Ozeanix - Auf der anderen Seite der Welt

07.01. 05:45 Beim Lake Oberon im Southwest National Park, 1030m

oberon-sunrise2.jpg

Sonnenaufgang über dem Lake Oberon... Wow!
 
Zuletzt bearbeitet:
Episch geniale Bilder vom Lake Oberon und der Wanderung, danke dafür. Und nachträglich noch ein frohes Neues .... . Hier freut man sich, wer´s mag, über den Schnee.
 
In dem Fall wären Flats mit echten Wanderschuhen vielleicht ganz geschickt gewesen... (OffT: mache ich aber auch nur im Winter. Die Clickies zwingen einen halt, die richtige Position des Fußes über der Pedalachse einzunehmen, das ermüdet weniger und ist besser fürs Knie.)

OnT: das Sonnenaufgangsbild ist unglaublich! Und ganz andere Flora als in den Alpen..
 
Zuletzt bearbeitet:
So Stuntzi, hab bis hierher aufgeholt und bin nun auch wieder live dabei. Wahnsinn was du uns erneut für eine Show lieferst. Zudem ist dieser Trip bisher sehr harmonisch - kein Zoff mit den Lesern und gute Laune überall. So macht das Mitlesen doppelt Spass. Auch wegen der tollen Interaktion zB von @dede
Kann gerne den ganzen Winter so weitergehen. Alles Gute euch Beiden und bleibt gesund!
 
07.01. 20:00 Campground am Mount Field National Park, 160m

oberon-climb2.jpg

Zurück... neun Stunden über den Grat und weitere vier vom ersten Camp zu den Bikes am Carpark, so lang hatte zumindest der Hinweg gedauert. Heute sind wir allerdings bedeutend schneller, wahrscheinlich lockt die Chance auf eine Mitfahrgelegenheit zurück in die Zivilisation und ein kühles Bier am Abend.

oberon-climb3.jpg

Den gleichen Weg nochmal geh ich ja eigentlich nicht gern, es hätte auch die Möglichkeit für eine größere Schleife gegeben. Aber unter fünf bis sieben Tagen ist da in den Western Arthurs wohl nix zu machen, dazu noch rein und wenns dumm läuft auch wieder raus mit dem Bike, irgendwann ist der Platz für Essen in den minimalistischen Bikerucksäcken einfach erschöpft. "Richtige" Tramper haben Sachen für zwölf Tage dabei und verschwinden hier in der Gegend für ne ganze Weile, es gibt haufenweise Optionen. Aber ehrlich... wandern... und erst recht dieses bush bashing und scrambling her... das ist schon ne sehr langsame und mühsame Art der Fortbewegung. Da kribbelts mich irgendwann zu sehr und ich will lieber wieder weiter... schneller... effizienter... woanders hin... mit zwei Reifen statt auf zwei Füßen.

oberon-cygnus2.jpg

Zudem haben wir wohl einige der schönsten Flecken der Gegend auf diesem "kurzen" out & back Trip erreicht. Mission accomplished.

oberon-hike8.jpg

Also nix wie raus... der Lake Peddler ganz im Hintergrund ist diesmal das Ziel.

oberon-bluehorizon.jpg

Rangezoomt... jetzt einen Heli bitte!

oberon-edelweiss.jpg

Tasmanisches Edelweiss...

oberon-hike9.jpg

... und tasmanische Gluthitze beim Abstieg von der Moräne. Glaub wir haben die heissesten Tage des Jahres für den Hike erwischt. Heut zeigt sich kein Wölkchen, kein Lüftchen regt sich, Schatten ist sowieso absolute Mangelware. So viel zum Thema "Dauersauwetter im Südwesten", vor dem man hier überall gewarnt wird.

oberon-thirsty.jpg

Wasserstellen sind zwar nicht besonders häufig, aber grad noch ausreichend für eine Radlflaschenstrategie. Die Seen und größeren Dschungelbäche hier kann man wohl relativ bedenkenlos trinken, aber ne kleine Desinfektionspille schmeissen wir trotzdem meistens rein. Langärmlige Jacke übrigens nicht wegen Frostgefahr bei dreissig Grad im Schatten sondern als Sonnenschutz... irgendwann gibt auch die stärkste Crème auf. Lieber durchgeschwitzt als verbrutzelt.

oberon-taxi.jpg

Die Rückfahrt mit dem Bikes gestalten wir dann etwas gemütlicher, unsere Mitfahrgelegenheit ist allerdings hart erkauft: Etwa zehn Kilometer vor dem Parkplatz überholt uns ein unglaublich schneller tasmanischer Daytriptrailrunner, der genug Platz im Auto hätte. Viele Menschen sind hier nicht unterwegs, das könnte die einzige Chance sein, heut noch rauszukommen. Langsamer gehen will er allerdings nicht wirklich, also "trailrunnen" wir halt auch die letzten neunzig Minuten. Dran bleiben ist illusorisch, aber es reicht grad so, den Kerl noch am Parkplatz beim umziehen abzufangen.

oberon-beer.jpg

Zurück in der Zivilisation... vom Ende der Straße zum Pub mit 160 PS in kaum 90 Minuten. Kaltes Bier nach drei heissen und langen Tagen ist dringend nötig. Normalerweise schaff ich das Foto ja noch vor dem ersten Schluck, das war heute nicht drin :).
 
Hammergeil! Und Tasmanien schafft es in seiner Winzigkeit doch immer wieder riesig zu wirken! Freut mich ungemein, dass ihr so ein Wetterglück hattet (wir hatten es nach einer arschkalten Nacht am Cradle Mountain auch).
 
08.01. 16:00 Norfolk am Derwent River, 10m

westerway-berries.jpg

Back on bikes... finally! Da machen die zehn Kilometer vom Campground zum Frühstück nach Westerway gleich doppelt so viel Spaß. Zu Fuß wär das eher ne Halbtagestortur : - ).

westerway-bandits.jpg

Der Tag beginnt eher lazy... viel futtern... Zeitung lesen...

norfolk-road1.jpg

... und gemütliches Straßenradln bei respektablem Rückenwind. Sind halbwegs zurück auf dem "Tasmanian Trail", auch wenn wir seine Umwege durch die umliegenden eher auslassen und uns statt dessen mal als Straßenradler betätigen.

norfolk-road2.jpg

In kaum zwei Stunden kommen wir weiter, als in drei Tagen wandern. Na gut... jetzt reichts aber auch mit der "Geschwindigkeitslästerei". Die drei Tage im Southwest National Park waren genial, aber zum Langstreckenwildniswanderer werd ich trotzdem nicht mutieren. Apropos... weiter an der Küste verläuft dem Hörensagen nach eine Dreissigtagesroute... Food-Drop in der Mitte per Boot/Heli... jeweils 15 Tage auf dem Rücken... ab durch die Mitte. Also wer sich berufen fühlt, ich glaub in dieser Ecke Tasmaniens kann man recht lang aus der Zivilisation verschwinden.

norfolk-church1.jpg

Altes Wegesrandkircherl "St. Johns" mit alten Gräbern... um 1850. Da liegen wohl ein paar der ersten europäischen Siedler Tasmaniens.

norfolk-break1.jpg

Ist immer noch brutzelnd heiß heute, die Mittagsstunden verbringt man am besten schlafend...

norfolk-break2.jpg

... oder fürs liebe Publikum arbeitend am Badestrand von Norfolk am Derwent River. Von hier aus wäre man in ner Stunde auf der Straße in Hobart am Meer und wir könnten den Nord-Süd-Tassiecross gemütlich ausklingen lassen. Aber so ganz ohne Bike-Highlight darf das natürlich nicht passieren, also wird noch schnell ein Berg in die Route gebastelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
08.01. 20:00 Waldcamp im Wellington Park bei Collins Cap, 650m

norfolk-rivertrail.jpg

Am späten Nachmittag verliert die gnadenlose tasmanische Sonne etwas an Power und wir radeln weiter, zunächst ein Stück entlang des Derwent River.

norfolk-uphill0.jpg

Später dann eine relativ gnadenlose Siebenhunderthöhenmetersteigung auf brutalst steiler Piste zu einem Platz namens "Collins Cap". Von der bösen Uphill-Schufterei gibts (mal wieder) keine Fotos, erst oben wo's gemütlich wird pack ich die Kamera aus. Selber Schuld.

norfolk-collinscap.jpg

Collins Cap und der gleichnamige Berg und Fire Trail sind ein "Seiteneingang" in den Wellington Park, großes Naturschutzgebiet über Hobart. Wir wollen quasi "von hinten" auf den Mount Wellington, um dann morgen die letzte Abfahrt zum Meer mit tollem Singletrack zu genießen. Dass die Straßen so gemein steil sind, konnte ja keiner wissen.

norfolk-camp.jpg

Wie auch immer... wir fahren noch ein paar Kehren auf der Fireroad in den Wald und stellen dann unser Zelt mitten zwischen die Bäume. Schon mal aussichtsreicher gecampt, aber heut machen die dichtgepackten Eukalypti schon Sinn. Der Sturm hier oben würde mein Tarptent sonst wohl vor ein paar Problemchen stellen, da kommt ein bisserl Windschutz gerade recht.
 
09.01. 13:30 Mount Wellington über Hobart, 1260m

hobart-uphill1.jpg

Neuer Tag, mehr Uphiĺl. Wir verbinden diverse Fireroads auf der Rückseite des Mount Wellington...

hobart-uphill0.jpg

... zu einem durchaus halbwegs unangenehmen und anstrengendem Uphill. Von vorne würde auch eine gemütliche Teerstraße bis auf den Gipfel führen, aber das passt halt nicht so gut in die "Linie" der Tour.

hobart-uphill2.jpg

Und für die richtige Linie kann man schon mal ein bisserl leiden. Die Fireroads im Wellington Park sind teilweise so steil und bröslbrockig, dass Radl tragen die beste Alternative darstellt. Unterwegs gehts auch immer mal wieder runter und man verliert die gerade erkämpften mühsamen Höhenmeter. Der Berg zieht sich wie Kaugummi.

hobart-uphill3.jpg

Das Ziel rückt näher.

hobart-uphill4.jpg

Endlich Teer! Die letzten hundertfünfzig Höhenmeter zum Gipfel werden auf der "richtigen" Straße genüsslich verspeist. Aber was heisst schon "richtig"... unser Uphill war viel mountainbikiger, außerdem sind wir von hinten rauf und können jetzt nach vorn runter, zum Meer und zum Ende des Tassiecrosses. So muss das sein... dann siehts auch nachher auf der Karte gut aus.

hobart-peak1.jpg

Mount Wellington über Hobart... makes you smile.
 
Gibt es ein Wassersprungbild am Ende des Tassicrosses so wie frueher am Gagasee? :)

Wie heisst eigendlich die App mit der Du die tollen Gemaeldebilder machst?
 
Verflixt, am letzten Tag unserer Tour entdecke ich den Bericht hier, gerade dede scheint ja einiges an Geheimtipps auf Lager zu haben.
Nach 3 Wochen Radtour geht es nun von Nelson zurück.
Mollesworth hatte ich daheim auch geplant und nur zufällig unterwegs von der Sperrung gehört. Hanmer nach Nelson über St James Island Saddle und Rainbow Valley war dann aber eine gute Alternative. Rainbow ist regulär jedes Jahr erst ab 28.12. offen und wurde gemäss Bikerbuch an der Mautkasse auch ab dem Zeitpunkt gefahren.
Gute Zeit noch auf der Südinsel
 
09.01. 15:00 Mount Wellington über Hobart, 1260m

hobart-stunt1.jpg

Auf dem Gipfel des Mount Wellington ist neben Panoramakaffeeschlürfen auch Felshüpfen angesagt.

hobart-stunt2.jpg

Ist zwar nicht der Herr McAskill, aber können tut ers auch.
 
Ist es eigentlich möglich deine 'alten' Touren ohne die Zwischen-Kommentare des Forums zu lesen ?
Finde das anstrengend, würde aber gerne einen reinen Tourbericht nachlesen zB vom Andix :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen Dank für's Mitnehmen auf diesen tollen Trip! Bin ja gespannt, was alles noch in NZ kommt (als alter NZ Fan, war öfters dort aber nie mit MTB und kann deswegen diesbezüglich leider keine Tipps geben) und freue mich auch schon sehr auf alles, was darüber hinaus noch kommt :), da kenne ich nämlich gar nichts.

@stuntzi
Falls es schon gefragt wurde sehe man mir das nach, aber ich konnte nichts dazu finden:

Wie sieht das denn in Tasmanien mit giftigen Tieren aus? Ihr scheint da recht unbekümmert zu campen und herum zu laufen.
Für mich ist OZ immer das Land gewesen, in dem es nur so vor giftigen Schlangen, Spinnen etc wimmelt.
 
09.01. 19:30 Hobart, 5m

hobart-trail8.jpg

Letzte Abfahrt des Tassiecrosses: Auf dem North-South-Track vom Mount Wellington nach Hobart. Zwanzig Kilometer Trail, extra für Biker angelegt... und das merkt man. Flow bis zum abwinken und würdiger Abschluss einer Tasmaniendurchquerung.

hobart-trail2.jpg

Einmal...

hobart-trail3.jpg

..lassen...

hobart-trail4.jpg

... wir...

hobart-trail5.jpg

... noch...

hobart-trail6.jpg

... die...

hobart-trail9.jpg

... tasmanische...

hobart-trail10.jpg

... Sau...

hobart-trail11.jpg

... raus, ....

hobart-finish2.jpg

... dann ist die Insel in Hobart zu Ende.

hobart-hotelroom.jpg

Prost.
 
Achja, schön siehts aus bei euch....hier nur Kälte, 20cm Schnee und viel brrrrrr 8-)

Kurze Frage am Rande: Was nimmst du für ein Thema für Locus? Deine Darstellung ist nett, ist mir grad wieder bei deiner Abruzzix aufgefallen. Da werden Hütten (Refugios) namentlich angezeigt, wo es bei mir bei ähnlicher Zoomstufe nur das Hüttensymbol bringt.
Danke schon mal..
 
Zurück
Oben Unten