(1) Heaviy feet light hands kann man ganz einfach nachempfinden.
An jeder Hand Zeigefinger mit dem Daumen zu einem Ring formen. Diese Ringe schiebt man über die
Griffe und versucht diese so wenig wie möglich zu berühren. Und so fährt man ein Stück. Was kann man dabei feststellen?
(2) Der Schwerpunkt (des Fahrers) ist immer über dem Tretlager, egal wie hoch er liegt. Es geht nicht anders. Sonst würde man entweder auf den Lenker fallen oder auf den
Sattel.
Bei der heavy feet light hand bin ich auch immer am überlegen .... jedoch kann man sich ja auch weiter nach vorne unten neigen (Oberkörper) ohne auf den Lenker zu drücken mit den armen
Das ist nur möglich, wenn du zugleich den Hintern nach hinten schiebst, damit (2) erfüllt bleibt, sonst ist die Annahme (1) hinfällig.
Und solange der Schwerpunkt über dem Tretlager positioniert ist, ist die Radlastverteilung konstant, unabhängig davon, ob und wie steil es bergauf oder bergab geht. Fahrtechnisch kann in bestimmten Situationen natürlich eine andere Verteilung sinnvoll sein. Und Pedalstellungen und Radneigungen haben ganz andere Gründe:
Es macht auch einen Unterschied ob du das Rad, oder den Körper neigst. Aber nur in Bezug auf die Kontrolle über das Rad, nicht in Bezug auf den Grip (Reifenprofildesign unberücksichtigt). Man rutscht auf Schotter nicht schneller weg wenn man sich rein legt, aber wenn das Rad rutscht lässt es sich mit aufrechtem Körper und geneigtem Rad leichter kontrollieren/abfangen.
Und da danach gefragt wurde:
Hier bekommt man eine detaillierte Einführung in die Physik des Radfahrens. Allein das Kapitel über das optimale
Bremsen ist spannend genug. Das ganz ist allerdings keine leichte Kost und für physikalisch technische Laien nur bedingt verständlich, egal wie elegant und effizient sie sich auf und mit dem Bike bewegen.