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Mischt inzwischen gut in der Weltspitze mit und fährt ab kommender Saison für das Team KMC-Orbea
Mischt inzwischen gut in der Weltspitze mit und fährt ab kommender Saison für das Team KMC-Orbea - Sebastian Fini Carstensen
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Juri Zanotti gehört zweifelsohne zu den talentiertesten Nachwuchshoffnungen der Szene
Juri Zanotti gehört zweifelsohne zu den talentiertesten Nachwuchshoffnungen der Szene - nun hat sich Julien Absalon die Dienste des Italieners gesichert.
Sasha Hudyma wechsel an die Seite seiner Landsfrau Yana Belomoina.
Sasha Hudyma wechsel an die Seite seiner Landsfrau Yana Belomoina.
Der Wechsel von Mona Mitterwallner war bislang ohne Zweifel der spektakulärste Transfer innerhalb der Szene
Der Wechsel von Mona Mitterwallner war bislang ohne Zweifel der spektakulärste Transfer innerhalb der Szene - ob weitere große Wechsel noch anstehen?
Luisa Daubermann wechselt an die Seite ihrer Schwester Antonia.
Luisa Daubermann wechselt an die Seite ihrer Schwester Antonia.
Ein neues Projekt von Georg Egger und …
Ein neues Projekt von Georg Egger und …
… dem ehemaligen Junioren-Weltmeister Lukas Baum.
… dem ehemaligen Junioren-Weltmeister Lukas Baum.
Die deutsche U19-Meisterin Sina van Thiel verstärkt die Equipe von Dan Behre
Die deutsche U19-Meisterin Sina van Thiel verstärkt die Equipe von Dan Behre - Georg Egger wird die Talentschmiede hingegen verlassen.
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Damals eine faustdicke Überraschung! - Der Mexikaner Gerardo Ulloa, Short Track-World Cup-Sieger von Nove Mesto 2020 wechselt zum Team Massi.
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Lisi Osl hängt das Bike an den Nagel - die Österreicherin war über Jahre in der absoluten Weltspitze vertreten. Chapeau für diese Karriere!
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Ehre wem Ehre gebührt - Catharine Pendrel beendet eine großartige Karriere und wird Nationaltrainerin Kanadas!
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Die Schweiz geht wieder einmal voran - eine neue, spektakuläre Rennserie, die von Ralph Näf und Nino Schurter ins Leben gerufen wurde, startet ab 2022!
Let the show begin!
Let the show begin! - Die ganz Großen der Szene treffen im Januar bei der Cross-WM aufeinander. Wer wird die Nase wohl vorne haben?

Das Fahrerkarussell kommt nur mit Mühe in Gang: In der weltweiten Rennszene ist nach den letzten Rennen der Saison 2021 im Oktober Ruhe eingekehrt, die sich bis dato größtenteils hartnäckig hält. Einige erste Wechsel internationaler Top-Stars wurden bereits bekannt gegeben, doch das Gros der erwarteten Veränderungen in der Szene wurde bisher noch zurückgehalten. Bevor das Fahrerkarussell zum Jahreswechsel erwartungsgemäß an Geschwindigkeit zulegt, fassen wir den aktuellen Status quo mit den wichtigsten Infos aus der Cross Country- und Marathon-Szene zusammen. Zudem blicken wir voraus auf verheißungsvolle Wochen im Cyclocross-Bereich mit den in der MTB-Szene bekannten Protagonisten Mathieu van der Poel und Tom Pidcock.

Fahrerkarussell 2021/2022 und Team-News

KMC-Orbea: Vier Neuzugänge ersetzen Vader & Koretzky

Kaum ein Team in der Cross-Country-Szene erlebt zum Jahreswechsel 2021/2022 einen derartigen Umbruch wie das KMC-Orbea-Team. Die französisch ansässige Equipe unter der Leitung von Pascal Lebreton verzeichnet bisher die Abgänge des Franzosen Victor Koretzky und des Niederländers Milan Vader, die sich jeweils etatmäßigen Straßenteams anschließen. Parallel dazu hat das KMC-Orbea-Team bereits vier Neuverpflichtungen vermeldet: Der Däne Sebastian Carstensen Fini, die Estin Janika Loiv, der Norweger Erik Haegstad und der Belgier Pierre de Froidmont werden in der kommenden Saison in den Farben der KMC-Orbea-Equipe unterwegs sein.

Der Verlust der beiden Top-Fahrer Koretzky und Vader reißt ein großes Loch in Riege des französischen Teams: Koretzky, der in der vergangenen Saison ganze zwei Mal aufs oberste Podest im World Cup klettern durfte, und Vader, der ebenfalls als einer der verheißungsvollsten Fahrer für die Zukunft gilt, sind mit Sicherheit nicht leicht zu ersetzen. Sowohl Victor Koretzky als auch Milan Vader werden in Zukunft versuchen, den Spagat zwischen den Disziplinen Straße und Mountainbike zu meistern. Koretzky hat beim französischen Team B&B Hotels p/b KTM angeheuert, Vader beim niederländischen Straßenteam Jumbo-Visma um Top-Star Primoz Roglic.

Die Lücke, welche die beiden Fahrer hinterlassen, soll vor allem Sebastian Carstensen Fini schließen, der als aussichtsreichster Fahrer der drei männlichen Neuverpflichtungen zu KMC-Orbea neu hinzukommt. Carstensen Fini feierte im vergangenen Jahr als Vizeeuropameister seinen bis dato größten Karriereerfolg und schaffte es unter anderem seinen starken Landsmann Simon Andreassen im Kampf um einen Startplatz bei den Olympischen Spielen auszustechen. Er wechselt vom CST PostNL Bafang-Team.

Mischt inzwischen gut in der Weltspitze mit und fährt ab kommender Saison für das Team KMC-Orbea
# Mischt inzwischen gut in der Weltspitze mit und fährt ab kommender Saison für das Team KMC-Orbea - Sebastian Fini Carstensen
Diashow: XC-News – Dezember 2021: Das Fahrerkarussell nimmt Fahrt auf
Juri Zanotti gehört zweifelsohne zu den talentiertesten Nachwuchshoffnungen der Szene
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Die drei weiteren Neuverpflichtungen des französischen Teams erregten nicht so stark das Aufsehen innerhalb der Branche wie der Wechsel von Carstensen Fini, nichtsdestotrotz sind es drei vielversprechende Fahrer*innen, die gewissermaßen an der Weltspitze anklopfen. Die 31-jährige Estin Janika Loiv belegte in der Gesamt-World Cup-Wertung der vergangenen Saison Rang 15 und war im erweiterten Spitzenfeld eine der konstantesten Fahrerinnen mit Top 15-Resultaten bei vier von sechs CrossCountry-Rennen der Weltserie. In Zukunft möchte sie nach eigenen Aussagen dauerhaft in die Top Ten des World Cups vordringen und sich in der Weltspitze festsetzen.

Was der Estin bisher verwehrt blieb, schaffte bereits der Norweger Erik Haegstad – den Sprung in die Top Ten des World Cups. Das liegt jedoch beim 24-jährigen Haegstad bereits zwei Jahre zurück: In Snowshoe fuhr er 2019 beim World Cup-Finale auf Rang neun. Haegstad ist amtierender norwegischer Meister und möchte sich in den ersten Zehn des World Cups 2022 zurückmelden. Im Jahr 2021 war sein bestes Resultat im World Cup ein 26. Rang, den er bei den Rennen in Leogang und Lenzerheide einfahren konnte. Ähnliches wie für Haegstad gilt auch für den 24-jährigen Belgier Pierre de Froidmont, der als bisher bestes World Cup-Ergebnis einen 17. Rang zu Buche stehen hat.

Trek Factory Racing: Tempier geht, Amos kommt

Der Franzose Stéphane Tempier verlässt nach zwei Jahren das Werksteam der amerikanischen Bikeschmiede Trek: Tempier war in den vergangenen Jahren stets eine prägende Figur im Renngeschehen und konnte seine größten Karriereerfolge 2019 mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften im kanadischen Mont-Sainte-Anne und dem zweiten Rang in der Gesamt-World Cup-Wertung 2017 feiern. Seit seinem Wechsel ins Trek Factory-Team an die Seite von Jolanda Neff, Anton Cooper und Co. läuft es jedoch für den Franzosen nicht mehr ganz nach Plan: 2021 kam er im World Cup nicht über einen 18. Rang in Les Gets hinaus, nun trennen sich die Wege von ihm und seinem Team. Tempier wird nach eigenen Aussagen weiterhin in einem anderen Team im World Cup-Zirkus unterwegs sein, eine Meldung über seinen neuen Arbeitgeber dürfte mit Sicherheit bald erfolgen.

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Im Gegenzug zum Abgang des Franzosen hat Trek die Verpflichtung des Nachwuchstalents Riley Amos bekannt gegeben. Wie kaum ein anderer Fahrer überraschte der 19-jährige Amerikaner in der U23-Klasse in diesem Jahr: Bereits beim World Cup-Auftakt in Albstadt landete Amos auf Position fünf, wenige Wochen später legte er mit dem zweiten Rang in Nove Mesto und seinem ersten World Cup-Sieg in Leogang nach. Im weiteren Verlauf der Saison konnte Amos dann nicht mehr ganz an die Resultate zu Beginn der Saison anknüpfen, dennoch gilt der Amerikaner angesichts der Tatsache erst ein Jahr in der U23-Klasse absolviert zu haben, als eines der verheißungsvollsten Talente für die Zukunft.

Zuvor war Amos beim amerikanischen Trek-Nachwuchsteam Bear Development National Team unter Vertrag und wurde im Rahmen der Kooperation mit dem Profi-Werksteam bereits bei einigen World Cup-Rennen Teil der Trek Factory Racing-Equipe. Nun steigt Amos als vollständiges Mitglied ins Profiteam auf.

Absolute Absalon-BMC: U23-Vizeweltmeister Zanotti kommt

Das Team Absolute Absalon-BMC hat kürzlich die Verpflichtung des Italieners Juri Zanotti bekannt gegeben. Der 22-jährige Italiener konnte in der U23-Nachwuchsklasse in den vergangenen Jahren überzeugen und unter anderem die Silbermedaille bei den vergangenen Weltmeisterschaften vor heimischem Publikum im Val di Sole einfahren. Zanotti war zudem bereits beim Cape Epic gemeinsam mit dem Absolute Absalon-BMC-Fahrer Filippo Colombo unterwegs und ist dort unter anderem im Prolog auf Rang zwei gefahren.

Juri Zanotti gehört zweifelsohne zu den talentiertesten Nachwuchshoffnungen der Szene
# Juri Zanotti gehört zweifelsohne zu den talentiertesten Nachwuchshoffnungen der Szene - nun hat sich Julien Absalon die Dienste des Italieners gesichert.

CST PostNL Bafang: Neue Nachwuchstalente im Team von Bart Brentjens

Mit Sebastian Carstensen Fini, Mariske Strauss und Jeroen van Eck verlassen drei Fahrer*innen das niederländische CST PostNL Bafang-Team zur kommenden Saison. Der Cross-Country-Vizeeuropameister Carstensen Fini wird nun in den Farben des KMC Orbea-Teams unterwegs sein, bei der Südafrikanerin Mariske Strauss und dem niederländischen Eliminator-Spezialisten Jeroen van Eck sind noch keine konkreten Pläne für die Zukunft bekannt. Damit verbleiben von den ursprünglich sieben Fahrerinnen und Fahrern im Team des Olympiasiegers aus dem Jahr 1996, Bart Brentjens, lediglich die Ukrainerin Yana Belomoina, die Niederländerin Anne Tauber, ihr Landsmann David Nordemann und der Lette Martins Blums.

Zumindest bis auf sechs Fahrer*innen wird das Team durch die Verpflichtung zweier Nachwuchstalente aus den Niederlanden und der Ukraine aufgestockt. Die Niederländerin Lotte Koopmans ist noch recht jung im Rennzirkus unterwegs und konnte in dieser Saison bereits mit einem 25. Rang beim World Cup-Rennen in Leogang aufhorchen lassen. Neuverpflichtung Nummer zwei ist der Ukrainer Sasha Hudyma, der in der folgenden Saison von der Juniorenklasse in die U23-Kategorie aufsteigt. Hudyma ist der amtierende Europameister in der Juniorenkategorie.

Sasha Hudyma wechsel an die Seite seiner Landsfrau Yana Belomoina.
# Sasha Hudyma wechsel an die Seite seiner Landsfrau Yana Belomoina.

Trek-Vaude: Großer Umbruch im Ex-Team von Mona Mitterwallner

Kaum eine Person sorgte in der Cross Country- und Marathon-Szene in der vergangenen Saison für derartiges Aufsehen wie die junge Österreicherin Mona Mitterwallner. Die Juniorenweltmeisterin aus dem Jahr 2020 legte in ihrem ersten Rennjahr in der U23- und Eliteklasse einen Raketenstart in Weltspitze hin und sicherte sich nicht nur den U23-Weltmeistertitel in der Cross Country-Disziplin, sondern auch den Weltmeistertitel in der Marathon-Disziplin in der Eliteklasse. Im Zuge dessen wurden die großen Teams der Rennszene auf die junge Österreicherin aufmerksam: So verlässt Mitterwallner ihr bisheriges Team Trek-Vaude und wird in der kommenden Saison für das Ex-Team von Manuel Fumic, dem Cannondale Factory Racing Team, unterwegs sein.

Der Wechsel von Mona Mitterwallner war bislang ohne Zweifel der spektakulärste Transfer innerhalb der Szene
# Der Wechsel von Mona Mitterwallner war bislang ohne Zweifel der spektakulärste Transfer innerhalb der Szene - ob weitere große Wechsel noch anstehen?

Aber nicht nur Mona Mitterwallner ist in der kommenden Saison nicht mehr in den Farben des Trek Vaude-Teams unterwegs: Neben ihr werden die drei Österreicher Philip Handl, Gregor Raggl und Charly Markt ebenfalls nicht mehr in den grün-blauen Farben der Equipe auf der Rennstrecke vorzufinden sein. Während beim Marathon-Langstrecken Europameister Philip Handl bereits feststeht, dass er im kommenden Jahr für das deutsche Team Texpa-Simplon in die Pedale tritt, ist die Zukunft von Raggl und Markt noch ungewiss.

Der Abgang der vier Österreicher*innen schafft unterdessen Platz für neue Fahrerinnen und Fahrer im Team unter der Leitung von Bernd Reutemann und Gabi Stanger – insgesamt stoßen fünf Nachwuchstalente neu zum Team: Der Schweizer Nils Aebersold, Bronzemedaillengewinner bei den Junioren-Weltmeisterschaften in diesem Jahr, die deutsche U23-Meisterin Luisa Daubermann, der Amerikaner Bjorn Riley und die Österreicherin Tamara Wiedmann. Der fünfte Name ist bisher noch unbekannt.

Luisa Daubermann wechselt an die Seite ihrer Schwester Antonia.
# Luisa Daubermann wechselt an die Seite ihrer Schwester Antonia.

Der Fokus auf die Ausbildung junger Nachwuchstalente ist dabei bewusst gewählt: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, junge Sportler auf ihrem Weg zur Weltspitze zu unterstützen. Unsere oberste Prämisse ist hierbei das Thema Nachhaltigkeit in der Entwicklung – nicht der schnelle Erfolg ist unser Ziel, sondern der langfristige Aufbau.“, so Teammanagerin Gabi Stanger. Weiterhin im Team verbleiben der deutsche Marathon-Vize-Meister Sascha Weber, Antonia Daubermann und der Namibier Alex Miller.

Speed Company Racing: Georg Egger & Lukas Baum starten neues Projekt

Nach acht Jahren im Lexware Mountainbike Team verlässt der Bronzemedaillengewinner der deutschen Meisterschaften in der Cross Country-Disziplin, Georg Egger, das in Freiburg ansässig Team: Gemeinsam mit dem ehemaligen Juniorenweltmeister Lukas Baum wird Egger in der kommenden Saison unter eigener Flagge unterwegs sein: Das neu gegründete Speed Company Racing Team entstammt einer mehr oder minder spontanen Idee der beiden sehr guten Freunde aus Jugendzeiten und wird in erster Linie privat von beiden geführt. Egger und Baum erhoffen sich einen guten Start für ihr Projekt in der Saison 2022 und wollen sich insbesondere für weitere Sponsoren in Szene setzen.

Ein neues Projekt von Georg Egger und …
# Ein neues Projekt von Georg Egger und …
… dem ehemaligen Junioren-Weltmeister Lukas Baum.
# … dem ehemaligen Junioren-Weltmeister Lukas Baum.

Bereits in der vergangenen Rennsaison bestritten beide gemeinsam das Epic Israel und konnten dieses mit dem Gesamtsieg abschließen. Dabei war dies das erste hochkarätig besetzte Rennen des ehemaligen Juniorenweltmeisters Lukas Baum, der nach seinem WM-Coup 2013 im südafrikanischen Pietermaritzburg den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnte und einige Jahre dem Rennsport fernblieb. Nun kehrt er wieder zurück ins Renngeschehen und scheint trotz längerer Rennpause in beachtlicher Verfassung zu sein. Bei drei Wettkämpfen in Griechenland stand Baum im Herbst dieses Jahres bereits am Start, unter anderem belegte er dort bei einem HC-dotierten Wettkampf den fünften Rang.

Lexware Mountainbike: Juniorenmeisterin van Thiel kommt neu an Bord

Das deutsche Lexware Mountainbike Team vermeldet einen Neuzugang für die kommende Saison: Die deutsche Juniorenmeisterin Sina van Thiel wird von nun an die Farben des Schwarzwälder Teams vertreten. Van Thiel belegte bei den Juniorenweltmeisterschaften im italienischen Val di Sole den sechsten Rang und konnte zudem mehrfach in der vergangenen Saison aufs Podest der ranghöchsten Rennserie der U19-Kategorie, der Junior World Series, klettern.

Die deutsche U19-Meisterin Sina van Thiel verstärkt die Equipe von Dan Behre
# Die deutsche U19-Meisterin Sina van Thiel verstärkt die Equipe von Dan Behre - Georg Egger wird die Talentschmiede hingegen verlassen.

Massi: Zwei sprintstarke Neuverpflichtungen

Das französische Team Massi der Gesamt-World Cup-Siegerin der abgelaufenen Rennsaison, Loana Lecomte, hat zwei Neuverpflichtungen bekannt gegeben: Der Mexikaner Gerardo Ulloa und die Französin Noémie Garnier werden in der kommenden Saison auf den Rädern der spanischen Bikeschmiede unterwegs sein. Ulloa ist aktueller panamerikanischer Meister in der Cross Country-Disziplin und vielen aufgrund seines überraschenden Sieges bei einem der zwei durchgeführten Short Track-World Cup-Rennen in Nove Mesto im Jahr 2020 bekannt. Noémie Garnie ist im Gegensatz dazu auf der Sprintstrecke, der Eliminator-Disziplin, zu Hause: Dort konnte die junge Französin im vergangenen Jahr den nationalen Meistertitel erringen, bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Graz verpasste sie den Sieg als Zweitplatzierte nur knapp.

Damals eine faustdicke Überraschung!
# Damals eine faustdicke Überraschung! - Der Mexikaner Gerardo Ulloa, Short Track-World Cup-Sieger von Nove Mesto 2020 wechselt zum Team Massi.

Lisi Osl: Karrierende nach 20 erfolgreichen Jahren

Die Österreicherin Lisi Osl hat mit Ablauf der Rennsaison ihre Karriere beendet: Über viele Jahre hinweg war Osl Teil der absoluten Weltspitze im Damenfeld und darüber hinaus in ihrer 20-jährigen Rennkarriere nicht aus dem Rennzirkus wegzudenken. Besonders in Erinnerung dürfte den meisten ihr besonders erfolgreiches Jahr 2009 sein, als Osl den Gesamt-World Cup für sich entscheiden konnte. Osl war lange Zeit fester Bestandteil des Ghost Factory Racing Teams, zuletzt war sie mit einem eigenen Team unterstützt von einem lokalen Radhändler aktiv.

Lisi Osl hängt das Bike an den Nagel
# Lisi Osl hängt das Bike an den Nagel - die Österreicherin war über Jahre in der absoluten Weltspitze vertreten. Chapeau für diese Karriere!

Catherine Pendrel: Von „Rennmama“ zur Nationaltrainerin

Auch die kanadische Fahrerin Catherine Pendrel hat im Alter von 41 Jahren zum Abschluss der Rennsaison 2021 ihre Karriere beendet. Mit Pendrel verlässt eine der größten Sportlerinnen der jüngeren Vergangenheit die Rennstrecke: Zwei Weltmeistertitel, drei Gesamt-World Cup-Siege und eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen stehen in der erfolgreichen Vita der Kanadierin. Ursprünglich wollte Pendrel ihre Karriere nach den im Jahr 2020 geplanten Olympischen Spielen beenden, doch die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass die Kanadierin noch ein weiteres Jahr anhing. Ungeachtet dessen wurde sie im Frühjahr 2021 erstmalig Mutter, schaffte dennoch in enorm kurzer Zeit die Rückkehr auf die Rennstrecke und die Qualifikation für die verschobenen Olympischen Spiele in Tokio. Dort belegte sie Rang 18.

Gänzlich fern bleibt Pendrel in Zukunft dem Rennsport nicht: Gemeinsam mit drei weiteren neuen Gesichtern wird Pendrel in den kommenden Jahren Aufgaben in der kanadischen Nationalmannschaft übernehmen. Dabei wird sie nicht nur für den Mountainbikebereich allein tätig sein, sondern im Allgemeinen die Ausdauersportler*innen verschiedener Disziplinen betreuen.

Ehre wem Ehre gebührt
# Ehre wem Ehre gebührt - Catharine Pendrel beendet eine großartige Karriere und wird Nationaltrainerin Kanadas!

ÖKK Bike Revolution: Neue Schweizer Rennserie lockt mit hohem Preisgeld

Bereits zu Beginn des Jahres 2021 kursierte die Meldung einer neuen internationalen Rennserie in der Schweiz, die Profis und Hobby-Athlet*innen gleichermaßen ansprechen sollte. Nun wird die Konzeption der vierköpfigen Organisationscrew um die Top-Stars der Szene Nino Schurter und Ralph Näf tatsächlich umgesetzt: Mit drei Rennwochenenden startet die ÖKK Bike Revolution in der Saison 2022: am Luganer Hausberg Monte Tamaro (25.03–27.03.2022), in Chur (22.04.–24.04.2022) und in Huttwil (23.09.–25.09.2022). Die drei Orte sind auch die Heim-Rennen des Schweizer Olympia-Trios Filippo Colombo, Nino Schurter und Mathias Flückiger.

Die Schweiz geht wieder einmal voran
# Die Schweiz geht wieder einmal voran - eine neue, spektakuläre Rennserie, die von Ralph Näf und Nino Schurter ins Leben gerufen wurde, startet ab 2022!

Für die Profis geht es bei den drei Rennen um ein Gesamt-Preisgeld von 140.000 Schweizer Franken, Hobby-Sportler*innen erwartet ein umfassendes Rahmenprogramm mit Jedermann-Rennen, einem großen Event-Village und geführten Touren. Die Organisatoren erhoffen sich, in der Zukunft die Serie auf vier bis sechs Rennen anwachsen zu lassen.

Eliminator World Cup: Sprint-Action in der Aalener Innenstadt

Die schwäbische Stadt Aalen wird im kommenden Jahr erstmalig Austragungsort eines Eliminator-Weltcuprennen: Auf einem rund 600 Meter langen Kurs werden am 23.07.2021 in der Fußgängerzone der Kleinstadt Weltcuppunkte vergeben. Damit wird Aalen zum zweiten Austragungsort der Eliminator-Serie auf deutschem Boden nach Winterberg, wo in der Vergangenheit jährlich die schnellsten Mountainbike-Sprinter*innen der Welt unterwegs waren. Ob auch im Jahr 2022 ein Weltcuprennen in Winterberg stattfinden wird, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Auch weitere Termine der internationalen Rennserie wurden bisher noch nicht veröffentlicht.

Cyclocross: Der Showdown der Allround-Giganten naht!

Bereits seit mehreren Wochen ist die Cyclocross-Saison in vollem Gange, doch rund knapp einen Monat vor den bevorstehenden Weltmeisterschaften im amerikanischen Fayetteville kommt zusätzliche Brisanz in die Szene: Die drei Dominatoren der Szene, die in der Vergangenheit nicht nur auf den schmalen Reifen im Gelände für Furore sorgten, kehren allmählich zurück ins Renngeschehen. Die Rede ist von Wout van Aert, Tom Pidcock und Mathieu van der Poel. Alle gelten als Allround-Talente des Radsports mit Erfolgen in den verschiedensten Disziplinen. Während van der Poel und Pidcock auf der Straße, dem Mountainbike und im Cyclocross zu Hause sind, verbleibt van Aert lediglich auf den schmalen Reifen beim Cyclocross und auf der Straße.

In Abwesenheit der drei Super-Talente waren es in der bisher gelaufenen Saison vorwiegend die belgischen Fahrer, die im Cyclocross-Feld das Renngeschehen bestimmten. Allen voran der World-Cup-Führende Eli Iserbyt und seine ärgsten Kontrahenten Toon Aerts und Quinten Hermans, die allesamt World Cup-Rennen in dieser Saison schon für sich entscheiden konnten. Nun kehrte jedoch vor zwei Wochen ihr Landsmann van Aert und wenig später Tom Pidcock ins Renngeschehen zurück, woraufhin sich die Machtverhältnisse unmittelbar veränderten: van Aert stürmte bei allen drei seiner bisherigen Cyclocross-Starts in dominanter Art und Weise zum Sieg, unter anderem auch beim spektakulären Schnee-Rennen im italienischen Val di Sole. Aber auch Tom Pidcock scheint immer besser in Schwung zu kommen und schaffte beim dritten Rennen seiner Cyclocross-Saison, dem World Cup-Rennen im niederländischen Rucphen zum ersten Mal den Sprung aufs oberste Podest. Damit triumphierte der Brite zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere in einem Cyclocross-World cup-Rennen in der Eliteklasse.

Der amtierende Cyclocross-Weltmeister Mathieu van der Poel wird hingegen voraussichtlich erst am 26. Dezember zum World Cup im belgischen Dendermonde in seine Cyclocross-Saison einsteigen. Ursprünglich hat van der Poel geplant, bereits am vergangenen Wochenende seinen ersten Einsatz auf den schmalen Reifen im Gelände abzuhalten, doch anhaltende Knieprobleme sorgten für die einwöchige Verzögerung. Insgesamt acht Rennen hat der Niederländer Zeit, sich für die Weltmeisterschaften in Form zu bringen – ein spannender Showdown zwischen den mitunter größten Talenten des Radsports der vergangenen Jahre ist gewiss!

Let the show begin!
# Let the show begin! - Die ganz Großen der Szene treffen im Januar bei der Cross-WM aufeinander. Wer wird die Nase wohl vorne haben?

Welche Überraschungen im Fahrerkarussell erwartet ihr noch?


Die fünf aktuellsten Beiträge aus unserer Reihe XC-News findest du hier:

Alle weiteren Berichte aus der Rubrik „XC-News“ findest du hier auf dieser Übersichtsseite.

  1. benutzerbild

    schmitr3

    dabei seit 02/2007

    Wusste ich nicht, Hut ab!

  2. benutzerbild

    RC7

    dabei seit 09/2009

    Dass ich das noch erleben darf: Eine Österreicherin lehnt einen Vertrag mit Red Bull ab und in Graz regiert seit kurzem eine kommunistische Bürgermeisterin. Es gibt also möglicherweise doch noch Hoffnung für das "kotelettförmige Stück Erde" (Titanic) 🥳 🤩
    Was kommt als nächstes? Werden Hammer und Sichel heimlich in die Österreichische Nationalfahne integriert*?

    Hier kann man ein paar Sätze zu Mona M. und ihren Ansprüchen lesen:
    https://www.derstandard.at/story/2000131988637/beste-aller-zeiten-das-ist-mona-mitterwallners-ziel

    Wer aber meint, die Tirolerin gehe den im Mountainbikesport naheliegenden Weg zum großen Salzburger Energydrinkhersteller, der irrt gewaltig. Mitterwallner hat nämlich Prinzipien, denen sie auch beim Sponsoring treu bleibt. Sie ist überzeugte Vegetarierin und isst keinen industriellen Zucker. "Red Bull ist sicher ein toller Sponsor, aber ich weiß nicht, ob das authentisch wäre, wenn ich mit ihnen eine Partnerschaft einginge."<




    * Ich dreh durch, was hat der Geier da in seinen Krallen?! 🤩
  3. benutzerbild

    Yberion666

    dabei seit 04/2013

    Dass ich das noch erleben darf: Eine Österreicherin lehnt einen Vertrag mit Red Bull ab und in Graz regiert seit kurzem eine kommunistische Bürgermeisterin. Es gibt also möglicherweise doch noch Hoffnung für das "kotelettförmige Stück Erde" (Titanic) 🥳 🤩
    Was kommt als nächstes? Werden Hammer und Sichel heimlich in die Österreichische Nationalfahne integriert*?

    Hier kann man ein paar Sätze zu Mona M. und ihren Ansprüchen lesen:
    https://www.derstandard.at/story/2000131988637/beste-aller-zeiten-das-ist-mona-mitterwallners-ziel





    * Ich dreh durch, was hat der Geier da in seinen Krallen?! 🤩

    Sympathisch.
    Ich habe mich auch schon mal gefragt, ob die Red Bull Athleten das Zeug wirklich trinken oder ob die vielleicht Dosen mit Wasser bekommen. Einerseits Profi sein und auf die Ernährung zu achten und andererseits dann zwischendurch die Plörre saufen passt irgendwie nicht so recht zusammen.
  4. benutzerbild

    lupus_bhg

    dabei seit 04/2005

    Sympathisch.
    Ich habe mich auch schon mal gefragt, ob die Red Bull Athleten das Zeug wirklich trinken oder ob die vielleicht Dosen mit Wasser bekommen. Einerseits Profi sein und auf die Ernährung zu achten und andererseits dann zwischendurch die Plörre saufen passt irgendwie nicht so recht zusammen.
    Zumindest von Monster Energy gesponserte Athleten kriegen m. W. (auch) Dosen mit Wasser. Das wird bei Red Bull nicht anders sein.
  5. benutzerbild

    Deleted 57408

    dabei seit 12/2015

    Ich find´s gut, dass ihr die XC-News in einem News-Thread zusammenfasst, während die Gravity-Fraktion hier offenbar für jede Personalie einen eigenen Thread bekommt.
    Da verliert man wenigstens nicht den Überblick... smilie

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