Die ersten Saison-Highlights der XC-Szene liegen mit den beiden Weltcups in Albstadt und Nove Mesto hinter den Rennfahrerinnen und Rennfahrern. Vor ihnen liegt dagegen ein weiterer großer Block mit einigen wichtigen Rennen. Die Weltcups in Andorra und Les Gets sind nicht mehr weit entfernt und auch die Europameisterschaften fallen in die Zeit des nächsten größeren Saisonblocks. Grund genug für viele FahrerInnen, die Rennaktivitäten runterzuschrauben, um nochmals viele Trainingskilometer vor der heißen Phase der Saison zu sammeln. Unterdessen blieb die Rennszene aber nicht still: Sowohl in der Cross-Country-Disziplin als auch in den beiden weiteren Ausdauerdisziplinen im MTB-Bereich, Sprint und Marathon, gab es in den vergangenen Wochen einige Highlights. Alle Infos dazu gibt es wie gewohnt kompakt in den XC-News.

Schweizer Meisterschaft – Schurter und Neff werden Favoritenrolle gerecht

Direkt eine Woche nach dem Weltcup-Rennen in Nove Mesto versammelten sich die besten Schweizer Mountainbiker in Gränichen, um die nationalen Meistertitel neu zu vergeben. Nachdem im Vorjahr der Weltmeister Nino Schurter defektgeplagt seinen Titel an Mathias Flückiger abgeben musste, war insbesondere nach den starken Vorstellungen der beiden bei den vorangegangenen Weltcups ein spannender Kampf um den Titel zu erwarten. Und so wurde das Rennen letztlich auch zu einem packenden Duell der beiden favorisierten Fahrer. Schurter setzte früh die Konkurrenz unter Druck, woraufhin lediglich Flückiger folgen konnte. Gemeinsam zogen beide an der Spitze des Feldes den weiteren Konkurrenten davon. Erst in der vorletzten Runde sorgte eine Attacke des Weltmeisters Schurter für eine Vorentscheidung. Flückiger war schließlich nicht mehr in der Lage zu folgen und musste den Schweizer Meistertitel Nino Schurter überlassen, der diesen bereits zum achten Mal gewinnen konnte. Dritter wurde Florian Vogel, der sich in einem Duell gegen Matthias Stirnemann durchsetzen konnte.

Achter nationaler Meistertitel für Nino Schurter. In einem packenden Duell konnte sich der Weltmeister gegen Mathias Flückiger durchsetzen
# Achter nationaler Meistertitel für Nino Schurter. In einem packenden Duell konnte sich der Weltmeister gegen Mathias Flückiger durchsetzen - Foto: Pressemitteilung Proffix Swiss Bike Cup

Bei den Damen wurde der sechste Meistertitel zu einer Routineangelegenheit von Jolanda Neff. Nachdem ihre wohl größte Rivalin Alessandra Keller nach einem Sturz beim Proffix Swiss Bike Cup in Solothurn eine Woche vor dem Weltcup-Auftakt in Albstadt verletzungsbedingt nicht am Start stand, war der Weg frei für Neff, ohne große Mühe ihren sechsten nationalen Meistertitel einzufahren. Die größte Konkurrenz in ihrem Rennen bestand hauptsächlich in der U23-Fahrerin Sina Frei, die über weite Strecken gemeinsam mit Neff jedoch an einem Strang ziehen konnte. In dem Wissen, dass beide Fahrerinnen in unterschiedlichen Kategorien gewertet wurden, fuhren sie gemeinsam der Konkurrenz weit davon. Neff gewann schließlich souverän den Meistertitel in der Eliteklasse mit mehr als vier Minuten Vorsprung vor Kathrin Stirnemann und Ramona Forchini. Sina Frei triumphierte folglich in der U23-Wertung.

Ungefährdeter Sieg für Jolanda Neff. Mit großem Vorsprung sicherte sich die Europameisterin ihren fünften Schweizer Meistertitel
# Ungefährdeter Sieg für Jolanda Neff. Mit großem Vorsprung sicherte sich die Europameisterin ihren fünften Schweizer Meistertitel - Foto: Pressemitteilung Proffix Swiss Bike Cup

Eliminator-Weltcup Villards – Klausmann & Gegenheimer überzeugen

Felix Klausmann und Simon Gegenheimer konnten sich beim zweiten Lauf des Eliminator-Weltcups in Villards-de-Lans auf Position zwei und vier erfolgreich in Szene setzen. Der Sieg und damit auch die Weltcup-Gesamtführung ging an den Franzosen Hugo Briatta. Bei den Damen gewann die Italienerin Gaia Tormena – die Gesamt-Weltcupführung blieb trotz eines neunten Platzes bei der Siegerin des Auftaktrennens der Weltcupserie, Marion Fromberger.

Die deutschen Fahrer konnten beim Sprint-Weltcup in Villards-de-Lans vorne mitmischen. Felix Klausmann auf Platz zwei und Simon Gegenheimer auf dem vierten Rang (im Bild) konnten bis ins Finale vordringen
# Die deutschen Fahrer konnten beim Sprint-Weltcup in Villards-de-Lans vorne mitmischen. Felix Klausmann auf Platz zwei und Simon Gegenheimer auf dem vierten Rang (im Bild) konnten bis ins Finale vordringen - Foto: Thomas Maheux

Die deutsche Meisterin in der Sprint-Disziplin Fromberger kam nach der lediglich siebtschnellsten Zeit in der Qualifikation nicht über das Viertelfinale hinaus und wurde schließlich auf dem neunten Rang gewertet. Die ehemalige deutsche Meisterin in dieser Disziplin, Clara Brehm, schied ebenfalls im Viertelfinale aus und belegte den 14. Rang.

Bei den Herren konnten sich Simon Gegenheimer als Qualifikationszweiter und Felix Klausmann als Qualifikationsvierter eine hervorragende Ausgangsposition für die Finalläufe erarbeiten und diese später auch nutzen. Im Finale kam es dann zum Aufeinandertreffen der beiden deutschen Top-Fahrer der Sprint-Disziplin. In einem deutsch-französischen Finale mussten sich beide mit dem Weltmeister Titouan Perrin-Ganier und seinem Landsmann Hugo Briatta auseinandersetzen. Das beste Ende hatte schließlich Briatta für sich, der sich bereits am Start vor Klausmann, Perrin-Ganier und Gegenheimer an die Spitze setzen konnte. Klausmann versuchte zwar noch im Laufe des Rennens den Franzosen zu attackieren, doch dieser wehrte sich mit allen Kräften und sicherte sich somit den ersten Weltcupsieg in dieser Saison. Gegenheimer verpasste den Sprung aufs Podium nur knapp – ein schlechter Start im Finallauf brachte ihn um alle Möglichkeiten um den Sieg mitzufahren. Unterdessen belegte der dritte deutsche Starter Simon Gutmann nach dem Ausscheiden im Achtelfinale den 22. Platz.

Jelenia Gora Trophy – Schneller & Frey auf dem Podest, Gluth überzeugt im XC-Rennen

Alljährlich lädt die polnische Spitzenfahrerin Maja Wloszczowska die Weltelite in ihre polnische Heimat ein und veranstaltet dort an einem Wochenende ein hochklassig besetztes Cross-Country-Rennen und zudem ein Rennen der Marathon World Series. Beim 79 Kilometer langen Marathon konnten sich die beiden Fahrer des Teams Bulls, Simon Schneller und Martin Frey, erfolgreich in Szene setzen. Einzig der Luxemburger Sören Nissen war an diesem Tag schneller als die beiden Nachwuchsathleten des Bulls-Teams. Simon Schneller versuchte über weite Strecken des Rennens solo an der Spitze der Konkurrenz zu entkommen, jedoch gelang rund 20 Kilometer vor Schluss dem späteren Sieger Nissen und seinem Teamkollegen Martin Frey der Anschluss. Im Finale hatten schließlich die beiden Bulls-Athleten dem Dänen nichts mehr entgegenzusetzen und belegten letztlich die Plätze zwei und drei. Ihr Teamkollege Simon Stiebjahn belegte den siebten Rang, dicht gefolgt von Felix Fritsch auf Rang acht. Der deutsche Marathonmeister Julian Schelb wurde 13.

Das Nachwuchsduett des Team Bulls konnte beim Rennen der Marathon World Series in Jelenia Gora überzeugen. Martin Frey (hinten im Bild) und Simon Schneller (vorne im Bild) landeten auf den Positionen zwei und drei
# Das Nachwuchsduett des Team Bulls konnte beim Rennen der Marathon World Series in Jelenia Gora überzeugen. Martin Frey (hinten im Bild) und Simon Schneller (vorne im Bild) landeten auf den Positionen zwei und drei - Foto: Archiv - Andrew McFadden/Cape Epic/SPORTZPICS

Bei den Damen landete ein deutsches Trio auf den Rängen fünf bis sieben – Clarissa Mai, Kim Ames und Miriam Oeschger trennten acht beziehungsweise sechs Minuten voneinander. Den Sieg sicherte sich die Schweizerin Ariane Lüthi, die ihrerseits acht Minuten vor Mai den Zielstrich passierte.

Tags zuvor sicherten sich die Ukrainerin Yana Belomoina und der Tscheche Ondrej Cink im HC-dotierten Cross Country-Rennen den Tagessieg. Belomoina distanzierte nach einer von fünf zu fahrenden Runden ihre bis dato schärfste Kontrahentin Lea Davison aus den USA und fuhr schließlich solo dem Sieg entgegen. Davison landete schließlich auf dem zweiten Rang vor der Niederländerin Anne Tauber auf dem dritten Platz.

Bei den Herren überzeugte der Deutsche Martin Gluth als Fünftplatzierter. Auch wenn der Fahrer des Superior XC Teams die Attacke des späteren Siegers Ondrej Cink in der ersten von sechs zu fahrenden Runden nicht mitgehen konnte, zeigte er eine ansprechende Leistung. Lange Zeit biss sich Gluth in einer vier Mann starken Verfolgergruppe fest, die Jagd machte auf den Führenden Cink. Auch wenn der Tscheche in der letzten Runde aufgrund von Kettenproblemen immer mehr seines Vorsprungs einbüßte, reichte dieser letztlich zum knappen Sieg vor dem Österreicher Karl Markt und dem Polen Bartolomej Wawak. Gluth konnte in der letzten Runde nicht mehr mit seinem Kontrahenten mithalten und landete letztlich mit 15 Sekunden Rückstand auf den Sieger Cink auf dem fünften Rang.

Martin Gluth fuhr beim HC-dotierten Cross-Country-Rennen in Jelenia Gora auf den fünften Rang und sicherte sich so viele wichtige Weltranglistenpunkte
# Martin Gluth fuhr beim HC-dotierten Cross-Country-Rennen in Jelenia Gora auf den fünften Rang und sicherte sich so viele wichtige Weltranglistenpunkte - Foto: Archiv - Shaun Roy/Cape Epic/SPORTZPICS

Alpentour-Trophy – Peaz und Michiels souverän

Bei der viertägigen Alpentour-Trophy rund um den berühmten Wintersportort Schladming konnten die Belgierin Githa Michiels und der Kolumbianer Hector Leonardo Paez triumphieren. Beide konnten je drei der vier Etappen für sich entscheiden und waren letztlich ungefährdet im Kampf um den Gesamtsieg. Die besten deutschen FahrerInnen waren Janine Schneider und Jochen Käß, je auf dem vierten Platz in der Gesamtwertung.

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Bereits auf der ersten Etappe über 63 Kilometer konnten Michiels und Paez sich entscheidend von der Konkurrenz absetzen und eine erste Vorentscheidung herbeiführen. Im Herrenfeld distanzierte Paez gemeinsam mit dem Italiener Daniele Mensi die übrigen Konkurrenten bereits am ersten langen Anstieg der Etappe. Nachdem wenig später auch Mensi dem Tempodiktat des Kolumbianers nicht mehr folgen konnte, war der Weg frei für den Tagessieg von Paez. Mit 2:27 Minuten Vorsprung siegte er schließlich vor dem Italiener. Als Dritter der Auftaktetappe konnte Markus Kaufmann überzeugen: Der Fahrer des Texpa-Simplon-Teams konnte diese Platzierung jedoch in den folgenden Tagen nicht ganz halten – in der Endabrechnung belegte er den sechsten Rang. Bei den Damen brachte Githa Michiels bereits auf der ersten Etappe mehr als 10 Minuten zwischen sich und ihre Verfolgerinnen und legte den Grundstein ihres Gesamterfolges.

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Das exakt selbe Bild bot sich dem Betrachter der Siegerehrung des zweiten Tages – Githa Michiels und Hector Leonardo Paez siegten wie bereits am ersten Tag, auch wenn die Abstände auf der 61 Kilometer langen zweiten Etappe nicht ganz so deutlich wurden. Michiels siegte bei den Damen mit 3:48 Minuten Vorsprung vor der Italienerin Maria Nisi und der Österreicherin Angelika Tazreiter. Paez zeigte sich abermals als der kletterstärkste Fahrer im Feld der Herren: Aus einer achtköpfigen Spitzengruppe löste sich der Kolumbianer im zweiten großen Anstieg der zweiten Etappe und siegte letztlich mit 33 Sekunden Vorsprung vor dem Deutschen Jochen Käß und weiteren 43 Sekunden vor Daniele Mensi.

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Auf der dritten Etappe kam es dann zumindest im Herrenfeld zu einer Rotation auf dem Tagespodium. Daniele Mensi sicherte sich den Tageserfolg vor dem Österreicher Daniel Geismayr und dem kolumbianischen Teamkollegen des Gesamtsiegers Paez, Diego Arias Cuervo. Dabei war es zu Beginn vor allem Jochen Käß, der das Tempo forcierte und die Konkurrenz unter Druck setzte. Doch ein Kettenabwurf brachte den Fahrer des Teams Centurion-Vaude selbst ins Hintertreffen – die komplette Etappe jagte er mit geringem Rückstand der Spitzengruppe um den späteren Tagessieger Mensi und den Gesamtführenden Paez hinterher. Erst kurz vor dem Ziel gelang ihm gemeinsam mit seinem Teamkollegen Geismayr und Markus Kaufmann der Anschluss, doch bei einem letzten Anstieg auf den letzten Kilometern konnte sich letztlich Mensi nochmals entscheidend lösen. Geismayr und Arias Cuervo konnten noch am ehesten folgen und rollten schließlich 14 beziehungsweise 20 Sekunden hinter Mensi über den Zielstrich.

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Die letzte Etappe sorgte schließlich auch noch im Damenfeld für Abwechslung an der Spitze. Beim 9 Kilometer langen Bergzeitfahren auf die Planai konnte sich die Italienerin Maria Nisi durchsetzen. Die Gesamtsiegerin Githa Michiels belegte mit 17 Sekunden Rückstand den zweiten Rang und war dabei nur eine Sekunde schneller als die Deutsche Stephanie Dohrn, die von Etappe zu Etappe ihre Leistungen steigern konnte. Die Tagessiegerin Nisi belegte schließlich in der Gesamtwertung den zweiten Rang vor Angelika Tazreiter und Janine Schneider, die dreimal als Vierte und bei der abschließenden Etappe als Fünfte den Zielstrich überquerte. Die Altmeisterin Sabine Spitz schloss die Alpentour-Trophy auf dem sechsten Gesamtrang ab, Stefanie Dohrn wurde Siebte.

Bei den Herren verdrängte der Kolumbianer Diego Arias Cuervo auf der letzten Etappe Jochen Käß noch vom Podium. 39 Sekunden verlor der Deutsche auf der 9 Kilometer langen Strecke auf den Kolumbianer und rutschte damit vom dritten auf den vierten Gesamtrang ab. Unterdessen untermauerte Hector Leonardo Paez seine Vormachtstellung, indem er sich den dritten Tagessieg sicherte und somit souverän den Gesamtsieg davontrug. Hinter ihm und seinem zweitplatzierten Landsmann Arias Cuervo wurde Daniel Geismayr Tagesdritter und landete auf dem fünften Gesamtrang. Der zweite Platz in der Endabrechnung ging an Daniele Mensi, der Tagesfünfter wurde.

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Ortler Bike Marathon Glurns – Huber siegt in packendem Zielsprint

Eine Woche vor der Alpentour-Trophy waren es ebenfalls die beiden Kolumbianer Hector Leonardo Paez und Diego Arias Cuervo, die über weite Teile das Renngeschehen eines Marathonrennen bestimmten. Beim Ortler Bike Marathon in Glurns über 90 Kilometer mussten sich beide denkbar knapp dem Schweizer Urs Huber geschlagen geben. Nachdem Paez an der ersten Steigung des Tages bereits der Konkurrenz entkam, war es vor allem Huber, der den Abstand zum Spitzenreiter klein halten konnte. Erst kurz vor dem Ziel gelang ihm mit Arias Cuervo im Schlepptau der Anschluss, woraufhin es zum Zielsprint der drei Führenden kam. Arias Cuervo versuchte bereits vor dem Ziel eine Lücke zu reißen, jedoch verschätzte sich der Kolumbianer in einer Kurve. Urs Huber nutzte die Gunst der Stunde und sicherte sich schließlich mit wenigen Metern Vorsprung den Sieg.

Urs Huber konnte den Ortler Bike Marathon für sich entscheiden. In einem packenden Sprintfinish war er der schnellste Fahrer
# Urs Huber konnte den Ortler Bike Marathon für sich entscheiden. In einem packenden Sprintfinish war er der schnellste Fahrer - Foto: Newspower.it

Bei den Damen landete ebenfalls eine Eidgenossin auf dem obersten Podest: Esther Süss zeigte sich am Kletterstärksten und siegte souverän vor Janine Schneider aus Deutschland und Vera Adrian aus Namibia.

Das Podium der Damen in Glurns: Esther Süss siegte vor Janine Schneider und Vera Adrian
# Das Podium der Damen in Glurns: Esther Süss siegte vor Janine Schneider und Vera Adrian - Foto: Newspower.it

Mathieu van der Poel – Straßen-WM statt MTB-WM

Der aktuell wohl vielseitigste Radsportler auf dem Planeten, Mathieu van der Poel, hat sein Programm für die restliche Saison bekanntgegeben. Dabei muss der Niederländer immer wieder den Spagat zwischen Wettkämpfen auf dem Mountainbike und der Straße meistern und zudem nicht die Vorbereitung auf die Cyclocross-Saison im Winter außer Acht lassen. Dass es dabei zu Kompromissen in der Rennplanung kommen muss, ist keine Verwunderung und so kommt es auch, dass das Allround-Talent bei der diesjährigen Weltmeisterschaft auf dem Mountainbike nicht am Start stehen wird.

https://www.instagram.com/p/ByZxfG0i-Yq/

Grund dafür ist die Weltmeisterschaft auf der Straße in der britischen Grafschaft Yorkshire – die dortige Strecke scheint van der Poel fast auf den Leib geschneidert, was ihn folglich zu einem der heißen Anwärter auf den Sieg macht. Auf dem Mountainbike wird man den Niederländer dann in dieser Saison noch bei den Weltcups in Les Gets, Val di Sole und Lenzerheide sehen sowie bei der Europameisterschaft im tschechischen Brünn und dem Testevent für die olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Annika Langvad – Zwangspause durch Handfrakturen

Nach einem verheißungsvollen Saisonauftakt mit Siegen beim Cyprus Sunshine Cup und dem Cape Epic war die Dänin Annika Langvad als eine der großen Favoritinnen in die Weltcupsaison gestartet. Doch bereits in Albstadt konnte die dänische Meisterin ihr Potenzial nicht vollständig abrufen, eine Woche später verzichtete sie sogar in Nove Mesto aufgrund des Formtiefs auf einen Start beim Cross-Country-Rennen.

https://www.instagram.com/p/ByNkrN0pXuX/

Nun erwischte es Langvad noch heftiger: Bei einem lokalen Rennen in Dänemark stürzte sie bereits beim Abfahren der Strecke vor dem Rennen unglücklich und trug zwei Frakturen in der rechten Hand und eine leichte Verletzung an der Schulter davon. Vier Wochen Wettkampfpause sind die Folge dieses Unglücks – bereits jetzt ist Langvad auf dem Rollentrainer wieder im Training und könnte zum Weltcup in Andorra eventuell wieder ins Renngeschehen zurückkehren.


Die fünf aktuellsten Beiträge aus unserer Reihe XC-News findest du hier:

Alle weiteren Berichte aus der Rubrik „XC-News“ findest du hier auf dieser Übersichtsseite.

  1. benutzerbild

    Schmal

    dabei seit 06/2010

    Grundsätzlich hat die Berichterstattung über XCO/Marathon ja in letzter Zeit erfreulicherweise zugenommen

    - aber was ist diese Woche los?

    XCO-DM, und hier erscheint kein Wort dazu?!

    Eine deutsche MTB-Legende, Karl Platt, finisht zusammen mit Tim Böhme das RAAM - hier ist das nicht mal eine Randnotiz wert?

    Aber wehe ein DH‘ler bohrt in der Nase, dann fliegt hier alles auseinander...

    Schade.

  2. benutzerbild

    guerilla01

    dabei seit 06/2003

    Aber wehe ein DH‘ler bohrt in der Nase, dann fliegt hier alles auseinander...
    Da ist allerdings etwas dran.
  3. benutzerbild

    Schmal

    dabei seit 06/2010

    Dass es hier eher abfahrtslastig zugeht ist halt so - kann und muss man so akzeptieren.

    Aber dass die nationalen Meisterschaften völlig unerwähnt bleiben und auch die RAAM-Teilnahme von (Ex)Marathon-Assen keine Silbe wert ist finde ich wirklich schwach.

  4. benutzerbild

    Berrrnd

    dabei seit 04/2008

    jetzt stellt euch mal vor ihr hättet die neuen renthal push-on griffe verpasst ...

    sowas ist nun wirklich wichtiger!

  5. benutzerbild

    lupus_bhg

    dabei seit 04/2005

    Ich vermute, dass das wieder per Sammelthema nachgereicht wird. Wobei zumindest die DM eine Erwähnung wert wäre, das stimmt.

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