Video: Proapin Hugene im Test
Steckbrief: Propain Hugene
Einsatzbereich | Trail |
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Federweg | 150 mm/140 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 14,5 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.propain-bikes.com |
Preisspanne | ab 3.399 € |
Das Propain Hugene setzt wie die meisten Fahrräder in unserem Trail-Bike-Vergleichstest 2024 auf 150 mm Federweg an der Front sowie 140 mm am Heck. Dazu gibt’s 29″-Laufräder und einen schicken Carbon-Rahmen. Je nach Vorliebe kann das Hugene allerdings auch mit einer kurzhubigeren 140-mm Federgabel gefahren werden. Anders als üblich kann man das Hugene großzügig an die eigenen Vorlieben anpassen. Mithilfe des Konfigurator auf der Propain-Website lassen sich nicht nur Farbe und Design individualisieren, auch die Ausstattung kann modifiziert werden. Keine Wahl hat man hingegen beim Rahmenmaterial. Während andere Bikes im Propain-Portfolio sowohl mit Aluminium- als auch mit Carbon-Rahmen erhältlich sind, steht beim Trail-Bike ausschließlich Carbon zur Wahl. Preislich geht es dennoch bei sehr fairen 3.399 € los. Die von uns getestete Variante des Hugenes kostet 5.599 € und bringt 14,5 kg auf die Waage.
Rahmen und Hinterbau
Propain-typisch setzt auch das Hugene auf die bewährte Pro10-Kinematik. Hierbei handelt es sich um einen Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt, bei dem der Dämpfer schwimmend zwischen zwei Umlenkwippen gelagert ist. Diese verbinden gleichzeitig den einteiligen Hinterbau mit dem Hauptrahmen. Damit das Ganze auch noch nach zahlreichen Kilometern und Schlammpackungen seidenweich funktioniert, ist der komplette Hinterbau mit Abdeckkappen mit integrierter Dichtlippe ausgestattet. Diese sogenannten Dirtshields sollen Dreck und Feuchtigkeit von den Lagern fernhalten.
Aus Gründen der Gewichtsoptimierung ist der obere, in Rahmenfarbe lackierte Umlenkhebel aus Carbon gefertigt. Optisch auffällig ist zudem die asymmetrische Auslegung des Hinterbaus. Dieser verdeckt den Dämpfer von der Nichtantriebsseite nahezu komplett, während er von der Driveside einsehbar ist.
Nahezu selbstverständlich kommt das Hugene mit UDH-Schaltauge und mit im Rahmen geführten Zügen. Außerdem findet sich im Hauptrahmen neben der Flaschenhalter-Aufnahme auch ein Tool Mount an der Oberseite des Unterrohrs. Neben dem geschraubten Tretlager gefällt vor allem die abnehmbare ISCG-Aufnahme. Wer eine Kettenführung montieren möchte, kann dies tun. Wer lieber darauf verzichtet, spart noch ein paar Gramm und erfreut sich am sauberen Look. Natürlich wird der schicke Carbon-Rahmen durch einen verschraubten Protektor am Unterrohr sowie einen welligen, geräuschdämmenden Kettenstrebenschutz geschützt.
Geometrie
Propain bietet das Hugene in vier Rahmengrößen von S bis XL zum Kauf an. Alle Größen teilen sich den flachen Lenkwinkel von 65,1° und den 76° steilen Sitzwinkel. Außerdem sind die Kettenstreben größenübergreifend 445 mm lang. Damit nennt das Hugene das längste Heck im Vergleichstest sein Eigen. Das Tretlager ist mit einem Drop von 30 mm eher moderat abgesenkt. In der von uns getesteten Rahmengröße L misst der Reach angenehm moderate 476 mm, während sich der Stack bei 634 mm einpendelt.
Optionen zur Geometrie-Verstellung gibt es beim Hugene nicht. Verbaut man allerdings eine ebenfalls konfigurierbare 140 mm-Federgabel, so resultiert dies in einem etwas tieferen Tretlager. Außerdem werden Lenk- und Sitzwinkel ungefähr ein halbes Grad steiler.
Rahmengröße | S | M | L | XL |
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Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 426 mm | 451 mm | 476 mm | 501 mm |
Stack | 616 mm | 625 mm | 634 mm | 644 mm |
STR | 1,45 | 1,39 | 1,33 | 1,29 |
Lenkwinkel | 65,1° | 65,1° | 65,1° | 65,1° |
Sitzwinkel, effektiv | 76,1° | 76,1° | 76,1° | 76,1° |
Sitzwinkel, real | 72,7° | 72,7° | 72,7° | 72,7° |
Oberrohr | 578 mm | 605 mm | 632 mm | 660 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 110 mm | 120 mm | 120 mm |
Sitzrohr | 400 mm | 425 mm | 450 mm | 480 mm |
Kettenstreben | 445 mm | 445 mm | 445 mm | 445 mm |
Radstand | 1.188 mm | 1.217 mm | 1.246 mm | 1.275 mm |
Tretlagerabsenkung | 30 mm | 30 mm | 30 mm | 30 mm |
Einbauhöhe Gabel | 565 mm | 565 mm | 565 mm | 565 mm |
Gabel-Offset | 42 mm | 42 mm | 42 mm | 42 mm |
Federweg (hinten) | 140 mm | 140 mm | 140 mm | 140 mm |
Federweg (vorn) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Ausstattung
- Federgabel RockShox Lyrik Ultimate (150 mm)
- Dämpfer RockShox Super Deluxe Ultimate (140 mm)
- Antrieb SRAM GX Transmission
- Bremsen SRAM Code RSC
- Laufräder Newmen Evolution SL A.30
- Reifen Goodyear Newton MTF / Goodyear Newton MTR
- Cockpit Sixpack Millenium (770 mm) / Sixpack Millenium (50 mm)
- Sattelstütze Bikeyoke Revive (185 mm)
Aus Gründen der optimalen Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Trail-Bike-Vergleichstest mit einheitlichen Reifen von Goodyear sowie mit identischen Griffen und Sätteln von Ergon ausgestattet.
Auf dem Trail
Das Propain Hugene hat zwar bereits ein paar Jahre auf dem Buckel, konnte in unserem Trail-Bike-Vergleichstest 2024 aber eindrucksvoll beweisen, dass es noch lange nicht zum alten Eisen zählt. Bergauf überzeugen das verhältnismäßig geringe Gewicht und die gute Antriebsneutralität des auch in steilem Terrain nicht versackenden Hinterbaus. Ebendieser liefert auch mehr als genug Traktion für knifflige Tech-Climbs und wird dabei von der recht langen Kettenstrebe unterstützt. Das 445 mm lange Heck verhindert, dass die Front an steilen Rampen anfängt zu steigen und macht das Hugene so zu einer echten Bergziege.
Obwohl das Propain Hugene den auf dem Papier flachsten Sitzwinkel im Testfeld besitzt, hatten wir auch an der Fahrposition nichts auszusetzen. Man sitzt schön zentral im Bike, leicht aufrecht und hat zu keiner Zeit das Gefühl von hinten zu treten. Hier gibt es nichts auszusetzen. Der einzige kleine Kritikpunkt hinsichtlich der Uphill-Qualitäten des Hugenes ist der relativ schwer erreichbare Lockout-Hebel. Dieser befindet sich bedingt durch das Hinterbau-Konzept nämlich relativ weit unten im Rahmen. In Anbetracht der guten Antriebsneutralität lässt sich dies aber problemlos verkraften.
Auch der Hangabtriebskraft folgend kann das Hugene überzeugen. Besonders gut hat uns dabei abermals die Hinterbau-Performance gefallen. Bereits beim Propain Tyee (Hier geht’s zum Propain Tyee Test) waren wir begeistert, wie gut der Pro10-Hinterbau funktioniert. Auch die etwas sportlichere Auslegung im Hugene hat unseren Geschmack wieder ausgezeichnet getroffen. Hier bekommt man ein wirklich gutes Ansprechverhalten gepaart mit viel Gegenhalt und einer ausgezeichneten Federwegsausznutzung. Beim Propain Hugene hat man wirklich das Gefühl, dass die zur Verfügung stehenden 140 mm optimal ausgenutzt werden. Das Bike steht stets hoch im Federweg und rauscht auch bei großen Schlägen nicht direkt auf die Endprogression durch, sondern arbeitet sehr kontrolliert. Dabei bleibt man an spitzen Schlägen auch nicht hängen, sondern gleitet geschmeidig darüber.
Dadurch liefert das Hugene eine vorhersehbare, hervorragende kontrollierbare Plattform, mit der man es richtig stehen lassen kann – egal, ob ihr ruppige Trails lieber plattwalzt oder euch gerne mal leicht macht, abzieht und mit dem Trail spielt. Das Propain Hugene ist das optimale Werkzeug. Ebenfalls wirklich gut gefallen hat uns das verhältnismäßig lange Heck des Trail-Bikes. Dadurch steht man schön zentral und sehr ausbalanciert im Bike. Das hilft nicht nur in ruppigen Sektionen, sondern auch mit der Traktion und der Gewichtsverteilung in Kurven. Hier macht das Hugene nämlich trotz – oder gerade wegen – der längeren Kettenstreben eine super Figur. Dies alles macht das Propain Hugene zu einem sehr universell einsetzbaren, extrem spaßigen und potenten Trail-Bike.
Etwas vorsichtige Kritik gibt es allerdings für einen anderen Bereich der Geometrie. Denn gerade im direkten Back2Back-Wechsel mit anderen Kandidaten im Trail-Bike-Vergleichstest fährt sich das Propain Hugene teilweise etwas stelzig und kippelig. Man fühlt sich hier nicht ganz so gut ins Bike integriert. Hier ist das Im-Bike-Feeling einfach etwas weniger stark ausgeprägt als bei anderen Modellen im Testfeld. Dazu sei allerdings gesagt, dass wir uns jedes Mal wieder schnell daran gewöhnt und es anschließend nicht mehr als störend wahrgenommen haben.
Nicht ganz so gut konnten wir uns hingegen an das Klappern der innenverlegten Züge und der Kette gewöhnen. Hier bietet das Propain noch Verbesserungspotenzial. Der verbaute Kettenstrebenschutz ist nämlich unseres Erachtens aus etwas zu hartem Kunststoff gefertigt und auch die Züge dürften gerne durch Geräuscharmut statt durch Geklacker auffallen.
Im Vergleich
Im direkten Vergleich mit den anderen handverlesenen Kandidaten in unserem Vergleichstest schneidet das Propain Hugene hervorragend ab. Durch seinen ausgezeichneten Hinterbau und die gute Balance aus Front und Heck können nicht viele Bikes mit dem Propain Hugene mithalten. Gerade die Kombination aus Ballervermögen, Poppigkeit und Agilität kann sonst nur das Santa Cruz Hightower matchen. Zudem überzeugt das Propain auch bergauf mit seinen guten Klettereigenschaften und mit dem ziemlich antriebsneutralen Hinterbau. Im Uphill fährt dem Propain Hugene kein anderes Trail-Bike aus dem Test davon.
Allerdings gibt es einige Bikes, allen voran das Santa Cruz Hightower, die bei den Details etwas mehr Liebe abbekommen haben. In den Bereichen Kettenstrebenschutz und bei der Zugverlegung gibt es für das Hugene Aufholpotenzial. Dafür ist außer dem Orbea Occam LT und dem Last Glen aber auch kein Bike so ausführlich individualisierbar wie das Hugene.
Nicht ganz so gut hat uns die Integration ins Bike gefallen. Hier fühlt man sich beispielsweise beim Canyon Spectral oder dem Orbea Occam LT deutlich besser ins Bike integriert und erlebt ein etwas weniger stelziges Fahrgefühl.
Das ist uns aufgefallen
- Kettenstrebenschutz Der Kettenstrebenschutz des Propain Hugenes fällt recht umfangreich aus und macht rein optisch eine wirklich gute Figur. Allerdings müsste der verbaute Kunststoff weicher sein, um das Kettenklappern effektiver zu dämpfen. Hier muss man etwas nacharbeiten, wenn man ein komplett ruhiges Fahrrad haben möchte.
- Konfigurierbarkeit Propain verkauft keine Bikes von der Stange. Hier kann man nicht nur aus drei Rahmenfarben und zahlreichen Decal-Optionen auswählen, sondern auch die Ausstattung maßgeblich individualisieren und das auch noch zu einem wirklich attraktiven Preis – Chapeau!
- Zugverlegung Die intern geführten Leitungen sehen beim Propain Hugene zwar wirklich schick aus, wir hatten allerdings während des Tests mit einem Klappern der Leitungen zu kämpfen. Vor allem der Zug der Variostütze macht sich in ruppigen Terrain durch eine nervige Geräuschuntermalung bemerkbar.
- Verdellte Felge Die Newmen-Felge im Hugene musste leider eine ganz schön ordentliche Delle einstecken. Glücklicherweise konnten wir das System mit einer Zange und etwas Panzertape wieder dicht bekommen und weiterfahren. Dabei muss man dem Laufrad zugutehalten, dass die grundsätzliche Stabilität und der Rundlauf unter diesem Impact nicht gelitten hat.
Fazit – Propain Hugene
Obwohl das Propain nicht mehr ganz taufrisch ist, steckt es die teilweise wesentliche jüngere Konkurrenz in unserem Trail-Bike-Vergleichstest locker in die Tasche. Der hervorragend abgestimmte Hinterbau, die gute Balance zwischen Front und Heck sowie der perfekte Mix aus Verspieltheit und Laufruhe haben uns voll überzeugt. Einzig die recht laute Geräuschkulisse beim Fahren und das teilweise etwas stelzige Fahrverhalten mindern den Gesamteindruck. Dafür schickt Propain aber auch ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten ins Rennen.
Propain Hugene – Pro / Contra
Stärken
- herausragender Hinterbau
- gute Balance
- starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
- individualisierbare Ausstattung
Schwächen
- stelziges Fahrverhalten
- laute Geräuschkulisse
Testablauf
Die acht Modelle in unserem Trail-Bike-Test wurden im direkten Vergleich auf derselben Strecke unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander gefahren. Unsere Teststrecke in Südfrankreich hatte dabei alle Elemente zu bieten, die ein gutes Trail-Bike beherrschen sollte. Von flowigen Abschnitten über Kurven und steinige Sektionen bis hin zu Sprüngen und Anliegern war alles dabei. Um möglichst viele Tiefenmeter und Testeindrücke zu sammeln, haben wir einen Großteil der Höhenmeter per Shuttle bewältigt. Auf typischen Schotterstraßen- und technischen Singletrail-Anstiegen mussten die Modelle im Test ihre Uphill-Qualitäten beweisen.
Kontaktpunkte & Sponsoren
Zur optimalen Vergleichbarkeit sind alle Bikes im Test mit Goodyear Newton MTF- und MTR-Reifen mit Enduro-Karkasse ausgestattet worden. Alle Lenker sind auf eine Breite von 770 mm gekürzt und mit einheitlichen Ergon GA2-Griffen bestückt worden. Auch beim Sitzbereich haben wir auf einheitliche Ergon SM Enduro Pro Ti-Sättel im Team-Design zurückgegriffen. Außerdem haben wir an jedem Trail-Bike ein Unleazhed M02-Schutzblech montiert. Für den nötigen Schutz und den passenden Style hat iXS zusätzlich die passenden Helme, Protektoren und Outfits zur Verfügung gestellt.
Hier haben wir das Propain Hugene getestet
- Mandelieu-la-Napoule, Südfrankreich Wie schon 2022 sind wir für unseren Trail-Bike-Vergleichstest nach Südfrankreich gereist, wo wir in der Nähe von Nizza perfekte Testbedingungen hatten. Unsere Teststrecke in Mandelieu-la-Napoule hat dabei einen perfekten Mix aus naturbelassenen Sektionen, steinig-zornigen Abschnitten, Sprüngen, Steilstücken und Gegenanstiegen geboten – perfekt, um bei frühsommerlichen Bedingungen die Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle zu ermitteln.
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
- Fahrstil
- schnell und sauber bergab, spritzig bergauf
- Ich fahre hauptsächlich
- Cross-Country, Trails, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Eher soft, schnelle Zugstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- Sportlich und agil, tiefes Cockpit
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
- Fahrstil
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Trail-Bike-Vergleichstest 2024:
- 8 Allrounder im großen Test: Das beste Trail-Bike 2024 – Unser Fazit!
- Trail-Bike-Test 2024 – Orbea Occam LT: Pink Panther
- Trail-Bike-Test 2024 – Canyon Spectral: Erstrahlt in allen Farben
- Trail-Bike-Test 2024 – Santa Cruz Hightower: Das höchste der Gefühle
- Trail-Bike-Test 2024 – Norco Optic: Mach kein Auge, Bruder
- Trail-Bike-Test 2024 – Last Glen: Glen-Z
- Trail-Bike-Test 2024 – Propain Hugene: Immer wieder gut!
- Trail-Bike-Test 2024 – Cannondale Habit LT: Allrounder aus Gewohnheit
- Trail-Bike-Test 2024 – YT Jeffsy: Jeffsy mag es hart!
- 8 Trail-Bikes im Vergleichstest: Die Suche nach dem besten Allrounder 2024
32 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumLiest sich für mich alles super. Finde auch z. Bsp. das nen Hugene mehr Trailbike als Ballerbike ist als nen Yeffsy welches ich vorher selber gefahren bin. Die Bikes spielen jeweils an der Grenze zur nächsten Kategorie, Hugene nach unten und Yeffsy nach oben zum Enduro. Daher evtl. nicht ganz ideal zu vergleichen.
Wäre aber ne perfekte Ergänzung zu meinem Spindrift
Ich bin seit 1,5 Jahren auf einem selbst aufgebauten Hugene unterwegs - Wechsel von Liteville 301 aus 2006. Der Hinterbau ist definitiv straffer und nicht so feinfühlig wie beim 15 Jahre älteren LV. Das kippelige Fahrverhalten (Lenker neigt zum einlenken bei langsamer Fahrt in technischem Gelände) war mir anfangs auch sofort aufgefallen, mittlerweile habe ich mich gut daran gewöhnt. Positiv sind das sehr gute Kletterverhalten (140mm Gabel), selbst in sehr steilen Anstiegen neigt es kaum zum Abheben. Mit 13,2kg lt. Personenwaage 1kg leichter als mein LV und damit angenehmer für stundenlange Tragepassagen in den Alpen (Haute Route 2023). Beim Umstieg von 26 auf 29 Zoll merkt man natürlich das leichtere Abrollverhalten und weniger Neigung zum Blockieren des Vorderrades in verblocktem Gelände. Ein störendes Klappern der Züge oder Kette kann ich nicht berichten. In Summe bin ich sehr zufrieden mit der Anschaffung, lediglich der Hinterbau könnte etwas sensibler auf kleinere Unebenheiten reagieren.
Wie anders fühlt sich denn die Geo zum Spindrift an, von dem im Bike stehen her?
Das mag ich sehr und überlege gerade ob mir das Hugene als Trailbike taugen würde. Bin es wo es rauskam mal gefahren, aber kann es nichtmehr richtig beurteilen weil ich damals noch zu schlecht gefahren bin.
Fahre das Hugene jetzt seit ein paar Wochen. Der Eindruck des "stelzigen" Verhaltens liegt vermutlich am leicht höheren Tretlager im Vergleich zu den anderen Bikes im Test. Ein niedrigeres Tretlager wollte ich allerdings nicht haben, da ich ein Trailbike und kein Enduro haben wollte um auch technischere Uphills gut meistern zu können. Das Lenkverhalten ist glücklicherweise überhaupt nicht kippellig mit einer 140er Gabel, da der Lenkwinkel auch nicht übertrieben flach ist. Weiß garnicht wie man hier auf kippeliges Lenkverhalten kommen kann bei der Geo und dem moderaten Lenkwinkel. Man muss bei diesen Tests immer aufpassen, da die Jungs gerne mal alle Räder wie Enduro- oder Downhillräder testen. Das ist bei Pinkbike und anderen Publikationen in der Regel nicht anders. Das hat nur nix mit der Realität der meisten Biker zu tun, da man ja nicht unbedingt Whistler vor der Tür hat. Meiner Meinung nach ist das Hugene ein super Trailbike mit einer top Geo. Es ist halt kein Enduro, was das Hugene aber für mich gerade so interessant macht im Vergleich zu vielen anderen Bikes die weder Fisch noch Fleisch sind. Und klappern tut bei meinem Hugene absolut nichts, auch wenn es ruppiger zugeht. Die Klettereigenschafften vom Hugene sind übrigens sensationell.
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