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Das knallrote Hightower ist unverkennbar ein Santa Cruz
Das knallrote Hightower ist unverkennbar ein Santa Cruz - mit 145 mm Federweg am VPP-Heck, 29"-Laufrädern und einer moderat abfahrtslastigen Geometrie will es das optimale Gerät für die wilde Trail-Jagd und epische Tagestouren sein.
Santa Cruz-typisch sitzt der Dämpfer horizontal und tief im Rahmen positioniert.
Santa Cruz-typisch sitzt der Dämpfer horizontal und tief im Rahmen positioniert.
Über einen weiteren Hebel ist der einteilige Carbon-Hinterbau mit dem Hauptrahmen verbunden.
Über einen weiteren Hebel ist der einteilige Carbon-Hinterbau mit dem Hauptrahmen verbunden.
Dank Staufach im Unterrohr kann man die nötigsten Utensilien im Rahmen verstauen
Dank Staufach im Unterrohr kann man die nötigsten Utensilien im Rahmen verstauen - eine Packung Haribo passt beispielsweise problemlos rein und sorgt für gute Laune auf der Fahrt.
Die Farbe ist ein echter Leckerbissen …
Die Farbe ist ein echter Leckerbissen …
… und die Kabelverlegung mit interner Führung im Rahmen ist gut gelungen.
… und die Kabelverlegung mit interner Führung im Rahmen ist gut gelungen.
Peep-Show: Dank kleinem Fensterchen kann man trotz verschachtelt positioniertem Dämpfer den Sag sehr einfach ablesen.
Peep-Show: Dank kleinem Fensterchen kann man trotz verschachtelt positioniertem Dämpfer den Sag sehr einfach ablesen.
Ein kleiner Flip Chip an der Dämpfer-Aufnahme erlaubt die Anpassung der Geometrie. Weil die coolen Kids das so machen, waren wir vorwiegend im Low-Modus unterwegs.
Ein kleiner Flip Chip an der Dämpfer-Aufnahme erlaubt die Anpassung der Geometrie. Weil die coolen Kids das so machen, waren wir vorwiegend im Low-Modus unterwegs.
Geometrie Santa Cruz Hightower
Geometrie Santa Cruz Hightower
Die RockShox Lyrik an der Front bietet 150 mm Federweg.
Die RockShox Lyrik an der Front bietet 150 mm Federweg.
Gebremst wird mit SRAM Code Silver-Bremsen, bei denen wir noch immer nicht so ganz verstehen, weshalb diese komplett schwarz sind, während die Code Ultimate silber ist.
Gebremst wird mit SRAM Code Silver-Bremsen, bei denen wir noch immer nicht so ganz verstehen, weshalb diese komplett schwarz sind, während die Code Ultimate silber ist.
Die SRAM X0 Transmission sorgt für knackige Schaltvorgänge auch unter Last.
Die SRAM X0 Transmission sorgt für knackige Schaltvorgänge auch unter Last.
Bei den Griffen haben wir auf einheitliche, ergonomisch abgestimmte Produkte aus dem Hause Ergon gesetzt.
Bei den Griffen haben wir auf einheitliche, ergonomisch abgestimmte Produkte aus dem Hause Ergon gesetzt.
Stichwort setzen: Auch beim Sattel haben wir standardisierte Ergon-Produkte verbaut.
Stichwort setzen: Auch beim Sattel haben wir standardisierte Ergon-Produkte verbaut.
Die edlen Reserve Carbon-Laufräder funktionieren in der Praxis hervorragend, sind aber sicherlich nicht ganz unschuldig daran, dass das Hightower in der von uns getesteten Ausstattung das teuerste Rad im Testfeld ist.
Die edlen Reserve Carbon-Laufräder funktionieren in der Praxis hervorragend, sind aber sicherlich nicht ganz unschuldig daran, dass das Hightower in der von uns getesteten Ausstattung das teuerste Rad im Testfeld ist.
Das Unleazhed M02-Schutzblech hat unsere Äuglein nicht nur vor Matsch geschützt, sondern auch für weniger Steinbeschuss durch das Vorderrad gesorgt.
Das Unleazhed M02-Schutzblech hat unsere Äuglein nicht nur vor Matsch geschützt, sondern auch für weniger Steinbeschuss durch das Vorderrad gesorgt.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – aus diesem Grund haben wir an allen Testbikes Goodyear Newton-Reifen mit stabiler Enduro-Karkasse verbaut.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – aus diesem Grund haben wir an allen Testbikes Goodyear Newton-Reifen mit stabiler Enduro-Karkasse verbaut.
Im Uphill zeigt das Hightower eine ordentliche Performance. Die leicht nach hinten gerichtete Sitzposition hat unseren Geschmack gut getroffen
Im Uphill zeigt das Hightower eine ordentliche Performance. Die leicht nach hinten gerichtete Sitzposition hat unseren Geschmack gut getroffen - in Kombination mit der hohen Front muss man sein Gewicht auf steilen, technischen Climbs aber etwas aktiver nach vorne verlagern.
Wir haben uns größte Mühe gegeben, gravierende Schwächen am Santa Cruz Hightower zu finden
Wir haben uns größte Mühe gegeben, gravierende Schwächen am Santa Cruz Hightower zu finden - dabei waren wir nicht erfolgreich.
Auch in anspruchsvollen, harten Sektionen vermittelt das Santa Cruz Hightower viel Vertrauen und Sicherheit, ohne dass man das Gefühl hat, zu viel Rad unter sich zu haben
Auch in anspruchsvollen, harten Sektionen vermittelt das Santa Cruz Hightower viel Vertrauen und Sicherheit, ohne dass man das Gefühl hat, zu viel Rad unter sich zu haben - das Hightower ist ein äußerst gelungener Allrounder.
iXS hat uns für unseren Trail-Bike-Vergleichstest mit schicken Helmen, Trikots, Hosen und Protektoren versorgt
iXS hat uns für unseren Trail-Bike-Vergleichstest mit schicken Helmen, Trikots, Hosen und Protektoren versorgt - in Frankreich sagt man merci beaucoup!
Die Geometrie des Hightowers fällt abfahrtslastig aus, aber auch in engen, verwinkelten Sektionen ist das Bike sehr gut beherrschbar und agil.
Die Geometrie des Hightowers fällt abfahrtslastig aus, aber auch in engen, verwinkelten Sektionen ist das Bike sehr gut beherrschbar und agil.
Das Propain Hugene fährt ebenfalls im Spitzenfeld unseres Vergleichstests mit und bietet das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Propain Hugene fährt ebenfalls im Spitzenfeld unseres Vergleichstests mit und bietet das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis - bei den Rahmendetails und der Geräuschkulisse hat das Hightower aber die Nase vorn. Außerdem hat uns die Geometrie beim Santa Cruz mehr zugesagt.
Das YT Jeffsy hat dieselben Eckdaten wie das Hightower, aber insgesamt einen sportlicheren, racigeren Charakter
Das YT Jeffsy hat dieselben Eckdaten wie das Hightower, aber insgesamt einen sportlicheren, racigeren Charakter - das Hightower ist nicht ganz so sportiv unterwegs, bietet dafür aber einen größeren Wohlfühl-Faktor.
Unser Testbike hatte bereits vor Testbeginn deutliche Gebrauchsspuren
Unser Testbike hatte bereits vor Testbeginn deutliche Gebrauchsspuren - davon hat man auf dem Trail aber Nullkommanix gemerkt, während andere Modelle im Test innerhalb kürzester Zeit gekrächzt und geknarzt haben.
Der Dämpfer ist relativ verschachtelt im Hauptrahmen positioniert
Der Dämpfer ist relativ verschachtelt im Hauptrahmen positioniert - trotzdem ist es sehr unkompliziert, am Hightower zu schrauben. Bei den Details hat Santa Cruz die Hausaufgaben gemacht.
Auf dem Trail überzeugt das Santa Cruz Hightower mit einer sehr starken Allround-Performance
Auf dem Trail überzeugt das Santa Cruz Hightower mit einer sehr starken Allround-Performance - auch die durchdachten Rahmen-Details und die Geometrie konnten unsere Test-Crew begeistern. Zu kritisieren ist lediglich der sehr hohe Preis von 9.999 €, der das Hightower zu einer teuren Trail-Sünde macht.

Santa Cruz Hightower im Test: Der Allrounder im Hause Santa Cruz hört auf den Namen Hightower und sieht aus wie ein leckerer, kandierter Apfel. Ob der Bolide aus Kalifornien auch im Trail-Alltag die Sinne verwöhnt, haben wir ausgiebig getestet.

Der MTB-News Trail-Bike-Vergleichstest 2024 wird unterstützt durch Produktplatzierungen von



Video: Santa Cruz Hightower im Test

Steckbrief: Santa Cruz Hightower

EinsatzbereichTrail
Federweg150 mm/145 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)14,7 kg
RahmengrößenS, M, L, XL, XXL (im Test: L)
Websitewww.santacruzbicycles.com
Preisspanne5.699 € – 11.499 €
Im Test: Santa Cruz Hightower CC X01 AXS RSV
Preis: 9.999 €

Als goldene Mitte bezeichnet Santa Cruz das hauseigene Trail-Bike Hightower – und beim Blick auf die Eckdaten ist man geneigt, dieser Aussage zuzustimmen. 150 mm Federweg vorne treffen hier auf 145 mm am Heck, dazu gibt’s 29″-Laufräder und eine abfahrtslastige, aber Santa Cruz-typisch nicht allzu radikale Geometrie. Den Lower Link VPP-Hinterbau kennt man von zahlreichen anderen Santa Cruz-Modellen. Am Hightower will er den perfekten Mix aus Uphill-Effizienz und Downhill-Fähigkeiten bieten. Mit einem Gewicht von 14,7 kg tanzt das Hightower im Mittelfeld unseres Vergleichstests, preistechnisch ist aber eher Champions League angesagt: Die von uns getestete Variante inklusive Reserve Carbon-Laufräder kostet happige 9.999 €.

Das knallrote Hightower ist unverkennbar ein Santa Cruz
# Das knallrote Hightower ist unverkennbar ein Santa Cruz - mit 145 mm Federweg am VPP-Heck, 29"-Laufrädern und einer moderat abfahrtslastigen Geometrie will es das optimale Gerät für die wilde Trail-Jagd und epische Tagestouren sein.

Diashow: Trail-Bike-Test 2024 – Santa Cruz Hightower: Das höchste der Gefühle
… und die Kabelverlegung mit interner Führung im Rahmen ist gut gelungen.
Unser Testbike hatte bereits vor Testbeginn deutliche Gebrauchsspuren
Gebremst wird mit SRAM Code Silver-Bremsen, bei denen wir noch immer nicht so ganz verstehen, weshalb diese komplett schwarz sind, während die Code Ultimate silber ist.
Dank Staufach im Unterrohr kann man die nötigsten Utensilien im Rahmen verstauen
Im Uphill zeigt das Hightower eine ordentliche Performance. Die leicht nach hinten gerichtete Sitzposition hat unseren Geschmack gut getroffen
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Rahmen und Hinterbau


Dass das Hightower den anderen Modellen im Santa Cruz-Line-Up auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich sieht, liegt am Hinterbau-System, das die Kalifornier bei nahezu allen Bikes verwenden: Horizontal über dem Tretlager platziert, wird der Dämpfer über eine im Uhrzeigersinn rotierende Wippe aktiviert. Eine zweite Umlenkwippe, die in die entgegengesetzte Richtung rotiert, verbindet den einteiligen Hinterbau mit dem Oberrohr. Daraus resultiert ein Hinterbau-System mit 145 mm Federweg und virtuellem Drehpunkt.

Santa Cruz-typisch sitzt der Dämpfer horizontal und tief im Rahmen positioniert.
# Santa Cruz-typisch sitzt der Dämpfer horizontal und tief im Rahmen positioniert.
Über einen weiteren Hebel ist der einteilige Carbon-Hinterbau mit dem Hauptrahmen verbunden.
# Über einen weiteren Hebel ist der einteilige Carbon-Hinterbau mit dem Hauptrahmen verbunden.

Der Dämpfer ist tief im Rahmen platziert, was einerseits für einen niedrigen Schwerpunkt sorgt, andererseits das Federbein – im Fall unseres Testbikes ein RockShox Super Deluxe – auch etwas schwerer zugänglich macht. Um den Setup-Prozess zu erleichtern, hat Santa Cruz daher ein kleines Schaufenster integriert, durch das sich der Sag unkompliziert ablesen lässt. An der hinteren Dämpfer-Aufnahme befindet sich außerdem ein kleiner Flip Chip, mit dem man die Geometrie leicht anpassen kann. Was beim Schrauben am Santa Cruz Hightower außerdem direkt positiv auffällt, ist die Tatsache, dass alle Schrauben sehr gut zugänglich sind und sich der Rahmen mit nur wenigen unterschiedlichen Werkzeugen zerlegen lässt.

Dank Staufach im Unterrohr kann man die nötigsten Utensilien im Rahmen verstauen
# Dank Staufach im Unterrohr kann man die nötigsten Utensilien im Rahmen verstauen - eine Packung Haribo passt beispielsweise problemlos rein und sorgt für gute Laune auf der Fahrt.

Im Unterrohr integriert befindet sich ein großes Staufach, das Santa Cruz mit einem speziellen Taschen-System ausgestattet hat. Die Leitungen verlaufen alle durch das Innere des Carbon-Rahmens und werden dort klapperfrei an ihren Bestimmungsort geführt. Auf Firlefanz wie eine Kabelverlegung durch den Steuersatz hat Santa Cruz hingegen verzichtet. Der Hinterbau und auch die Unterseite des Unterrohrs sind dank Gummi-Protektoren gut gegen Attacken von Steinen geschützt.

Die Farbe ist ein echter Leckerbissen …
# Die Farbe ist ein echter Leckerbissen …
… und die Kabelverlegung mit interner Führung im Rahmen ist gut gelungen.
# … und die Kabelverlegung mit interner Führung im Rahmen ist gut gelungen.

Von außen nicht sichtbar, aber dennoch ein interessanter Aspekt ist, dass Santa Cruz jede einzelne der fünf Rahmengrößen optimiert haben will – und zwar nicht nur hinsichtlich Länge von Hauptrahmen und Hinterbau, sondern auch in Bezug auf die Steifigkeit. Größere Fahrerinnen und Fahrer wiegen normalerweise mehr und brauchen daher auch steifere Rahmen. Hier spielt es auch keine Rolle, ob man sich für die schwerere, günstigere C-Ausführung des Rahmens oder die leichtere, dafür auch teurere CC-Variante entscheidet. An dieser Stelle lobend erwähnen wollen wir außerdem die lebenslange Garantie, die Santa Cruz auf alle Rahmen bietet, und das sehr gute Tech-Archiv, in dem man alle Infos zur aktuellen und auch zu den vergangenen Generationen des Hightowers findet.

Peep-Show: Dank kleinem Fensterchen kann man trotz verschachtelt positioniertem Dämpfer den Sag sehr einfach ablesen.
# Peep-Show: Dank kleinem Fensterchen kann man trotz verschachtelt positioniertem Dämpfer den Sag sehr einfach ablesen.
Ein kleiner Flip Chip an der Dämpfer-Aufnahme erlaubt die Anpassung der Geometrie. Weil die coolen Kids das so machen, waren wir vorwiegend im Low-Modus unterwegs.
# Ein kleiner Flip Chip an der Dämpfer-Aufnahme erlaubt die Anpassung der Geometrie. Weil die coolen Kids das so machen, waren wir vorwiegend im Low-Modus unterwegs.

Geometrie

Santa Cruz bietet das Hightower in ganzen fünf Rahmengrößen von S bis XXL an und deckt damit Reach-Werte von 430 mm bis 520 mm ab. Allen Größen gemeinsam sind 29″-Laufräder vorne und hinten. Insgesamt fällt die Geometrie des Hightowers modern, aber wie von Santa Cruz gewohnt nicht zu extrem aus. Konkret auf unser Test-Bike in Größe L bezogen bedeutet: Eher kompakte 472 mm Reach treffen auf einen Stack von 636 mm und eine Kettenstreben-Länge von 438 mm. Im flachen Setting misst der Lenkwinkel 64,5°, während 338 mm das Tretlager vom Boden der Tatsachen trennen. Die Geometrie-Änderungen, wenn man den Flip Chip ins High-Setting stellt, fallen eher moderat aus. Erwähnenswert ist auch, dass für eine optimale Balance mit jeder Rahmengröße der Hinterbau um 3 mm wächst.

Rahmengröße SM
MD
LG
XL
XXL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 430 mm427 mm 455 mm452 mm 475 mm472 mm 495 mm492 mm 520 mm517 mm
Stack 611 mm613 mm 625 mm627 mm 634 mm636 mm 652 mm654 mm 665 mm668 mm
STR 1,421,44 1,371,39 1,331,35 1,321,33 1,281,29
Lenkwinkel 64,8°64,5° 64,8°64,5° 64,8°64,5° 64,8°64,5° 64,8°64,5°
Sitzwinkel, effektiv 77°76,7° 77°76,7° 76,7°76,4° 76,9°76,6° 76,9°76,7°
Oberrohr (horiz.) 571 mm 599 mm600 mm 626 mm627 mm 647 mm648 mm 674 mm675 mm
Steuerrohr 100 mm 115 mm 125 mm 145 mm 160 mm
Sitzrohr 380 mm 405 mm 430 mm 460 mm 500 mm
Überstandshöhe 706 mm701 mm 708 mm703 mm 711 mm706 mm 714 mm709 mm 719 mm714 mm
Kettenstreben 431 mm432 mm 434 mm435 mm 437 mm438 mm 440 mm441 mm 443 mm444 mm
Radstand 1.183 mm 1.217 mm1.218 mm 1.244 mm1.245 mm 1.276 mm 1.310 mm1.311 mm
Tretlagerabsenkung 31 mm34 mm 31 mm34 mm 31 mm34 mm 31 mm34 mm 31 mm34 mm
Tretlagerhöhe 342 mm339 mm 342 mm338 mm 342 mm338 mm 342 mm338 mm 342 mm338 mm
Federweg (hinten) 145 mm 145 mm 145 mm 145 mm 145 mm
Federweg (vorn) 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm
Geometrie Santa Cruz Hightower
# Geometrie Santa Cruz Hightower

Ausstattung

  • Federgabel RockShox Lyrik Ultimate (150 mm)
  • Dämpfer RockShox Super Deluxe Ultimate (145 mm)
  • Antrieb SRAM X0 Eagle Transmission
  • Bremsen SRAM Code Silver Stealth
  • Laufräder Reserve 30HD / Industry Nine 1/1
  • Reifen Goodyear Newton MTF / Goodyear Newton MTR
  • Cockpit Santa Cruz 35 Carbon Bar (770 mm) / Burgtec Enduro Mk3 (42 mm)
  • Sattelstütze OneUp V2 (170 mm)

Aus Gründen der optimalen Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Trail-Bike-Vergleichstest mit einheitlichen Reifen von Goodyear sowie mit identischen Griffen und Sätteln von Ergon ausgestattet.

Die RockShox Lyrik an der Front bietet 150 mm Federweg.
# Die RockShox Lyrik an der Front bietet 150 mm Federweg.
Gebremst wird mit SRAM Code Silver-Bremsen, bei denen wir noch immer nicht so ganz verstehen, weshalb diese komplett schwarz sind, während die Code Ultimate silber ist.
# Gebremst wird mit SRAM Code Silver-Bremsen, bei denen wir noch immer nicht so ganz verstehen, weshalb diese komplett schwarz sind, während die Code Ultimate silber ist.
Die SRAM X0 Transmission sorgt für knackige Schaltvorgänge auch unter Last.
# Die SRAM X0 Transmission sorgt für knackige Schaltvorgänge auch unter Last.
Bei den Griffen haben wir auf einheitliche, ergonomisch abgestimmte Produkte aus dem Hause Ergon gesetzt.
# Bei den Griffen haben wir auf einheitliche, ergonomisch abgestimmte Produkte aus dem Hause Ergon gesetzt.
Stichwort setzen: Auch beim Sattel haben wir standardisierte Ergon-Produkte verbaut.
# Stichwort setzen: Auch beim Sattel haben wir standardisierte Ergon-Produkte verbaut.
Die edlen Reserve Carbon-Laufräder funktionieren in der Praxis hervorragend, sind aber sicherlich nicht ganz unschuldig daran, dass das Hightower in der von uns getesteten Ausstattung das teuerste Rad im Testfeld ist.
# Die edlen Reserve Carbon-Laufräder funktionieren in der Praxis hervorragend, sind aber sicherlich nicht ganz unschuldig daran, dass das Hightower in der von uns getesteten Ausstattung das teuerste Rad im Testfeld ist.
Das Unleazhed M02-Schutzblech hat unsere Äuglein nicht nur vor Matsch geschützt, sondern auch für weniger Steinbeschuss durch das Vorderrad gesorgt.
# Das Unleazhed M02-Schutzblech hat unsere Äuglein nicht nur vor Matsch geschützt, sondern auch für weniger Steinbeschuss durch das Vorderrad gesorgt.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – aus diesem Grund haben wir an allen Testbikes Goodyear Newton-Reifen mit stabiler Enduro-Karkasse verbaut.
# Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – aus diesem Grund haben wir an allen Testbikes Goodyear Newton-Reifen mit stabiler Enduro-Karkasse verbaut.

Auf dem Trail

Mit der Kombination aus 150 / 145 mm Federweg und moderat abfahrtslastiger Geometrie trifft das Santa Cruz Hightower ziemlich genau den Sweet Spot der aktuellen Trail-Bike-Kategorie. Zur Anfangszeit des Enduro-Hypes war der Vorgänger des Hightower sogar ein beliebtes Race-Bike, doch das Santa Cruz Megatower hat dem Hightower inzwischen etwas die Show gestohlen. Dass das Santa Cruz Hightower vielleicht nicht das spektakulärste Modell im Line-Up der Kalifornier ist, aber dem Ideal des Mountainbikes ziemlich nahe kommt, hat sich in unserem Vergleichstest schnell gezeigt.

Im Uphill zeigt das Hightower eine ordentliche Performance. Die leicht nach hinten gerichtete Sitzposition hat unseren Geschmack gut getroffen
# Im Uphill zeigt das Hightower eine ordentliche Performance. Die leicht nach hinten gerichtete Sitzposition hat unseren Geschmack gut getroffen - in Kombination mit der hohen Front muss man sein Gewicht auf steilen, technischen Climbs aber etwas aktiver nach vorne verlagern.

Bei ausgefahrener Sattelstütze nimmt man auf dem Santa Cruz Hightower bergauf eine leicht hecklastige Position ein, durch die sich das Rad trotz des eher kompakten Reaches etwas größer anfühlt, als es ein Blick auf die Geometrie-Tabelle vermuten lässt. Diese Sitzposition ist zwar nicht so steil und aufrecht wie bei manch anderem Vertreter mit sehr steilem Sitzwinkel, aber die Kraftübertragung gelingt wunderbar. Man merkt allerdings, dass man in steilen Uphill-Sektionen das Gewicht etwas nach vorne verlagern sollte, damit gar nicht erst das Gefühl eines steigenden Vorderrades aufkommt. Bei einem eher unrunden Tritt lohnt sich ein Griff weit nach unten durchaus, um den RockShox-Dämpfer zu blockieren. Insgesamt zeigt das Santa Cruz Hightower bergauf also keine absolute Meister-Leistung, doch die Bergauf-Performance geht absolut in Ordnung, sodass das Rad alle Voraussetzungen auch für lange Tagestouren mit vielen Anstiegen und Höhenmetern erfüllt.

Wir haben uns größte Mühe gegeben, gravierende Schwächen am Santa Cruz Hightower zu finden
# Wir haben uns größte Mühe gegeben, gravierende Schwächen am Santa Cruz Hightower zu finden - dabei waren wir nicht erfolgreich.

Einen ähnlich ausgewogenen, aber zunächst relativ unauffälligen Eindruck vermittelt das Hightower dann auch in der Abfahrt. Andere Bikes mögen sich auffälliger fahren oder in bestimmten Sektionen noch mehr glänzen, doch für uns stand ziemlich schnell fest, dass sich das knallrote Carbon-Boot bergab keinerlei Schwäche leistet. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, welche Gemeinheit der Trail einem vors Vorderrad wirft – auf dem Santa Cruz Hightower hat man stets das Gefühl, Herr (oder Dame) der Lage zu sein.

Auch in anspruchsvollen, harten Sektionen vermittelt das Santa Cruz Hightower viel Vertrauen und Sicherheit, ohne dass man das Gefühl hat, zu viel Rad unter sich zu haben
# Auch in anspruchsvollen, harten Sektionen vermittelt das Santa Cruz Hightower viel Vertrauen und Sicherheit, ohne dass man das Gefühl hat, zu viel Rad unter sich zu haben - das Hightower ist ein äußerst gelungener Allrounder.

Bemerkenswert ist auch, wie intuitiv das Handling und wie gelungen die Geometrie des Santa Cruz Hightowers sind. Es gibt einige Bikes, auf die man sich draufsetzt und sich sofort wohlfühlt. All unsere Tester haben unabhängig voneinander angemerkt, dass sich das Hightower äußerst intuitiv fährt. Dabei trifft es aus unserer Sicht nicht nur hinsichtlich Geometrie, sondern auch bezüglich der Nehmerqualitäten eine extrem gute Balance: Einerseits bietet das VPP-Heck ausreichend Reserven, um auch gröbere Manöver ohne Murren wegzustecken oder Fahrfehler zu verzeihen. Andererseits bekommt man immer mit, was auf dem Trail passiert, und fühlt sich nicht overbiked.

iXS hat uns für unseren Trail-Bike-Vergleichstest mit schicken Helmen, Trikots, Hosen und Protektoren versorgt
# iXS hat uns für unseren Trail-Bike-Vergleichstest mit schicken Helmen, Trikots, Hosen und Protektoren versorgt - in Frankreich sagt man merci beaucoup!

Der Hinterbau ist dabei keine absolute Sänfte, bietet für unseren Geschmack aber ein sehr gutes Maß an Komfort auf kleineren bis mittleren Schlägen. Gleichzeitig stimmt der Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich, sodass man nie das Gefühl hat, im Federweg zu versacken. Entsprechend bietet das Santa Cruz Hightower genug Popp, um an Kanten abzuziehen und durch die Lüfte zu segeln. Harte Durchschläge hatten wir ebenfalls keine zu verzeichnen – Santa Cruz scheint die Hausaufgaben im Leistungskurs Kinematik sehr sorgfältig erledigt zu haben.

Die Geometrie des Hightowers fällt abfahrtslastig aus, aber auch in engen, verwinkelten Sektionen ist das Bike sehr gut beherrschbar und agil.
# Die Geometrie des Hightowers fällt abfahrtslastig aus, aber auch in engen, verwinkelten Sektionen ist das Bike sehr gut beherrschbar und agil.

Im Vergleich

Bei diesen lobenden Worten wird schnell deutlich, dass sich das Santa Cruz Hightower keinesfalls hinter der Konkurrenz zu verstecken braucht. Im Gegenteil: So ausgewogen, so souverän und so gut vereint kein anderes Modell in unserem Test die vielfältigen Abfahrts-Anforderungen an ein Trail-Bike. Bergauf mag das Hightower zwar nicht ganz in der Spitzengruppe mitfahren, doch bei den absolut ausgewogenen Trail- und Downhill-Fähigkeiten kann man hierüber wunderbar hinwegsehen.

Mit 150 / 145 mm Federweg hat das Hightower recht ähnliche Eckdaten wie drei Direktversender-Bikes in unserem Test. Dass die Räder von Propain, YT und Canyon deutlich günstiger sind als das Santa Cruz Hightower, dürfte keine Überraschung sein. Das Propain Hugene geht in eine sehr ähnliche Allround-Richtung und hat dabei einen noch potenteren Hinterbau. Allerdings hat uns insgesamt die Geometrie des Santa Cruz Hightowers mehr zugesagt – hier hatten wir absolut keine Schwierigkeiten und haben uns alle von Anfang an pudelwohl gefühlt. Beim Thema Kabelführung und Geräuschkulisse hat das Santa Cruz Hightower eindeutig die Nase vorn. Für das Propain Hugene spricht hingegen ganz klar das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, denn auf dem Trail liefern beide Modelle eine fantastische Performance – und das, obwohl das Propain über 4.000 € günstiger ist.

Das Propain Hugene fährt ebenfalls im Spitzenfeld unseres Vergleichstests mit und bietet das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis
# Das Propain Hugene fährt ebenfalls im Spitzenfeld unseres Vergleichstests mit und bietet das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis - bei den Rahmendetails und der Geräuschkulisse hat das Hightower aber die Nase vorn. Außerdem hat uns die Geometrie beim Santa Cruz mehr zugesagt.
Das YT Jeffsy hat dieselben Eckdaten wie das Hightower, aber insgesamt einen sportlicheren, racigeren Charakter
# Das YT Jeffsy hat dieselben Eckdaten wie das Hightower, aber insgesamt einen sportlicheren, racigeren Charakter - das Hightower ist nicht ganz so sportiv unterwegs, bietet dafür aber einen größeren Wohlfühl-Faktor.

Interessant ist auch der Vergleich zwischen Santa Cruz Hightower und YT Jeffsy. Auch hier geht die Preis-Leistungs-Wertung wieder klar an das Rad des Direktversenders. Von den Eckdaten und der Geometrie sind beide Bikes sehr ähnlich. Das etwas tiefere Tretlager und der höhere Stack des Hightower vermitteln aber etwas mehr Sicherheit, während das Jeffsy etwas sportlicher wirkt. Diesen Eindruck untermauern auch die Fahrwerke, denn das YT Jeffsy mit Fox-Fahrwerk ist kein Rad, das gemütlich gefahren werden will. Stattdessen ist es im Herzen ein Racer und macht dann so richtig viel Spaß, wenn man es bei hohen Geschwindigkeiten präzise über anspruchsvolle Trails prügelt. Gefühlt ist das Santa Cruz Hightower in solchen Situationen eine Spur gemütlicher unterwegs. Dafür bietet das Hightower aber insgesamt einen größeren Wohlfühl- und Allround-Faktor.

Das ist uns aufgefallen

  • Trail, Enduro oder Mountainbike? Früher war das Hightower noch eines der populärsten Enduro Race-Bikes, heute ist es mit 145 mm Federweg am Heck ziemlich klar der Trail-Kategorie zuzuschreiben. Santa Cruz bezeichnet das Hightower schlichtweg als Mountainbike. Und wenn man sich überlegt, was ein modernes Mountainbike können soll, dann kommt das Hightower diesem Ideal ziemlich nahe.
  • Evolution statt Revolution Dem Santa Cruz Hightower merkt man sehr an, dass es über Jahre und Generationen hinweg verfeinert worden ist. Die Kabelführung ist sehr gelungen. Klappern oder enge Radien der Leitungen? Fehlanzeige! Und der Dämpfer ist zwar etwas verschachtelt im Rahmen platziert, aber insgesamt lässt sich sehr leicht und unkompliziert am Hightower schrauben.
  • Haltbarkeit Viele Bikes in unserem Testfeld waren vor Testbeginn entweder neu oder nur sehr wenig gefahren. Das Hightower hingegen hatte schon deutliche Gebrauchsspuren. Trotzdem hat auch am Ende des Tests nichts geklappert oder Probleme gemacht, während man mit anderen Bikes im Test auch eine Knarz-Compilation hätte aufnehmen können. So gesehen ist das Santa Cruz Hightower ein sehr ehrliches Bike, das einen auch auf Dauer nicht im Stich lassen wird. Dazu passen auch die sehr guten Garantie-Bestimmungen und das Crash Replacement von Santa Cruz, falls doch mal etwas passieren sollte.
  • Draufsetzen und wohlfühlen Nachdem wir in unserem letzten Vergleichstest, als wir 8 Race-Enduros gegeneinander getestet haben, durchaus Probleme hatten, das optimale Setup für das Santa Cruz Megatower zu finden, hat sich das Hightower in der Hinsicht von einer komplett anderen Seite gezeigt. Das Trail-Bike der Kalifornier ist extrem intuitiv und simpel zu fahren. Ob’s an den verbauten Federelementen liegt oder einen anderen Grund hat, ist für uns schwer zu sagen.
  • Preis Mit 9.999 € für die von uns getestete X0 AXS RSV-Variante ist das Santa Cruz Hightower das mit Abstand teuerste Rad im Test. Zwar kann man derzeit bei Santa Cruz durchaus das ein oder andere Schnäppchen machen, aber ein Hightower wird preislich wohl nie ein ganz günstiges Vergnügen. Aus unserer Sicht stellt dieser Aspekt den einzigen wirklichen Kritikpunkt am Santa Cruz Hightower dar.
Unser Testbike hatte bereits vor Testbeginn deutliche Gebrauchsspuren
# Unser Testbike hatte bereits vor Testbeginn deutliche Gebrauchsspuren - davon hat man auf dem Trail aber Nullkommanix gemerkt, während andere Modelle im Test innerhalb kürzester Zeit gekrächzt und geknarzt haben.
Der Dämpfer ist relativ verschachtelt im Hauptrahmen positioniert
# Der Dämpfer ist relativ verschachtelt im Hauptrahmen positioniert - trotzdem ist es sehr unkompliziert, am Hightower zu schrauben. Bei den Details hat Santa Cruz die Hausaufgaben gemacht.

Fazit – Santa Cruz Hightower

Das Santa Cruz Hightower ist ein hervorragender Allrounder, der sich im Trail-Alltag keinerlei Schwäche leistet und mit einem äußerst intuitivem Handling sowie einem hohen Fahrspaß begeistert. Der Hightower-Rahmen überzeugt mit sehr durchdachten Details und auch die Geometrie ist für unseren Geschmack sehr gelungen. Lediglich das Preisschild lässt das Portemonnaie vor Ehrfurcht erzittern. Dafür bekommt man jedoch auch ein Trail-Bike, das auf ganzer Linie überzeugt.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • extrem guter Allrounder ohne Schwächen
  • total intuitives Handling
  • hervorragende Rahmendetails
  • rundum gelungene Geometrie

Contra

  • hoher Kaufpreis
Auf dem Trail überzeugt das Santa Cruz Hightower mit einer sehr starken Allround-Performance
# Auf dem Trail überzeugt das Santa Cruz Hightower mit einer sehr starken Allround-Performance - auch die durchdachten Rahmen-Details und die Geometrie konnten unsere Test-Crew begeistern. Zu kritisieren ist lediglich der sehr hohe Preis von 9.999 €, der das Hightower zu einer teuren Trail-Sünde macht.

Testablauf

Die acht Modelle in unserem Trail-Bike-Test wurden im direkten Vergleich auf derselben Strecke unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander gefahren. Unsere Teststrecke in Südfrankreich hatte dabei alle Elemente zu bieten, die ein gutes Trail-Bike beherrschen sollte. Von flowigen Abschnitten über Kurven und steinige Sektionen bis hin zu Sprüngen und Anliegern war alles dabei. Um möglichst viele Tiefenmeter und Testeindrücke zu sammeln, haben wir einen Großteil der Höhenmeter per Shuttle bewältigt. Auf typischen Schotterstraßen- und technischen Singletrail-Anstiegen mussten die Modelle im Test ihre Uphill-Qualitäten beweisen.

Kontaktpunkte & Sponsoren

Zur optimalen Vergleichbarkeit sind alle Bikes im Test mit Goodyear Newton MTF- und MTR-Reifen mit Enduro-Karkasse ausgestattet worden. Alle Lenker sind auf eine Breite von 770 mm gekürzt und mit einheitlichen Ergon GA2-Griffen bestückt worden. Auch beim Sitzbereich haben wir auf einheitliche Ergon SM Enduro Pro Ti-Sättel im Team-Design zurückgegriffen. Außerdem haben wir an jedem Trail-Bike ein Unleazhed M02-Schutzblech montiert. Für den nötigen Schutz und den passenden Style hat iXS zusätzlich die passenden Helme, Protektoren und Outfits zur Verfügung gestellt.

Hier haben wir das Santa Cruz Hightower getestet

  • Mandelieu-la-Napoule, Südfrankreich Wie schon 2022 sind wir für unseren Trail-Bike-Vergleichstest nach Südfrankreich gereist, wo wir in der Nähe von Nizza perfekte Testbedingungen hatten. Unsere Teststrecke in Mandelieu-la-Napoule hat dabei einen perfekten Mix aus naturbelassenen Sektionen, steinig-zornigen Abschnitten, Sprüngen, Steilstücken und Gegenanstiegen geboten – perfekt, um bei frühsommerlichen Bedingungen die Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle zu ermitteln.
Tester-Profil: Arne Koop
67 cm74 kg87 cm63 cm184 cm
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trail-Bikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: David Sander
58 cm67 kg94 cm65 cm186 cm
David ist hauptsächlich auf dem XC-Hardtail unterwegs. Er liebt es bergauf den Fahrtwind zu spüren und bergab lässt er keine Trails aus. Am liebsten fährt er technisch anspruchsvolle oder steile Trails.
Fahrstil
schnell und sauber bergab, spritzig bergauf
Ich fahre hauptsächlich
Cross-Country, Trails, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
Eher soft, schnelle Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich und agil, tiefes Cockpit

Tester-Profil: Gregor Sinn
60 cm76 kg85,5 cm61 cm183 cm
Gregor fährt gerne Fahrräder jeglicher Kategorie, von Mountainbike bis Rennrad. Am liebsten ist er jedoch auf Downhill- und Enduro-Bikes unterwegs – gerne auch unter Zeitdruck im Renneinsatz.
Fahrstil
verspielt
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
Vorlieben bei der Geometrie
ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach

Tester-Profil: Michael Biernoth
71 cm100 kg92 cm68 cm194 cm
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: Moritz Zimmermann
61 cm93 kg85 cm61 cm184 cm
Moritz ist seit vielen Jahren auf dem Mountainbike unterwegs – vor allem auf Enduro- und Trail-Bikes, gerne aber auch im Bike Park.
Fahrstil
Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
Ich fahre hauptsächlich
Trail, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
Vorlieben bei der Geometrie
mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel


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  1. benutzerbild

    beat2eps

    dabei seit 01/2010

    Da wäre ich mal auf Deine Erklärung zu Deiner Aussage gespannt.
    Und bitte beziehe auch gleich die kulturellen Hintergründe von Taiwan mit ein, weil Merida und Giant ihre MTBs auch bis 135/136 Kg freigeben.
    1. Hauptzielmarkt Mountainbikes #1: USA
    2. Der männliche Durchschnittsamerikaner wiegt ca. 91kg, der durchschnittliche Europäer ca. 85kg, wobei die Verteilung bei den Amerikanern rechtsschiefer ist
    3. Die obersten 10% bis 1% liegen geschätzt im Bereich ca. 110-145kg. Das Thema Haftung wird dadurch auch tangiert, wenn ich statt 91% immerhin 97% aller potentiellen Kunden abdecke
    4. Es wird nach Obergrenzen ausgelegt, nicht nach Durchschnittswerten
    😎
  2. benutzerbild

    Orby

    dabei seit 07/2014

    One77 und Torque haben doch sicherlich 5er, oder??
    Der Verleich hinkt vom SuperEnduro/Freerider zum Trailbike.

    . Ich hab mich letztes Jahr in Saalbach auf dem One77 sehr wohl gefühlt und hatte es auf meiner Wunschliste.
    Probier mal ein paar unterschiedliche Bikes bzw Hinterbauten auf Naturtrails aus. Stimm die Bikes aber sauber ab davor.
  3. benutzerbild

    Malaka69

    dabei seit 05/2023

    Wieso? Mir ging es nur darum, dass Cube nicht schlecht reden zu wollen, außer was das Systemgewicht anbelangt.

  4. benutzerbild

    Orby

    dabei seit 07/2014

    Wieso? Mir ging es nur darum, dass Cube nicht schlecht reden zu wollen, außer was das Systemgewicht anbelangt.
    Probier es einfach aus.

    Ich hab das Glück nicht nach sowas schauen zu müssen und auch für was freigeben Interesiert mich wenig. Wenn es das Bike nicht packen sollte, taugt es nicht.
    Nachmessen wird sowieso niemand jemals was. Weder mit der Waage vor der Haustüre stehen, noch mit Zollstock auf dem Trail stehen.
  5. benutzerbild

    sebhunter

    dabei seit 05/2020

    Wieso? Mir ging es nur darum, dass Cube nicht schlecht reden zu wollen, außer was das Systemgewicht anbelangt.
    Die Stereo One77s haben doch alle ne Unkaputtbar-Ausstattung dran. Was soll das passieren?

    Genau diese Gewichtsbeschränkung hatt Cube ja bei seinem neuen Light-EMTB nachträglich um 20kg nach obren korrigiert, nachdem das in den Tests zu Minuspunkten geführt hat...in diesem Fall soll es am Sattel gelgen haben der nur für 115kg zugelassen war 🫣...könnte bei anderenModellen ähnlich sein.

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