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Jessie und Max
Jessie und Max
Max mit Panorama
Max mit Panorama
Das ist Jessie …
Das ist Jessie … - Foto: Dopehammer
Jessie in Livigno
Jessie in Livigno
Jessie in der Abfahrt – seid gespannt auf Bilder aus Kanada
Jessie in der Abfahrt – seid gespannt auf Bilder aus Kanada
Summer Camping mit der kleinen Version – unser Van in Kanada wird größer sein
Summer Camping mit der kleinen Version – unser Van in Kanada wird größer sein
… und das ist Max
… und das ist Max - Foto: Sebastian Sternemann
Wir packen unsere Koffer und nehmen mit …
Wir packen unsere Koffer und nehmen mit …

Drei Monate Kanada und einfach mit dem Van in British Columbia umherreisen – das ist der Traum so einiger Biker und Bikerinnen. Jessie und Max haben diesen Traum in die Tat umgesetzt und dieses Abenteuer als Sommerziel 2019 auserkoren. In den folgenden Stories möchten euch die beiden erzählen, wie es ihnen dabei ergeht, wie man so eine Reise eigentlich plant und was es zu beachten gibt. Nachdem die beiden mittlerweile in Kanada sind, möchten wir euch vor dem ersten großen Bericht aus Kanada die Vorbereitung von Jessie und Max nicht vorenthalten – viel Spaß beim Lesen!

Da sitzen wir nun, hier am Frankfurter Flughafen, und warten, bis das Boarding beginnt. Hinter uns liegen sechs Monate Vorbereitung, die Kündigung unserer Jobs und die Aufgabe unserer Wohnung in München. Vor uns liegt Kanada. Drei Monate Roadtrip mit den Bikes durch British Columbia, immer auf der Suche nach dem nächsten besten Trail unseres Lebens. Unser Zuhause: ein 1985er GMC Vandura, den wir von Deutschland aus gekauft haben. Jetzt können wir nur hoffen, dass er auch wirklich am Flughafen von Vancouver auf uns wartet …

Angefangen hat alles vor rund acht Monaten. Wir  sind Jessie (26) und Max (31), gerade nach einem langem Sommer im Büro von einem zweiwöchigen Urlaub mit Wohnmobil und Mountainbike (München -> Lenzerheide -> Serfaus-Fiss-Ladis -> Livigno -> Brixen -> Leogang -> München) zurückgekehrt und wieder mitten im Büro-Job-Alltag angelangt. Trotz angenehmen frühherbstlichen Temperaturen, der Erinnerung an viele schöne Trails und einer fantastischen Zeit auf den Bikes, waren wir in null-komma-nix wieder im alten Trott. Doch uns beiden ging eine Äußerung von Jessie, die mitten auf einem Trail in Livigno gefallen ist, nicht mehr aus dem Kopf: „Eigentlich möchte ich nichts anderes machen, als jede Minute auf meinem Bike zu verbringen.“ Unter dem Einfluss des Post-Holiday-Blues, dem Verlangen nach mehr „Draußen“, dem latenten Hass auf die Großstadt und dem beiderseitigen Wunsch nach beruflicher Veränderung, reifte in der Folge langsam aber sicher ein großer Plan.

Jessie und Max
# Jessie und Max

Eine Auszeit mit möglichst viel Zeit auf den Bikes sollte her. Das Ziel war innerhalb von Sekunden gefunden: British Columbia, Kanada – spirituelle Heimat des Mountainbikes, endlose Natur, Wälder, Berge, das Meer sowie Trails und Bikeparks en Masse. Mit diesem Ziel vor dem geistigen Auge und dem Motto „Wenn nicht jetzt, wann dann?!“ stürzten wir uns in die Planung.

Disclaimer: Alles, was wir hier relativ kurz und knapp darstellen, sind die Ergebnisse von stunden-, tage- und wochenlangen Planungen, Überlegungen, Abwägungen und Diskussionen, die schließlich zu unseren Entscheidungen geführt haben. Wir werden (und wurden) außerdem von keiner Firma oder Marke, die wir erwähnen, in irgendeiner Form unterstützt.

Max mit Panorama
# Max mit Panorama
Das ist Jessie …
# Das ist Jessie … - Foto: Dopehammer

Teil 1 – Erste Überlegungen

Reisezeitpunkt und -art Sommer 2019 und ein Roadtrip soll es werden. Möglichst viele Trails/Bikeparks wollen entdeckt und möglichst viel von British Columbia bestaunt und erlebt werden.
Budget Recht niedrig, aber vorhanden. – Zitat Max: „Wir haben ja auch jetzt noch knapp 7 Monate zum Sparen.“ – Im Nachhinein ein guter Witz.
Challenge Unter dem Motto: „Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht“, beschließen wir zusätzlich unsere Jobs zu kündigen und aus München wegzuziehen (mehr oder weniger egal wohin, Hauptsache weniger Großstadt, mehr Natur und in der Nähe der Alpen).

Jessie in Livigno
# Jessie in Livigno

Konsequenzen der ersten Überlegungen

Route Mit einer Liste der besten Trailspots und Bikeparks in BC als Wegpunkten, einmal quer durch BC (genauere Details zur Route und dem Zeitplan folgen im nächsten Blog)
Transport Ein fahrbarer Untersatz muss her, da wir ja autark unterwegs sein wollen und öffentliche Verkehrsmittel in BC mehr oder weniger nicht vorhanden sind. Abgesehen von einigen Fähren, lokalen innerstädtischen Verkehrsnetzen in Vancouver und einigen wenigen größeren Orten (Städte mit über 25.000 Einwohnern sind in BC an drei Händen abzuzählen) und einer Eisenbahnlinie mit touristischem Fokus (schön, teuer und nutzlos um von Ort zu Ort zu kommen), gibt es in BC lediglich einige Greyhound-Bus-Verbindungen (extrem langsam, alt, unpünktlich und ungeeignet für den Transport von viel Gepäck). Als Gepäck haben wir zumindest eine Tasche pro Nase und unsere Bikes dabei, denn die sollen auf jeden Fall mit nach Kanada. Zum einen wollen wir auf unsere eigenen Bikes keinesfalls verzichten, zum anderen würde das Leihen von Bikes vor Ort abermals monetär stark zu Buche schlagen.
Unterkunft: Kurz und knapp: drei Monate in Hotels und Hostels können wir uns auch nach 10 Jahren Sparen nicht leisten. Außerdem wollen wir uns den Wind der Freiheit um die Ohren wehen lassen.

Jessie in der Abfahrt – seid gespannt auf Bilder aus Kanada
# Jessie in der Abfahrt – seid gespannt auf Bilder aus Kanada

Schnell wird klar, dass das, was wir brauchen, ein Wohnmobil oder Camper Van ist. Abenteuer, die Bikes an Bord, an keinen Zeitplan gebunden, übernachten in der Natur und zu 100% flexibel – perfekt! Nach kurzer Recherche stand fest: ein Van oder Wohnmobil zu mieten könnten wir uns höchstens für einige Wochen leisten. Nach etwas mehr Recherche (klingt besser als „Wir haben ma ‘Roadtrip BC’ auf Google eingegeben und dann die erstbesten 50 Seiten angeschaut“) erschien uns die beste Option für unseren Trip, ein geeignetes Gefährt zu erstehen und am anderen Ende unseres Trips zum gleichen (oder besseren) Preis wieder zu verkaufen.

Autokauf und Verkauf im Ausland mit begrenztem Budget und wenig Zeit (wir wollen ja biken und nicht eine Lehre als kanadischer Autohändler anfangen) – was soll schon schiefgehen?

Teil 2 – Es wird ernst

Flug

Unser erster Schritt, die theoretische Planung in praktische Umsetzung zu verwandeln, haben wir Anfang Januar (also sechs Monate vor dem geplanten Reisebeginn) mit der Buchung der Flüge gemacht. Auch hier gab es natürlich diverse Überlegungen. Der Startpunkt von Deutschland aus war uns erstmal egal – Ziel war Vancouver. Unser zweiter Wunsch lautete „Direktflug”, da uns ohne Umstiege die Wahrscheinlichkeit, dass es Komplikationen mit dem Transport unserer Bikes geben würde, geringer vorkam. Mit diesen Kriterien haben wir dann zunächst die üblichen Flugbörsen durchforstet, um einen Überblick über Angebote, Anbieter, Abflugorte und Airlines zu bekommen. Schnell sind wir so bei Frankfurt als Abflugort gelandet.

Bei Air Canada und Lufthansa sind wir bei den Preisen für’s Gepäck fast vom Stuhl gefallen: bis zu € 150,– für ein zusätzliches Gepäckstück pro Flug und das mit einem Maximalgewicht von 24 Kilo. Unsere Bikes wiegen im derzeitigen Aufbau 14,5 kg und 15,2 kg und die von uns verwendeten Biketaschen (EVOC Bike Travel Bag) knapp über 9 kg – das wäre verdammt knapp. Bei einem Gewicht von über 24 kg wären unsere Bikes + Tasche dann auf Grund der Größe Sperrgepäck und nochmals um einiges teuer. Also haben wir nach Alternativen gesucht und diese dann zum Glück auch gefunden.

Bei Condor sind die Flugpreise nach Vancouver vergleichbar mit Lufthansa und Air Canada, aber auf der Webseite haben wir entdeckt, dass Sportgepäck beim Buchungsprozess eine Extra-Kategorie bildet und Bikes pauschal mit 80 Euro pro Flug berechnet werden – und zwar mit einem Gewicht von bis zu 32 Kilo. Top! Da können wir dann auch noch zusätzlich Dinge wie Pads, Tools und Schuhe mit in die Bikebag werfen und haben mehr Platz im Koffer frei.

Als letztes Puzzlestück haben wir uns die Rail&Fly Option für Hin- und Rückflug dazu gebucht, mit der wir am Tag des Fluges für 30 Euro pro Person von jedem Bahnhof in Deutschland zum Frankfurter Flughafen reisen können – beim Rückflug umgekehrt. Besonders praktisch ist dabei der Umstand, dass bei der guten alten Deutschen Bahn Fahrräder im Bikebag nicht als Fahrräder, sondern als Gepäckstück zählen, somit kostenlos sind und auch im ICE transportiert werden können.
Insgesamt zahlen wir am Ende pro Person € 1.330,– für Hin- und Rückfug inklusive allen Extrawünschen. Nur mit Bikes aber ohne Rail&Fly- und Flex-Option wären es € 1.190,– für die beiden Flüge.

Van suchen

Der wohl am schwierigsten einzuschätzende und angsteinflößenste Teil unserer Reiseplanung war der Van-Kauf. Ein Auto in einem fremden Land zu kaufen, in dem man nur für einen begrenzten Zeitraum bleiben wird, steht nicht gerade ganz oben auf der Liste, der Dinge, mit denen man im Leben plant. Ohne eigenen Van wäre unserer gesamter Plan allerdings finanziell hinfällig – andererseits hätte sich dann die Flex-Option bei den Flügen gelohnt. Always look on the bright side …

Nach längerer Onlinerecherche und dem Durchforsten mehrerer Blogs, Reiseberichten und der Webseiten der zuständigen Behörden von British Columbia, haben wir allerdings schnell festgestellt, dass der Kauf eines Autos in BC erstaunlich einfach ist. Alles, was man braucht, ist eine Adresse in BC (Freunde, Bekannte, Verwandte, im Zweifelsfall die eines Hotels/Hostels), ein ausgefülltes Dokument namens Transfer/Tax Form APV9T und den vom Vorbesitzer unterschriebenen Fahrzeugschein. Mit all dem geht man dann zu einem Autoplan Broker und der kümmert sich in einem Rutsch um die Zulassung, die Registrierung, die Versicherung und gibt einem direkt die Nummernschilder. Alles in allem dauert der ganze Prozess meist wohl nur knapp zwei Stunden. Dieses Prozedere bezieht sich allerdings NUR auf BC und auf Autos, die entweder neu sind oder vor dem Kauf schon in BC zugelassen waren. Für Autos, die in anderen Provinzen gekauft wurden, muss man zusätzlich eine „Out-of-Province-Inspektion“ machen lassen und gegebenenfalls gewisse Mängel vorher beheben lassen. Dazu ist der gesamte Zulassungsprozess in Kanada von Provinz zu Provinz unterschiedlich – ein Hoch auf die Förderalität.

Unser Plan sieht vor, beim Vankauf weitestgehend kostenneutral zu bleiben, indem wir den Van am Ende unserer Reise wieder zum gleichen Preis verkaufen. Somit müssen wir zwar am Anfang Geld investieren, bekommen es am Ende allerdings (hoffentlich) wieder zurück und können uns den Posten „Wohnen“ mehr oder weniger komplett sparen. Nach etwas Recherche zu den gängigen Preisen haben wir uns für den Vankauf ein Budget von 5.000 – 10.000 Kanadischen Dollar gesetzt (ca. 3.400 – 6.800 Euro) – dadurch, dass wir damit rechnen, das Geld am Ende wiederzusehen, zählt der Kauf für uns als temporärer Extraposten ausserhalb unseres Reisebudgets.

Als beste Anlaufstelle zum Autokauf in Kanada haben sich für uns Kijiji.ca (eine Art kanadisches E-Bay) und E-Bay Kleinanzeigen herausgestellt. Besonders auf Kijiji finden sich allein in BC tausende von Wohnwagen, Vans und Wohnmobilen. Mit Einschränkung auf unseren Preisrahmen, waren es immer noch zu jedem Zeitpunkt mehrere hundert Fahrzeuge – vom Campermodul für die Ladefläche eines Pickups, bis zu 9 Meter langen Wohnmobilen und umgebauten alten Schulbussen. Im Januar, einige Tage nach der Flugbuchung, haben wir die Besitzer von fünf in Frage kommende Vans und Wohnmobilen mit dem Hinweis auf unseren Reisebeginn im Juli angeschrieben. Drei Besitzer wollten nicht so lange warten, einer hat nicht geantwortet, doch unser Favorit (ein roter 1988er Ford Econoline für 5000 Dollar) hat zurückgeschrieben und war offen dafür, den Van noch 6 Monate bei sich stehen zu lassen – leider entpuppte sich dieser als kein gutes Fahrzeug.

Anfang April, die Reise stand schon in nicht allzu ferner Zukunft, begannen wir mit Runde Zwei des Vankaufs. Gesagt getan, innerhalb von 2 Wochen schrieben wir knapp 20 Personen an, die augenscheinlich keine Vanbesitzer mehr sein wollten. Erneut bekamen wir einige Absagen (schon verkauft, möchten nicht bis Juli warten), wurden von Einigen ignoriert und begannen einige lose Unterhaltungen. Nichts wollte so recht passen und so starteten wir Mitte April Runde Drei und konzentrierten uns eine Woche lang täglich auf in Frage kommende Vans und Wohnmobile, die innerhalb der letzen 24 Stunden neu auf Kijiji gestellt wurden – und siehe da, es klappte. Auf 10 Anfragen bekamen wir sieben konkrete Antworten – eine davon sogar auf Deutsch! (Wir hatten im Anschreiben als Abschluss ‘Greetings from Munich’ geschrieben).

Wir starteten dann gleich in einige etwas detaillierte Unterhaltungen mit den Besitzern unserer Favoriten, darunter auch mit Jonas, demjenigen, der uns auf Deutsch geantwortet hatte. Wie sich herausstellte, war Jonas auf einem Roadtrip durch Kanada/BC, der wenige Tage vor unserem geplanten Start endete. Nach anfänglicher Ratlosigkeit fragten wir ihn, ob wir die Übergabe der Dokumente und Schlüssel nicht eventuell in Deutschland machen und den Kauf nicht auch gleich zur Ersparnis aller in Euro abwickeln könnten. Er war prinzipiell einverstanden und teilte uns mit, dass er in Würzburg lebe – perfekt.

Da wir verständlicherweise keine Lust hatten, die Katze im Sack zu kaufen, vereinbarten wir mit Jonas, dass er den Van (einen 1985er GMC Vandura 2500 Starcraft GT, auch bekannt als „A-Team Van“) in Kanada zur Inspektion zu einem Automechaniker bringen und uns den Mängelreport zuschicken würde. Zusätzlich baten wir ihn um einen sogenannten „Vehicle Claims History Report“, was bei einem Autokauf in Kanada immer eine sehr gute Idee ist. Der Report zeigt auf, ob eventuell noch anderweitige Hypotheken oder Verbindlichkeiten von Vorbesitzern auf dem Van lasten, was einen im Zweifel vor potentiell gewaltigen finanziellen Schwierigkeiten schützen kann. Die Inspektion zeigte nur geringere Mängel, wie einen Steinschlag in der Frontscheibe, und der Vehicle Claims History Report war auch sauber. Nachdem uns Jonas zur Absicherung auch noch ein Bild von seinem Ausweis geschickt hatte, haben wir ihm eine Anzahlung von € 1.000,– vom vereinbarten Kaufpreis von € 5.600,–/CAD 8.250 und die Kosten für die Inspektion und den Report überwiesen.

Summer Camping mit der kleinen Version – unser Van in Kanada wird größer sein
# Summer Camping mit der kleinen Version – unser Van in Kanada wird größer sein

Wenn alles so läuft, wie geplant, übergibt uns Jonas die Dokumente und Schlüssel am Tag vor unserem Abflug in Würzburg und der Van – unser Zuhause für die nächsten drei Monate – wartet am Flughafen von Vancouver auf uns. Jetzt heisst es hoffen und warten. Jonas wird uns schon nicht beschissen haben, oder? Und der Van funktioniert wie beworben und vom Mechaniker eingeschätzt und ist keine Schrottmühle, richtig?

Teil 3 – Ich sorge vor und nehme mit…

Flüge, Van, Kündigung, Planung – alles erledigt. Jetzt geht es an die Details und an’s Packen – und, durch die Aufgabe unserer Wohnung und unserer Jobs, auch ans Umziehen und die Ämter.

Behördenkarussell

Unsere deutschen Führerscheine gelten zwar auch in Kanada, aber mit dem Internationalen sind wir auf der sicheren Seite. Alles was man für den Internationalen Führerschein braucht, ist ein aktuelles (biometrisches) Passfoto, einen deutschen Führerschein und rund € 16,–. Gültig ist er für drei Jahre und kann direkt am Schalter mitgenommen werden.

… und das ist Max
# … und das ist Max - Foto: Sebastian Sternemann

Ich nehme mit …

Drei Monate sind zwar eine lange Zeit, doch durch den Platz im Van (hoffentlich hat er auch genug) und die Bestimmungen auf der Flugreise, beschränken wir uns auf jeweils einen Rucksack (Handgepäck), einen Koffer/Tasche (Freigepäck bis 24 Kg) und das Bike im Bikebag. Abgesehen von dem Üblichen, was man auch auf einen normalen zweiwöchigen Urlaub mitnehmen würde, sticht das Bike-Equipment heraus. Neben den Bikes (Jessie: 2018er Canyon Torque AL, Max: 2019er Canyon Torque CF), müssen auch Helme, Protektoren und Tool-Basics mit nach Kanada. Durch die 32 kg Gewichtserlaubnis, können wir einen Großteil davon allerdings auch in den Biketaschen verstauen.

Neben einem Set Imbusschlüssel, einem Set Torxschlüssel und zwei Multitools haben wir jeweils zwei Ersatzschaltaugen und zwei Paar Bremsbeläge eingepackt. Besonders die Schaltaugen erscheinen uns wichtig, da Canyon in Kanada nur eingeschränkt existiert und wir auch keine fixe Lieferadresse in Kanada haben. Wegen einem verbogenen Schaltauge und dadurch bedingtem tage- oder wochenlangen Warten auf Ersatz nicht biken zu können, ist so ziemlich das Letzte, worauf wir Lust haben. Alle anderen Reparaturen können wir auch locker selbst machen oder im Zweifel machen lassen.

Wir packen unsere Koffer und nehmen mit …
# Wir packen unsere Koffer und nehmen mit …

Fazit

Sich eine dreimonatige Auszeit zu nehmen klingt erstmal recht simpel, tatsächlich ist das Ganze jedoch mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand im Vorfeld verbunden. Zusätzlich haben wir uns die Sache durch Job- und Wohnortwechsel sicherlich auch nicht einfacher gemacht. Aber am Ende des Tages geht es bei all der Planung und Vorbereitung am Ende ja auch darum, dass wir uns in Kanada voll und ganz auf’s Biken, Entdecken und Genießen konzentrieren können. Und jetzt geht unser Abenteuer endlich los.

Nach der Landung, bei der wir hoffentlich unseren Van vorfinden werden, und einigen Tagen in Vancouver, geht es für uns erstmal nach Vancouver Island, bevor wir uns über die Sunshine Coast (Coast Gravity Park) auf den Weg nach Whistler machen. Wie lang genau wir an welchem Ort sind und wohin wir überhaupt fahren, wo und wie wir campen, welche Trails wir fahren und was wir erleben werden, wissen wir noch nicht. Sobald wir es wissen, teilen wir es euch allerdings mit. Seid schonmal gespannt auf den ersten Teil unsers Trips und den zweiten Teil unserer Story – wir können es kaum noch erwarten!

Bis bald aus Kanada! Jessie und Max


Alle Artikel zum Great Canadian Adventure

  1. benutzerbild

    danimaniac

    dabei seit 08/2018

    danke für die info! da wir beide nochmals ein zweites gepäckstück hätten, würde bei uns "jedes weitere gepäckstück" infrage kommen. und unter punkt vier dürften hier keine weitern kosten (außer handling) anfallen.

    premium economy zahlt sich nicht aus, da 1200$ teurer als economy.
    Warum gibst du die Ränder nicht per Post auf? Wenn ihr jetzt 2 Jahre drüben wart kommt es doch auf eine Woche Verzug mit den Rändern nicht mehr an (Bei Luftpost).

    KV und UV laufen bei 3 Monaten normal noch über die "normale" Auslandsreiseversicherung.
    Oder einfach ADAC plus
  2. benutzerbild

    MUFC

    dabei seit 10/2014

    Warum gibst du die Ränder nicht per Post auf? Wenn ihr jetzt 2 Jahre drüben wart kommt es doch auf eine Woche Verzug mit den Rändern nicht mehr an (Bei Luftpost).

    KV und UV laufen bei 3 Monaten normal noch über die "normale" Auslandsreiseversicherung.
    Oder einfach ADAC plus

    hahaahah - versand per dhl kostet 7000$, versand per ups kostet 3000$, versand mit canada post kostet 2000$.
    mir ist es egal wann die räder ankommen, ich würde auch ein monat warten. aber das sind die preise, da diese nur per luftfracht versenden.
    von den ganzen firmen die sammelcontainer anbieten hört und sieht man nichts mehr.
    also sind die optionen (leider) ziemlich limitiert.

    @Tyrolens: sche**** auf die usa. kanada >>>> usa smilie
  3. benutzerbild

    MUFC

    dabei seit 10/2014

    heut ist freitag! sorry, das kommt dann noch dazu:
    Anhang anzeigen 901546

    wie kommen die hier auf 221€?
    ich habe für den flug für van-fra-innsbruck 71 errechnet:
    901942
  4. benutzerbild

    525Rainer

    dabei seit 09/2004

    atmosfair, frankfurt - Vancouver. für zwei leute hin und zurück.

    das thema gab es grad bei jasper jauch im podcast. es gibt regeln die man bei der fliegerei beachten muss dann ist es ok. ab min 34.

    https://singeltrailsandsinglemalt.podigee.io/27-new-episode#t=2071

  5. benutzerbild

    525Rainer

    dabei seit 09/2004

    günstige lösung:
    Screenshot_20190825-105207.jpg

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