Das Freiburger Startup Tocsen bringt 2019 ein Notfallsystem für Mountainbiker auf den Markt. Es erkennt schwere Stürze und übernimmt im Ernstfall den Notruf zum Unfallort. Wer sicher in die nächste Bike-Saison starten möchte, kann schon jetzt vorsorgen: Seit dem 1. November bis zum 4. Dezember läuft der Vorverkauf auf der Crowdfunding-Plattform Startnext.

Stürze gehören zum Mountainbiken wie der Dreck an deinen Waden. Motto: Aufstehen, weiterfahren, besser machen! Aber was, wenn’s den Fahrer mal heftiger erwischt? Wenn man trotz Helm das Bewusstsein verliert? Und Niemand in der Nähe, der helfen kann? Dann hilft Tocsen! Das System aus Sturzsensor und App erkennt den Sturz, fragt nach, wie es einem geht und setzt den Notruf ab, falls man nicht antworten kann.

13.500 € wollen die Tocsen-Gründer über die Crowdfunding-Kampagne einnehmen. Mit dieser Summe kann der von ihnen entwickelte Sturzsensor in Serie gehen. Laut Geschäftsführer Alexander Schumacher stehen die Erfolgschancen der Kampagne sehr gut.

„Seit wir mit Tocsen an die Öffentlichkeit gegangen sind, erhalten wir enormen Zuspruch aus der Mountainbike-Szene. Die Resonanz ist beachtlich.“ – Alexander Schumacher, Geschäftsführer

Trotz Helm kann ein Fahrradunfall zu schweren Verletzungen und Bewusstlosigkeit führen. Bislang entscheidet dann der Zufall darüber, ob und wie schnell die Person im Wald gefunden wird. Tocsen will das ändern. Bei einem schweren Sturz wird das System aus Helmsensor und App aktiv. Es analysiert Aufprallstärke und Bewegungsmuster und sendet eine Nachricht an das Smartphone des Nutzers. Bleibt dessen Antwort aus, setzt Tocsen einen automatischen Notruf ab, inklusive GPS-Daten. Zusätzlich werden alle Tocsen-Nutzer in der Nähe alarmiert.

Poster
# Poster
TocsenBlickAufApp
# TocsenBlickAufApp
TocsenAufLenker
# TocsenAufLenker

Die drei Jungunternehmer sind selbst Mountainbiker. Ein Unfall im Freundeskreis brachte sie auf die Idee für ihre Produktentwicklung. Nach dem Motto „Lebensrettung darf kein Luxus sein“ wollen sie ihre Lösung jetzt so vielen Menschen wie möglich zugänglich machen. Der kleine Sensor ist mit jedem Helm kompatibel und liegt bei einem geplanten Verkaufspreis von 75,00 Euro. Die Tocsen App wird allen Kunden kostenlos und werbefrei zur Verfügung gestellt. Die erste Serienproduktion über Crowdfunding zu finanzieren, ist für das Startup eine bewusste Entscheidung. „So können wir die Nutzer von Anfang an involvieren und eine Community aufbauen“, meint Mitgründer Andreas Botsch.

Das Crowdfunding auf Startnext funktioniert im Prinzip wie eine Vorbestellung: Wer das Projekt unterstützt, sichert sich einen der ersten Tocsen Sturzsensoren plus App und kann bis zu 40% sparen. Die voraussichtliche Lieferung ist für April 2019 geplant. Die Kampagne läuft seit dem 01.11.2018 und endet am 04.12.2018 um 22:00 Uhr.

Alle Informationen gibt es auf tocsen.com oder der Crowdfunding-Kampagne auf startnext.com/tocsen.

TocsenTrail
# TocsenTrail
Info: Pressemitteilung tocsen
  1. benutzerbild

    Tabletop84

    dabei seit 05/2008

    Deshalb nutze ich ANGI von Specialized. Kann SMS und Email und kann inzwischen mit Wahoo gekoppelt werden, nutzt das GPS vom Wahoo und ein Alarm kann auch über das Gerät abgebrochen werden.

    Kostet auch deutlich weniger.

    Kann man den mit ein bisschen Gebastel auch auf andere Helme als von Speiseeis montieren oder funktioniert das nicht zufriedenstellend?
  2. benutzerbild

    brasax

    dabei seit 02/2002

    De Sensor ist inzwischen für andere Helme freigegeben. In der Anleitung steht, wo er festgeklebt werden sollte.

  3. benutzerbild

    Deleted 283425

    dabei seit 12/2015

    Jetzt geht endlich auch SMS:
    06321301-F2DA-4BFF-A107-F606C954E768.jpeg

    9F26B89A-A66F-4C2B-885C-251E7768BEA1.jpeg

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!