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Maurer & Ulmschneider - DHC Willingen 2018
Maurer & Ulmschneider - DHC Willingen 2018
Absoluter Fokus auf die Strecke.
Absoluter Fokus auf die Strecke.
IMG 1941
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Auch bei den Whip Offs waren die SRAM Young Guns vertreten.
Auch bei den Whip Offs waren die SRAM Young Guns vertreten.
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Stürzte in Willingen leider schwer
Stürzte in Willingen leider schwer - Henri Kiefer.
Luis Kiefer - DHC Willingen 2018
Luis Kiefer - DHC Willingen 2018
Stolzer Teammanager
Stolzer Teammanager - Patrick Neukirchen freut sich mit seinen Jungs.
Simon Maurer sicherte sich den Sieg in der U19-Kategorie.
Simon Maurer sicherte sich den Sieg in der U19-Kategorie.
Till Ulmschneider segelt zu einem unglaublichen zweiten Platz.
Till Ulmschneider segelt zu einem unglaublichen zweiten Platz.
Podium der Elite Men.
Podium der Elite Men.

Die SRAM Young Guns gingen selbstverständlich beim ersten Stopp des iXS Downhill Cups 2018 im Rahmen des Dirtmasters-Festivals in Winterberg an den Start. Wie das erste Rennen für das junge Team gelaufen ist und wie es ihnen nur eine Woche später beim zweiten Lauf des iXS Downhill Cup in Willingen ergangen ist, erfahrt ihr im Rennbericht.

Maurer & Ulmschneider - DHC Willingen 2018
# Maurer & Ulmschneider - DHC Willingen 2018

iXS Downhill Cup #1 Winterberg

Wir reisten in diesem Jahr mit dem kompletten Team nach Winterberg zum Dirtmasters. Sogar Paula Zibasa reiste extra aus Österreich an, um in der Elite-Kategorie anzugreifen. Sie ist zwar noch Juniorin, wollte sich in Winterberg aber gerne mit den Damen messen. Nachdem sich Henri mit zwei überaus erfolgreichen Jahren in der U13 verabschiedete, ging es für ihn erstmals in der U15 an den Start. Es war klar, dass die Konkurrenz in dieser Klasse deutlich stärker sein würde. So waren wir uns alle sicher, dass Henri die Rennen nicht mit der Dominanz des Vorjahrs absolvieren würde. Sein großer Bruder Luis startete ebenfalls in die nächsthöheren Klasse, der U17-Lizenz-Klasse. Die Konkurrenz ist in dieser Altersklasse nochmals deutlich stärker und auch der körperliche Vorsprung vieler Athleten ist immens. So soll Luis sich erstmal in der U17-Kategorie zurechtfinden und sich langsam an die besten drei heran kämpfen. Simon startet wie im vergangenen Jahr letztmalig in der U19-Klasse, wo er bereits in Losinj (Kroatien) mit seinem 10. Platz beim World Cup ein erstes Ausrufezeichen setzen konnte. Till freut sich, sich in der Elite endlich mit den Besten messen zu können. Bereits in Losinj musste Till feststellen, dass in der Elite ein ziemlich rauer Wind weht und kleinste Fehler oder Unkonzentriertheiten zum direkten Aus führen.

Absoluter Fokus auf die Strecke.
# Absoluter Fokus auf die Strecke.

Nun ja, soviel zur Theorie. Aber lasst uns lieber vom Dirtmasters berichten, denn wir hatten alle eine ganze Menge Spaß. Nicht nur auf dem Bike, sondern auch abseits der Strecke. Für uns begann das Spektakel bereits am Donnerstag beim Rookies Cup. Hurricane Henri war „on fire“ und bereit. Die Strecke war ihm zwar technisch ein wenig zu einfach, dennoch fand er sich schnell zurecht. Die Streckenführung des Rookies Cup sollte in diesem Jahr stärker der des iXS Downhill Cups ähneln, damit der Nachwuchs möglichst früh die Herausforderungen kennenlernt.Nach dem Training stand die Quali auf dem Plan. Ich muss gestehen, dass der Zeitplan beim Rookies Cup in Winterberg extrem straff war. Training, Quali und Rennlauf an einem einzigen Tag ist meines Erachtens zu viel. Für die Kids ist es unheimlich schwierig die Konzentration über solch einen langen Zeitraum aufrecht zu erhalten.

Die erste gezeitete Abfahrt sollte zugleich richtungsweisend für diese Saison werden. Ich gab Henri noch den Tipp, kurz bevor er auf die Strecke preschte dreimal tief Luft holen. Dies soll die Konzentration erhöhen. Auch ich musste nun dreimal tief durchatmen, angespannt wie selten klebten meine Ohren bei Henris Abfahrt am Lautsprecher. Knapp zwei Minuten voller Nervosität und Anspannung! Dann tauchte Henri aus dem Wald auf, die Zeit sah gut aus, aber nicht gut genug, denn Henri musste sich erstmals mit einem zweiten Rang zufriedengeben. Zurück im Teampit sprach ich sogleich mit Henri. Henri war völlig entspannt, erzählte mir welch guten Lauf er ins Ziel gebracht hatte und das er sehr zufrieden war. Zugleich attestierte er dem Erstplatzierten ein mega Ergebnis. „Er war einfach besser“ kam aus Henris Mund. Wenn das mal nicht cool ist. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie stolz ich über diese Reaktion war. Genau solch eine Reaktion war mir immer enorm wichtig. Mal deutlich zum Ausdruck bringen, dass der Andere einfach besser war. Aber Henri war auch direkt wieder im Angriffsmodus: „Den will ich aber schon gerne schlagen, ich werde gleich alles geben und versuchen mindestens eine Sekunde schneller zu fahren“. Zack, Aussage gemacht und im Rennlauf auch exakt so umgesetzt. Henri schaffte es in seinem Finallauf nochmals eine Sekunde schneller zu fahren. Nur gelang dies auch seinem Kontrahenten und am Ende hieß es für Henri Platz zwei hinter einem wirklich starken und ebenfalls talentierten Fahrer. Henri war glücklich und sehr zufrieden. Und das bedeutet auch für mich, dass ich extrem happy und zufrieden war.

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# IMG 1941

Am nächsten Tag ging es für den Rest des Teams weiter. Das erste Training des Jahres beim iXS Downhill Cup stand vor der Tür. Das gesamte restliche Team stand am Start, für mich ein toller Anblick. Zusätzlich hatten wir noch einen Gastfahrer in unseren Reihen. Der Sieger unseres Gewinnspiels sollte das gesamte Wochenende mit uns verbringen. Stolz kam er mit seinem neuen Canyon Sender AL an den Start und freute sich riesig über seinen Gewinn. Gemeinsamer Trackwalk sowie einige Trainingsruns standen natürlich auch auf dem Programm. Am Ende stand unser Gewinnspiel-Sieger ganz oben auf dem Podium der Open-Junior-Konkurrenz, ein toller Erfolg.

Das Training startete am Freitag um 12 Uhr und sollte bis 19 Uhr gehen. Aufgrund der hohen Starterzahlen war dies eine willkommene Änderung. Wir begannen jedoch erst gegen 14 Uhr zu trainieren. Das hatte den Vorteil, dass die Strecke an den neuen Abschnitten bereits eingefahren war. Im Training ist es bei derart hohen Starterzahlen fast unmöglich flüssige und schnelle Runs herunterzubringen. Stets wurde man ausgebremst. Aber auch das gehört dazu. Nicht desto trotz hatten wir auf der Strecke in Winterberg eine Menge Spaß, es wurde mal wieder alles aus dem Berg herausgeholt. Samstag ging es dann ab 13.30 Uhr mit der Quali los und Paula war die Erste aus dem Team, für die die Uhr lief. Am Ende landete Paula, die in der Elite an den Start gehen wollte, auf einem soliden Rang zwei. Ich wusste natürlich, dass Paula mit diesem Ergebnis sehr unzufrieden sein würde. Sie war wahnsinnig enttäuscht, obwohl ein zweiter Platz in der Qualifikation eine solide Ausgangsposition ist. Aber ich wusste um ihre Gefühle und Stimmungslage. So mussten wir ihr Gemüt erstmal ein wenig besänftigen, was auch nach einiger Zeit gelang. So brauchte Paula auch nicht lange und sie strahlte wieder. Nun war Luis an der Reihe, seine lang ersehnte Premiere in der U17-Kategorie stand kurz bevor. Noch ein paar Tipps und ein kleines, knackiges Aufwärmprogramm und dann ging es schon auf den Startturm. Dreimal tief Luft holen und ab auf die Strecke. Luis muss nach seiner Verletzung aus dem vergangenen Jahr erstmal wieder etwas Selbstvertrauen tanken. Aber mit einem soliden Lauf landete Luis auf einem guten siebten Platz mit nur wenigen Sekunden Rückstand aufs Podium.

Auch bei den Whip Offs waren die SRAM Young Guns vertreten.
# Auch bei den Whip Offs waren die SRAM Young Guns vertreten.

Simon, der in seinem letzten U19 Jahr an den Start geht, kam leider nicht sonderlich gut zurecht, er fand weder Flow noch Speed auf der Strecke. Gerade einer recht flachen Strecke ist es unheimlich wichtig aus jeder Sektion den nötigen Schwung mitzunehmen und den Speed hoch zu halten. Simon kam mit einem für ihn enttäuschenden fünften Platz ins Ziel. Till dagegen konnte in seinem ersten Elite iXS Downhill Cup Rennen direkt ein Ausrufezeichen setzen und belegte trotz einiger heftiger Fehler Platz sieben. Anteil daran hat auch ein neuer Umlenkhebel in seinen Canyon Sender CF und der neue metrische RockShox Super Deluxe Dämpfer. Das Bike fühlt sich damit für Till perfekt an. Das konnte man auch auf der Strecke beobachten. Viel Kontrolle und Flow, somit kam er deutlich besser zurecht als Simon, obwohl sie fortwährend miteinander trainierten. Trotz dieser etwas durchwachsenen Ergebnisse gingen wir entspannt in den Finalsonntag. Alle waren gut drauf, hatten mega Bock und waren bereit fürs Finale. Alle wussten, dass Sie nochmal deutlich schneller fahren konnten und wollten es auch. Tolle Voraussetzungen.

IMG 1943
# IMG 1943

Bei Paula klebt aktuell das Pech ein wenig an den Reifen. Der Lift fuhr aufgrund des herannahenden Unwetters nicht, so mussten wir innerhalb kürzester Zeit Paulas Bike die komplette Skipiste hochschieben. Schweiß gebadet kam ich nach 25 Minuten am Start an. Leider ein wenig zu spät, aber die Verantwortlichen waren wirklich liebenswert und ließen Paula verspätet starten. Natürlich begann das Unwetter genau zu Paulas Start, sodass Sie keinerlei Chancen mehr hatte, ganz nach vorne zu fahren. Sie stürzte auf der seifig, schmierigen Strecke.

Das Unwetter begann dann richtig zu wüten, Regenschauer wie ich sie noch nicht erlebte. Teilweise standen Fahrer knietief im Wasser, ein wirklich reisender Bach schoss die Strecke runter. Exakt zu diesem Zeitpunkt startete das Finale der Elite. Fairerweise hatten alle gleiche Bedingungen, sodass wir definitiv von einem spannenden Rennen berichten können. Die Junioren wurden in die Startzeiten der Elite eingegliedert, sodass Till und Simon mit wenig Abstand ihr Finale fahren konnten. Wir entschieden uns Vollgas zu geben, wollten volles Risiko gehen und entweder ganz noch vorne fahren oder eben halt am Ende des Feldes ins Ziel kommen. Mal gewinnt man, mal verliert man. In diesem Fall lief es leider nicht so gut. Sowohl Simon in der U19-Klasse als auch Till in der Elite-Kategorie gingen zu Boden. Ich war jedoch keineswegs enttäuscht, sondern eher glücklich, dass die Jungs nur leicht stürzten. Wenn man sich das Podium des Wochenendes anschaut, konnte man sehen, dass bei solchen Wetterkapriolen die Erfahrung eine große Rolle spielt.

iXS Downhill Cup #2 Willingen

Und schon ist eine Woche vergangen und wir befinden uns beim zweiten Stopp des iXS Downhill Cups in Willingen. An dieser Stelle sei schon mal vorweggenommen, dass es für uns ein extrem krasses Wochenende werden sollte. Mit sehr positiven und auch negativen Ereignissen. Ich ging ebenfalls an den Start, aber eher um die beiden Brüder Luis und Henri zu unterstützen, gemeinsam mit ihnen zu trainieren, Linien zu finden und sie langsam an die Strecken des iXS Downhill Cups heranzuführen. Gemeinsam mit Henri überlegten wir im Vorfeld, ob es sinnvoll wäre in so jungen Jahren bereits in den iXS Downhill Cup hereinzuschnuppern. Da Henri aber extrem erfolgreich beim Rookies Cup ist und außerdem ein sehr kluger, bedachter Fahrer ist, der unheimlich selten stürzt, fiel uns die Entscheidung nicht schwer. Henri sollte mal in den Downhill Cup rein schnuppern.

Stürzte in Willingen leider schwer
# Stürzte in Willingen leider schwer - Henri Kiefer.

Leider ging Henri bei seinem ersten gezeiteten Lauf unglücklich hart zu Boden. Sein Vorderrad fand nicht den notwendigen halt, rutschte weg und Henri schlug mit dem Oberkörper auf den Vorbau auf. Er konnte das Bike nicht halten und überschlug sich. Der Sturz war heftig. Von unten konnten wir erkennen, dass Henri wohl gestürzt sein musste. Ich rannte auf der Stelle den Berg hoch und fand Henri fluchend am Streckenrand. „Patrick, es tut mir so leid. Ich bin so dumm! Schau dir mal mein Bein an, ich kann es nicht drehen“. Die Sanitäter waren bereits bei Henri und der Streckenarzt war ebenfalls auf den Weg. Wir mussten Henri leider mit der Trage ins Krankenhaus bringen. An dieser Stelle erstmal einen großen Dank an die ganzen Helfer, die uns Rennen für Rennen und Jahr für Jahr verarzten. Die Diagnose fiel in Anbetracht des heftigen Sturzes relativ glimpflich aus. Der Oberschenkel musste eingerenkt werden und das rechte Schlüsselbein ist glatt und unkompliziert gebrochen. Vier Wochen Pause, das war eigentlich die schlimmste Nachricht für Henri.

Springen wir aber mal zu den deutlich schöneren Momenten des Wochenendes und von diesen gab es reichlich! Das Training sowohl am Freitag als auch am Samstag verlief ohne nennenswerte Ereignisse. Die Strecke war bis auf einige geringe Änderungen bekannt. Im oberen Teil sehr physisch und schnell und im unteren Teil etwas technischer. Am Samstag stand dann bei bestem Wetter die Qualifikation auf dem Programm. Die Gefühle der Jungs konnten kaum unterschiedlicher sein. Luis hatte aufgrund seines geringen Körpergewichts einige Probleme mit dem oberen Teil. Er kam nicht wie gewünscht auf das notwendige Tempo. Simon liebt die Strecke, brauchte nicht allzu viel Training und war sichtlich entspannt. Till dagegen mag die Strecke in Willingen nicht sonderlich. Seine technischen Vorteile kann er hier nur wenig zur Geltung bringen. Daher war ich sehr gespannt auf die Resultate des Seeding-Runs. Luis startete als erster und brachte einen soliden Lauf ins Ziel und war sichtlich glücklich mit seinem fünften Platz. Simon kam ebenfalls super durch und war äußerst zufrieden mit seinem zweiten Platz. Auch Till kam relativ gut durch und erreichte völlig außer Atem das Ziel. Trotz diverser Fehler war er zufrieden mit seinem siebten Platz.

Luis Kiefer - DHC Willingen 2018
# Luis Kiefer - DHC Willingen 2018

Entspannt und hoch motiviert starteten wir bei strahlendem Sonnenschein in den Rennsonntag. Die Anspannung stieg. Ich hasse diese Nervosität und diese Machtlosigkeit. Mir blieb nur das Warten und Daumen drücken. Angespannt lief ich im Zielbereich umher, immer wieder ein angespannter Blick hoch auf die Strecke, da tauchte auch schon Luis auf. Krass, der ist gut unterwegs. Alter, richtig gut! Die Uhr blieb bei 2:09 Minuten stehen, ganz knapp hinter dem Führenden. Hammer! Luis strahlte über beide Ohren, er war zufrieden und glücklich. Ab auf den Hotseat und warten. Am Ende sollte es zu einem unglaublichen zweiten Platz reichen und das auf dieser Strecke.

Stolzer Teammanager
# Stolzer Teammanager - Patrick Neukirchen freut sich mit seinen Jungs.

Aber Zeit zum Ausruhen gab es für mich nicht, oben am Start standen nun schon die Fahrer der U19-Kategorie und das nervöse umherrennen begann aufs neue. Die U19-Klasse war mit über 60 Startern relativ groß, sodass mir doch noch ein wenig Zeit blieb Luis zweiten Platz zu genießen. Fahrer für Fahrer kam den Berg hinunter. Verdammt, da ist sie wieder, diese unbändige Nervosität. Die letzten Fahrer waren richtig schnell unterwegs. Oh man, ob Simon das schaffen würde? Nun war Simon auf der Strecke. Warten, starren auf den Berg und da tauchte er endlich auf. Das sieht gut aus, richtig gut. Er schoss durch die letzte Kurve, ein letzter Sprint und im Ziel. Die Uhr blieb auf grün, Hotseat. Aber es kam noch ein Fahrer, der Sieger des Seedingruns. Er tauchte oben auf, ein kurzer Vergleich zwischen Uhr und Position. Das sollte reichen. Simons erster Sieg in der U19 war in Stein gemeißelt. Hammer, ein geiles Gefühl. Zwei SRAM Young Guns Fahrer und beide auf dem Podium, unglaublich.

Simon Maurer sicherte sich den Sieg in der U19-Kategorie.
# Simon Maurer sicherte sich den Sieg in der U19-Kategorie.

Ein kleiner Augenblick des Verschnaufens blieb mir. Die Eliteklasse ging zwar schon auf die Strecke, aber bis Till sich aus dem Startblock katapultieren würde, war noch ausreichend Zeit. Meine Nerven brauchten dringend eine kurze Pause. Aber die beiden bisherigen Ergebnisse erlaubten es mir meine Nervosität etwas zu verdrängen. Freude, Stolz und Nervosität ergibt schon eine lustige Gefühlslage.

Nun ging es aber ins Eingemachte, die besten zehn Fahrer der Quali machten sich auf die Strecke. Die Jungs gaben alle richtig Gas und die Zeiten purzelten von Fahrer zu Fahrer bis unter die zwei Minuten Marke. Das wird ein hartes Rennen. Mittlerweile lag die Bestzeit bei 1:57 Minuten. Nun ging Till endlich auf die Strecke. Ich kenne Till schon lange und weiß was er alles auf dem Bike kann. Das müsste er nur endlich mal wieder ins Ziel bringen. Andere Gedanken tauchten nicht mehr auf. „Komm Till, du packst das“. Die letzten Rennen ging es bei Till stetig Bergauf. Wir haben viel gesprochen, das Bike optimiert und diesmal sollte sogar das Wetter halten. Da tauchte Till aus dem Wald auf, krass ist der schnell. Jetzt kam noch die Wellensektion, die technisch bei hohem Speed sehr anspruchsvoll war. Auch gemeistert, scheinbar mega gut. Ab über den letzten Sprung, die Strecke war so trocken, dass Till ein fette Staubwolke hinter sich herzog. Rein in die letzte Kurve und sprinten was das Zeug hielt. Wo blieb die Uhr stehen? Krass, unter 1:57 Minuten und somit Hotseat. Der beste Platz auf dem gesamten Festival! Die letzten sechs Fahrer gingen nun auf die Strecke, fast alle bissen sich die Zähne an Tills Zeit aus. Am Ende fuhr lediglich Faustin Figaret noch schneller als Till.

Till Ulmschneider segelt zu einem unglaublichen zweiten Platz.
# Till Ulmschneider segelt zu einem unglaublichen zweiten Platz.

Platz 2. in der Elite, in seinem zweiten iXS Downhill Cup, unglaublich. Ich schrie vor Freude. Drei Fahrer und direkt dreimal Podium, das gab es noch nie. Ich war stolz, so unglaublich stolz. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Meine Jungs, der tollste Nachwuchs, die feinsten Kerle und alle so wahnsinnig talentiert, zeigten, was in ihnen steckt. Vielen Dank für diese Augenblicke. Darauf habe ich immer hingearbeitet

Eine Frage stellt sich mir noch. Was passiert eigentlich mit meinem Team, wenn wir vollzählig sind? Wenn Moritz wieder voll genesen ist und er endlich zum Team stößt. Ich freue mich auf die kommenden Wochen und ganz besonders freue ich mich darauf, wenn Moritz bei uns ist!

Podium der Elite Men.
# Podium der Elite Men.

Text:Patrick Neukirchen | Bilder: Gah Krämer und Sebastian Gruber

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