30.08. 13:00 Pastelleria Pan-Tastico, San Blaz, Cuzco, 3430m
Heut ist ein bisserl Kulturbiken angesagt. Ich kurble vorbei an diversen anderen Ruinen durch die gut erhaltenen zeremoniellen Inkabäder von Tambo Machay. Die paar Steinderl hätten eigentlich zehn Euro Eintritt gekostet, aber ich will ja nur mal kurz durch um auf einen alten Inkatrail dahinter zu gelangen. Mit dem Versprechen, die Augen dreihundert Meter lang geschlossen zu halten, darf ich schließlich auch ohne Ticket passieren.
Der Inkapfad führt mich dann meist fahrenderweise bergauf in die einsamen grünen Berge über Cusco. Canyons links, Canyons rechts, ein Canyon unter mir, das passt.
Auf 4100 Metern lass ichs gut sein und such mir einen Weg zurück nach Cusco. Die Berge hier wimmeln nur so von Pfaden, die meisten sind hoch wie runter leidlich fahrbar.
Jesustrail...
... mit Blick auf die Dächer von Cusco. Beim durchqueren der nahen Ruinen von "Sacsaiwaman" (bedeutet genau das wonach es klingt) kassier ich allerdings einen Rausschmiss. Auch dafür benötigt man wohl ein Ticket, zudem sollte man das Bike besser schieben. Hatte von beidem keine Ahnung, bin "von oben" durch die Berge gekommen und war plötzlich mittendrin im Geschehen. Wie auch immer, gleich zwei Ordner eskortieren mich zum offiziellen Ausgang, wenn auch mit einem deutlichen Augenzwinkern.
Na macht nix... wollte sowieso...
... zurück in die City...
... um das Stadtleben wenigstens an einem halben Ruhetag zu genießen. Außerdem gibts heut noch ein paar Sachen zu erledigen... Wäsche waschen... Vorräte einkaufen... gut essen... gut trinken... denn morgen ist dann erst mal wieder Schluss mit Luxus. Der Trek um den Nevado Salkantay wartet: rauf zum Gletscher, runter in den Dschungel und rüber zum Hintereingang nach Machu Picchu. Hoffe das Wetter erlaubt dann endlich auch mal einen Blick auf die hohen Gipfel, bisher versteckt sich ab fünftausend Metern alles in einer Wolkendecke.