Santa Cruz Hightower im Test: Der Allrounder im Hause Santa Cruz hört auf den Namen Hightower und sieht aus wie ein leckerer, kandierter Apfel. Ob der Bolide aus Kalifornien auch im Trail-Alltag die Sinne verwöhnt, haben wir ausgiebig getestet.
Video: Santa Cruz Hightower im Test
Steckbrief: Santa Cruz Hightower
Einsatzbereich | Trail |
---|---|
Federweg | 150 mm/145 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 14,7 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL, XXL (im Test: L) |
Website | www.santacruzbicycles.com |
Preisspanne | 5.699 € – 11.499 € |
Als goldene Mitte bezeichnet Santa Cruz das hauseigene Trail-Bike Hightower – und beim Blick auf die Eckdaten ist man geneigt, dieser Aussage zuzustimmen. 150 mm Federweg vorne treffen hier auf 145 mm am Heck, dazu gibt’s 29″-Laufräder und eine abfahrtslastige, aber Santa Cruz-typisch nicht allzu radikale Geometrie. Den Lower Link VPP-Hinterbau kennt man von zahlreichen anderen Santa Cruz-Modellen. Am Hightower will er den perfekten Mix aus Uphill-Effizienz und Downhill-Fähigkeiten bieten. Mit einem Gewicht von 14,7 kg tanzt das Hightower im Mittelfeld unseres Vergleichstests, preistechnisch ist aber eher Champions League angesagt: Die von uns getestete Variante inklusive Reserve Carbon-Laufräder kostet happige 9.999 €.
Rahmen und Hinterbau
Dass das Hightower den anderen Modellen im Santa Cruz-Line-Up auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich sieht, liegt am Hinterbau-System, das die Kalifornier bei nahezu allen Bikes verwenden: Horizontal über dem Tretlager platziert, wird der Dämpfer über eine im Uhrzeigersinn rotierende Wippe aktiviert. Eine zweite Umlenkwippe, die in die entgegengesetzte Richtung rotiert, verbindet den einteiligen Hinterbau mit dem Oberrohr. Daraus resultiert ein Hinterbau-System mit 145 mm Federweg und virtuellem Drehpunkt.
Der Dämpfer ist tief im Rahmen platziert, was einerseits für einen niedrigen Schwerpunkt sorgt, andererseits das Federbein – im Fall unseres Testbikes ein RockShox Super Deluxe – auch etwas schwerer zugänglich macht. Um den Setup-Prozess zu erleichtern, hat Santa Cruz daher ein kleines Schaufenster integriert, durch das sich der Sag unkompliziert ablesen lässt. An der hinteren Dämpfer-Aufnahme befindet sich außerdem ein kleiner Flip Chip, mit dem man die Geometrie leicht anpassen kann. Was beim Schrauben am Santa Cruz Hightower außerdem direkt positiv auffällt, ist die Tatsache, dass alle Schrauben sehr gut zugänglich sind und sich der Rahmen mit nur wenigen unterschiedlichen Werkzeugen zerlegen lässt.
Im Unterrohr integriert befindet sich ein großes Staufach, das Santa Cruz mit einem speziellen Taschen-System ausgestattet hat. Die Leitungen verlaufen alle durch das Innere des Carbon-Rahmens und werden dort klapperfrei an ihren Bestimmungsort geführt. Auf Firlefanz wie eine Kabelverlegung durch den Steuersatz hat Santa Cruz hingegen verzichtet. Der Hinterbau und auch die Unterseite des Unterrohrs sind dank Gummi-Protektoren gut gegen Attacken von Steinen geschützt.
Von außen nicht sichtbar, aber dennoch ein interessanter Aspekt ist, dass Santa Cruz jede einzelne der fünf Rahmengrößen optimiert haben will – und zwar nicht nur hinsichtlich Länge von Hauptrahmen und Hinterbau, sondern auch in Bezug auf die Steifigkeit. Größere Fahrerinnen und Fahrer wiegen normalerweise mehr und brauchen daher auch steifere Rahmen. Hier spielt es auch keine Rolle, ob man sich für die schwerere, günstigere C-Ausführung des Rahmens oder die leichtere, dafür auch teurere CC-Variante entscheidet. An dieser Stelle lobend erwähnen wollen wir außerdem die lebenslange Garantie, die Santa Cruz auf alle Rahmen bietet, und das sehr gute Tech-Archiv, in dem man alle Infos zur aktuellen und auch zu den vergangenen Generationen des Hightowers findet.
Geometrie
Santa Cruz bietet das Hightower in ganzen fünf Rahmengrößen von S bis XXL an und deckt damit Reach-Werte von 430 mm bis 520 mm ab. Allen Größen gemeinsam sind 29″-Laufräder vorne und hinten. Insgesamt fällt die Geometrie des Hightowers modern, aber wie von Santa Cruz gewohnt nicht zu extrem aus. Konkret auf unser Test-Bike in Größe L bezogen bedeutet: Eher kompakte 472 mm Reach treffen auf einen Stack von 636 mm und eine Kettenstreben-Länge von 438 mm. Im flachen Setting misst der Lenkwinkel 64,5°, während 338 mm das Tretlager vom Boden der Tatsachen trennen. Die Geometrie-Änderungen, wenn man den Flip Chip ins High-Setting stellt, fallen eher moderat aus. Erwähnenswert ist auch, dass für eine optimale Balance mit jeder Rahmengröße der Hinterbau um 3 mm wächst.
Rahmengröße |
SM
|
MD
|
LG
|
XL
|
XXL
|
---|---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 430 mm427 mm | 455 mm452 mm | 475 mm472 mm | 495 mm492 mm | 520 mm517 mm |
Stack | 611 mm613 mm | 625 mm627 mm | 634 mm636 mm | 652 mm654 mm | 665 mm668 mm |
STR | 1,421,44 | 1,371,39 | 1,331,35 | 1,321,33 | 1,281,29 |
Lenkwinkel | 64,8°64,5° | 64,8°64,5° | 64,8°64,5° | 64,8°64,5° | 64,8°64,5° |
Sitzwinkel, effektiv | 77°76,7° | 77°76,7° | 76,7°76,4° | 76,9°76,6° | 76,9°76,7° |
Oberrohr (horiz.) | 571 mm | 599 mm600 mm | 626 mm627 mm | 647 mm648 mm | 674 mm675 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 115 mm | 125 mm | 145 mm | 160 mm |
Sitzrohr | 380 mm | 405 mm | 430 mm | 460 mm | 500 mm |
Überstandshöhe | 706 mm701 mm | 708 mm703 mm | 711 mm706 mm | 714 mm709 mm | 719 mm714 mm |
Kettenstreben | 431 mm432 mm | 434 mm435 mm | 437 mm438 mm | 440 mm441 mm | 443 mm444 mm |
Radstand | 1.183 mm | 1.217 mm1.218 mm | 1.244 mm1.245 mm | 1.276 mm | 1.310 mm1.311 mm |
Tretlagerabsenkung | 31 mm34 mm | 31 mm34 mm | 31 mm34 mm | 31 mm34 mm | 31 mm34 mm |
Tretlagerhöhe | 342 mm339 mm | 342 mm338 mm | 342 mm338 mm | 342 mm338 mm | 342 mm338 mm |
Federweg (hinten) | 145 mm | 145 mm | 145 mm | 145 mm | 145 mm |
Federweg (vorn) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Ausstattung
- Federgabel RockShox Lyrik Ultimate (150 mm)
- Dämpfer RockShox Super Deluxe Ultimate (145 mm)
- Antrieb SRAM X0 Eagle Transmission
- Bremsen SRAM Code Silver Stealth
- Laufräder Reserve 30HD / Industry Nine 1/1
- Reifen Goodyear Newton MTF / Goodyear Newton MTR
- Cockpit Santa Cruz 35 Carbon Bar (770 mm) / Burgtec Enduro Mk3 (42 mm)
- Sattelstütze OneUp V2 (170 mm)
Aus Gründen der optimalen Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Trail-Bike-Vergleichstest mit einheitlichen Reifen von Goodyear sowie mit identischen Griffen und Sätteln von Ergon ausgestattet.
Auf dem Trail
Mit der Kombination aus 150 / 145 mm Federweg und moderat abfahrtslastiger Geometrie trifft das Santa Cruz Hightower ziemlich genau den Sweet Spot der aktuellen Trail-Bike-Kategorie. Zur Anfangszeit des Enduro-Hypes war der Vorgänger des Hightower sogar ein beliebtes Race-Bike, doch das Santa Cruz Megatower hat dem Hightower inzwischen etwas die Show gestohlen. Dass das Santa Cruz Hightower vielleicht nicht das spektakulärste Modell im Line-Up der Kalifornier ist, aber dem Ideal des Mountainbikes ziemlich nahe kommt, hat sich in unserem Vergleichstest schnell gezeigt.
Bei ausgefahrener Sattelstütze nimmt man auf dem Santa Cruz Hightower bergauf eine leicht hecklastige Position ein, durch die sich das Rad trotz des eher kompakten Reaches etwas größer anfühlt, als es ein Blick auf die Geometrie-Tabelle vermuten lässt. Diese Sitzposition ist zwar nicht so steil und aufrecht wie bei manch anderem Vertreter mit sehr steilem Sitzwinkel, aber die Kraftübertragung gelingt wunderbar. Man merkt allerdings, dass man in steilen Uphill-Sektionen das Gewicht etwas nach vorne verlagern sollte, damit gar nicht erst das Gefühl eines steigenden Vorderrades aufkommt. Bei einem eher unrunden Tritt lohnt sich ein Griff weit nach unten durchaus, um den RockShox-Dämpfer zu blockieren. Insgesamt zeigt das Santa Cruz Hightower bergauf also keine absolute Meister-Leistung, doch die Bergauf-Performance geht absolut in Ordnung, sodass das Rad alle Voraussetzungen auch für lange Tagestouren mit vielen Anstiegen und Höhenmetern erfüllt.
Einen ähnlich ausgewogenen, aber zunächst relativ unauffälligen Eindruck vermittelt das Hightower dann auch in der Abfahrt. Andere Bikes mögen sich auffälliger fahren oder in bestimmten Sektionen noch mehr glänzen, doch für uns stand ziemlich schnell fest, dass sich das knallrote Carbon-Boot bergab keinerlei Schwäche leistet. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, welche Gemeinheit der Trail einem vors Vorderrad wirft – auf dem Santa Cruz Hightower hat man stets das Gefühl, Herr (oder Dame) der Lage zu sein.
Bemerkenswert ist auch, wie intuitiv das Handling und wie gelungen die Geometrie des Santa Cruz Hightowers sind. Es gibt einige Bikes, auf die man sich draufsetzt und sich sofort wohlfühlt. All unsere Tester haben unabhängig voneinander angemerkt, dass sich das Hightower äußerst intuitiv fährt. Dabei trifft es aus unserer Sicht nicht nur hinsichtlich Geometrie, sondern auch bezüglich der Nehmerqualitäten eine extrem gute Balance: Einerseits bietet das VPP-Heck ausreichend Reserven, um auch gröbere Manöver ohne Murren wegzustecken oder Fahrfehler zu verzeihen. Andererseits bekommt man immer mit, was auf dem Trail passiert, und fühlt sich nicht overbiked.
Der Hinterbau ist dabei keine absolute Sänfte, bietet für unseren Geschmack aber ein sehr gutes Maß an Komfort auf kleineren bis mittleren Schlägen. Gleichzeitig stimmt der Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich, sodass man nie das Gefühl hat, im Federweg zu versacken. Entsprechend bietet das Santa Cruz Hightower genug Popp, um an Kanten abzuziehen und durch die Lüfte zu segeln. Harte Durchschläge hatten wir ebenfalls keine zu verzeichnen – Santa Cruz scheint die Hausaufgaben im Leistungskurs Kinematik sehr sorgfältig erledigt zu haben.
Im Vergleich
Bei diesen lobenden Worten wird schnell deutlich, dass sich das Santa Cruz Hightower keinesfalls hinter der Konkurrenz zu verstecken braucht. Im Gegenteil: So ausgewogen, so souverän und so gut vereint kein anderes Modell in unserem Test die vielfältigen Abfahrts-Anforderungen an ein Trail-Bike. Bergauf mag das Hightower zwar nicht ganz in der Spitzengruppe mitfahren, doch bei den absolut ausgewogenen Trail- und Downhill-Fähigkeiten kann man hierüber wunderbar hinwegsehen.
Mit 150 / 145 mm Federweg hat das Hightower recht ähnliche Eckdaten wie drei Direktversender-Bikes in unserem Test. Dass die Räder von Propain, YT und Canyon deutlich günstiger sind als das Santa Cruz Hightower, dürfte keine Überraschung sein. Das Propain Hugene geht in eine sehr ähnliche Allround-Richtung und hat dabei einen noch potenteren Hinterbau. Allerdings hat uns insgesamt die Geometrie des Santa Cruz Hightowers mehr zugesagt – hier hatten wir absolut keine Schwierigkeiten und haben uns alle von Anfang an pudelwohl gefühlt. Beim Thema Kabelführung und Geräuschkulisse hat das Santa Cruz Hightower eindeutig die Nase vorn. Für das Propain Hugene spricht hingegen ganz klar das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, denn auf dem Trail liefern beide Modelle eine fantastische Performance – und das, obwohl das Propain über 4.000 € günstiger ist.
Interessant ist auch der Vergleich zwischen Santa Cruz Hightower und YT Jeffsy. Auch hier geht die Preis-Leistungs-Wertung wieder klar an das Rad des Direktversenders. Von den Eckdaten und der Geometrie sind beide Bikes sehr ähnlich. Das etwas tiefere Tretlager und der höhere Stack des Hightower vermitteln aber etwas mehr Sicherheit, während das Jeffsy etwas sportlicher wirkt. Diesen Eindruck untermauern auch die Fahrwerke, denn das YT Jeffsy mit Fox-Fahrwerk ist kein Rad, das gemütlich gefahren werden will. Stattdessen ist es im Herzen ein Racer und macht dann so richtig viel Spaß, wenn man es bei hohen Geschwindigkeiten präzise über anspruchsvolle Trails prügelt. Gefühlt ist das Santa Cruz Hightower in solchen Situationen eine Spur gemütlicher unterwegs. Dafür bietet das Hightower aber insgesamt einen größeren Wohlfühl- und Allround-Faktor.
Das ist uns aufgefallen
- Trail, Enduro oder Mountainbike? Früher war das Hightower noch eines der populärsten Enduro Race-Bikes, heute ist es mit 145 mm Federweg am Heck ziemlich klar der Trail-Kategorie zuzuschreiben. Santa Cruz bezeichnet das Hightower schlichtweg als Mountainbike. Und wenn man sich überlegt, was ein modernes Mountainbike können soll, dann kommt das Hightower diesem Ideal ziemlich nahe.
- Evolution statt Revolution Dem Santa Cruz Hightower merkt man sehr an, dass es über Jahre und Generationen hinweg verfeinert worden ist. Die Kabelführung ist sehr gelungen. Klappern oder enge Radien der Leitungen? Fehlanzeige! Und der Dämpfer ist zwar etwas verschachtelt im Rahmen platziert, aber insgesamt lässt sich sehr leicht und unkompliziert am Hightower schrauben.
- Haltbarkeit Viele Bikes in unserem Testfeld waren vor Testbeginn entweder neu oder nur sehr wenig gefahren. Das Hightower hingegen hatte schon deutliche Gebrauchsspuren. Trotzdem hat auch am Ende des Tests nichts geklappert oder Probleme gemacht, während man mit anderen Bikes im Test auch eine Knarz-Compilation hätte aufnehmen können. So gesehen ist das Santa Cruz Hightower ein sehr ehrliches Bike, das einen auch auf Dauer nicht im Stich lassen wird. Dazu passen auch die sehr guten Garantie-Bestimmungen und das Crash Replacement von Santa Cruz, falls doch mal etwas passieren sollte.
- Draufsetzen und wohlfühlen Nachdem wir in unserem letzten Vergleichstest, als wir 8 Race-Enduros gegeneinander getestet haben, durchaus Probleme hatten, das optimale Setup für das Santa Cruz Megatower zu finden, hat sich das Hightower in der Hinsicht von einer komplett anderen Seite gezeigt. Das Trail-Bike der Kalifornier ist extrem intuitiv und simpel zu fahren. Ob’s an den verbauten Federelementen liegt oder einen anderen Grund hat, ist für uns schwer zu sagen.
- Preis Mit 9.999 € für die von uns getestete X0 AXS RSV-Variante ist das Santa Cruz Hightower das mit Abstand teuerste Rad im Test. Zwar kann man derzeit bei Santa Cruz durchaus das ein oder andere Schnäppchen machen, aber ein Hightower wird preislich wohl nie ein ganz günstiges Vergnügen. Aus unserer Sicht stellt dieser Aspekt den einzigen wirklichen Kritikpunkt am Santa Cruz Hightower dar.
Fazit – Santa Cruz Hightower
Das Santa Cruz Hightower ist ein hervorragender Allrounder, der sich im Trail-Alltag keinerlei Schwäche leistet und mit einem äußerst intuitivem Handling sowie einem hohen Fahrspaß begeistert. Der Hightower-Rahmen überzeugt mit sehr durchdachten Details und auch die Geometrie ist für unseren Geschmack sehr gelungen. Lediglich das Preisschild lässt das Portemonnaie vor Ehrfurcht erzittern. Dafür bekommt man jedoch auch ein Trail-Bike, das auf ganzer Linie überzeugt.
Pro / Contra
Pro
- extrem guter Allrounder ohne Schwächen
- total intuitives Handling
- hervorragende Rahmendetails
- rundum gelungene Geometrie
Contra
- hoher Kaufpreis
Testablauf
Die acht Modelle in unserem Trail-Bike-Test wurden im direkten Vergleich auf derselben Strecke unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander gefahren. Unsere Teststrecke in Südfrankreich hatte dabei alle Elemente zu bieten, die ein gutes Trail-Bike beherrschen sollte. Von flowigen Abschnitten über Kurven und steinige Sektionen bis hin zu Sprüngen und Anliegern war alles dabei. Um möglichst viele Tiefenmeter und Testeindrücke zu sammeln, haben wir einen Großteil der Höhenmeter per Shuttle bewältigt. Auf typischen Schotterstraßen- und technischen Singletrail-Anstiegen mussten die Modelle im Test ihre Uphill-Qualitäten beweisen.
Kontaktpunkte & Sponsoren
Zur optimalen Vergleichbarkeit sind alle Bikes im Test mit Goodyear Newton MTF- und MTR-Reifen mit Enduro-Karkasse ausgestattet worden. Alle Lenker sind auf eine Breite von 770 mm gekürzt und mit einheitlichen Ergon GA2-Griffen bestückt worden. Auch beim Sitzbereich haben wir auf einheitliche Ergon SM Enduro Pro Ti-Sättel im Team-Design zurückgegriffen. Außerdem haben wir an jedem Trail-Bike ein Unleazhed M02-Schutzblech montiert. Für den nötigen Schutz und den passenden Style hat iXS zusätzlich die passenden Helme, Protektoren und Outfits zur Verfügung gestellt.
Hier haben wir das Santa Cruz Hightower getestet
- Mandelieu-la-Napoule, Südfrankreich Wie schon 2022 sind wir für unseren Trail-Bike-Vergleichstest nach Südfrankreich gereist, wo wir in der Nähe von Nizza perfekte Testbedingungen hatten. Unsere Teststrecke in Mandelieu-la-Napoule hat dabei einen perfekten Mix aus naturbelassenen Sektionen, steinig-zornigen Abschnitten, Sprüngen, Steilstücken und Gegenanstiegen geboten – perfekt, um bei frühsommerlichen Bedingungen die Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle zu ermitteln.
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
- Fahrstil
- schnell und sauber bergab, spritzig bergauf
- Ich fahre hauptsächlich
- Cross-Country, Trails, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- Eher soft, schnelle Zugstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- Sportlich und agil, tiefes Cockpit
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
- Fahrstil
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
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