James Shirley fährt für das Radon Factory Enduro Team. Er nimmt dieses Jahr an der Trans Savoie teil und berichtet vom harten Enduro-Rennen. Bei der Trans Savoie gilt es für die Fahrer an 6 Tagen auf 27 gewerteten Stages 25.000 Tiefenmeter und 5.000 Höhenmeter zu überwinden.
Heute gab es viel Liftunterstützung und gegen Abend leider starken Regen, sodass die Nacht für die Leute im Zelt wohl nicht ganz so gemütlich ausgesehen haben dürfte. Viel Spaß beim Bericht von Tag 2:
Gestern ging ich nach dem Renntag ins Bett und wusste nicht genau, was ich von meinen bisherigen Erfahrungen halten sollte. Ich habe mich für die „self supported option“ entschieden, was bedeutet, dass ich in meinem Van schlafen und kochen muss. Deswegen verpasse ich leider einiges von der sozialen Seite des Events …
Doch nach dem zweiten Renntag (der sehr außergewöhnlich war – mehr als eine Stunde Rennsport auf 6 steilen, technischen Etappen), bin ich ziemlich glücklich mit meiner Situation. Draußen ist es stark am regnen und ich hätte wirklich keine Lust in einem durchnässten Zelt zu schlafen. Ich liebe meinen Van. Ich habe alles darin verstaut was ich brauche und außerdem sind meistens auch noch ein oder zwei Freunde mit dabei. Einer meiner besten Kumpels von zu Hause, Andyman, begleitet mich auf meinem kleinen Abenteuer diese Woche. Er fährt den Van während ich am Rennen teilnehme. Zusätzlich ist auch noch mein Kumpel Dan Wolfe dabei, der eigentlich auch am Rennen teilnehmen wollte. Aber leider hat er sich irgendeinen Magen-Virus eingefangen und wird morgen wieder nachhause fliegen.
Heute morgen gesellte ich mich auf dem Bike zu den anderen Teilnehmern. Es gab genügend Zeit, um sich auf den Sesselliften, Gondelbahnen und Zügen zu unterhalten. Dank Kerstin Kögler lernte ich sogar eine neue Aufwärmtechnik.
Lobende Erwähnung geht an Phil Shucksmith, der heute angeblich als Schnellster die zweite Kurve auf der fünften Etappe meisterte. Herzlichen Glückwunsch Phil.
Was mich angeht, ich glaube ich war heute gut unterwegs. Ich bin sauber gefahren und freue mich darauf nachher die Zeiten zu vergleichen. Andrew kocht gerade Gnocchi und ich erhole mich ein wenig. Bis morgen …