SRAM holt Ochain ins Marken-Portfolio Kettenlos-Feeling für die Serie

SRAM erweitert seine Family of Brands um Ochain. Der italienische Spider-Spezialist soll weiterhin eigenständig agieren und seine „chainless“-Technologie künftig enger mit den Eagle-Antrieben verzahnen.
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Am 4. Juli 2025 gab SRAM bekannt, dass Ochain Teil des Unternehmensverbunds wird. Gründer Fabrizio Dragoni leitet die Marke weiterhin von La Thuile aus. Offizielle Details zur Transaktion nennt SRAM nicht; im Vordergrund steht laut Hersteller die technische und kulturelle Ergänzung beider Teams.

Mehr Ruhe im Fahrwerk – jetzt ab Werk?

Ochain ist nicht erst seit gestern bekannt, auch bei uns hat der aktiv gelagerte Spider, montiert zwischen Kurbel und Kettenblatt, schon Spuren hinterlassen (Ochain im Test bei MTB-News.de). Simpel ausgedrückt sorgt der Spider dafür, dass das Kettenblatt sich frei um einige Grad rotieren lässt und so der Pedalrückschlag reduziert wird. Dadurch soll das Fahrwerk freier arbeiten können, was für besseres Ansprechverhalten, mehr Traktion und ein leiseres Bike sorgt. Bisher griffen vor allem DH- und Enduro-Profis zum Tuning-Teil; künftig soll die Technologie auch Trail- und E-Bike-Fahrern im SRAM-Ökosystem offenstehen.

Integration in Eagle Transmission

Ochain passt bereits an 3- und 8-Bolt-Kurbeln von SRAM. Um die T-Type-Kunden anzusprechen, will SRAM demnächst ein XX Eagle T-Type-Kettenblatt mit 104 BCD anbieten. Damit können Fahrer ihr bestehendes Transmission-Setup ohne Bastellösungen erweitern. Für E-Bikes kündigt SRAM spezifische Varianten für Bosch- und Brose-Motoren an.

Team, Service und Garantie

Dragoni und sein Kernteam bleiben an Bord; Service und Garantie laufen weiterhin über Ochain, jetzt unterstützt vom globalen SRAM Rider Support. Die zweijährige SRAM-Garantie soll auch für Ochain-Produkte gelten. Händlernetz und Online-Shop bleiben bestehen, sodass die Verfügbarkeit unverändert bleiben soll.

Ochain ist jetzt Teil von SRAM – was sagt ihr zur Entwicklung?

Infos und Bilder: Pressemitteilung SRAM

16 Kommentare

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  1. Das zunehmend verzweifeltere marketing zufolge wird die profitabilität nicht mehr all zu hoch gewesen sein. Denke eine gute lösung für die gründer.

  2. Alter, was für Kommentare mal wieder. Kann irgendeine Firma auch mal irgendwas richtig machen? Immer nur Gemotze, böse Geschäftsleute, etc. Wenn ich schon das gejammere über Margen höre. Jede Firma wird versuchen eine vernünftige Marge zu erreichen und in manchen Branchen geht eben mehr, als in anderen. Es ist echt unerträglich, diese dauernden negativen Kommentare.

  3. Ich bin es aus skepsis der treteffizienz nie gefahren, aber jetzt würde es für mich sinn machen. Elektrisch (automatisch) gelockt ist es "nurnoch" zu schwer, aber das ist vielen hier ja egal.

  4. MNA
    Dabei seit 03/2024

    Es macht beim Treten überhaupt keinen Unterschied wenn du bergauf nicht andauernd Trial Einlagen lieferst.
    Mit 54T Ratchet auf 9° hast du 15° Eingriffswinkel. Immer noch weniger als die billigen 18T Zahnscheiben. Mit einer Hydra hast du 9° und bist auf 36T DT Freilauf.

    In Bielsko ist mir der Freilauf kaputt gegangen und ich musste auf die schnelle Zahnscheiben auftreiben vor Ort. Das einzige auffindbare waren 18T. Das O-Chain bin ich da auf 12° gefahren weil's geborgt war vom Downhiller eines Freundes. Das war dann wirklich spürbar zu viel. Da war gefühlt die halbe Kurbelumdrehung Leerweg. Das war dann auch bergab im Rennen extrem störend.

  5. Ja, man müsste es mal testen.

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