Kaufberatung Nr. 45.165: Tour/All Mountain fürs schwere Kaliber

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Hi,

nach Durchsicht aller möglichen Kaufberatungen und Fachthreads zum Thema habe ich noch immer das Gefühl zwischen den Stühlen zu stehen. Aber mal von Anfang an:

Ich
183cm/SL84/~100kg
fahre seit 2 Jahren ein 29er Cube Hardtail (LTD race) in 21" (sehr komfortabel) und je mehr Singletrails ich so im Mittelgebirge runterkurve, desto mehr fehlt mir
-die Wendigkeit
-die verstellbare Sattelstütze
-die Kontrolle des Bikes (speziell im Hinterbau)

Ich könnte jetzt zwar eine verstellbare Stütze nachrüsten und plane bereits ein Kurs, um meine Technik zu verbessern, aber aufgrund des großen Rahmens und des mangelnden Federwegs möchte ich nun ein Fully kaufen.

Für 30-50km Touren mit 500-1000hm suche ich etwas, das meinen Anforderungen gerecht wird. Im Uphill habe ich es gerne gemütlich, bergab aber sollen es definitiv Trails sein, wobei S2 noch das Ende der Fahnenstange darstellt.

Durch mein (natürlich kontinuierlich sinkendes :D) Gewicht von ~100kg hatte ich überlegt, eher in Richtung All Mountain zu suchen, da dort häufig Komponenten verbaut sind, die robuster ausfallen, wenn ich mich nicht irre. Nun fragt sich, ob das überhaupt sinnvoll ist. Am liebsten hätte ich ein 27,5" Rad, Versender oder Fachhändler ist egal, ins Auge gesprungen sind mir bereits

Das Slide 8.0: http://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-slide-27%2C5-8.0-238562/wg_id-6666
Das Transalp Signature 2 https://transalp-bikes.com/signatur...ungen-schwarz_eloxiert/bikes_vorbaulange-60mm
Das Cube HPA 140 (pro?) https://www.rabe-bike.de/shop/cube-stereo-140-hpa-pro-27-5-iceblue-n-black-2015.html
Das Votec Vm 160 comp http://www.bruegelmann.de/votec-vm160-comp-schwarz-gruen-366689.html
und das Giant Trance 2

Wobei ihr schon seht, dass ich eine leichte Schwäche für Rockshox habe, da scheint mir das Konzept ansprechender (aka weniger Ausfälle, günstigerer Service). Die Frage ist, wieviel Unterschied gibt es noch zwischen 140 und 160mm Federweg? Sind AM Fullies im Uphill tatsächlich sehr viel schwieriger zu fahren als Hardtails?
Welche Größe ist richtig - da befürchte ich durch den großen Rahmen vorbelastet zu sein. Ich habe ein 18" Remedy (27.5) probegefahren und fand das auf der kurzen Parkplatzrunde sehr klein (aber super wendig).
Zuletzt noch die Frage ob ein Tourenfully nicht die geeignetere Wahl wäre. Ich möchte jedoch nur ungern in 2 Jahren wieder auf der Matte stehen, weil 120mm nicht mehr ausreichen.
In der Nähe kann ich mal ein Trance 2 ausleihen, sind die reinen Geodaten mit einem Slide vergleichbar?

Soweit meine Überlegungen. ich würde mich sehr über weitere Anregungen, Tipps und Erfahrungen freuen!!


Viele Grüße
le john :i2:
 
Hm,
also ich würde mal folgendermaßen anfangen:

-VarioSattelstütze kaufen
-ggf kürzerer Vorbau und ggf breiterer Lenker
-taugliche Reifen mit geringem Luftdruck
-Fahrtechnikkurs oder gar Wochenende

Das alleine sollte dir ein Jahr Freude bereiten. Und dich viel viel Fahrtechnik lernen lassen. Punkt 1+2 kannst du auch mit auf ein neues Rad mitnehmen.

Ansonsten schießt du mE mit Kanonen auf Spatzen.

Wenn es trotzdem das Fully sein muss, fehlt noch dein Budget und die Frage ob du dank Schrauberkenntnissen und der sonstigen Problematiken dir einen Versender vorstellen kannst oder lokal im Fachhandel kaufen magst.

Grüsse
 
Hi,

danke schonmal für die Antwort..

-das Budget liegt bei +-2000,-
-Stütze wird vor dem Trail bereits manuell runtergeschraubt
-Reifendruck ist bei den schmalen Felgen schon recht weit unten (bei dem Fahrergewicht)--> die Verwindung der Laufräder bei ruppigen Trails ist dennoch spürbar
-Der Kurs ist bereits in Planung
-Schrauberkenntnisse sind soweit vorhanden / bzw. der Kollege, der mir dabei helfen kann


"Ansonsten schießt du mE mit Kanonen auf Spatzen."
An anderer Stelle wird bei S2 bereits ein Fully empfohlen, inwiefern ist es übertrieben, meine (hoffentlich) zu erwartende Leistungssteigerung bereits im Kauf mit ein zu berechnen?
 
Hi,

nach Durchsicht aller möglichen Kaufberatungen und Fachthreads zum Thema habe ich noch immer das Gefühl zwischen den Stühlen zu stehen. Aber mal von Anfang an:

Ich
183cm/SL84/~100kg
fahre seit 2 Jahren ein 29er Cube Hardtail (LTD race) in 21" (sehr komfortabel) und je mehr Singletrails ich so im Mittelgebirge runterkurve, desto mehr fehlt mir
-die Wendigkeit
-die verstellbare Sattelstütze
-die Kontrolle des Bikes (speziell im Hinterbau)

Ich könnte jetzt zwar eine verstellbare Stütze nachrüsten und plane bereits ein Kurs, um meine Technik zu verbessern, aber aufgrund des großen Rahmens und des mangelnden Federwegs möchte ich nun ein Fully kaufen.

Für 30-50km Touren mit 500-1000hm suche ich etwas, das meinen Anforderungen gerecht wird. Im Uphill habe ich es gerne gemütlich, bergab aber sollen es definitiv Trails sein, wobei S2 noch das Ende der Fahnenstange darstellt.

Durch mein (natürlich kontinuierlich sinkendes :D) Gewicht von ~100kg hatte ich überlegt, eher in Richtung All Mountain zu suchen, da dort häufig Komponenten verbaut sind, die robuster ausfallen, wenn ich mich nicht irre. Nun fragt sich, ob das überhaupt sinnvoll ist. Am liebsten hätte ich ein 27,5" Rad, Versender oder Fachhändler ist egal, ins Auge gesprungen sind mir bereits

Das Slide 8.0: http://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-slide-27%2C5-8.0-238562/wg_id-6666
Das Transalp Signature 2 https://transalp-bikes.com/signatur...ungen-schwarz_eloxiert/bikes_vorbaulange-60mm
Das Cube HPA 140 (pro?) https://www.rabe-bike.de/shop/cube-stereo-140-hpa-pro-27-5-iceblue-n-black-2015.html
Das Votec Vm 160 comp http://www.bruegelmann.de/votec-vm160-comp-schwarz-gruen-366689.html
und das Giant Trance 2

Wobei ihr schon seht, dass ich eine leichte Schwäche für Rockshox habe, da scheint mir das Konzept ansprechender (aka weniger Ausfälle, günstigerer Service). Die Frage ist, wieviel Unterschied gibt es noch zwischen 140 und 160mm Federweg? Sind AM Fullies im Uphill tatsächlich sehr viel schwieriger zu fahren als Hardtails?
Welche Größe ist richtig - da befürchte ich durch den großen Rahmen vorbelastet zu sein. Ich habe ein 18" Remedy (27.5) probegefahren und fand das auf der kurzen Parkplatzrunde sehr klein (aber super wendig).
Zuletzt noch die Frage ob ein Tourenfully nicht die geeignetere Wahl wäre. Ich möchte jedoch nur ungern in 2 Jahren wieder auf der Matte stehen, weil 120mm nicht mehr ausreichen.
In der Nähe kann ich mal ein Trance 2 ausleihen, sind die reinen Geodaten mit einem Slide vergleichbar?

Soweit meine Überlegungen. ich würde mich sehr über weitere Anregungen, Tipps und Erfahrungen freuen!!


Viele Grüße
le john :i2:
Hast du Zahlen für das weniger an Defekten bei RS vs andere Hersteller?
Wenn dich die 30€/a Mehrkosten (bei Fox vs RS) für den Service jucken, dann würde ich mir sicher kein Fully kaufen.
Deine Bikeauswahl geht wild durcheinander. Was fahren deine Kollegen? Am besten die mit Ahnung. Ist meist der beste Indikator in welche Richtung es geht.
Mehr Federweg ist im Uphill schwieriger zu fahren, dass liegt in mehreren Punkten begraben, die du auch nicht "ausschließen" (oder durch Teilewechsel negieren) kannst. Das ist halt der Kompromiss, den du machen musst.
Rein von der Körperlänge und Beinlänge ist 21" zu groß, speziell, wenn du technisch fährst. Du liegst da genau an der Grenze zwischen "M" und "L" (oder 18" und 20"), natürlich relativ sehen, es gibt Hersteller, die bauen hoch/kurz, andere flach/lang.
Du liegst mit deinem Gewicht auch nicht in irgendwelchen unmöglichen Bereichen, dass sich keine Räder mehr finden lassen, bedenken musst du allerdings, dass es in der Klasse schon (speziell Laufräder) Anbauteile gibt, die eventuell nicht mehr zugelassen sind.

Irgendwas mit 130-140mm Federweg und Laufrad-Größe deiner Wahl würde ich als passend erachten (S2*, will noch lernen, also keine saubere Technik), also z.B. das von dir genannte Trance. Die Geometrie ist mit dem Slide vergleichbar, aber nicht gleich.

*wobei S2 nicht bei jedem S2 ist.
 
Zum einen wird gerne von S2 gesprochen, sobald da eine Treppenstufe drin ist. Bis S3 kann man mit dem HT gut fahren. Der Fahrer ist da deutlich entscheidender als das Material.

Aktuell hast du sicherlich noch schlechte Reifen (welche?) auf zu weichen Laufrädern drauf und eine zu verbessernde Fahrtechnik. Mit Fully fährst du dann schneller den Berg runter, aber immer noch falsch :)

Daher erst der Kurs. Mit besserer Fahrtechnik wirst du auch klarer sehen, was du brauchst bzw kaufen willst.

Bei einem Rad um 2.000€ in der gewünschten Kategorie wirst du bzgl Gewicht und Laufräder immer noch grössere Kompromisse eingehen müssen.

Speziell letztere machen bei deinem Gewicht die Grätsche. Verfall nicht dem Gewichtswahn (Radon...), du brauchst stabile, langlebige Sachen am Bike.

Versteh mich nicht falsch, weiß selber wie schön es mit neuem Bike ist, denke aber, du solltest das anders angehen.

Grüsse
 
Hi,
denke auch, dass Dein Hauptproblem das (zu) bequeme Rad ist, d.h. der Rahmen ist einfach 1-2 Nummern (fahre als Zweit-MTB ein Cube LTD Race mit 26"-Reifen und 17"-Zoll (da hätte es evtl. auch 18" sein können) Rahmen bei etwas kleineren Körpermassen und das ist durchaus wendig) zu groß.
Allein ein kürzerer Vorbau oder breiterer Lenker werden Dich IMHO nicht wirklich weiterbringen.
Zudem bestimmen die Wendigkeit deutlich mehr die passende Rahmengröße, als die Laufradgröße, so dass ich an Deiner Stelle durchaus bei 29 Zoll und auch einem Hardtail (für 2000 € gibt es das ein oder andere ordentliche Fully, aber viele hervorragende Hardtails) bleiben würde.
 
hi,

183, und SL 84 cm? Hast Du richtig gemessen? Wenn ja ist der 21er unter normalen Aspekten sogar 1
Nummer eher etwas zu gross. Aufm Trail kommt dann alles zusammen. Fully macht Spass, macht Dich
aber nicht besser- poste mal bitte ein Bild von dem Rad mit normaler Satteleinstellung.

Gruss Waldfee
 
Das Cube ist definitiv zu gross für dich. Ich habe ähnliche Masse und fahre beim HT ein 18" (mit 610mm allerdings ein langes Oberrohr für 18").
Ich würde mir z.B das Votec VX135 (gute Laufräder) und andere Trailbikes mit ca. 140mm mal anschauen.
Das Fully macht nicht besser kann aber zusätzliche Sicherheit vermitteln.

Ob man später mit einem HT rumbrettern oder doch mit dem 140mm Fully muss jeder für sich selbst herausfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt noch die Frage ob ein Tourenfully nicht die geeignetere Wahl wäre. Ich möchte jedoch nur ungern in 2 Jahren wieder auf der Matte stehen, weil 120mm nicht mehr ausreichen.
In der Nähe kann ich mal ein Trance 2 ausleihen, sind die reinen Geodaten mit einem Slide vergleichbar?

Soweit meine Überlegungen. ich würde mich sehr über weitere Anregungen, Tipps und Erfahrungen freuen!!


Viele Grüße
le john :i2:

Nachvollziehbar.
Aber zum Ist-Zustand ist ein 120mm-Fully schon ein Riesensprung.
Bis du sowas an die Grenze treibst musst du es schon ausgewachsen Krachen lassen.
Dafür hast du ein Bike mit dem du wirklich alles machen kannst. Und vor allem auch noch GUT den Berg hochkommst.
Langhuber können einem da den Spass am biken doch ziemlich verderben.

Zum Trance:
bitte nicht mit dem Slide vergleichen, da krieg ich Plaque!
Das Trance gehört zum besten was es in dem Bereich überhaupt zu kaufen gibt,
das Slide ist dagegen nur 08/15 Ware.
Die miteinander vergleichen zu wollen ist schon beinahe Blasphemie! :D
 
Moin,

freue mich schonmal über soviele Antworten!

Hast du Zahlen für das weniger an Defekten bei RS vs andere Hersteller?

Das ist der ganz persönliche Eindruck, wenn ich im Forum querlese, der Toxo Service wird auch nicht oft gelobt. Ich bin aber nicht auf RS versteift. Wenn das Gesamtpaket stimmt und ich mich auf einem Rad mit ner Fox wohlfühle, dann passt das auch.

Zum einen wird gerne von S2 gesprochen, sobald da eine Treppenstufe drin ist.
Ich denke, ich habe die STS schon richtig eingeschätzt. S2 ist für mich fahrbar, das aber weder besonders schnell noch besonders flüssig.

Aktuell hast du sicherlich noch schlechte Reifen (welche?) auf zu weichen Laufrädern drauf und eine zu verbessernde Fahrtechnik. Mit Fully fährst du dann schneller den Berg runter, aber immer noch falsch

Habe die MK2 in 2,4" Racesport. Ein Fully hält mich ja nicht zwangsläufig davon ab, meine Technik zu verbessern. :)

du brauchst stabile, langlebige Sachen am Bike.

Genau deshalb schiele ich ja eher in Richtung AM. Da sind ab werk ja häufiger Federgabeln mit dickeren Rohren und breitere Laufräder verbaut, ausserdem noch große Bremsen. Was meinst du mit "Leichtbauwahn (Radon...)"?

so dass ich an Deiner Stelle durchaus bei 29 Zoll und auch einem Hardtail
Das hardtail behalte ich ja (derzeit suche ich noch nach einem 19" Rahmen), ein Fully wirds dennoch werden.

183, und SL 84 cm? Hast Du richtig gemessen?

Ist richtig gemessen. Hier ein altes Foto, man sieht, dass die Sattelüberhöhung nicht enorm ist.
large_IMG_1340-1.jpg




Welche Kandidaten sollte ich denn noch auf die Liste setzen?


Viele Grüße...
 
Hallo :)

Wie siehts mit dem Specialized Stumpjumper FSR comp evo 650b aus ?
Ist eventuell über deinem Budget und entspricht auch nicht dem Preisleistungsverhältnis anderer genannter Bikes, jedoch hat es auch in einigen Test bewiesen das es trotz guter Uphill-Eigenschaften auch bis zum Aggressiveren Downhill-Fahrstil geeignet ist.
 
Die Bike habe ich, ausser dass da alles super ist und die üblichen Verdächtigen den Test abräumen hilft das nicht viel weiter.
Ich saß heute auf dem Felt compulsion 30 (findet sich nicht so oft hier im forum, woran liegts?). Hat eine echt ordentliche Ausstattung jedoch habe ich direkt gemerkt, dass ohne ausführlichstem Test (va. im Uphill) und vor allem richtig eingestellter Dämpfer bis auf ein erstes Gefühl nicht viel drin ist. War das L (=19/20"). Saß gleich wieder total gemütlich drauf, aber das mag ja auch täuschen...
 
So verkehrt sind diese Tests auch nicht. Vorallem kann man auch mal schauen, worauf es ankommt. Z.B. wie gut ist die Hinterbaukonstruktion, wie sind die Lenkwinkel/Sitzwinkel. So etwas kann man kaum beim 'mal draufsitzen' feststellen.

Aus meiner Sicht sollte ein Lenkwinkel für ein AM optimal um 68° sein, der Sitzwinkel auf keinen Fall kleiner als 73,5° sein, eher 74°. Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob der Hinterbau am Anstieg wegsackt. Die Gabeln in dieser Federwegsklasse sind alle mehr oder weniger nicht schlecht.
Gut ist auf jeden Fall auch eine versenkbare Sattelstütze.

Und natürlich das Gesamtgewicht beachten, wenn Du keinen Panzer fahren willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bike habe ich, ausser dass da alles super ist und die üblichen Verdächtigen den Test abräumen hilft das nicht viel weiter.
Ich saß heute auf dem Felt compulsion 30 (findet sich nicht so oft hier im forum, woran liegts?). Hat eine echt ordentliche Ausstattung jedoch habe ich direkt gemerkt, dass ohne ausführlichstem Test (va. im Uphill) und vor allem richtig eingestellter Dämpfer bis auf ein erstes Gefühl nicht viel drin ist. War das L (=19/20"). Saß gleich wieder total gemütlich drauf, aber das mag ja auch täuschen...
Felt hat halt keinen Ruf (ich sage extra nicht "schlecht", da sie einfach keinen haben im MTB-Bereich) und ist auch noch relativ teuer. Keine gute Kombination.
Testen geht nur mit Leihbikes, bei Bekannten oder auf Festivals, daher scheiden für mich auch alle Hersteller aus, die mir diese Möglichkeit nicht bieten. Am Ende stehe ich dann lieber ohne einen XT(R) Antrieb da, zahle mit Sicherheit mehr (nicht nur P/L des Rades, sondern auch um überhaupt testen zu können), habe die Kiste allerdings ordentlich bewegt und weiß die taugt mir zu 100%.

Das ist natürlich nichts für einen Einsteiger, der grade sein 1. Radl kaufen will. Es bringt ihm auch nichts zig Mühlen zu fahren, am Ende kann er die Feinheiten eh nicht erspüren bzw. weiß nicht worauf er achten soll/was ihm gefällt, daher würde ich auch immer relativ wenig Geld ausgeben, die Kiste bis in den Tod fahren und dann kann auch der Anfänger genau beurteilen was er als nächstes will.
 
Servus John,

ich würde Dir auch zu einem Bike der 130-140mm Federweg Kategorie raten. Da Du ja das 29 HT behalten willst, was ich eigentlich auch als zu groß ansehe, würde ich ein 27.5 wählen. Dann hast ein 29 HT womit man km spulen kann und ein verspieltes "Trailbike" mit etwas mehr Wendigkeit.
Alles darüber vom Federweg, solltest schon die Trails suchen und den Focus darauf haben.

Mit 120-130mm Federweg wirst Du vermutlich sehr schnell sicherer und spaßiger S2 Trails fahren als bisher. Mit etwas Übung kommt dann die Lust auf mehr, wobei das Limit in dieser Federwegkategorie noch lange nicht erreicht ist mit S2.

Da Du theoretisch von einer nicht gerade optimalen Geometrie kommst, bzw. diese so kennst, würde ich Versender nicht unbedingt empfehlen.
Mach viele Probefahrten um zu sehen was Dir taugt. Wobei ich den Focus auf 18, 19 und eventuell 20" legen würde. Natürlich immer abhängig von der Bike-Geo.

Falls ich es richtig rauslese, ist dein Speed im Gelände eher geringer aktuell, somit dürfte das Gewicht mit den meisten Bikes gehen. Solltest natürlich nicht gerade auf Leichtbaukomponenten setzen.
Ein sauberer Fahrstil oder Linienwahl hilft auch dabei das Material zu schonen. Da Du ja Gewichtstechnisch noch runter willst, würde es dann ja passen wenn der Speed höher wird.

Bei dem aktuellen Bike würde ich vielleicht mal den LRS nachzentrieren lassen. Ansonsten würde ich dort nicht mehr investieren.
 
Hallo John,

mit den Größenempfehlungen ist das so eine Sache. Die meisten Kalkulatoren auf den Herstellerseiten und auch viele User hier im Forum fragen zwar nach Körpergröße und Schrittlänge, ziehen aber leider nicht die richtigen Schlüsse. Du bist mit 183cm/84cm genau so ein Sitzriese wie ich mit 180cm/82cm. Da sollten Sitzrohrlänge und Überstandshöhe natürlich nicht zu groß sein, und alle raten dann zu 18"/19". Was sie dabei nicht bedenken ist, dass Du nicht nur 5cm kürzere Beine hast als der Durchschnittsmann Deiner Größe, sondern auch einen 5cm längeren Oberkörper. Mit einer horizontalen Oberrohrlänge unter 60cm und entsprechend kleinem Reach kommst Du keinen Berg mehr vernünftig hoch. Es sei denn, Du möchtest entgegen den (wie ich finde eigentlich sinnvollen) Trend zu kürzeren Vorbauten gern mit solchen über 100mm den Berg nicht nur hoch sondern auch wieder runter fahren. Kurzum: Du musst gezielt nach Geometrien mit kleinem Stack und großem Reach bzw. kurzem Sitzrohr und langem Oberrohr suchen. Mir jedenfalls kommt ein Rahmen mit Oberrohr <62cm nicht mehr unter den Hintern.
 
Die Felt-Bikes sind für mich meistens auch zu schwer geraten für AM.

So nebenbei, in dem Bike-Test wurde auch geschrieben, daß wenigstens ein paar der getesteten Bikes eigentlich auch zu schwer seien für die Preise, die da verlangt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man selbst schwer ist spielt das Bike Gewicht eine sehr untergeordnete Rolle. Ich weiß wovon ich rede
Da zählt Stabilität.
Wäre dein Budget anders würde ich dir zu einem Nicolai raten.
Aber das hilft dir jetzt nur bedingt :)
 
Wenn man selbst schwer ist spielt das Bike Gewicht eine sehr untergeordnete Rolle. Ich weiß wovon ich rede
Da zählt Stabilität.
Schwer ist aber nicht gleich stabil. Die Stabilität hängt von der eigentlichen Konstruktion ab, ob irgendwo am Rahmen dummerweise signifikante Schwachstellen eingebaut wurden. Leider ist das nicht einfach so erkennbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey cool, frische und hilfreiche Antworten.

Dann hast ein 29 HT womit man km spulen kann und ein verspieltes "Trailbike" mit etwas mehr Wendigkeit.
Alles darüber vom Federweg, solltest schon die Trails suchen und den Focus darauf haben.
So sehe ich das ebenfalls. Fokus soll auf jeden Fall Trails sein.

Mit 120-130mm Federweg wirst Du vermutlich sehr schnell sicherer und spaßiger S2 Trails fahren als bisher.
Das ist der Plan :) Mir rieten aber bereits nicht wenige Leute zu tendentiell mehr Federweg, da 100kg Fahrergewicht das "mehr" an Federweg gut wegsteckten. Die Erfahrung habe ich eigentlich auch gemacht, wenn ich mit meinem 70kg Kollegen im Wald unterwegs bin. Wo ich mit meiner Reba den kompletten Federweg ausnutze, ist bei ihm noch wesentlich mehr Spiel (Ja, die Gabeln sind ziemlich gut aufs Körpergewicht abgestimmt)

Falls ich es richtig rauslese, ist dein Speed im Gelände eher geringer aktuell
Nur bei schwierigen Passagen. Wenn ich den Trail gut kenne oder dei Beschaffenheit es erlaubt, darf es ruhig ruppig und schnell zur Sache gehen. (Da gefallen die 29" durchaus, die rollen gerne über alles hinweg)
Bei dem aktuellen Bike würde ich vielleicht mal den LRS nachzentrieren lassen
Gerade erst letzte Woche geschehen. ;)

Kurzum: Du musst gezielt nach Geometrien mit kleinem Stack und großem Reach bzw. kurzem Sitzrohr und langem Oberrohr suchen. Mir jedenfalls kommt ein Rahmen mit Oberrohr <62cm nicht mehr unter den Hintern.

Da hast Du ziemlich genau das beschrieben, was ich empfinde, wenn ich auf einem tendentiell zu großen Rad sitze. Zudem habe ich noch halbe Orang Utan Arme (von der Länge her, nicht von der Behaarung ), das verstärkt den Effekt noch!! Welche Rahmengröße/Rad fährst du denn?

Wäre dein Budget anders würde ich dir zu einem Nicolai raten.
Ja, die lassen mich sabbern. Vielleicht wenn die midlife crisis voll durchschlägt (mit Porsche wirds eh nix)

Stabilität ist mir auf jeden Fall wichtiger als Gewicht. Das soll sich zwar einigermaßen im Rahmen des Machbaren bewegen, aber weder habe ich vor, demnächst CC Marathons zu fahren, noch bekomme Schnappatmung wenn mich jemand am Berg überholt. Sollte ich irgendwann das Niveau erreichen, sauber Bunny hops auszuführen oder das Hinterrad zu versetzen, sollte das nun wieder auch nicht in einen unnötigen Kraftakt ausarten.

Wie ist denn das Trance 2014 im Gegensatz zum aktuellen Modell zu bewerten? Finde da die Produktpolitik seitens Giant etwas unausgegoren, entweder 3000,- und gleich den Carbon LRS oder aber keine 2000,- aber dafür optimierungswürdige Komponenten. So ein Zwischending wäre mir sehr lieb gewesen.


Werde am Wochenende mal wieder ein paar Händler abklappern und die Tipps hier beherzigen!!

:bier: Viele Grüße, john
 
Servus John,

das angesprochene Thema Gewicht und Federweg ausnutzen, könnten eventuell Spacer in der Gabel und/oder Dämpfer beheben. Würde die Endprogression erhöhen nach meinem Wissen. Bin dazu aber zu wenig technisch fit, denke hier können andere weiterhelfen.

Ich würde auf jeden Fall bei einem Trail/Spaßbike zu einem kurzen Vorbau raten, das Handling ist finde ich deutlich direkter.

Ein nicht zu hohes Sitzrohr ist sinnvoll in Verbindung mit einer Variosattelstütze. Viele Hersteller verfolgen ja schon diesen Weg.
Bezüglich der Oberrohrlänge, sehe ich es etwas anders. Ich bin 1,86 m mit SL 0,88m und meine horizontale Oberrohrlänge ist 59,8cm. Nicht dass ich mir ein kleines Bike ausgesucht habe, ist ein 20" Rahmen bei meinem 160mm Bike.
Umso mehr man "bergab arbeitet" ist es hilfreich, Thema Schwerpunktverlagerung. Je größer das Bike desto mehr Weg hast Du als Fahrer auf dem Bike.
Natürlich muss ich bergauf bei steilen Rampen aktiv nach vorne den Schwerpunkt verlagern, vermutlich dadurch etwas mehr. Hier muss jeder entscheiden wo der eigene Focus liegt.

Das 140mm Bike von meinem Hersteller z.B. hat wieder eine längere horizontale Oberrohrlänge, kürzere Kettenstrebe und 1° steileren Lenkwinkel.
Will damit nur verdeutlichen, unterschiedliche Bikeart gleicher Hersteller kann die Geo und Größenangabe deutlich abweichen. Was ja natürlich je nach Einsatzzweck so gewollt ist.

Bist aber schon auf dem richtigen Weg wie ich merke ;)
 
Das ist der Plan :) Mir rieten aber bereits nicht wenige Leute zu tendentiell mehr Federweg, da 100kg Fahrergewicht das "mehr" an Federweg gut wegsteckten. Die Erfahrung habe ich eigentlich auch gemacht, wenn ich mit meinem 70kg Kollegen im Wald unterwegs bin. Wo ich mit meiner Reba den kompletten Federweg ausnutze, ist bei ihm noch wesentlich mehr Spiel (Ja, die Gabeln sind ziemlich gut aufs Körpergewicht abgestimmt)

Auf Gewicht oder SAG?
SAG im Sitzen oder zentral stehender Abfahrtsposition?
Rebound eventuell auch mal prüfen.
 
Sitzender SAG an der Gabel 10-15%. Findet man häufig, dass Leute sich im Sitzen 25% einstellen und sich dann wundern warum ihre Gabel schon am Bordstein fast durchschlägt. Am Dämpfer natürlich 20-30% im Sitzen.

/EDIT: Orby hats richtig gesagt, Volumenspacer erhöhen die Progression. Allerdings in so geringem Maße am Anfang des Federwegs, dass man damit keine "falschen" (z.B. so hoch, dass die Gabel kaum noch anspricht) Drücke, um den richtigen SAG zu erhalten, ausgleichen kann. Für letzteres muss ein Kenner dran, das kann man nicht als Laie mal ebend zuhause machen.
Sieht man hier auf dem Foto ganz gut, da gehts um die bottomless tokens in einer RS Gabel, aber das Prinzip gilt auch anderswo. http://brimages.bikeboardmedia.netd...-air-volume-adjustments-bottomless-tokens.gif
 
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