Die Weltmeisterschaften in der Cross-Country-Disziplin im Jahr 2020 sind abgesagt! Den Veranstaltern rund um die Stadt Albstadt blieb aufgrund der aktuellen Krisensituation keine andere Möglichkeit, als die Veranstaltung ersatzlos zu streichen. Einen Ersatztermin für die Austragung der Weltmeisterschaften auf der Schwäbischen Alb in den nächsten Jahren wird es nicht geben.
Die Stadt Albstadt erklärt in einer Pressemitteilung, dass die UCI Mountainbike Cross-Country-Weltmeisterschaften im Jahr 2020 abgesagt werden. Die Verordnung der Bundesregierung vom 15.04.2020 sorgte zunächst dafür, dass der ursprünglich angedachte Termin der Großveranstaltung auf der schwäbischen Alb vom 25. bis 28. Juni 2020 nicht eingehalten werden konnte. Personen aus vielen verschiedenen Bereichen der Mountainbike-Szene und der örtlichen Tourismus-Branche drückten im Zuge dessen ihre Hoffnung aus, dass die Veranstaltung möglichst stattfinden könne. Nun folgt jedoch das endgültige Aus der ersten deutschen Mountainbike-Weltmeisterschaft seit dem Jahr 1995.
Sowohl der Oberbürgermeister der Stadt Albstadt, Klaus Konzelmann, als auch die Entscheidungsträger des Bund Deutscher Radfahrer, Präsident Rudolf Scharping und Generalsekretär Martin Wolf, drücken in der Pressemitteilung ihr Bedauern über die Absage aus. Konzelmann stellt insbesondere die besondere Bedeutung der Stadt Albstadt als „Mountainbike-Hochburg“ heraus und hofft, auch zukünftig den Mountainbike-Sport in seiner Heimatstadt voranbringen zu können. Laut BDR-Präsident Scharping gab es in letzter Zeit vermehrt Signale aus der Politik, die eine Absage unausweichlich erscheinen ließen.
Die Pressemitteilung der Stadt Albstadt
Albstadt als Organisator sowie UCI und BDR haben während des gesamten Prozesses zusammengearbeitet und zunächst eine Verschiebung der Veranstaltung angestrebt, bevor sie sich auf die schwierige Entscheidung einigten, die Meisterschaften abzusagen. Wir teilen die Enttäuschung der Cross-Country-Gemeinde und würdigen die Bemühungen aller Beteiligten unter diesen schwierigen Umständen.
„Es ist äußerst bedauerlich, dass die Mountainbike-Weltmeisterschaften – auf die wir uns seit 2017 vorbereitet haben – nicht stattfinden kann. Aber die Gesundheit und die Sicherheit aller geht vor. Wir haben nach zahlreichen Gesprächen diese endgültige Entscheidung getroffen, weil sie uns – ob Organisator, Sportler oder Zuschauer – Klarheit und Sicherheit gibt,“ so Oberbürgermeister Klaus Konzelmann. „Albstadt ist und bleibt eine Mountainbike-Hochburg. Wir wollen diesen einzigartigen Sport auch zukünftig in Deutschland präsentieren und voranbringen.“
BDR-Präsident Rudolf Scharping kommentiert: „Es gab nach Bewertung der aktuellen Lage keine Alternative zur Absage der MTB-Weltmeisterschaft in Albstadt. Aus der Politik gab es klare Signale, dass auch im Oktober international noch mit gravierenden Reisebeschränkungen zu rechnen ist. Wir haben deshalb hier in Abstimmung mit der Stadt und der UCI die Notbremse gezogen, aber damit gleichzeitig auch die Weichen für die Zukunft des Radsports in dieser MTB-Hochburg gestellt.“
„25 Jahre nach der letzten MTB-Weltmeisterschaft in Kirchzarten eine solche Entscheidung treffen zu müssen, ist traurig, vor allem auch für unsere aktiven Mountainbiker, die sich seit zwei Jahren auf dieses Highlight gefreut haben“, so BDR-Generalsekretär Martin Wolf. „Wir waren uns aber einig, dass wir damit dem MTB-Sport seine Heimat im ‘Bullentäle’ retten können. Weltcups sind für 2021 und 2022 bereits wieder in der Planung und warum sollte es in ein paar Jahren nicht einen erneuten WM-Anlauf geben. Ronja Eibl als Lokalmatadorin jedenfalls ist jung genug, um auch dann noch als ‘Champion in Albstadt’ für Furore zu sorgen.“
Was meint ihr? Ist die Absage richtig?
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