ICB2.0 - Wer kann am Trailbike auf einen Umwerfer verzichten? [Update: Ergebnis]

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Da bin ich ganz bei dir, aber ein weiterer Allrounder ist halt auch nicht was wahnsinnig anderes

Genau, deswegen verstehe ich auch nicht, warum hier immer wieder von Spezialist gesprochen wird.
Und wenn es um ein "Bike-für-Fast-Alles" geht, dann trennen sich derzeit zwei Lager auf, entweder man macht es wie z.B. Speiseeis, d.h. 1x11 only oder wie die meisten anderen Hersteller, d.h. 2x10 oder 1x11 (evtl. größere Käuferschicht). In meinen Augen muss man daher vielleicht auch den wirtschaftlichen Aspekt berücksichtigen.. gell, Herr Stark?
 
Ich glaub Spezialist oder Allrounder ist vor allem der Fahrer, oder? Mir fällt keine Strecke ein, die man mit dem von uns hier entwickelten Rad nicht fahren können soll?
 
Also mich würde auch mal brennend interessieren, was für Absatzzahlen angepeilt sind, wieviel Nische ist denn echt noch lohnenswert? Das Rad wird ja wohl nicht nur aus reiner Wohltäterschaft konstruiert.
Also wenn so'n Rad beim Laden um die Ecke stehen würde: Nun ja, Sie können nicht so gut hoch wie mit anderen Bikes, dafür aber auch nicht so schnell runter, die Verschleißteile sind bei anderen auch billiger und nen Flaschenhalter lässt sich auch nicht montieren, aber Hey, es ist nen Trailbike, kaufen Sie noch drei andere und Sie sind für alles gewappnet...

Ich will die Diskussion wirklich in keine Richtung drücken, aber das Potential bzw. die Größe der Zielgruppe fände ich echt interessant...

Ach der Verkäufer muss doch nur sagen:" Das ist unser neuestes Trailbike, das ist mit der gesammelten Kompetenz des größten Mountainbikeforums Deutschlands entwickelt worden! Da haben siche echte Mountainbiker darüber gedanken gemacht was heutzutage notwendig ist um das perfekte Mountainbike zu bauen. Super fahrverhalten, effektiv im Antritt, zuverlässige Schaltung dank verzicht auf den Umwerfer. Natürlich ist das nur was für richtig fitte Jungs, aber so wie Sie aussehen müssen wir wahrscheinlich eh ein größeres Kettenblatt montieren...

Da schaltet dann bei den meisten das Hirn aus...
 
Also mich würde auch mal brennend interessieren, was für Absatzzahlen angepeilt sind, wieviel Nische ist denn echt noch lohnenswert? Das Rad wird ja wohl nicht nur aus reiner Wohltäterschaft konstruiert.
Also wenn so'n Rad beim Laden um die Ecke stehen würde: Nun ja, Sie können nicht so gut hoch wie mit anderen Bikes, dafür aber auch nicht so schnell runter, die Verschleißteile sind bei anderen auch billiger und nen Flaschenhalter lässt sich auch nicht montieren, aber Hey, es ist nen Trailbike, kaufen Sie noch drei andere und Sie sind für alles gewappnet...

Ich will die Diskussion wirklich in keine Richtung drücken, aber das Potential bzw. die Größe der Zielgruppe fände ich echt interessant...

Ich glaube das Verkaufsgespräch würde anders ablaufen:

"Nun ja, das Rad ist leicht, sie können sich nicht verschalten, und kaputt gehen kann auch weniger. Dazu weniger Verschleißteile, weniger Wartung, und der Flaschenhalter passt auch rein. Es ist ein Trailbike, damit können sie einfach alles fahren." :D

Wie groß die Nische ist? Warten wir mal das Umfrageergebnis ab. Mein Eindruck: 420 % zwischen kleinstem und größten Gang sind keine Nische. Es gibt in meinem Bekanntenkreis sehr viele, die entweder mit den langsameren 420 % oder den schnelleren 420 % wunderbar auskommen.
 
Doch. Der Spezialist ist nicht fürs Megagrobe gedacht und n bisschen williger Bergauf.

Ach komm, die heutigen AM/Enduros gehen alle richtig gut bergauf..
Und was ist Megagrob? - Bikepark und große Sprünge?
 
Genau, deswegen verstehe ich auch nicht, warum hier immer wieder von Spezialist gesprochen wird.

Ich hab' das mal als Spezialisierung wegen des Einfach-Antriebs verstanden (dass man damit eben nicht mehr so schnell fahren koennte). Ansonsten ist die Klasse ja praktisch _der_ Allrounder ueberhaupt, geht besser bergauf als ein Enduro, dafuer halt etwas langsamer bergab.
 
Der Sinn eines solchen Rades is doch ganz einfach, dass der Fahrer durch den verringerten Federweg wieder "back to the roots" kommt und einfach Feedback vom Boden, eine Spritzigkeit im Antritt bekommt.
Einfachere Trails werden wieder fordernder, wo ich vorher mitm Mini-DHler einfach durchgepflügt bin.
Das ist doch genau für diejenigen wie gemacht, die schon DHler/Enduro/CC daheim stehen haben.

Aber du hast recht @vitaminc , die Nische sehe ich ebenfalls sehr eng. Mir ist mein 12,5kg Enduro jedenfalls lieber für 90% aller Strecken...
 
Gibt es tatsächlich einen Markt für ein Bike, das weniger Federweg als ein AM/Enduro hat, angeblich deswegen besser bergauf gehen soll, dafür langsamer bergab?

Das glaub ich nicht!!
 
Junge Junge, was so ein kleines teil die Gemüter erhitzt!
Wie Stefan es schon sagte und es sicherlich den ein oder anderen Verschwörungstheoretiker enttäuscht: die Abstimmung ist nicht geschlossen und somit steht auc kein Ergebnis fest. Egal wie es ausgeht, wir werden das Ergebnis sicherlich mit Euch diskutieren, hätten wir ein fertiges Ergebnis, müsste sich Stefan nciht die Arbeit machen, zwei Varianten gleichzeitg zu entwerfen...
Bzgl. der Absatzzahlen: hätten wie eine Mengengarant gewollt, hätten wir ein 999€ Hardtail mit kompletter XT angeboten, haben wir aber nicht. Meiner Meinung nach, ist es 1000 mal geschickter, ein Bike nach einem Bedarf auszurichten und und 100% an diesem Bedarf entlang zu enwickeln, als das 50gste ME-TOO Produkt auf den Markt zu schmeißen.
 
Der Sinn eines solchen Rades is doch ganz einfach, dass der Fahrer durch den verringerten Federweg wieder "back to the roots" kommt und einfach Feedback vom Boden, eine Spritzigkeit im Antritt bekommt.
Freeride-Hardtail würde ich dir dann empfehlen :)
Da hat man dann ne schöne Abwechslung zu seinem Enduro-Fully.
 
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Also wenn so'n Rad beim Laden um die Ecke stehen würde: Nun ja, Sie können nicht so gut hoch wie mit anderen Bikes, dafür aber auch nicht so schnell runter, die Verschleißteile sind bei anderen auch billiger und nen Flaschenhalter lässt sich auch nicht montieren, aber Hey, es ist nen Trailbike, kaufen Sie noch drei andere und Sie sind für alles gewappnet...

Ich will die Diskussion wirklich in keine Richtung drücken, aber das Potential bzw. die Größe der Zielgruppe fände ich echt interessant...

Wenn ein Verkäufer so Argumentiert, dann hat er seine Berufung verfehlt ;)

Ich glaube schon, dass wir eine recht breite Zielgruppe ansprechen können... ich sehe das Bike ungefähr (und gaaaanz grob) so positioniert:
- Tendenziell erfahrene Biker,
- die aggressiv und gerne im Grenzbereich und auch mal in der Luft unterwegs sind,
- ein stabiles Bike brauchen,
- aber keinen Bock auf die Federwegsexzesse der letzten Jahre haben
- und denen die klassischen AM-Geometrien zu langweilig sind.
 
Angesichtes des anvisierten Anwendungsbereichs des Rads wäre ich für 1x11.
Man kann bei 1x über die Wahl des Kettenblatts genau steueren wo man seinen Schwerpunkt haben will.
Mit einem 28 (oder gar 26) KB hat man bergauf keine Einbußen gegenüber 2x (Bespiel: bei 1x ist der kleinste Gang von der Übersetzung identisch zum kleinesten Gang einer üblichen 2x: 28/42 = 24/36 = 0.66).

Ähnliches gilt für 1x10, wenn man ein extra 40t oder 42t Ritzel verwendet - von solchen Bastellösungen wäre ich aber als Kunde an einem Neurad weniger überzeugt. Ich sehe 1x10 nur als Notlösung wenn man bei einer Umrüstung von 2x auf 1x kein neues Laufrad mit Spezial-XD-Nabe kaufen will. Nachdem das ICB2.0 aber wohl mit Laufrädern kommt, spricht wohl nichts gegen 1x11 (wahrscheinlich würde das erforderliche Basteln mit 1x10 + 42t bei der herstellerseitigen Endmontage des Rades den Preis eh mehr in die Höhe treiben als einfach 1x11 zu verbauen).


@jack_steel: Konntest du dir bei deinen Testfahrten am Bikefestival dein "Wunsch-Kettenblatt" aussuchen?
... zweitens hatte ich heuer beim Bikefestival schon genügend Gelegenheiten 1x11 ausgestattete "Neuerungen in 650B" den Monte Brione (der ja nicht einmal richtig steil ist) hochzukurbeln (YT Capra, Focus SAM, Cannondale Jekyll...). Das mag das erste mal noch lustig gewesen sein, aber spätestens beim 3. mal hab ich die Dinger das letzte Stück allesamt geschoben. Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht trainiert genug für 1x11.

Herstellerseitig werden m.M.n. derzeit meist zu große Kettenblätter bei 1x spezifiziert - aber genau das könnte man ja hier beim ICB 2.0 verhindern.
Daher ist aus meiner Sicht v.a., dass man bei einer 1x-Lösung die Kurbel flexibel mit unterschiedlichen Kettenblättern ausrüsten kann (Bereich am besten von 26 - 34), und das am besten ohne 3rd-Party Bastellösungen.

Das bieten z.B. Kurbeln von Race Face und e.13 mit ihren spiderless-Ansätzen - das geht genau in die richtige Richtung. SRAM hat da v.a. bei X01 und X1 noch zu wenig Optionen (min. KB 30 bei X01 und X1, 28 bei XX1).

=> 1x11, aber mit Race Face oder e.13 Kurbel und bei Bestellung kann man sich sein Wunsch-Kettenblatt aussuchen


ps: ich enthalte mich aber mal, da ich mir das Rad eh nicht kaufen werde (hab schon genug) - nur so als Anregung.
 
Die Bandbreite ist nicht alles! Ich habe erst vor kurzem auf 2x10 umgestellt und musste mit den KB vorne etwas experimentieren. 22-32 (großes KB ab) war Quatsch. Dann 22-36: Abstufung stimmt, aber oben fehlt ein Gang. Als ich aufs Rune umgestiegen bin konnte ich 22 vergessen (schleift an der Kettenstrebe), also eben 24-38. Damit habe ich oben viel mehr Gänge (38-11 ist deutlich länger als 32-10), aber vor allem habe ich viel engere Abstufungen.
11 Gänge und 420% sind mir die Sprünge zwischen den Gängen zu groß. Und mit Bashguard und Type2-Schaltwerk ist mir noch nie die Kette abgefallen.

Wenn ein Ballergerät wie das Rune 2-fach kann (und da geht es ECHT eng zu im Tretlager-Bereich), sollte das doch beim ICB auch möglich sein.
 
Gibt es tatsächlich einen Markt für ein Bike, das weniger Federweg als ein AM/Enduro hat, angeblich deswegen besser bergauf gehen soll, dafür langsamer bergab?

Das glaub ich nicht!!

Ich schon, weil vermutlich 90 Prozent aller Biker die ein enduro mit über 160 mm Federweg besitzen sich wohl eingestehen müssen, das sie weder den Mut, noch das Fahrkönnen und auch nicht das passende Gelände haben um das Rad auszunutzen.
 
Gerade für einen kleinen Hersteller wie Alutech sind die "Spezialisten" und Nischen interessant... die meisten Trends der letzten Jahre kamen zuerst von kleineren Herstellern, weil die Großen in der Regel erst einmal abwarten wie sich der Markt entwickelt. Bei deren Stückzahlen ist das Risiko auch entsprechend höher und die "Follower" kaufen auch eher Produkte, die zumindest ansatzweise etabliert sind.
 
Ach komm, die heutigen AM/Enduros gehen alle richtig gut bergauf..
Und was ist Megagrob? - Bikepark und große Sprünge?
(Grosse Sprünge macht- denk ich mal- nur ein seehr kleiner Prozentsatz der Fahrer).
Bikepark schon viel mehr Leute. Ja... das ist für mich ein Bereich, für den ich mir keinen Freerider/DHler zulegen möchte.

Der Begriff Trailbike/der Hype darum und die damit einhergehende Verkleinerung des Federweges bei guter Bergauf- Geo liegt doch nur im LR- Grössenzuwachs begründet.
Wir wollten alle immer mehr und mehr Federweg. Überall einsetzbar und anpassbar.
Denke nicht, dass wir in 10 Jahren mit 32-Zoll Hardtails mit Feder- Sattelstütze fahren werden ;)
 
Denke nicht, dass wir in 10 Jahren mit 32-Zoll Hardtails mit Feder- Sattelstütze fahren werden ;)
Wir werden aber hoffentlich auch nicht mit >300mm Federweg herumbuttern...

Vom Übersetzungsverhältnis fände ich 1x11 durchaus in Ordnung.
Auch in den Alpen - dort würde ich mich auch mit 1x10 (24x10-36) wohl fühlen...
Mit einem 24er kettenblatt vermutlich wohler aber gut.
By the way: die Möglichkeit 1 x 10 wäre sicherlich eine für viele leute eine sinnvolle option.

Den Bashguard müsste man bei der x1 dann nur mit sowas realisieren?
https://www.sram.com/de/truvativ/products/truvativ-x-guide
Ich hab da etwas Bedenken, dass das Plastikzeug ausreicht um nicht das Kettenblatt runter zu rocken...
Oder von Scharfkantigen Steinen nicht mehr so einfach runter zu kommen...
 
Ich hab 150mm und damit mehr als genug. 140mm v/h hätten wohl auch gereicht aber unter 2x10 komm ich wohl nicht immer mit klar. Ich fahre im Urlaub auch schon mal nen Radweg, so wie im zillertal um zur nächsten Stadt zu kommen. Wenn ich da dann mit 28/10 statt 38/11 kurbele fahren die Omas Opas und Kids schneller es sei denn ich kurbel mir nen Wolf.
Ich hab halt nur ein bike für alles, also muss es auch zuhause mal ein paar km Feldwege oder Radwege evtl auch mal Straße abkönnen ohne das ich andauernd je nach tour das kb wechsel.
Im zillertal waren an einem tag gut 40km Radweg dabei, quasi anreise nach mayrhofen und zurück. Da ging es mit der Gondel Rauf und mir dem bike runter. Mit 1 fach hätte ich Kompromisse für "mich" eingehen müssen.

PS: ich zähl zu den Leuten die nur ein bike wollen und nur eins für alles haben
 
Gerade für einen kleinen Hersteller wie Alutech sind die "Spezialisten" und Nischen interessant... die meisten Trends der letzten Jahre kamen zuerst von kleineren Herstellern, weil die Großen in der Regel erst einmal abwarten wie sich der Markt entwickelt. Bei deren Stückzahlen ist das Risiko auch entsprechend höher und die "Follower" kaufen auch eher Produkte, die zumindest ansatzweise etabliert sind.

Naja, aber es handelt sich eigentlich dabei um keine echte Nische, denn eigentlich ist es nix anderes als ein AM/Enduro, mit vielleicht 1-2 Zentimeter weniger Federweg..
Es sind halt viele andere Parameter wichtig, die darüber entscheiden, ob ein Bike sich etwas leichter bergauf treten lässt, darunter fällt auch der Antrieb. Und wenn ich schon Bike mit weniger Federweg vorstelle, dann bin ich eigentlich im klassischen Tourenbereich angetroffen, und ein Tourenbike mit 1x11 only, ok, da könnte man dann wirklich von Nische sprechen :)
 
1x10, Da es preislich aber für 1x11 reicht, habe ich für 1x11 gestimmt. ich persönlich bräuchte keine 20 gänge und komme trotzdem ohne Anfall zum Trail und für nen Zwischensprint auf'm Trail reicht 10x30 10x32 allemal.

Für die Leute der unqualifizierten Beiträge wie sinngemäss 'ich krieg 'nen Vogel bei den Gangsprüngen' hoffe ich dass sie alle mit Kadenzrechner unterwegs sind und am Besten mit Leistungsmesser, damit sie wirklich immer möglichst effektiv unterwegs sind. :D
 
@jack_steel: Konntest du dir bei deinen Testfahrten am Bikefestival dein "Wunsch-Kettenblatt" aussuchen?
Natürlich nicht, wünschenswert wäre natürlich ein 28er gewesen, aber die sind ja derzeit nur für XX1 und nicht für X01 erhältlich (Bastellösungen außen vor). XX1 ist vom Preis her aber wieder uninteressant.
Das tut hier zwar nichts zur Sache, aber an meinem 29er bräuchte ich vorne ein 24er Kettenblatt um bergauf auf das gleiche Übersetzungsverhältnis zu kommen wie ich derzeit mit 20 vorne und 36 hinten habe (20/36 = 0,55 und 24/42 = 0,57). 650B würde dies aufgrund der kleineren Laufräder zwar etwas entschärfen und möglicherweise würde mir da ein 28er sogar reichen, aber trotzdem fehlt es dann halt bergab wenn man > 35 km/h noch beschleunigen möchte. Ich verstehe aber jeden der das anders sieht... am besten gefällt mir eine Lösung wie beim Enduro 29. Abnehmbare Taco-Blade für diejenigen die keinen Umwerfer wollen aber trotzdem Umwerfer montierbar. Warum Specialized dies beim 650B Enduro nicht auch so gemacht hat ist mir ein Rätsel, aber ich schweife immer weiter ab...
 
Gerade für einen kleinen Hersteller wie Alutech sind die "Spezialisten" und Nischen interessant... die meisten Trends der letzten Jahre kamen zuerst von kleineren Herstellern, weil die Großen in der Regel erst einmal abwarten wie sich der Markt entwickelt. Bei deren Stückzahlen ist das Risiko auch entsprechend höher und die "Follower" kaufen auch eher Produkte, die zumindest ansatzweise etabliert sind.
Welche Trends? 27.5", 29" und jetzt 1x11 werden doch von den Großen Herstellern etabliert, man könnte auch sagen durchgeknüppelt.

Die kleinen können nur staunend zusehen, mitmachen, sich die kleine Nische suchen oder untergehen.

Hier geht man mit was Laufradgrosse und Übersetzung anbelangt.
Beim Federweg hingegen sucht man sich die Nische.
 
Junge Junge, was so ein kleines teil die Gemüter erhitzt!
Wie Stefan es schon sagte und es sicherlich den ein oder anderen Verschwörungstheoretiker enttäuscht: die Abstimmung ist nicht geschlossen und somit steht auc kein Ergebnis fest. Egal wie es ausgeht, wir werden das Ergebnis sicherlich mit Euch diskutieren, hätten wir ein fertiges Ergebnis, müsste sich Stefan nciht die Arbeit machen, zwei Varianten gleichzeitg zu entwerfen...
Bzgl. der Absatzzahlen: hätten wie eine Mengengarant gewollt, hätten wir ein 999€ Hardtail mit kompletter XT angeboten, haben wir aber nicht. Meiner Meinung nach, ist es 1000 mal geschickter, ein Bike nach einem Bedarf auszurichten und und 100% an diesem Bedarf entlang zu enwickeln, als das 50gste ME-TOO Produkt auf den Markt zu schmeißen.

Im Grund genommen wird ja nicht einmal etwas abgestimmt, sondern mehr abgefragt wie die Nutzer dazu stehen. :)
 
Welche Trends? 27.5", 29" und jetzt 1x11 werden doch von den Großen Herstellern etabliert, man könnte auch sagen durchgeknüppelt.

Die kleinen können nur staunend zusehen, mitmachen, sich die kleine Nische suchen oder untergehen.

Hier geht man mit was Laufradgrosse und Übersetzung anbelangt.
Beim Federweg hingegen sucht man sich die Nische.

Das 27,5" "durchgeknüppelt" wird sehe ich ganz ähnlich wie Du. Man spürt, dass es keine natürliche Entwicklung ist... da hat sich die Branche selbst überrumpelt. Trotzdem finde ich 27,5" aus technischer Sicht nicht verkehrt (alles hat seine Vor- und Nachteile).

Bei 29" und 1x11 sehe ich die Sache ganz anders. 29" wurde in Europa jahrelang verpennt, dabei machen die Dinger echt verdammt viel Spaß, gerade auf langen Touren (weil sie leicht Rollen und entspannt + sicher zu fahren sind).
1x11 hat mich beim testen überzeugt, wie viele andere die es ausprobiert haben. Allerdings sehe ich die Kritik an der beschnittenen Bandbreite als durchaus berechtigt an. Genau deswegen fragen wir ja die User, welchen Weg sie für sinnvoller halten. Es gibt bei dieser Entscheidung kein richtig oder falsch! Es geht nur um den persönlichen Geschmack. Deswegen wird ja auch so vehement darüber gestritten...
 
Das tut hier zwar nichts zur Sache, aber an meinem 29er bräuchte ich vorne ein 24er Kettenblatt um bergauf auf das gleiche Übersetzungsverhältnis zu kommen wie ich derzeit mit 20 vorne und 36 hinten habe (20/36 = 0,55 und 24/42 = 0,57).

Bevor jetzt aber Kommentare kommen wie "mit der Übersetzung fällt man ja um" und dergleichen...
Ich finde, gerade die Wahl der kleinsten Übersetzung ist in erster Linie persönliche Geschmackssache weil sie einfach von zu vielen Einflussfaktoren abhängt (übliches Tourenrevier, Wegcharakterstik, eigener innerer Schweinehund "ab wann schieben ok ist",...). Daher sind aus meiner Sicht solche Forderungen vollkommen legitim.
Ich tendiere zur Zeit zum Beispiel auch stark in Richtung minimal-Übersetzungen, da ich meist noch einen Singletrailer-Anhänger mit meiner Tochter hinten dran hängen habe.
Ob man dann wenn man solche minimal-Übersetzungen will, die Einbußen beim größten Gang hinnimmt, muss aber jeder genauso für sich entscheiden - daher sind flexible Lösungen ala Specialized am Enduro sicher ideal.

Angesichts des mehr-oder-weniger klar umrissenen Einsatzgebietes des ICB 2.0, siehe z.B.
- Tendenziell erfahrene Biker,
- die aggressiv und gerne im Grenzbereich und auch mal in der Luft unterwegs sind,
- ein stabiles Bike brauchen,
[...]
würd ich dann aber doch zu auf 1x11 tendieren, da ich einfach glaube, dass man diesen Bereich ausreichend mit 1x11 abdecken kann, wenn jeder noch seinen persönlichen Komfortbereich auswählen kann.
 
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