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Eine traumhafte Kulisse für ein Cross-Country-Rennen: Beim Rennen der ranghöchsten italienischen Rennserie auf Elba erlebten die Fahrerinnen und Fahrer ein Spektakel der Extraklasse
Eine traumhafte Kulisse für ein Cross-Country-Rennen: Beim Rennen der ranghöchsten italienischen Rennserie auf Elba erlebten die Fahrerinnen und Fahrer ein Spektakel der Extraklasse - Foto: Armin M. Küstenbrück
Ein kleines, aber feines Starterfeld der Damen beim Start in Capoliveri
Ein kleines, aber feines Starterfeld der Damen beim Start in Capoliveri - Foto: Armin M. Küstenbrück
Bei ihrem ersten Renneinsatz 2021 zeigte Kate Courtney, Gesamtweltcupsiegerin aus dem Jahr 2019, dass in diesem Jahr wieder mit ihr zu rechnen ist
Bei ihrem ersten Renneinsatz 2021 zeigte Kate Courtney, Gesamtweltcupsiegerin aus dem Jahr 2019, dass in diesem Jahr wieder mit ihr zu rechnen ist - Foto: Armin M. Küstenbrück
Frühzeitig setzte sich die Amerikanerin an die Spitze des Feldes und wurde lediglich von der Italienerin Chiara Teocchi bedrängt
Frühzeitig setzte sich die Amerikanerin an die Spitze des Feldes und wurde lediglich von der Italienerin Chiara Teocchi bedrängt - Foto: Michele Mondini
Die 24-jährige italienische Nachwuchshoffnung zeigt sich in starker Frühform, war aber letztlich gegenüber der Stärke von Courtney machtlos
Die 24-jährige italienische Nachwuchshoffnung zeigt sich in starker Frühform, war aber letztlich gegenüber der Stärke von Courtney machtlos - Foto: Michele Mondini
SCOTT-SRAM 210405 02273 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK06
SCOTT-SRAM 210405 02273 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK06 - Armin M. Küstenbrück
SCOTT-SRAM 210405 02493 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK12
SCOTT-SRAM 210405 02493 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK12 - Armin M. Küstenbrück
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DX213840 - Michele Mondini
Erster Start, erster Sieg: Der Saisoneinstieg bei Kate Courtney verlief nach Maß
Erster Start, erster Sieg: Der Saisoneinstieg bei Kate Courtney verlief nach Maß - Foto: Armin M. Küstenbrück
SCOTT-SRAM 210405 02551 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK17
SCOTT-SRAM 210405 02551 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK17 - Armin M. Küstenbrück
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DX214760 - Michele Mondini
Das Siegertrio der Damen: Hinter Courtney landete die stark auffahrende Chiara Teocchi auf dem zweiten Rang, die Dänin Caroline Bohé blieb ebenfalls noch in Schlagweite zur Spitze und komplettierte als Dritte das Podium.
Das Siegertrio der Damen: Hinter Courtney landete die stark auffahrende Chiara Teocchi auf dem zweiten Rang, die Dänin Caroline Bohé blieb ebenfalls noch in Schlagweite zur Spitze und komplettierte als Dritte das Podium. - Foto: Armin M. Küstenbrück
SCOTT-SRAM 210405 02688 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ ceremony CourtneyK22
SCOTT-SRAM 210405 02688 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ ceremony CourtneyK22 - Armin M. Küstenbrück
Spannung war garantiert vor dem Start der Herren in Capoliveri: Mit einigen der weltbesten XC-Fahrern war das Starterfeld äußerst hochkarätig besetzt
Spannung war garantiert vor dem Start der Herren in Capoliveri: Mit einigen der weltbesten XC-Fahrern war das Starterfeld äußerst hochkarätig besetzt - Foto: Armin M. Küstenbrück
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DX216001 - Michele Mondini
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DX216562 - Michele Mondini
Das erwartete Duell zwischen dem Europameister Nino Schurter (vorne) und dem Weltranglistenführenden Henrique Avancini (an zweiter Position) sorgte für einen enormen Spannungsbogen
Das erwartete Duell zwischen dem Europameister Nino Schurter (vorne) und dem Weltranglistenführenden Henrique Avancini (an zweiter Position) sorgte für einen enormen Spannungsbogen - Foto: Michele Mondini
Insbesondere Schurter wollte es bei seinem ersten Renneinsatz im Jahr 2021 besonders wissen und setzte mehrere Attacken
Insbesondere Schurter wollte es bei seinem ersten Renneinsatz im Jahr 2021 besonders wissen und setzte mehrere Attacken - Foto: Michele Mondini
Avancini war jedoch stets in der Lage zu folgen, sodass es letztlich zum spannenden Showdown auf den letzten Metern des Rennens kam
Avancini war jedoch stets in der Lage zu folgen, sodass es letztlich zum spannenden Showdown auf den letzten Metern des Rennens kam - Foto: Michele Mondini
SCOTT-SRAM 210405 04711 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO ME SchurterN33
SCOTT-SRAM 210405 04711 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO ME SchurterN33 - Armin M. Küstenbrück
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DX216024 - Michele Mondini
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DX216403 - Michele Mondini
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DX216601 - Michele Mondini
Henrique Avancini erwies sich vor der letzten technischen Passage als der spritzigere der beiden Fahrer und ließ sich auf den verwinkelten letzten Metern den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen
Henrique Avancini erwies sich vor der letzten technischen Passage als der spritzigere der beiden Fahrer und ließ sich auf den verwinkelten letzten Metern den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen - Foto: Michele Mondini
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DX217108 - Michele Mondini
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DX217298 - Michele Mondini
Als SHC-Rennen rangiert das Mediterranean Epic in einer Liga mit dem Cape Epic und anderen weltbekannten Etappenrennen. Dementsprechend groß war das Feld der Favoritinnen und Favoriten an der spanischen Mittelmeerküste
Als SHC-Rennen rangiert das Mediterranean Epic in einer Liga mit dem Cape Epic und anderen weltbekannten Etappenrennen. Dementsprechend groß war das Feld der Favoritinnen und Favoriten an der spanischen Mittelmeerküste - Foto: Ramon Montesinos
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2CB4014 - Ramon Montesinos
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2CB4141 - Ramon Montesinos
Die beiden strahlenden Sieger des Prologs: Fabian Rabensteiner und Chiara Teocchi konnten sich auf dem ersten Tagesabschnitt über 16 Kilometer durchsetzen
Die beiden strahlenden Sieger des Prologs: Fabian Rabensteiner und Chiara Teocchi konnten sich auf dem ersten Tagesabschnitt über 16 Kilometer durchsetzen
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Auch die beiden amtierenden Weltmeister in der Marathondisziplin waren beim Mediterranean Epic am Start
Auch die beiden amtierenden Weltmeister in der Marathondisziplin waren beim Mediterranean Epic am Start - Der Kolumbianer Hector Paez konnte aber nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen
Im Gegensatz dazu war die Schweizerin Ramona Forchini eine der prägenden Figuren in der Damenkonkurrenz
Im Gegensatz dazu war die Schweizerin Ramona Forchini eine der prägenden Figuren in der Damenkonkurrenz - Bereits beim Prolog überzeugte Forchini als Zweitplatzierte
Baute auf der zweiten Etappe ihre Gesamtführung weiter aus: Chiara Teocchi aus Italien
Baute auf der zweiten Etappe ihre Gesamtführung weiter aus: Chiara Teocchi aus Italien
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3CB5239 - Ramon Montesinos
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2CB4221 - Ramon Montesinos
Pechvogel des Tages auf der zweiten Etappe im Damenfeld
Pechvogel des Tages auf der zweiten Etappe im Damenfeld - Ramona Forchini erlitt in der Führungsgruppe liegend einen Reifendefekt und verlor wertvolle Sekunden
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2CA 5913
Stage 2 Ambient (13)
Stage 2 Ambient (13)
Stage 2 Ambient (3)
Stage 2 Ambient (3)
An der Spitze des Herrenfeldes konnte sich Daniele Braidot kurz vor dem Ziel aus einer Spitzengruppe heraus lösen und den Etappensieg einfahren
An der Spitze des Herrenfeldes konnte sich Daniele Braidot kurz vor dem Ziel aus einer Spitzengruppe heraus lösen und den Etappensieg einfahren - Im Hintergrund sprinten die Verfolger um seinen Bruder Luca Braidot um den zweiten Rang
Stage 2 Ambient (5)
Stage 2 Ambient (5)
Der dritte Tag wirbelte das Gesamtklassement sowohl bei den Damen (im Bild) als auch bei den Herren mächtig durcheinander
Der dritte Tag wirbelte das Gesamtklassement sowohl bei den Damen (im Bild) als auch bei den Herren mächtig durcheinander - Foto: Ramon Montesinos
Die bis dato Gesamtführende Chiara Teocchi erwischte einen schwarzen Tag und verlor fast neun Minuten und verabschiedete sich aus dem Kampf um den Gesamtsieg
Die bis dato Gesamtführende Chiara Teocchi erwischte einen schwarzen Tag und verlor fast neun Minuten und verabschiedete sich aus dem Kampf um den Gesamtsieg
Die Weltmeisterin Ramona Forchini konnte ihre gesamte Erfahrung auf der Langstrecke ausspielen und auf der Königsetappe ein komfortables Polster für die abschließende vierte Etappe herausfahren.
Die Weltmeisterin Ramona Forchini konnte ihre gesamte Erfahrung auf der Langstrecke ausspielen und auf der Königsetappe ein komfortables Polster für die abschließende vierte Etappe herausfahren.
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3CB5887 - Ramon Montesinos
Bei den Herren musste Daniel Geismayr das Führungstrikot, das er tags zuvor übernommen hatte, bereits wieder abgeben
Bei den Herren musste Daniel Geismayr das Führungstrikot, das er tags zuvor übernommen hatte, bereits wieder abgeben - Daniele Braidot, der die Vortagesetappe gewonnen hatte, übernahm die Gesamtführung. Den Tagessieg sicherte sich in einem Sprintfinish der Neuseeländer Sam Gaze
Fuhr letztlich ungefährdet zum dritten Gesamtsieg in Serie beim Mediterranean Epic: Ramona Forchini
Fuhr letztlich ungefährdet zum dritten Gesamtsieg in Serie beim Mediterranean Epic: Ramona Forchini
Freude auch bei den beiden deutschen Fahrerinnen Nina Benz und Kim Ames, die in der Endabrechnung die Plätze Fünf und Neun belegten
Freude auch bei den beiden deutschen Fahrerinnen Nina Benz und Kim Ames, die in der Endabrechnung die Plätze Fünf und Neun belegten - Foto: Ramon Montesinos
Die Italienerin Eva Lechner kämpfte auf der letzten Etappe mit ihren beiden Landsfrauen Chiara Teocchi und Martina Berta um den Sieg
Die Italienerin Eva Lechner kämpfte auf der letzten Etappe mit ihren beiden Landsfrauen Chiara Teocchi und Martina Berta um den Sieg - Lechner belegte schließlich hinter Berta den zweiten Rang
Ein gewohntes Bild aus vergangenen Zeiten: Altmeister Jaroslav Kulhavy bewies auf der letzten Etappe des Mediterranean Epic, dass er immer noch enorm leistungsfähig ist und sicherte sich den Etappensieg
Ein gewohntes Bild aus vergangenen Zeiten: Altmeister Jaroslav Kulhavy bewies auf der letzten Etappe des Mediterranean Epic, dass er immer noch enorm leistungsfähig ist und sicherte sich den Etappensieg - Dabei profitierte er jedoch auch von einem Sturz von Vortagessieger Sam Gaze in der letzten Kurve vor dem Ziel
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4VA3328 - Victor Gaudo
Bester Deutscher beim Mediterranean Epic: Martin Frey (Bildmitte) zeigte sich überraschend stark und konnte mit der absoluten Weltspitze mithalten
Bester Deutscher beim Mediterranean Epic: Martin Frey (Bildmitte) zeigte sich überraschend stark und konnte mit der absoluten Weltspitze mithalten
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4RA 0189 - Roberto Garcia Chacon
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4RA 0026 - Roberto Garcia Chacon
Das Gesamtpodium des Mediterranean Epic 2021: Bei den Damen siegte Ramona Forchini vor Chiara Teocchi und Martina Berta, bei den Herren lag Daniele Braidot vor seinem Bruder Luca und dem Österreicher Daniel Geismayr
Das Gesamtpodium des Mediterranean Epic 2021: Bei den Damen siegte Ramona Forchini vor Chiara Teocchi und Martina Berta, bei den Herren lag Daniele Braidot vor seinem Bruder Luca und dem Österreicher Daniel Geismayr
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3CA 6060
Die U23-Weltmeisterin Loana Lecomte voller Zuversicht vor der ersten Etappe des Volcat-Etappenrennens
Die U23-Weltmeisterin Loana Lecomte voller Zuversicht vor der ersten Etappe des Volcat-Etappenrennens - Ihre starke Form konnte die Französin bei der ersten Etappe unter Beweis stellen, indem sie mit sieben Minuten Vorsprung gewann. Die folgenden Tage fuhr Lecomte nicht mehr im Renntempo, sodass sie letztlich keine Rolle in der Gesamtwertung spielte
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Ab dem zweiten Tag alleine auf weiter Flur an der Spitze des Damenfeldes
Ab dem zweiten Tag alleine auf weiter Flur an der Spitze des Damenfeldes - Maja Wloszczowska fuhr der Konkurrenz weit davon
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Auf Rang zwei in der Gesamtwertung landete bei den Damen die Lithauerin Katazina Sosna (vorne)
Auf Rang zwei in der Gesamtwertung landete bei den Damen die Lithauerin Katazina Sosna (vorne) - Foto: Jordi Noves
Zwei der wesentlichen Protagonisten im Herrenfeld vor dem Start der ersten Etappe
Zwei der wesentlichen Protagonisten im Herrenfeld vor dem Start der ersten Etappe - Tiago Ferreira (links) und Hans Becking (rechts) duellierten sich mehrfach in den vier Tagen des Etappenrennens
Auch das deutsche Team Bulls war in voller Mannschaftsstärke in Katalonien vertreten
Auch das deutsche Team Bulls war in voller Mannschaftsstärke in Katalonien vertreten - Simon Stiebjahn (im BIld) landete letztlich knapp unter den besten Zwanzig
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51102817593 4cecdccb98 o - Foto: Francesc Llado
Nutzte die Gunst der Stunde auf der ersten Etappe: Nicola Rohrbach schlich sich auf den letzten Kilometern auf der ersten Etappe aus der Spitzengruppe weg und sicherte sich das Führungstrikot nach dem ersten Renntag
Nutzte die Gunst der Stunde auf der ersten Etappe: Nicola Rohrbach schlich sich auf den letzten Kilometern auf der ersten Etappe aus der Spitzengruppe weg und sicherte sich das Führungstrikot nach dem ersten Renntag - Foto: Francesc Llado
Das rennbestimmende DMT Racing Team mit seinen beiden Top-Fahrern Tiago Ferreira und Wout Alleman
Das rennbestimmende DMT Racing Team mit seinen beiden Top-Fahrern Tiago Ferreira und Wout Alleman - Insbesondere Ferreira kämpfte nach verlorenen Sekunden auf der ersten Etappe stets darum, das Führungstrikot zu erobern
Der Tscheche Martin Stosek zeigte sich in Top-Form in Spanien
Der Tscheche Martin Stosek zeigte sich in Top-Form in Spanien - Zwei Etappensiege und Gesamtrang zwei stand letztlich für den Teamkollegen des deutschen Marathon-Spezialisten Andreas Seewald zu Buche
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51103685010 be5e040f47 o - Foto: Francesc Llado
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51103273068 20b3216b0b o - Francesc Llado
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Stosek sicherte sich sowohl auf der zweiten als auch der dritten Etappe den Sieg im Zielsprint
Stosek sicherte sich sowohl auf der zweiten als auch der dritten Etappe den Sieg im Zielsprint - Foto: Jordi Noves
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51103272048 d7ae977f21 o - Francesc Llado
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Der deutsche Fahrer Jaki Hartmann landete in der Gesamtwertung des Viertagesrennens auf dem 26. Rang
Der deutsche Fahrer Jaki Hartmann landete in der Gesamtwertung des Viertagesrennens auf dem 26. Rang - Foto: Francesc Llado
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51103400519 d18757bd6b o - Francesc Llado
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Ließ nichts mehr anbrennen auf der letzten Etappe: Hans Becking sicherte sich letztlich souverän den Sieg beim Volcat-Etappenrennen
Ließ nichts mehr anbrennen auf der letzten Etappe: Hans Becking sicherte sich letztlich souverän den Sieg beim Volcat-Etappenrennen - Foto: Francesc Llado
Der letzte Tageserfolg ging an den Belgier Wout Alleman, der trotz eines Sturzes allen anderen Fahrern enteilen konnte
Der letzte Tageserfolg ging an den Belgier Wout Alleman, der trotz eines Sturzes allen anderen Fahrern enteilen konnte - Foto: Jordi Noves
Martin Frey vom Team Bulls schaffte auf der letzten Etappe als Drittplatzierter noch den Sprung aufs Podest
Martin Frey vom Team Bulls schaffte auf der letzten Etappe als Drittplatzierter noch den Sprung aufs Podest - Auch in der Gesamtwertung konnte der junge Deutsche als Sechstplatzierter überzeugen
Das Podium der Gesamtwertung der Herren: Hans Becking triumphierte vor Martin Stosek und dem Spanier José Dias
Das Podium der Gesamtwertung der Herren: Hans Becking triumphierte vor Martin Stosek und dem Spanier José Dias
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51104139080 02fa7e5a21 o - Foto: Francesc Llado
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Altmeister Karl Platt freute sich bei seinem ersten Einsatz in der Mastersklasse über den Gesamtsieg
Altmeister Karl Platt freute sich bei seinem ersten Einsatz in der Mastersklasse über den Gesamtsieg
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Unzufrieden mit ihrer Leistung beim C2-Rennen im italienischen Verona: Ronja Eibl
Unzufrieden mit ihrer Leistung beim C2-Rennen im italienischen Verona: Ronja Eibl - Foto: Archiv
Die Eliminator-WM 2021 wird nicht wie geplant am Wochenende des 02. Mai stattfinden können
Die Eliminator-WM 2021 wird nicht wie geplant am Wochenende des 02. Mai stattfinden können - Gemeinsam mit der UCI haben die Veranstalter des Sprint-Events den Termin für die Welttitelkämpfe nun auf den 05. September fixiert

Die Rennsaison im Cross-Country- und Marathon-Bereich nimmt Fahrt auf! Einen Monat vor dem ersten Weltcup-Rennen in Albstadt wagen sich allmählich die größten Stars der Szene wie Nino Schurter und Co. aus der Deckung und bereiten sich im Wettkampfeinsatz auf die Highlights der anstehenden Olympia-Saison vor. Alle Fahrerinnen und Fahrer scheinen unglaublich heiß auf die Rennen zu sein: Ob bei Etappenrennen in Spanien oder verschiedenen Cross-Country-Rennen in Italien, die Starterfelder mutieren regelmäßig zu Mini-World Cups. Wer sich besonders in Szene setzen konnte, erfahrt ihr in der großen Fotostory zu den XC-Highlights der vergangenen Wochen.

Internazionali d’Italia Capoliveri – Avancini bezwingt Schurter im Gigantenduell

Die toskanische Insel Elba war der spektakuläre Schauplatz des zweiten Rennens der ranghöchsten italienischen Cross-Country-Rennszene. Neben der atemberaubenden Kulisse mit einer Rennstrecke direkt am Mittelmeer konnte das Rennen in Capoliveri durch ein wohl noch nie da gewesenes Starterfeld glänzen. Keine Geringeren als die Amerikanerin Kate Courtney, der Schweizer Nino Schurter und der Brasilianer Henrique Avancini starteten ihre Rennsaison 2021 beim Rennen auf Elba. Insbesondere der Start von Avancini war lange Zeit ungewiss, da viele europäische Staaten Einreisende aus Avancinis Heimatland Brasilien nicht in ihr Land lassen und Avancini bereits einige Starts bei anderen Wettkämpfen deswegen absagen musste.

Eine traumhafte Kulisse für ein Cross-Country-Rennen: Beim Rennen der ranghöchsten italienischen Rennserie auf Elba erlebten die Fahrerinnen und Fahrer ein Spektakel der Extraklasse
# Eine traumhafte Kulisse für ein Cross-Country-Rennen: Beim Rennen der ranghöchsten italienischen Rennserie auf Elba erlebten die Fahrerinnen und Fahrer ein Spektakel der Extraklasse - Foto: Armin M. Küstenbrück

Diashow: XC-News – Fotostory: Avancini bezwingt Schurter & Etappenhatz in Spanien
Die beiden strahlenden Sieger des Prologs: Fabian Rabensteiner und Chiara Teocchi konnten sich auf dem ersten Tagesabschnitt über 16 Kilometer durchsetzen
Frühzeitig setzte sich die Amerikanerin an die Spitze des Feldes und wurde lediglich von der Italienerin Chiara Teocchi bedrängt
Henrique Avancini erwies sich vor der letzten technischen Passage als der spritzigere der beiden Fahrer und ließ sich auf den verwinkelten letzten Metern den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen
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Eine traumhafte Kulisse für ein Cross-Country-Rennen: Beim Rennen der ranghöchsten italienischen Rennserie auf Elba erlebten die Fahrerinnen und Fahrer ein Spektakel der Extraklasse
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So versammelte sich einmal mehr ein international hochkarätiges Starterfeld an der Startlinie der Internazionali d’Italia-Rennserie: Bei den Damen konnte sich schließlich Kate Courtney in ihrem ersten Saisonrennen direkt den Sieg sichern. Dabei musste sich die Gesamtweltcupsiegerin aus dem Jahr 2019 aber mächtig strecken und hatte mit der Italienerin Chiara Teocchi eine hartnäckige Gegnerin. Bereits in der Startrunde konnte sich das Duo vom Rest des Feldes absetzen und einen erheblichen Vorsprung herausfahren. Einzig die Dänin Caroline Bohé blieb noch in Schlagdistanz, griff aber letztlich nie wirklich in den Kampf um den Sieg ein.

Ein kleines, aber feines Starterfeld der Damen beim Start in Capoliveri
# Ein kleines, aber feines Starterfeld der Damen beim Start in Capoliveri - Foto: Armin M. Küstenbrück
Bei ihrem ersten Renneinsatz 2021 zeigte Kate Courtney, Gesamtweltcupsiegerin aus dem Jahr 2019, dass in diesem Jahr wieder mit ihr zu rechnen ist
# Bei ihrem ersten Renneinsatz 2021 zeigte Kate Courtney, Gesamtweltcupsiegerin aus dem Jahr 2019, dass in diesem Jahr wieder mit ihr zu rechnen ist - Foto: Armin M. Küstenbrück
Frühzeitig setzte sich die Amerikanerin an die Spitze des Feldes und wurde lediglich von der Italienerin Chiara Teocchi bedrängt
# Frühzeitig setzte sich die Amerikanerin an die Spitze des Feldes und wurde lediglich von der Italienerin Chiara Teocchi bedrängt - Foto: Michele Mondini
Die 24-jährige italienische Nachwuchshoffnung zeigt sich in starker Frühform, war aber letztlich gegenüber der Stärke von Courtney machtlos
# Die 24-jährige italienische Nachwuchshoffnung zeigt sich in starker Frühform, war aber letztlich gegenüber der Stärke von Courtney machtlos - Foto: Michele Mondini
SCOTT-SRAM 210405 02273 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK06
# SCOTT-SRAM 210405 02273 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK06 - Armin M. Küstenbrück
SCOTT-SRAM 210405 02493 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK12
# SCOTT-SRAM 210405 02493 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK12 - Armin M. Küstenbrück
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# DX213840 - Michele Mondini
Erster Start, erster Sieg: Der Saisoneinstieg bei Kate Courtney verlief nach Maß
# Erster Start, erster Sieg: Der Saisoneinstieg bei Kate Courtney verlief nach Maß - Foto: Armin M. Küstenbrück
SCOTT-SRAM 210405 02551 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK17
# SCOTT-SRAM 210405 02551 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ CourtneyK17 - Armin M. Küstenbrück
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# DX214760 - Michele Mondini
Das Siegertrio der Damen: Hinter Courtney landete die stark auffahrende Chiara Teocchi auf dem zweiten Rang, die Dänin Caroline Bohé blieb ebenfalls noch in Schlagweite zur Spitze und komplettierte als Dritte das Podium.
# Das Siegertrio der Damen: Hinter Courtney landete die stark auffahrende Chiara Teocchi auf dem zweiten Rang, die Dänin Caroline Bohé blieb ebenfalls noch in Schlagweite zur Spitze und komplettierte als Dritte das Podium. - Foto: Armin M. Küstenbrück
SCOTT-SRAM 210405 02688 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ ceremony CourtneyK22
# SCOTT-SRAM 210405 02688 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO WE WJ ceremony CourtneyK22 - Armin M. Küstenbrück

An der Spitze gelang es Kate Courtney immer wieder, einen kleinen Vorsprung vor Teocchi herauszufahren, doch die Italienerin kämpfte sich bis zur vorletzten Runde stets wieder heran. Erst eine Tempoverschärfung an einer längeren Bergaufpassage in der vorletzten Runde brachte die Entscheidung: Courtney setzte sich mit rund 20 Sekunden Vorsprung ab und gab diesen bis ins Ziel nicht mehr her. Mit 24 Sekunden Vorsprung sicherte sie sich vor Teocchi schließlich den ersten Saisonsieg 2021, Caroline Bohé überquerte als Drittplatzierte 46 Sekunden nach Courtney den Zielstrich. Vierte wurde die Italienerin Eva Lechner, gefolgt von der jungen Dänin Sofie Pedersen.

Es war der perfekte Start in die Saison: der erste Sieg, dazu noch an einem wunderschönen Ort. Ich bin auch mit meinem Verhalten im Rennen zufrieden: Ich hatte große Lust, wieder ins Renngeschehen einzugreifen, aber es ist immer schwierig vorherzusagen, wie der Saisonstart läuft. Ich bin auf der anspruchsvollen Strecke gut zurechtgekommen, ich hatte immer die Kontrolle und darüber bin ich sehr glücklich.

Kate Courtney

Mit Spannung wurde im Feld der Herren das erste Aufeinandertreffen der beiden Giganten der vergangenen Jahre, Nino Schurter und Henrique Avancini, erwartet. Beide Top-Favoriten gaben sich bei ihrem ersten Saisonrennen keine Blöße und lieferten sich ein packendes Duell, das wie so häufig in der Vergangenheit erst auf den letzten Metern entschieden wurde. Schurter drückte von Beginn an dem Rennen seinen Stempel auf und initiierte zunächst eine sechs Mann starke Spitzengruppe, die neben Schurter und Avancini noch die beiden Italiener Mirko Tabacchi und Luca Braidot, Maxime Marotte aus Frankreich und Ex-U23-Weltmeister Vlad Dascalu aus Rumänien umfasste.

Spannung war garantiert vor dem Start der Herren in Capoliveri: Mit einigen der weltbesten XC-Fahrern war das Starterfeld äußerst hochkarätig besetzt
# Spannung war garantiert vor dem Start der Herren in Capoliveri: Mit einigen der weltbesten XC-Fahrern war das Starterfeld äußerst hochkarätig besetzt - Foto: Armin M. Küstenbrück
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# DX216001 - Michele Mondini
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# DX216562 - Michele Mondini
Das erwartete Duell zwischen dem Europameister Nino Schurter (vorne) und dem Weltranglistenführenden Henrique Avancini (an zweiter Position) sorgte für einen enormen Spannungsbogen
# Das erwartete Duell zwischen dem Europameister Nino Schurter (vorne) und dem Weltranglistenführenden Henrique Avancini (an zweiter Position) sorgte für einen enormen Spannungsbogen - Foto: Michele Mondini
Insbesondere Schurter wollte es bei seinem ersten Renneinsatz im Jahr 2021 besonders wissen und setzte mehrere Attacken
# Insbesondere Schurter wollte es bei seinem ersten Renneinsatz im Jahr 2021 besonders wissen und setzte mehrere Attacken - Foto: Michele Mondini
Avancini war jedoch stets in der Lage zu folgen, sodass es letztlich zum spannenden Showdown auf den letzten Metern des Rennens kam
# Avancini war jedoch stets in der Lage zu folgen, sodass es letztlich zum spannenden Showdown auf den letzten Metern des Rennens kam - Foto: Michele Mondini
SCOTT-SRAM 210405 04711 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO ME SchurterN33
# SCOTT-SRAM 210405 04711 by Kuestenbrueck ITA Capoliveri XCO ME SchurterN33 - Armin M. Küstenbrück
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# DX216024 - Michele Mondini
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# DX216403 - Michele Mondini
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# DX216601 - Michele Mondini
Henrique Avancini erwies sich vor der letzten technischen Passage als der spritzigere der beiden Fahrer und ließ sich auf den verwinkelten letzten Metern den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen
# Henrique Avancini erwies sich vor der letzten technischen Passage als der spritzigere der beiden Fahrer und ließ sich auf den verwinkelten letzten Metern den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen - Foto: Michele Mondini
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# DX217108 - Michele Mondini
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# DX217298 - Michele Mondini

In der drittletzten Runde war es schließlich erneut Nino Schurter, der mit einer Tempoverschärfung die Kontrahenten unter Druck setzte. Einzig Avancini und Marotte waren in der Lage dem hohen Tempo zu folgen, sodass es in der letzten Runde zu einem Dreikampf um den Sieg kam. Avancini setzte sich eingangs der finalen technischen Passage vor Schurter und Marotte an die Spitze und ließ sich nicht mehr von der Spitze verdrängen, ein spannender Zielsprint des Top-Trios kam aufgrund der kurzen Zielgerade nicht wirklich zustande. Schurter landete unmittelbar hinter Avancini auf Rang zwei, nur knapp dahinter folgte Marotte auf Platz drei. Luca Braidot und Vlad Dascalu folgten auf den Positionen vier und fünf. Als einziger deutscher Starter in Capoliveri belegte Alex Bregenzer den 25. Rang.

Es war ein toller, aber auch sehr harter Tag heute. Mit Nino zu kämpfen ist immer eine zusätzliche Motivation und wenn es eine Chance zu gewinnen gibt, muss man sie nutzen. Ich brauchte etwas, um wieder in den Rennrythmus zu kommen. Direkt beim ersten Rennen zu gewinnen war für mich sehr wichtig.

Henrique Avancini

Internazionali d’Italia Sunshine Race Nals – Flückiger & Lecomte düpieren Weltelite

Traditionell markiert das Sunshine Race in Nals in Südtirol eines der ersten Highlights im internationalen XC-Rennkalender, bei dem sich seit Jahren alle internationalen Top-Athletinnen und Top-Athleten zum ersten Frühjahrscheck treffen. Die Corona-Pandemie und die daraus resultiertenden Reisebeschränkungen und Rennverschiebungen und -absagen scheinen diesen Effekt sogar noch zu befeuern, sodass beim dritten Rennen der ranghöchsten italienischen Rennserie alle männlichen Fahrer der Top 10 aus der Weltrangliste und die drei Weltmeisterinnen der Eliteklasse, U23- und Junioren-Kategorie am Start standen.

Jene U23-Weltmeisterin war es schließlich auch, die eindrucksvoll Stärke demonstrierte und sich einen Monat vor dem Weltcupauftakt in Albstadt in eine Favoritenrolle für die Saisonhighighlights manövrierte: Die Französin Loana Lecomte startete famos und schüttelte bereits in der ersten Runde alle Kontrahentinnen weitestgehend ab. Einzig die Schweizerin Sina Frei blieb zunächst noch in Schlagdistanz, doch letztlich war auch sie keineswegs der Stärke von Lecomte gewachsen. Vielmehr büßte Frei für ihr hohes Tempo zu Rennbeginn, verlor konstant an Boden und belegte schließlich den undankbaren vierten Platz.

Durch die Weinreben des Etschtals: Das Sunshine Race in Nals gilt seit Jahren als wichtige Standortbestimmung im Frühjahr einer Rennsaison
# Durch die Weinreben des Etschtals: Das Sunshine Race in Nals gilt seit Jahren als wichtige Standortbestimmung im Frühjahr einer Rennsaison - Alice Russolo
Suchte die Flucht nach vorne und wurde belohnt: U23-Weltmeisterin Loana Lecomte siegte souverän beim HC-Rennen in Nals
# Suchte die Flucht nach vorne und wurde belohnt: U23-Weltmeisterin Loana Lecomte siegte souverän beim HC-Rennen in Nals - Michele Mondini
Bereits auf den ersten Metern des Rennens konnte sich die junge Französin absetzen, einzig ihre Landsfrau Pauline Ferran-Prevot blieb über die gesamte Renndauer ansatzweise in Schlagdistanz
# Bereits auf den ersten Metern des Rennens konnte sich die junge Französin absetzen, einzig ihre Landsfrau Pauline Ferran-Prevot blieb über die gesamte Renndauer ansatzweise in Schlagdistanz - Alice Russolo
Pauline Ferrand-Prevot äußerte im Vorfeld des Rennens Bedenken hinsichtlich ihrer Form. Umso stärker präsentierte sich die Weltmeisterin dann im Rennen
# Pauline Ferrand-Prevot äußerte im Vorfeld des Rennens Bedenken hinsichtlich ihrer Form. Umso stärker präsentierte sich die Weltmeisterin dann im Rennen - Alice Russolo
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# 20210410 nalles-05842 - alice russolo
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# 20210410 nalles-05822 - alice russolo
Die Schweizerin Sina Frei konnte zunächst noch in Schlagweite zur Führenden Lecomte bleiben, verlor jedoch im Verlauf des Rennens konstant an Boden
# Die Schweizerin Sina Frei konnte zunächst noch in Schlagweite zur Führenden Lecomte bleiben, verlor jedoch im Verlauf des Rennens konstant an Boden - Alice Russolo
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# 20210410 nalles-06953 - alice russolo
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# 20210410 nalles-07016 - alice russolo
Ein neuer Stern am Cross-Country-Himmel? Die Österreicherin Mona Mitterwallner, Juniorenweltmeisterin des vergangenen Jahres, mischt die Elite der Damen aktuell mächtig auf. In Nals kletterte sie bis auf den dritten Rang
# Ein neuer Stern am Cross-Country-Himmel? Die Österreicherin Mona Mitterwallner, Juniorenweltmeisterin des vergangenen Jahres, mischt die Elite der Damen aktuell mächtig auf. In Nals kletterte sie bis auf den dritten Rang - Alice Russolo
Nach einem gelungen Saisonstart im spanischen Banyoles vor einigen Wochen, konnte Jolanda Neff erneut ein erfolgreiches Ergebnis im Formaufbau verbuchen: Rang fünf für die Eidgenossin
# Nach einem gelungen Saisonstart im spanischen Banyoles vor einigen Wochen, konnte Jolanda Neff erneut ein erfolgreiches Ergebnis im Formaufbau verbuchen: Rang fünf für die Eidgenossin - Alice Russolo
Kate Courtney konnte nicht ganz an die Leistung der Vorwoche in Capoliveri anknüpfen und belegte nur den siebten Rang
# Kate Courtney konnte nicht ganz an die Leistung der Vorwoche in Capoliveri anknüpfen und belegte nur den siebten Rang - Alice Russolo
Knapp vor Courtney rollte Anne Terpstra ins Ziel: Mit 3:49 Minuten Rückstand auf die Siegerin Lecomte belegte sie den sechsten Platz
# Knapp vor Courtney rollte Anne Terpstra ins Ziel: Mit 3:49 Minuten Rückstand auf die Siegerin Lecomte belegte sie den sechsten Platz - Alice Russolo

Lecomte baute gegenüber allen anderen Kontrahentinnen ihren Vorsprung unterdessen weiter aus und lag bereits nach drei von fünf zu fahrenden Runden mehr als eine Minute vor ihrer ärgsten Verfolgerin, Pauline Ferrand-Prevot. Die amtierende Elite-Weltmeisterin etablierte sich recht früh im Rennen auf den Podiumsplätzen und landete letztlich 1:44 Minuten hinter der Siegerin Lecomte auf dem zweiten Rang. Dahinter startete die junge Österreicherin Mona Mitterwallner aus den hinteren Startreihen eine Aufholjagd, die sie bis auf den dritten Rang führte. Damit komplettierte die Juniorenweltmeisterin aus dem vergangenen Jahr das Podest mit drei amtierenden Weltmeisterinnen.

Es war großartig, hier zu gewinnen, aber ich habe nicht erwartet, dass ich es so schaffen würde. Ich habe mich gut gefühlt heute, aber Gegner auf diesem Niveau zu distanzieren ist ein wirklich gutes Zeichen im Hinblick auf den Weltcup. Letztes Jahr konnte ich mit meinem ersten Weltcupsieg bereits zeigen was ich drauf habe, aber jedes Jahr ist anders: Dieser Erfolg ist sehr wichtig für mich.

Loana Lecomte

Hinter Mitterwallner landete Sina Frei auf dem vierten Rang, gefolgt von der Schweizer Meisterin Jolanda Neff. Bestplatzierte deutsche Fahrerin war Nadine Rieder vom Team Ghost auf dem 22. Rang. Mit knapp acht Minuten Vorsprung lag sie wenige Sekunden vor der ehemaligen U23-Weltcupgesamtsiegerin, Ronja Eibl, die auf dem 24. Platz landete. Nina Benz folgte ebenfalls nur knapp dahinter auf dem 26. Rang.

Beste Deutsche Fahrerin im hochkarätigen Damenfeld: Nadine Rieder landete auf dem 22. Rang
# Beste Deutsche Fahrerin im hochkarätigen Damenfeld: Nadine Rieder landete auf dem 22. Rang - Alice Russolo
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# 20210410 nalles-07222 - alice russolo
Loana Lecomte jubelt über ihren ersten Saisonsieg in einem Cross-Country-Rennen 2021. Es wird vermutlich nicht der letzte gewesen sein...
# Loana Lecomte jubelt über ihren ersten Saisonsieg in einem Cross-Country-Rennen 2021. Es wird vermutlich nicht der letzte gewesen sein... - Michele Mondini
DX2 4666
# DX2 4666 - Michele Mondini

Das Starterfeld im „Weltcupformat“ bescherte der Konkurrenz der Herren ein unglaublich spannendes Rennen mit vielen packenden Positionskämpfen. Wie bereits eine Woche zuvor auf der Insel Elba, waren Nino Schurter und Henrique Avancini zwei der wesentlichen Protagonisten des Rennens. Bereits damals musste sich Europameister Schurter mit Rang zwei arrangieren, so auch erneut in Nals. Dabei grinste jedoch nun eine gänzlich andere Figur vom obersten Podest in Südtirol: Mathias Flückiger überraschte viele Beobachter mit seinem Auftritt bei seinem ersten Renneinsatz im Jahr 2021 und sicherte sich dank einer taktisch und physisch starken Leistung wie bereits im Jahr 2019 den Sieg in Nals.

Vom Start weg zeigte sich, wie dicht das Feld der Herren in der Weltspitze beisammen liegt und wie viele Fahrer in der Lage sind um wichtige Siege mitfahren zu können: Eine zwölf Mann starke Spitzengruppe mit allen Favoriten konnte sich zunächst absetzen. Runde um Runde reduzierte sich diese Gruppe, sodass eingangs der vorletzten Runde noch Henrique Avancini, Nino Schurter, Maxime Marotte, Jordan Sarrou, Mathias Flūckiger, Titouan Carod, Filippo Colombo und Ondrej Cink an der Spitze verblieben.

Spannung garantiert im Herrenfeld: Alle Fahrer der Top 10 der Weltrangliste versammelten sich an der Startlinie in Nals
# Spannung garantiert im Herrenfeld: Alle Fahrer der Top 10 der Weltrangliste versammelten sich an der Startlinie in Nals - Alice Russolo
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# 20210410 nalles-07335 - alice russolo
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# 20210410 nalles-07388 - alice russolo
Im Herrenrennen formierte sich zunächst eine zwölf Mann starke Spitzengruppe um Europameister Nino Schurter, die im Folgenden nach und dezimiert wurde
# Im Herrenrennen formierte sich zunächst eine zwölf Mann starke Spitzengruppe um Europameister Nino Schurter, die im Folgenden nach und dezimiert wurde - Alice Russolo
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# 20210410 nalles-07568 - alice russolo
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# 20210410 nalles-07574 - alice russolo
Nachdem Henrique Avancini eine Woche zuvor in Capoliveri bis auf die letzten Meter die meisten Körner übrig hatte, musste der Brasilianer in Nals vorzeitig klein beigeben: Er belegte letztlich den neunten Rang
# Nachdem Henrique Avancini eine Woche zuvor in Capoliveri bis auf die letzten Meter die meisten Körner übrig hatte, musste der Brasilianer in Nals vorzeitig klein beigeben: Er belegte letztlich den neunten Rang - Alice Russolo
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# 20210410 nalles-07702 - alice russolo
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# 20210410 nalles-07714 - alice russolo
Die Spitzengruppe dezimierte sich immer weiter, sodass letztlich acht Fahrer in der letzten Runde um den Sieg kämpften
# Die Spitzengruppe dezimierte sich immer weiter, sodass letztlich acht Fahrer in der letzten Runde um den Sieg kämpften - Alice Russolo
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# 20210410 nalles-07898 - alice russolo
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# 20210410 nalles-07938 - alice russolo
Mathias Flückiger setzte bergauf in der letzten Runde eine entscheidende Attacke: Nino Schurter (zweite Position) und Maxime Marotte (dritte Position) konnten nicht mehr folgen
# Mathias Flückiger setzte bergauf in der letzten Runde eine entscheidende Attacke: Nino Schurter (zweite Position) und Maxime Marotte (dritte Position) konnten nicht mehr folgen - alice russolo
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# 20210410 nalles-08352 - alice russolo
Der Kampf um die fünfte Position: Filippo Colombo (vorne) kämpft gegen Jordan Sarrou (hinten)
# Der Kampf um die fünfte Position: Filippo Colombo (vorne) kämpft gegen Jordan Sarrou (hinten) - alice russolo
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# 20210410 nalles-08131 - alice russolo

Während Avancini, Sarrou und Carod nacheinander den Kontakt zur Spitze verloren, kam es schließlich in der letzten Runde zum Showdown der verbliebenen fünf Fahrer an der Spitze. Mathias Flückiger erwies sich als kletterstärkster Fahrer und konnte eine Lücke herausfahren, die keiner der Kontrahenten schließen konnte. Mit einem knappen Vorsprung rettete Flückiger den Sieg ins Ziel, dahinter sicherte sich Nino Schurter den zweiten Platz vor Maxime Marotte und Ondrej Cink.

Es ist schön, hier wieder zu gewinnen. Ich mag Nals, es ist ein sehr natürlicher Kurs, mit diesem langen Anstieg, der mir liegt. Es war mein Saisondebüt, und ich habe in den ersten Rennen immer ein bisschen zu kämpfen: Das war diesmal nicht so. Das war der perfekte Start in die Weltcup-Vorbereitung.

Mathias Flückiger

Deutsche Fahrer konnten im Kampf um die vorderen Plätze nicht eingreifen: Georg Egger landete mit 4:40 Minuten Rückstand auf den Sieger Flückiger auf Position 35, Altmeister Manuel Fumic folgte eine weitere Minute später auf dem 46. Rang.

Knapper, aber verdienter Sieg für Mathias Flückiger: Bereits beim ersten Saisonrennen 2021 für ihn stand der Eidgenosse damit auf dem obersten Podest
# Knapper, aber verdienter Sieg für Mathias Flückiger: Bereits beim ersten Saisonrennen 2021 für ihn stand der Eidgenosse damit auf dem obersten Podest - Alice Russolo
2019 konnte Flückiger schon einmal in Nals gewinnen, wenige Wochen später triumphierte er auch beim Weltcuprennen in Albstadt. Wir dürfen also auf eine interessante Saison gespannt sein
# 2019 konnte Flückiger schon einmal in Nals gewinnen, wenige Wochen später triumphierte er auch beim Weltcuprennen in Albstadt. Wir dürfen also auf eine interessante Saison gespannt sein - Alice Russolo
Erneut musste sich Nino Schurter geschlagen geben: So viel steht fest, der Dominator der vergangenen Jahre wird alles daran setzen rechtzeitig zu den Saisonhöhepunkten ganz oben stehen zu können
# Erneut musste sich Nino Schurter geschlagen geben: So viel steht fest, der Dominator der vergangenen Jahre wird alles daran setzen rechtzeitig zu den Saisonhöhepunkten ganz oben stehen zu können - Alice Russolo
Maxime Marotte verteidigt im Zielsprint noch den dritten Rang vor dem Tschechen Ondrej Cink
# Maxime Marotte verteidigt im Zielsprint noch den dritten Rang vor dem Tschechen Ondrej Cink - Alice Russolo
Der Weltmeister Jordan Sarrou belegte schließlich den sechsten Rang
# Der Weltmeister Jordan Sarrou belegte schließlich den sechsten Rang - Alice Russolo
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# 20210410 nalles-08570 - alice russolo
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# 20210410 nalles-08561 - alice russolo
Mathias Flückiger jubelt über Saisonsieg Nummer 1 im Jahr 2021
# Mathias Flückiger jubelt über Saisonsieg Nummer 1 im Jahr 2021 - Alice Russolo
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# 20210410 nalles-08678 - alice russolo
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# 20210410 nalles-08681 - alice russolo
20210410 nalles-08708
# 20210410 nalles-08708 - alice russolo

Bereits am frühen Morgen ging es für die jüngsten Fahrer des Wettkampftages, die Junioren, im Rahmen der UCI Junior Series auf die Rennstrecke in Südtirol: Beim Sieg des Franzosen Adrien Boichis, belegte Fabian Eder vom German Technology Racing Team als bester deutscher Fahrer den 10. Rang. Bei den Juniorinnen, die im gleichen Rennen wie die Elitefahrerinnen der Damen unterwegs waren, landeten mit Andrea Kravanja und Sina van Thiel zwei deutsche Fahrerinnen als Zweit- und Drittplatzierte sogar auf dem Podest.

Mediterranean Epic – Wechselbad der Gefühle am Mittelmeer

Den Auftakt zweier vollgepackter Wochen an Renn-Action in Spanien machte das Mediterranean Epic an der spanischen Mittelmeerküste in der Provinz Castellón. Das inzwischen sehr renommierte Etappenrennen lockte nicht nur aufgrund seiner spektakulären und herausfordernden Strecke eine Schar an internationalen Top-Athletinnen und -Athleten an, sondern vielmehr aufgrund seines HC-Status, welches das Etappenrennen in Bezug auf die Vergabe von Weltranglistenpunkten mit anderen hochkarätigen Etappenrennen wie dem Cape Epic gleichsetzt.

Als SHC-Rennen rangiert das Mediterranean Epic in einer Liga mit dem Cape Epic und anderen weltbekannten Etappenrennen. Dementsprechend groß war das Feld der Favoritinnen und Favoriten an der spanischen Mittelmeerküste
# Als SHC-Rennen rangiert das Mediterranean Epic in einer Liga mit dem Cape Epic und anderen weltbekannten Etappenrennen. Dementsprechend groß war das Feld der Favoritinnen und Favoriten an der spanischen Mittelmeerküste - Foto: Ramon Montesinos
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# 2CB4014 - Ramon Montesinos
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# 2CB4141 - Ramon Montesinos

Nachdem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen negativen Corona-Test vorweisen konnten, startete das viertägige Etappenrennen mit einem 16 Kilometer langen Prolog: Die Italienerin Chiara Teocchi und ihr Landsmann Fabian Rabensteiner konnten sich das erste Führungstrikot des Mediterranean Epic 2021 überstreifen. Nur knapp scheiterte der ehemalige deutsche Marathon-Meister Sascha Weber am Sieg, mit 15 Sekunden Rückstand landete er hinter Sieger Rabensteiner und dem Zweitplatzierten Tschechen Martin Stosek auf dem dritten Rang.

Die beiden strahlenden Sieger des Prologs: Fabian Rabensteiner und Chiara Teocchi konnten sich auf dem ersten Tagesabschnitt über 16 Kilometer durchsetzen
# Die beiden strahlenden Sieger des Prologs: Fabian Rabensteiner und Chiara Teocchi konnten sich auf dem ersten Tagesabschnitt über 16 Kilometer durchsetzen
Auch die beiden amtierenden Weltmeister in der Marathondisziplin waren beim Mediterranean Epic am Start
# Auch die beiden amtierenden Weltmeister in der Marathondisziplin waren beim Mediterranean Epic am Start - Der Kolumbianer Hector Paez konnte aber nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen
Im Gegensatz dazu war die Schweizerin Ramona Forchini eine der prägenden Figuren in der Damenkonkurrenz
# Im Gegensatz dazu war die Schweizerin Ramona Forchini eine der prägenden Figuren in der Damenkonkurrenz - Bereits beim Prolog überzeugte Forchini als Zweitplatzierte

Auch an Tag zwei des Mediterranean Epic jubelte die Squadra Azzura doppelt: Chiara Teocchi wiederholte ihren Triumph vom Vortag und baute ihre Gesamtführung zu diesem Zeitpunkt weiter aus. Bereits früh auf der 58 Kilometer langen Etappe setzte sich Teocchi gemeinsam mit den beiden Fahrerinnen des jb Brunex Felt Teams, Ramona Forchini und Nina Benz, vom Rest des Damenfeldes ab. Während Benz gegen Ende der Etappe etwas den Anschluss verlor, blieb die amtierende Marathon-Weltmeisterin Forchini bis kurz vor Schluss der Etappe am Hinterrad der Italienerin. Doch ein Sturz und ein folgender Defekt machten alle Hoffnungen Forchinis auf einen Etappensieg zunichte. Während Teocchi schließlich mit 42 Sekunden Vorsprung auf Nina Benz erneut trumphierte, verlor Forchini noch 1:13 Minuten und damit zusätzlichen Boden in der Gesamtwertung.

Bei den Herren übernahm der Österreicher Daniel Geismayr das Führungstrikot von Vortagessieger Rabensteiner, der am zweiten Tag nicht an seine Leistung des Prologs anknüpfen konnte. Auch Sascha Weber, Dritter des Prologs, fiel nach einem Sturz und mehreren Defekten weit zurück. Der Tagessieg ging jedoch erneut nach Italien: Daniele Braidot konnte sich aus einer größeren Spitzengruppe heraus in der letzten technischen Abfahrt lösen und einen knappen Vorsprung ins Ziel retten. Dahinter sprintete der Niederländer Hans Becking auf die zweite Position, dicht vor Daniele Braidots Bruder Luca, Daniel Geismayr und dem Italiener Nadir Colledani. Bestplatzierter deutscher Fahrer an diesem Tag: Andreas Seewald, der in der ersten Verfolgergruppe auf Position acht ins Ziel kam.

Baute auf der zweiten Etappe ihre Gesamtführung weiter aus: Chiara Teocchi aus Italien
# Baute auf der zweiten Etappe ihre Gesamtführung weiter aus: Chiara Teocchi aus Italien
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# 3CB5239 - Ramon Montesinos
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# 2CB4221 - Ramon Montesinos
Pechvogel des Tages auf der zweiten Etappe im Damenfeld
# Pechvogel des Tages auf der zweiten Etappe im Damenfeld - Ramona Forchini erlitt in der Führungsgruppe liegend einen Reifendefekt und verlor wertvolle Sekunden
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# 2CA 5913
An der Spitze des Herrenfeldes konnte sich Daniele Braidot kurz vor dem Ziel aus einer Spitzengruppe heraus lösen und den Etappensieg einfahren
# An der Spitze des Herrenfeldes konnte sich Daniele Braidot kurz vor dem Ziel aus einer Spitzengruppe heraus lösen und den Etappensieg einfahren - Im Hintergrund sprinten die Verfolger um seinen Bruder Luca Braidot um den zweiten Rang
Stage 2 Ambient (5)
# Stage 2 Ambient (5)

Mit rund 93 Kilometern und mehr als 1800 Höhenmetern erwartete die Fahrerinnen und Fahrer am dritten Tag die Königsetappe des Mediterranean Epic: Und diese wirbelte das Klassement sowohl bei den Damen als auch bei den Herren mächtig durcheinander. Bei den Damen schien die bis dato so dominante Chiara Teocchi der langen Distanz nicht ganz gewachsen und erlebte einen erheblichen Einbruch. Während die Marathon-Weltmeisterin Ramona Forchini im Laufe der Etappe richtig aufdrehte und einen beachtlichen Vorsprung auf alle Kontrahentinnen herausfuhr, verlor Teocchi als Tagessechste fast neun Minuten auf die Schweizerin und musste folglich das Führungstrikot abgeben.

Über weite Strecken an der Spitze des Feldes unterwegs, zerstörte ein Reifendefekt bei Nina Benz alle Hoffnungen auf einen Podiumsplatz in der Tageswertung. Mit 12:29 Minuten Rückstand überquerte sie als Siebtplatzierte den Zielstrich, unmittelbar vor ihrer deutschen Teamkollegin Kim Ames.

Der dritte Tag wirbelte das Gesamtklassement sowohl bei den Damen (im Bild) als auch bei den Herren mächtig durcheinander
# Der dritte Tag wirbelte das Gesamtklassement sowohl bei den Damen (im Bild) als auch bei den Herren mächtig durcheinander - Foto: Ramon Montesinos
Die bis dato Gesamtführende Chiara Teocchi erwischte einen schwarzen Tag und verlor fast neun Minuten und verabschiedete sich aus dem Kampf um den Gesamtsieg
# Die bis dato Gesamtführende Chiara Teocchi erwischte einen schwarzen Tag und verlor fast neun Minuten und verabschiedete sich aus dem Kampf um den Gesamtsieg
Die Weltmeisterin Ramona Forchini konnte ihre gesamte Erfahrung auf der Langstrecke ausspielen und auf der Königsetappe ein komfortables Polster für die abschließende vierte Etappe herausfahren.
# Die Weltmeisterin Ramona Forchini konnte ihre gesamte Erfahrung auf der Langstrecke ausspielen und auf der Königsetappe ein komfortables Polster für die abschließende vierte Etappe herausfahren.
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# 1CA 5292
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# 3CB5887 - Ramon Montesinos
Bei den Herren musste Daniel Geismayr das Führungstrikot, das er tags zuvor übernommen hatte, bereits wieder abgeben
# Bei den Herren musste Daniel Geismayr das Führungstrikot, das er tags zuvor übernommen hatte, bereits wieder abgeben - Daniele Braidot, der die Vortagesetappe gewonnen hatte, übernahm die Gesamtführung. Den Tagessieg sicherte sich in einem Sprintfinish der Neuseeländer Sam Gaze

Auch im Feld der Herren gab es auf der Königsetappe ein Wechselbad der Gefühle: Nachdem sich eine zunächst sehr große Favoritengruppe an der Spitze absetzen konnte, waren es der Deutsche Sascha Weber und der Italiener Daniele Mensi, die attackierten und einen Vorsprung herausfahren konnte. Doch die beiden hatten ihre Rechnung ohne den Neuseeländer Sam Gaze gemacht. Der Ex-Weltcup-Sieger musste zunächst einen Reifendefekt kompensieren, ehe er in einem Kraftakt dafür sorgte, dass die beiden Spitzenreiter wieder eingeholt wurden und er sich selbst absetzen konnte.

Mit an seinem Hinterrad: Die beiden Brüder Luca und Daniele Braidot, die schließlich im Sprint gegenüber Gaze das Nachsehen hatten. Mit etwas weniger als einer Minute Rückstand folgte eine erste Verfolgergruppe, angeführt vom Olympiasieger aus dem Jahr 2012, Jaroslav Kulhavy. Die beiden deutschen Fahrer Martin Frey und Sascha Weber folgten unmittelbar auf den Positionen fünf und sechs. Die Gesamtführung wanderte indes erneut weiter und lag nun vor der Schlussetappe auf den Schultern von Daniele Braidot, knappe zwei Sekunden vor seinem Bruder Luca.

Ich hatte einen Reifenschaden und musste das Rad wechseln, aber ich habe mich sehr gut gefühlt und konnte wieder an die Spitze aufschließen. Gestern hatte ich Rückenprobleme, durch die ich in der Gesamtwertung Zeit verloren habe, aber heute lief alles perfekt. Ich bin sehr glücklich, dass ich gewinnen konnte. Es ist ein sehr wichtiger Schritt in meiner Vorbereitung auf den Weltcup.

Sam Gaze

Die 48 Kilometer lange Schlussetappe brachte in puncto Renn-Action einiges an Spannung mit sich, auch wenn sich die Kräfteverhältnisse in der Gesamtwertung nicht mehr änderten. In der Damenkonkurrenz verwaltete Ramona Forchini nach ihrer famosen Leistung am Vortag ihren Vorsprung und konnte angesichts ihres großen Vorsprungs in der Gesamtwertung trotz eines Rückstandes in der Tagesabrechnung von etwas mehr als einer Minute recht entspannt ihren dritten Gesamtsieg in Serie beim Etappenrennen an der spanischen Mittelmeerküste einfahren.

An der Spitze des Feldes kämpfte ein italienisches Trio, bestehend aus Chiara Teocchi, Eva Lechner und Martina Berta, um den Tageserfolg. In einer knappen Sprintentscheidung konnte sich schließlich Berta vor Lechner und Teocchi durchsetzen. Nina Benz sicherte sich mit dem sechsten Tagesrang den fünften Platz in der Gesamtwertung und sammelte genauso wie Kim Ames als Gesamtneunte viele Punkte für die Weltrangliste.

Auch die beiden Gesamtführenden der Herren, Daniele und Luca Braidot, ließen auf dem letzten Tagesabschnitt nichts mehr anbrennen und sicherten sich mit den Tagesrängen drei und vier den brüderlichen Doppelsieg. Im Kampf um Gesamtrang drei konnte sich Daniel Geismayr mehreren Attacken des Niederländers Hans Becking erwehren und diesen verteidigen.

Fuhr letztlich ungefährdet zum dritten Gesamtsieg in Serie beim Mediterranean Epic: Ramona Forchini
# Fuhr letztlich ungefährdet zum dritten Gesamtsieg in Serie beim Mediterranean Epic: Ramona Forchini
Freude auch bei den beiden deutschen Fahrerinnen Nina Benz und Kim Ames, die in der Endabrechnung die Plätze Fünf und Neun belegten
# Freude auch bei den beiden deutschen Fahrerinnen Nina Benz und Kim Ames, die in der Endabrechnung die Plätze Fünf und Neun belegten - Foto: Ramon Montesinos
Die Italienerin Eva Lechner kämpfte auf der letzten Etappe mit ihren beiden Landsfrauen Chiara Teocchi und Martina Berta um den Sieg
# Die Italienerin Eva Lechner kämpfte auf der letzten Etappe mit ihren beiden Landsfrauen Chiara Teocchi und Martina Berta um den Sieg - Lechner belegte schließlich hinter Berta den zweiten Rang
Ein gewohntes Bild aus vergangenen Zeiten: Altmeister Jaroslav Kulhavy bewies auf der letzten Etappe des Mediterranean Epic, dass er immer noch enorm leistungsfähig ist und sicherte sich den Etappensieg
# Ein gewohntes Bild aus vergangenen Zeiten: Altmeister Jaroslav Kulhavy bewies auf der letzten Etappe des Mediterranean Epic, dass er immer noch enorm leistungsfähig ist und sicherte sich den Etappensieg - Dabei profitierte er jedoch auch von einem Sturz von Vortagessieger Sam Gaze in der letzten Kurve vor dem Ziel
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# 4SA 5924
4VA3328
# 4VA3328 - Victor Gaudo
Bester Deutscher beim Mediterranean Epic: Martin Frey (Bildmitte) zeigte sich überraschend stark und konnte mit der absoluten Weltspitze mithalten
# Bester Deutscher beim Mediterranean Epic: Martin Frey (Bildmitte) zeigte sich überraschend stark und konnte mit der absoluten Weltspitze mithalten
4RA 0189
# 4RA 0189 - Roberto Garcia Chacon
4RA 0026
# 4RA 0026 - Roberto Garcia Chacon
Das Gesamtpodium des Mediterranean Epic 2021: Bei den Damen siegte Ramona Forchini vor Chiara Teocchi und Martina Berta, bei den Herren lag Daniele Braidot vor seinem Bruder Luca und dem Österreicher Daniel Geismayr
# Das Gesamtpodium des Mediterranean Epic 2021: Bei den Damen siegte Ramona Forchini vor Chiara Teocchi und Martina Berta, bei den Herren lag Daniele Braidot vor seinem Bruder Luca und dem Österreicher Daniel Geismayr

Der letzte Tageserfolg ging schließlich an niemand Geringeren als den Olympiasieger aus London, Jaroslav Kulhavy: Über weite Strecken des Tages rennbestimmend drückte er auf den letzten Metern aus einer enorm großen Spitzengruppe heraus derart aufs Tempo, dass es letztlich nur noch zu einem Sprint einer drei Mann starken Gruppe kam: Als Führender ging Kulhavy auf die Zielgerade, hatte aber den Vortagessieger Sam Gaze und seinen Landsmann Martin Stosek im Nacken. Gaze rutschte jedoch in einer der letzten Kurven weg, sodass der Weg frei war für den Erfolg der „tschechischen Dampflokomotive“. Stosek belegte schließlich Rang zwei, Gaze fiel bis auf den 16. Tagesrang zurück.

Mit einem erneut couragierten Auftritt als Teil der Spitzengruppe, die um den Sieg kämpfte, sicherte sich Martin Frey vom Team Bulls den sechsten Gesamtrang im Feld. Andreas Seewald vom Canyon Northwave MTB Team belegte in der Endabrechnung Rang elf, Simon Stiebjahn Position 18 und der defektgeplagte Sascha Weber Rang 23.

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# 3CA 6060

Volcat BTT – Frey überrascht bei niederländischen Festtagen

Bereits eine Woche nach dem ersten Aufeinandertreffen eines Großteils der schnellsten Etappenjägerinnen und Etappenjäger im Mountainbikebereich versammelten sich erneut viele Fahrerinnen und Fahrer am Start eines weiteren viertägigen Etappenrennens in Katalonien. Rund um Igualada, etwas weniger als 70 Kilometer nordwestlich von Barcelona gelegen, ging es einmal mehr im Rahmen des S2-kategorisierten Etappenrennens Volcat um wertvolle Weltranglistenpunkte.

Mit von der Partie war unter anderem die amtierende U23-Weltmeisterin Loana Lecomte, die in der vergangenen Saison mit einem Weltcup-Sieg in Nove Mesto überraschen konnte. Dass die Erfolge aus dem Vorjahr keineswegs eine Eintagsfliege waren, untermauerte die junge Französin bei ihrem ersten Saisoneinsatz in diesem Jahr eindrucksvoll. Die erste Etappe über 38 Kilometer und mehr als 800 Höhenmeter dominierte Lecomte von Beginn an und ließ unter anderem der ehemaligen Cross-Country-Weltmeisterin Maja Wloszczowska keine Chance: Stolze sieben Minuten Vorsprung konnte Lecomte an diesem Tag herausfahren.

Die U23-Weltmeisterin Loana Lecomte voller Zuversicht vor der ersten Etappe des Volcat-Etappenrennens
# Die U23-Weltmeisterin Loana Lecomte voller Zuversicht vor der ersten Etappe des Volcat-Etappenrennens - Ihre starke Form konnte die Französin bei der ersten Etappe unter Beweis stellen, indem sie mit sieben Minuten Vorsprung gewann. Die folgenden Tage fuhr Lecomte nicht mehr im Renntempo, sodass sie letztlich keine Rolle in der Gesamtwertung spielte
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# 51102654044 8ca8f4a887 o

Die U23-Weltmeisterin verzichtete aber daraufhin, die weiteren Etappen des Etappenrennens im Rennmodus zu bestreiten, sodass sich der Spannungsbogen im Damenfeld erheblich reduzierte. Ab der folgenden Etappe nahm die Polin Wloszczowska das Zepter in die Hand und dominierte das Feld nach Belieben. Mit zehn Minuten Vorsprung am zweiten Tag, sieben Minuten auf der dritten Etappe und fünfeinhalb Minuten auf dem abschließenden Abschnitt fuhr sie einen ungefährdeten Gesamtsieg ein. Zweitplatzierte wurde die Litauerin Katazina Sosna, die an Tag eins noch mit Rang drei im Tagesklassement Vorlieb nehmen musste und anschließend stets auf Position zwei über den Zielstrich fuhr. Einzige deutsche Fahrerin im Feld: Die ehemalige deutsche Marathon-Meisterin Janine Schneider, die mit 1:17 Stunden Rückstand auf Wloszczowska den siebten Rang belegte.

Ab dem zweiten Tag alleine auf weiter Flur an der Spitze des Damenfeldes
# Ab dem zweiten Tag alleine auf weiter Flur an der Spitze des Damenfeldes - Maja Wloszczowska fuhr der Konkurrenz weit davon
Auf Rang zwei in der Gesamtwertung landete bei den Damen die Lithauerin Katazina Sosna (vorne)
# Auf Rang zwei in der Gesamtwertung landete bei den Damen die Lithauerin Katazina Sosna (vorne) - Foto: Jordi Noves

Im Feld der Herren ging es im Gegensatz zur Damenkonkurrenz von Beginn an wesentlich enger zur Sache: Auf der ersten Etappe waren es insbesondere die Fahrer des DMT Racing Teams um Marathon-Europameister Tiago Ferreira aus Portugal, die frühzeitig aufs Gaspedal drückten und eine dreiköpfige Spitzengruppe um Ferreira, seinen Teamkollegen Wout Alleman und den Niederländer Hans Becking initiierten. Eine größere Verfolgergruppe blieb jedoch in Schlagdistanz und konnte die Lücke zur Spitze wenige Kilometer vor dem Ziel schließen.

Die Gunst der Stunde nutzte der Schweizer Nicola Rohrbach, der sich gemeinsam mit Hans Becking anschließend absetzen konnte und sich auf den letzten Metern vor Becking den ersten Tageserfolg sicherte. Dahinter konnte sich der Spanier José Dias noch aus der Verfolgergruppe lösen und mit etwas mehr als einer Minute Rückstand den dritten Tagesrang einfahren. Einen ersten Achtungserfolg verzeichnete bereits auf der ersten Etappe der Deutsche Martin Frey, der als schnellster Fahrer der Verfolgungsgruppe Rang vier belegte.

Zwei der wesentlichen Protagonisten im Herrenfeld vor dem Start der ersten Etappe
# Zwei der wesentlichen Protagonisten im Herrenfeld vor dem Start der ersten Etappe - Tiago Ferreira (links) und Hans Becking (rechts) duellierten sich mehrfach in den vier Tagen des Etappenrennens
Auch das deutsche Team Bulls war in voller Mannschaftsstärke in Katalonien vertreten
# Auch das deutsche Team Bulls war in voller Mannschaftsstärke in Katalonien vertreten - Simon Stiebjahn (im BIld) landete letztlich knapp unter den besten Zwanzig
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# 51102817593 4cecdccb98 o - Foto: Francesc Llado
Nutzte die Gunst der Stunde auf der ersten Etappe: Nicola Rohrbach schlich sich auf den letzten Kilometern auf der ersten Etappe aus der Spitzengruppe weg und sicherte sich das Führungstrikot nach dem ersten Renntag
# Nutzte die Gunst der Stunde auf der ersten Etappe: Nicola Rohrbach schlich sich auf den letzten Kilometern auf der ersten Etappe aus der Spitzengruppe weg und sicherte sich das Führungstrikot nach dem ersten Renntag - Foto: Francesc Llado

Auf der folgenden zweiten Etappe über 58 Kilometer musste sich der Vortagessieger Nicola Rohrbach vom Trikot des Gesamtführenden trennen und dieses an Hans Becking abgeben. Einmal mehr waren es die Fahrer des DMT Racing Teams, die im ersten Renndrittel ein hohes Tempo anschlugen: Nachdem tags zuvor die Tempoverschärfung zu Beginn des Rennens noch ohne Erfolg blieb, schien auf der zweiten Etappe der Plan von Wout Alleman und Tiago Ferreira aufzugehen: Eine Spitzengruppe aus fünf Fahrern setzte sich ab und bestimmte die Etappe an der Spitze, der Vortagessieger Rohrbach war da bereits nicht mehr dabei.

Während der Italiener Daniele Mensi auf den letzten Kilometern den Anschluss an die Führungsgruppe verlor, kam es im Kampf um den Tageserfolg schließlich zum Sprint des nun verbliebenen Spitzenquartetts an der Spitze. Dort konnte sich der Tscheche Martin Stosek durchsetzen und vor Alleman, Ferreira und Becking triumphieren.

Der Tscheche war es schließlich, der auch die dritte und schwerste Etappe des viertägigen Rennens für sich entscheiden konnte. Das aus den beiden Vortagen gewohnte Bild wiederholte sich zunächst: Der Europameister Tiago Ferreira versuchte mit aller Macht die Lücke zum Gesamtführenden Hans Becking, die auf der ersten Etappe entstand, wettzumachen und attackierte frühzeitig. Ferreira gelang es eine Vielzahl seiner Konkurrenten abzuschütteln, doch insbesondere sein schärfster Rivale Becking und Vortagessieger Stosek blieben hartnäckig am Hinterrad.

Als dann Ferreira zusätzlich im Verlauf der Etappe einen Reifenschaden erlitt, war der Weg frei für das Duo Becking/Stosek, gemeinsam den Sieg unter sich auszumachen. Stosek hatte einmal mehr die besseren Beine auf seiner Seite und triumphierte im Zielsprint. Der Schweizer Marc Stutzmann konnte sich im Verfolgerfeld durchsetzen und für sein Team Texpa-Simplon den ersten Podestplatz im Jahr 2021 einfahren.

Das rennbestimmende DMT Racing Team mit seinen beiden Top-Fahrern Tiago Ferreira und Wout Alleman
# Das rennbestimmende DMT Racing Team mit seinen beiden Top-Fahrern Tiago Ferreira und Wout Alleman - Insbesondere Ferreira kämpfte nach verlorenen Sekunden auf der ersten Etappe stets darum, das Führungstrikot zu erobern
Der Tscheche Martin Stosek zeigte sich in Top-Form in Spanien
# Der Tscheche Martin Stosek zeigte sich in Top-Form in Spanien - Zwei Etappensiege und Gesamtrang zwei stand letztlich für den Teamkollegen des deutschen Marathon-Spezialisten Andreas Seewald zu Buche
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# 51103685010 be5e040f47 o - Foto: Francesc Llado
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# 51103273068 20b3216b0b o - Francesc Llado
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Stosek sicherte sich sowohl auf der zweiten als auch der dritten Etappe den Sieg im Zielsprint
# Stosek sicherte sich sowohl auf der zweiten als auch der dritten Etappe den Sieg im Zielsprint - Foto: Jordi Noves
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# 51103272048 d7ae977f21 o - Francesc Llado
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Der deutsche Fahrer Jaki Hartmann landete in der Gesamtwertung des Viertagesrennens auf dem 26. Rang
# Der deutsche Fahrer Jaki Hartmann landete in der Gesamtwertung des Viertagesrennens auf dem 26. Rang - Foto: Francesc Llado

Der vierte und letzte Tag beim Volcat-Etappenrennen brachte schließlich keine wesentlichen Veränderungen in der Gesamtwertung mehr. Hans Becking verteidigte seine Gesamtführung als Tagessechster souverän und sicherte sich mit 2:53 Minuten Vorsprung den Gesamterfolg vor Martin Stosek und 5:49 Minuten vor dem Spanier José Dias. Die beiden Schweizer Nicola Rohrbach und Marc Stutzmann landeten in der Gesamtabrechnung auf dem fünften und sechsten Rang, dicht gefolgt von Martin Frey, der mit 7:23 Minuten Rückstand in der Endabrechnung auf Platz sieben rangierte.

Frey konnte sich indes auf der letzten Etappe nochmals sehr stark in Szene setzen. Nachdem er auf der ersten Etappe als Vierter noch knapp am Podest vorbeischrammte, sicherte er sich in einem packenden Kampf einer größeren Spitzengruppe den dritten Tagesrang. Schnellster auf dem letzten Abschnitt war der Belgier Wout Alleman, der von Beginn an der 60 Kilometer langen Etappe ein enorm hohes Tempo anschlug. Nachdem der Niederländer bereits eine kleine Lücke zu den Verfolgern herausfahren konnte, stürzte er und wurde von den Verfolgern eingeholt, was ihn letztlich auf dem Weg zum Tagessieg nur bedingt aufhielt. Erneut blies Alleman zur Attacke und stürmte mit 27 Sekunden Vorsprung vor dem Tageszweiten Martin Stosek und Martin Frey zum Sieg.

Mit Markus Kaufmann und Simon Stiebjahn konnten sich zwei weitere deutsche Marathon-Asse als Gesamt-17. und -18. unter den besten zwanzig Fahrern positionieren. Der österreichische Marathon-Meister Alban Lakata landete auf Gesamtrang 20.

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Ließ nichts mehr anbrennen auf der letzten Etappe: Hans Becking sicherte sich letztlich souverän den Sieg beim Volcat-Etappenrennen
# Ließ nichts mehr anbrennen auf der letzten Etappe: Hans Becking sicherte sich letztlich souverän den Sieg beim Volcat-Etappenrennen - Foto: Francesc Llado
Der letzte Tageserfolg ging an den Belgier Wout Alleman, der trotz eines Sturzes allen anderen Fahrern enteilen konnte
# Der letzte Tageserfolg ging an den Belgier Wout Alleman, der trotz eines Sturzes allen anderen Fahrern enteilen konnte - Foto: Jordi Noves
Martin Frey vom Team Bulls schaffte auf der letzten Etappe als Drittplatzierter noch den Sprung aufs Podest
# Martin Frey vom Team Bulls schaffte auf der letzten Etappe als Drittplatzierter noch den Sprung aufs Podest - Auch in der Gesamtwertung konnte der junge Deutsche als Sechstplatzierter überzeugen
Das Podium der Gesamtwertung der Herren: Hans Becking triumphierte vor Martin Stosek und dem Spanier José Dias
# Das Podium der Gesamtwertung der Herren: Hans Becking triumphierte vor Martin Stosek und dem Spanier José Dias
Altmeister Karl Platt freute sich bei seinem ersten Einsatz in der Mastersklasse über den Gesamtsieg
# Altmeister Karl Platt freute sich bei seinem ersten Einsatz in der Mastersklasse über den Gesamtsieg
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MTB Verona International – Ronja Eibl auf der Formsuche

Parallel zum Volcat-Etappenrennen in Spanien fand im italienischen Verona ein Cross-Country-Rennen der C2-Kategorie statt. In der Stadt am Ende des Etschtals startete unter anderem Ronja Eibl, die U23-Gesamtweltcupsiegerin aus dem Jahr 2019, bei ihrem zweiten Rennen in dieser Saison. Nachdem sie im vergangenen Jahr durch Übertraining nicht an ihre gewohnte Leistungsfähigkeit anknüpfen konnte (Artikel: Ronja Eibl im Interview), erhoffte sich die Fahrerin des Alpecin Fenix-Teams nach einem ansprechenden Saisonstart im spanischen Banyoles eine weitere Steigerung der Formkurve. Beim Sieg der Ukrainerin Yana Belomoina belegte Eibl mit 3:09 Minuten Rückstand jedoch lediglich den sechsten Rang und blieb damit unter ihren eigenen Erwartungen.

Ich war nicht zufrieden mit meiner Leistung, aktuell fehlt irgendwie alles. Die Leistung ist halt einfach nicht da.

Ronja Eibl, im Gespräch mit dem Zollern-Alb-Kurier

Bei den Männern sicherte sich der Italiener Nadir Colledani den Sieg, knapp vor seinem Landsmann Mirko Tabacchi und dem Franzosen Stephane Tempier. Der Österreicher Max Foidl belegte als schnellster Fahrer der Verfolger den vierten Rang. Einziger deutscher Fahrer am Start: Tobias Steinhart landete auf Rang 22.

Unzufrieden mit ihrer Leistung beim C2-Rennen im italienischen Verona: Ronja Eibl
# Unzufrieden mit ihrer Leistung beim C2-Rennen im italienischen Verona: Ronja Eibl - Foto: Archiv

Kamptal Trophy Langenlois – Juniorenweltmeisterin Mitterwallner düpiert Elitekonkurrenz

Bereits am Wochenende des Bundesliga-Auftakts hierzulande in Obergessertshausen fand im österreichischen Langenlois die KTM Kamptal Trophy statt: Das C1-dotierte Cross-Country-Rennen in Niederösterreich wurde wie auch die Wettkämpfe in Obergessertshausen zu einer sehr kalten und matschigen Angelegenheit. Souveräner Sieger bei den Herren wurde der Tscheche Ondrej Cink, der sich direkt vom Start weg absetzen und konnte und solo zum Sieg fuhr. Auf den Positionen zwei und drei landeten die beiden Polen Krzysztof Lukasik und Bartlomiej Wawak. Lange Zeit auf Position drei liegend verlor der Österreicher Mario Bair erst auf den letzten Metern den Platz auf dem Podium und belegte schließlich den vierten Rang.

Im Feld der Damen zeigte die österreichische Nachwuchshoffnung Mona Mitterwallner, welch großes Potenzial in ihr schlummert und sicherte sich den ersten Sieg im dritten Rennen in der Eliteklasse. Die Juniorenweltmeisterin aus dem vergangenen Jahr war bereits vor einigen Wochen bei den ersten Rennen der Saison in Italien überraschend stark aufgefahren und scheint direkt nach dem Wechsel in die Eliteklasse in der Lage zu sein, den Top-Fahrerinnen der Weltspitze Paroli bieten zu können.

Auch sie feierte in Langenlois einen souveränen Start-Ziel-Sieg und ließ dabei die Bronzemedaillengewinnerin der vergangenen Weltmeisterschaften, Yana Belomoina und die Tschechin Jitka Cabelicka hinter sich. Mitterwallners Landsfrau Laura Stigger, ebenfalls noch in der U23-Klasse startberechtigt, belegte hinter dem Führungstrio den vierten Rang.

Der Start der Männer unter besonderen Voraussetzungen: Wie auch beim parallel durchgeführten Bundesliga-Rennen in Obergessertshausen sorgten kalte und matschige Bedingungen für besondere Verhältnisse
# Der Start der Männer unter besonderen Voraussetzungen: Wie auch beim parallel durchgeführten Bundesliga-Rennen in Obergessertshausen sorgten kalte und matschige Bedingungen für besondere Verhältnisse - Martin Bihounek
Mona Mitterwallner jubelt über ihren ersten Sieg in der Eliteklasse
# Mona Mitterwallner jubelt über ihren ersten Sieg in der Eliteklasse - Martin Bihounek
Die Österreichische Meisterin Laura Stigger belegte den vierten Rang im Damenfeld
# Die Österreichische Meisterin Laura Stigger belegte den vierten Rang im Damenfeld - Martin Bihounek
Ondrej Cink auf dem Weg zum Sieg in Langenlois. Der Tscheche sicherte sich sehr souverän den Sieg vor den beiden Polen Krzysztof Lukasik und Bartlomiej Wawak
# Ondrej Cink auf dem Weg zum Sieg in Langenlois. Der Tscheche sicherte sich sehr souverän den Sieg vor den beiden Polen Krzysztof Lukasik und Bartlomiej Wawak - Martin Bihounek

Eliminator-Weltmeisterschaften Graz – Verschiebung in den Spetember

Obwohl einige Mountainbike-Veranstaltungen trotz der globalen Pandemiesituation durchgeführt werden, bedeutet dies keineswegs, dass die Wettkämpfe im Profibereich allesamt wie geplant stattfinden können. Jüngstes Opfer der Covid-Pandemie: Die Eliminator-Weltmeisterschaften, die am Wochenende des 2. Mai ausgetragen werden sollten. Die Welttitelkämpfe in der Sprint-Disziplin sollen nun am 5. September in Graz nachgeholt werden.

Die Eliminator-WM 2021 wird nicht wie geplant am Wochenende des 02. Mai stattfinden können
# Die Eliminator-WM 2021 wird nicht wie geplant am Wochenende des 02. Mai stattfinden können - Gemeinsam mit der UCI haben die Veranstalter des Sprint-Events den Termin für die Welttitelkämpfe nun auf den 05. September fixiert

Die fünf aktuellsten Beiträge aus unserer Reihe XC-News findest du hier:

Alle weiteren Berichte aus der Rubrik „XC-News“ findest du hier auf dieser Übersichtsseite.

  1. benutzerbild

    Geplagter

    dabei seit 09/2008

    Schurters Zeit scheint vorbei zu sein😢
    Woran machst du das fest? Ich hatte eher den Eindruck, dass er sich bei den Zielsprints bewusst zurückgehalten hat. Das kann aber auch täuschen.
    Avancini hingegen hat es in Capoliveri in der letzten Runde völlig zerlegt. Bedeutet das jetzt, dass er dieses Jahr nix mehr auf die Reihe bekommt?
  2. benutzerbild

    HW-RIDER

    dabei seit 12/2020

    Schurters Zeit scheint vorbei zu sein😢
    ???

    Zwei Rennen im Abstand von einer Woche, zweimal 2., d.h.:
    • Konstante Leistung.
    • 2-mal Podium in einem (jeweils) Weltklassefeld.
    • Geschlagen von zwei Fahrern, die das auch schon beim WC geschafft haben.

    Ich freue mich immer, wenn ein anderer Fahrer als NS gewinnt, da es die Rennen einfach spannender macht. Aber die Leistung von NS war zweimal topp. Das andere ihm standhalten können, ist ja nicht erst seit 2021 so. Zudem sind es bis zum WC noch ein paar Wochen.
  3. benutzerbild

    gurkenfolie

    dabei seit 04/2003

    Ich hatte eher den Eindruck, dass er sich bei den Zielsprints bewusst zurückgehalten hat.
    ja das sag ich auch immer smilie
  4. benutzerbild

    Bananamann

    dabei seit 12/2020

    Schurters Zeit scheint vorbei zu sein😢
    Blödsinn, er bereitet sich nur auf die Saisonhighlights vor und möchte sehen wo die anderen stehen.
    Klar, wenn er jetzt mit 90% Einsatz gewinnen könnte würde er das machen aber er geht bewusst jetzt noch nicht auf 100%, die spart er sich für Tokio und die WM.
    Sowas nennt man Peaken und da muss man extrem vorsichtig sein sonst ist die Saison schnell gelaufen bevors überhaupt los geht.
  5. benutzerbild

    Aalex

    dabei seit 06/2007

    Mit 34 der teils deutlich jüngeren Konkurrenz noch immer so um die Ohren fahren ist schon beachtlich genug finde ich.

    Und ist ja auch mal spannend(er) wenn nicht immer der gleiche gewinnt

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