Apartments. Zudem ist es natürlich auch möglich zu campen – wild oder auf Campingplätzen. Je nach Anspruch lassen sich die vergleichsweise hohen Preise in Norwegen so im Rahmen halten. Vor allem wer selbst kocht und auf alkoholische Getränke verzichtet, kann viel Geld sparen.
Tipps
- Das Wetter gibt in Norwegen die beste Reisezeit von Juni bis September vor, wobei im Juli und August touristische Hochsaison herrscht. In diesem Zeitraum sollte man die Unterkunft früh buchen und insgesamt mit deutlich mehr Verkehr auf den teils sehr schmalen Straßen rechnen.
- Mit dem Mountainbike empfiehlt es sich, Nationalparks zu meiden. In einigen ist das Mountainbiken allerdings auch gestattet – zur Sicherheit sollte man vor Ort nachfragen. Denn wenn man in verbotenen Gebieten erwischt wird, macht man nicht nur sich, sondern vor allem auch den Locals vor Ort das Leben schwer. Diese müssen nämlich sonst mit weiteren Verboten rechnen.
- Eine weitere großartige Möglichkeit, Norwegen zu entdecken, bietet das Netz an kleinen Selbstversorgerhütten. Wer hier vorausplant, kann das Hinterland auf spannenden Mehrtagestouren entdecken.
- Das Gebiet um Valldal bietet eine große Zahl an abwechslungsreichen Trails, die sich ideal als Tagestour fahren lassen. Die grandiosen Ausblicke auf die Fjorde entschädigen vollkommen dafür, dass man sein Bike bergauf größtenteils schultern muss. Flowigere Bikegebiete finden sich zum Beispiel in der Gegend um den Bikepark Hafjell.
- Zu guter letzt: denkt daran, euch ein paar Norwegische Kronen zu besorgen!
Fazit
Norwegen bietet wirklich außergewöhnliche Trails, die unfassbar viel Spaß machen. Jedoch sollte man schon einige Erfahrung auf dem Bike mitbringen und vor fahrtechnisch anspruchsvollen Passagen nicht zurückschrecken, sonst schiebt man auf vielen Trails mehr als auf dem Rad zu sitzen. Außerdem sollte man kein Problem damit haben, sein Rad auch mal für eine Stunde zu schultern, denn oft gibt es keine Alternativen Richtung Gipfel als den Trail, den man später auch hinabfährt – zumindest in den Regionen, in denen wir unterwegs waren. Natürlich gibt es auch Alternativen, wie z.B. den Bikepark in Hafjell. So ganz nebenbei sollte man auch noch die atemberaubende Landschaft, die grandiosen Ausblicke und die freundliche und offene Mentalität der Norweger erwähnen. Aber auch die recht hohen Preise für Lebensmittel muss man bedenken. Jedem, der ein besonderes Abenteuer auf dem Bike erleben möchte, kann man Norwegen uneingeschränkt empfehlen!
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