Die UCI konnte im Rahmen ihrer Bemühungen, zusammen mit unterstützenden Partnern, bei der Evakuierung von Menschen aus dem Krisengebiet Afghanistan helfen. Insgesamt konnten laut UCI 165 afghanische Staatsbürger durch diese Rettungsaktion das Land verlassen und in Sicherheit gebracht werden.

Die Union Cycliste Internationale (UCI) hat in einer Pressemitteilung darüber informiert, dass sie mit Hilfe ihrer Partner den Afghanischen Radsportverband dabei unterstützt haben, eine Evakuierungsmission durchzuführen. Nach den verheerenden Ereignissen im Land im August 2021 und deren Folgen für bestimmte Bevölkerungsgruppen – insbesondere für Frauen – hat sich die UCI an Mitglieder der Radsportfamilie, der olympischen Bewegung und auch an andere Mitglieder der Bevölkerung gewannt, um ihnen die Ausreise aus Afghanistan zu ermöglichen.

Durch die Zusammenarbeit der UCI, Sylvan Adams (Eigentümer des UCI WorldTeam Israel Start-Up Nation), der NGO IsraAID und auch mithilfe verschiedener Regierungen, der Asian Cycling Confederation (ACC) und der FIFA, konnten so eigenen Angaben zufolge gefährdete Menschen gerettet werden.

Einen Großteil stellen Radsportlerinnen sowie Mitglieder des Radsportmanagements, Künstlerinnen, eine Richterin, eine Reihe von Journalisten und Menschenrechtsaktivisten dar. Sie alle konnten über Tirana in Albanien nach Europa gelangen. 38 der Evakuierten werden in der Schweiz angesiedelt, die anderen gehen nach Kanada, Frankreich, Israel und in die USA.

Die Schweiz hatte dieser Evakuierung im Rahmen von humanitären Visa bereits in der zweiten Augusthälfte zugestimmt, da es sich um besonders gefährdete Personen handelte, welche einem erheblichen Risiko ausgesetzt waren. In der Schweiz durchlaufen afghanische Evakuierte ein normales Asylverfahren. In naher Zukunft besteht die Hoffnung, dass sie dem UCI World Cycling Center (WCC) beitreten können, dem Trainings- und Coachingzentrum der UCI in Aigle in der Schweiz.

Für die UCI ist es sehr wichtig, sich für die Mitglieder der Radsportfamilie zu engagieren, die unter der aktuellen Situation in Afghanistan leiden, und ich freue mich, dass unsere diesbezüglichen Bemühungen den betroffenen Menschen Chancen auf ein menschenwürdiges Leben eröffnen.

UCI-Präsident – David Lappartient

Hier die offizielle Pressemeldung der UCI:

The UCI supports Afghan cycling community and helps with the evacuation of 165 refugees
The Union Cycliste Internationale (UCI) and its partners have lent their support and help to the Afghan Cycling Federation. After the events which occurred in the country in August 2021 and the consequences that they have had on certain members of the population, in particular women, the UCI has reached out to members of the cycling family, the Olympic movement and also other members of the population whose lives and safety has been under threat, to enable them to leave Afghan soil.

As part of a vast operation carried out in conjunction with Sylvan Adams, owner of the UCI WorldTeam Israel Start-Up Nation, the NGO IsraAID and also with help from various governments, the Asian Cycling Confederation (ACC) and FIFA, the UCI has participated in the evacuation of 125 Afghan citizens, including female cyclists and members of cycling management, artists, a judge, a number of journalists and human rights campaigners, all of whom have been able to reach Europe via Tirana in Albania. Thirty-eight are being settled in Switzerland with the others going to Canada, France, Israel and the USA.

The 38 people who have arrived in Switzerland have been welcomed by government authorities and directed to the relevant bodies to settle their legal status. Switzerland had already agreed on this evacuation under humanitarian visas in the second half of August, as these were particularly vulnerable people who appeared to be at considerable risk. In Switzerland, Afghan evacuees undergo a normal asylum procedure. In the near future, it is hoped that they will be able to join the UCI World Cycling Centre (WCC), the UCI’s training and coaching centre located in Aigle in Switzerland, which also has accommodation facilities usually given over to the centre’s trainees from the five continents.

In total, 165 Afghan citizens have been able to leave the country as part of the efforts of the UCI and its partners in the aftermath of the recent events.

“It is very important for the UCI to make a commitment to the members of the cycling family who are suffering due to the current situation in Afghanistan, and I am delighted that our efforts in this respect are providing opportunities for the people concerned in decent living conditions,” said UCI President David Lappartient. “I would like to express my sincere thanks to the governments of Switzerland, France, Canada, Albania, the United Arab Emirates and Israel, and other countries which have worked on this project. I would also like to thank Mr Philippe Leuba, Head of the Department of the Economy, Innovation and Sport of the Canton of Vaud, who has been involved in the operation since the fall of Kabul and spent the whole of last week in Tirana in order to facilitate the practical and administrative procedures for their entry into Switzerland. I would also like to thank Mr Osama Ahmed Abdullah Al Shafar, UCI Vice-President and President of the Asian Cycling Confederation, for his decisive commitment to the operations that are currently under way, and of course IsraAID and its CEO Yotam Politzer, and Sylvan Adams who presented the project to IsraAID and financed the evacuation. I would also like to acknowledge and pay tribute to the Afghan cycling community, who worked under the aegis of our National Federation and of their President Fazli Ahmad Fazli to provide crucial help with the evacuations.”

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Infos und Bilder: Pressemitteilung UCI
  1. benutzerbild

    ghostmuc

    dabei seit 10/2013

    ok ich gebs auf. <beleidigung moderativ entfernt>
    Ah, Beleidigung ist der Respekt den du die ganze Zeit predigst

    irgendwie fällt mir da ein alter Witz ein:
    Verkehrsmeldung: "Achtung, ein Geisterfahrer auf der Autobahn"
    Autofahrer: "Einer ? hunderte !!"
  2. benutzerbild

    Streckenchef

    dabei seit 09/2009

    du kannst ja doch über dich selbst nachdenken.
    Schön dass die Diskussion doch noch zu einem guten Ende geführt hat!

  3. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    @Streckenchef
    Ist nicht Bürger, die Bürger (eines Landes) ohnehin die Mehrzahl?
    Der Bürger, die Bürgerinnen, die Bürger.

    Wenn es nur die Frauen betrifft, könnte man tatsächlich von (die) Bürgerinnen schreiben.
    Im Bericht steht aber

    Insgesamt konnten laut UCI 165 afghanische Staatsbürger

    Das würde eben die Mehrzahl und somit Männer und Frauen mit einschließen.
    Und auch eventuelle andere Geschlechter(zugehörigkeiten) sind davon erfasst.

    bei der Evakuierung von Menschen aus dem Krisengebiet Afghanistan helfen.
    Ob man dann korrekterweise auch von Menschinnen schreiben sollte smilie ?
  4. benutzerbild

    kazwei

    dabei seit 06/2013

    Der eigentliche menschliche Aspekt der Aktion und das wichtigste daran ist völlig verloren gegangen. Das die MENSCHEN in Sicherheit sind.
    Das ist hier erst mal nicht wichtig. Im Forum muss noch das mit dem Gendern geklärt werden und ob man Amerikaner:innen von Radsportveran- und unstaltungen ausschliessen soll.

    Chapeau an die UCI. Vor allem die afghanischen Frauen hatten es vorher schon schwer mit dem Velo fahren und in der jetztigen Situation in Afghanistan wäre das wohl nicht mehr möglich. Ich hoffe auch dass alle von drop & ride irgendwo in Sicherheit sind, solche Menschen hätten in Zukunft einen Unterschied gemacht in dem Land.
    Fragt sich halt nur was jetzt auf Afghanistan wird wenn man alle mehr oder weniger Vernünftigen evakuiert. Der Rückschritt in Afghanistan mit den Taliban ist eklatant und ein gesellschaftlicher Wandel in weite Ferne gerückt.
  5. benutzerbild

    Charlie_79

    dabei seit 05/2012

    wirklich nix kapiert
    Doch, hat er/sie (nix divers, da nix existent).

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