Zwei Tage Alp-X Vorbereitung im Harz

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Servus!

Ich fahre in gut einem Monat den ersten Alpencross, bin eigentlich gut im Training und möchte, da ich jetzt für gut eine Woche in die Heimat fahre, noch mein Rad mitnehmen und zwei schöne Tage abpassen um im Harz noch mehr Kilometer abzuspulen.

Dabei suche ich Touren mit möglichst vielen Trails, aber XC-kompatibel, zwischen 40 und 70km lang und mit gut Höhenmetern (ab 1200hm aufwärts). Schiebe/Tragepassagen sollten nur kurzzeitig vorkommen.

Weiterer Wunsch: Da ich schon den Harzer Hexenstieg gefahren und vor ca. 3 Jahren um Ellrich herum getourt bin, kenne ich diese Abschnitte des Harzes schon. Und ich habe einige HWN-Stempel gesammelt. Diese Sammlung würde ich bei der Gelegenheit gerne gleich erweitern. Daher wäre es super, wenn man auf den Touren auch noch ein paar Stempelstellen vorbei kommen würde!! :)

Wo ist da ein guter Startpunkt? Ich muss sagen, dass der Ostharz, abseits von der Linie Thale/Ellrich noch ziemlich unbekannt ist für mich. Hier gäbe es viele Stempelstellen, die man anfahren könnte. Allerdings scheint mir das Gelände des Westharzes einfach reizvoller, da schroffer und höher gelegen.
Eine Idee war, sich vielleicht für 1-2 Nächte in St. Andreasberg einzuquartieren. Die Hans-Kühnenburg würde ich nämlich auch gerne mal besuchen.

Also: Was habt ihr für Trail-Tipps, ihr Harzkenner? Danke für eure Hilfe! :)
 
Hmm, ich hab mir eine ziemlich heftige Tour rausgesucht. Ausgehend von einer gut bewerteten Tour bei gps-tour.info habe ich sie noch ein wenig modifiziert um zusätzliche Stempelstellen zu erreichen, die nicht allzu weit abseits vom Originaltrack lagen. Allerdings fällt es mir schwer, den Effekt auf den Anspruch einzuschätzen. Vielleicht können die Harz-Kenner unter euch was dazu sagen.

Ausgangstrack war dieser hier: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.76056.html
Zieltrack ist nun dieser hier: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.140891.html

Wäre nett, wenn ihr eure Einschätzungen geben könntet. Speziell was die Fahrbarkeit meiner Routenabweichungen angeht und ob das realistisch als Tagestour zu packen ist. Wird sicher hardcore, aber rein von den Werten (Länge, hm) würde ich es mir zutrauen.
 
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Huhu? Wo sind denn die ganzen Harz-Experten?! :(

Ich habe mir noch zwei kürzere Routen rausgesucht bzw. zusammengeklickt. Ich fahre dann bei gutem Wetter die lange und eine der beiden kürzeren oder bei schlechtem Wetter beide kurzen.

Mal ganz konkret:
- Wie sieht es mit der Fahrbarkeit an der Stempelstelle "Pferdchen" westlich oberhalb von Zorge aus? Die Stempelstelle ist auf halber Höhe eines Zickzack-Pfads. Leider finde ich keine Fotos von dem dazu gehörigen Wanderweg.

- Kommt man mit dem Radl fahrbar vom Gelben Brink rauf auf die Zeterklippen? Habe zwei Routen gefunden, die kurz unterhalb vom Gelben Brink den "Weisstannenheiweg" nehmen. Oder ist das dann eine Schiebepassage?

- Und wie sieht es mit dieser Abfahrt vom Ilsestein nach Ilsenburg aus? Macht das Sinn oder gibt es eine schönere Route? Ich bevorzuge für das Tourfinale eher etwas flowiges. Und allzu verblockt ist eh nicht so meins. ^^
 

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Ausgangstrack war dieser hier: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.76056.html
Zieltrack ist nun dieser hier: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.140891.html

Wäre nett, wenn ihr eure Einschätzungen geben könntet.

Ich kenne die Wege zwischen Internationalem Haus und Altenau, davor und danach nur auszugsweise, und finde die Tour recht öde. Es werden schöne Singletracks ausgelassen, obwohl sie direkt neben der Strecke liegen.
-28c zum Rinderstall
-Kuhlager Weg vom Wurmberg
-da wo der Aufhört und der Originaltrack einen Schlenker macht und du geradeaus willst ruhig am Waldrand bleiben wo der Schlenker hinführt, da ist eine schöne Rinne
-am Torfhaus nachdem man den Großparkplatz an der Straße nach Altenau hinter sich gelassen hat rechts rein dann sofort links, dem Weg fast bis zum Anfang deines Wolfswartenaufstiegs folgen.
Deine Stempelstellen am Rehberger Graben und am Wurmberg sind kein Thema. Der Weg zur Wolfswarte lässt sich wirklich schlecht bergan fahren(und du kannst die Wolfswarte nicht nördlich umrunden wie eingezeichnet, es gibt nur den südlichen Weg), Butterstieg Abfahrt ist schön und so mittelschwer. Du könntest dem Originaltrack an der Straße folgen(wirklich schöner Singletrack) bis du den Forstweg etwas unterhalb 800m Höhe erreichst, Aufstieg zur Stempelstelle 135 über Wilde-Sau-Hütte.
 
Mal ganz konkret:
- Wie sieht es mit der Fahrbarkeit an der Stempelstelle "Pferdchen" westlich oberhalb von Zorge aus? Die Stempelstelle ist auf halber Höhe eines Zickzack-Pfads. Leider finde ich keine Fotos von dem dazu gehörigen Wanderweg.

Hallo,
da bin ich im Februar hochgewandert. Unterhalb vom "Pferdchen" sind ein paar engere Spitzkehren, die Wege selber sind kein Problem. Oberhalb vom "Pferdchen" waren die Wege auch fahrbar.

Das erste Foto in meiner Komoot Tour zeigt eine der Spitzkehren... nicht wirklich schlimm.. ;-)
https://www.komoot.de/tour/4296278

Gruß Stefan
 
Hey, danke euch zwei! Genau dafür hab ich hier geschrieben. Insidertipps! :)

a) 28c zum Rinderstall wäre schon ein etwas größerer Umweg, wie ich das sehe. Ich will halt nicht die 80km knacken. Sonst komm ich am Ende vielleicht doch nicht ins Ziel. ^^ Aber hast Recht, die Bilder auf Panoramio sehen vielversprechend aus!

b) Kuhlager Weg - check. Hatte angenommen, dass der Trackersteller den ausgelassen hat, weil dort Bikeverbot herrschen würde.

c) Was heißt denn Rinne? Ein kleines Bachbett? Ist das nicht dann der Ulmer-Weg?

d) Aufstieg zur Wolfswarte: wenn das wirklich so schwierig bergan ist, muss ich es glaube ich von der Tagesform abhängig machen, ob ich mir das zum Tourende noch antun will. Aber gereizt hat mich der Wegweiser "Wolfswarte" schon, als ich unterhalb auf dem Westweg vorbei bin. Die Variante über Wilde-Sau-Hütte bringt mir leider wieder fast 2km Umweg. Mal schauen...

e) Hm, okay. Schlimm sieht die zwar nicht aus, aber durchaus eng. Da hab ich noch etwas Defizite. Wenn ich bei jeder doch absteige, macht der Trail natürlich auch keinen Spaß mehr. ^^
 
zu a: so viel weiter ist das nicht und unterwegs ist ein Aussichtspunkt, der sich bei schönem Wetter lohnt. Alternativ nur das Internationale Haus umrunden. 16e zum Sonnenberger Graben ist kurz, aber super.

zu b: ein einfacher Wiesentrail

zu c: nein ist einfach ein schöner kleiner Hohlweg, könnte unter Ulmer Weg laufen, da achte ich nie drauf ob damit deine oder meine Variante bezeichnet wird.

zu d: das ist ein Bachbett, jedenfalls wenn es in letzter Zeit geregnet hat. Wilde Sau ist schöner Forstweg mit angenehmer Steigung.
 
Klar, aber "angenehme Steigung" ist immer relativ, wenn die Beine schon platt sind. ^^
Wie gesagt, ich schau dann einfach. 16e klingt gut. Der fängt ja auch viel weiter oben schon an. Aber dann hätte man wieder einen größeren Umweg.
 
So, die zwei Tage habe ich absolviert. Es hat riesig Spaß gemacht, auch weil das Waldgesetz im Harz so erfrischend liberal und modern ist, im Vergleich zum mittelalterlichen, ignoranten im Schwarzwald und Co.

Habe beide Tagestouren mit dem Oregon aufgezeichnet und bei GPS-Tour.info hochgeladen. Für diejenigen, die es interessiert, hier die Links:
http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.141002.html
http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.140891.html

Es sind beides keine ausgesprochenen Trail-Touren. Zwar sind viele schöne Trails dabei, aber es ging auch darum, Kondition zu bolzen, sich in schweren Anstiegen zu erproben und Kilometer abzuspulen. Zwischen den Highlights gibt es daher auch zwischendurch längere Überführungsabschnitte auf Schotter oder gar mal kurz Asphalt. Insgesamt fand ich beide Touren aber sehr eindrucksvoll und abwechselungsreich. Fahrtechnisch war alles von kinderleicht bis mittelschwer dabei, im Uphill auch mal sehr schweres (sowie kurze Tragepassagen). Aber das findet man bei einem Alp-X ja auch immer wieder vor.

@gnss: Den 16e habe ich dann doch ausgelassen, da ich das Gefühl hatte, dass du doch eher der Enduristi bist. Und ich war mir nicht sicher, wie sich das im Laufe des Tages mit der Zeit ausgeht, wobei das letztendlich kein großes Problem war.
Auf der Abfahrt vom Wurmberg bin ich dem Wiesentrail vor dem Speichersee, wie von dir empfohlen gefolgt, danach habe ich es aber nicht für notwendig gehalten, an den Waldrand abzubiegen. Denn der Trail vom Ursprungstrack hat mir richtig Spaß gemacht!
Und Butterstieg ist schon recht schwer, meiner Meinung nach. Aber ich bin auch nur XC-Biker und durch den Regen hat mein eher schmalbrüstiger 2,1" Vorderreifen keine Spur halten können. Da war mir das doch zu riskant und ich bin auf halber Höhe wieder auf Schotterstraße weiter, anstatt mir am Tourende nochmal unnötige Schiebepassagen zu gönnen. Bei trockenen Bedingungen wäre der Butterstieg für mich vermutlich zu ca. 80% fahrbar gewesen. Bei der Nässe waren es dann aber nur noch um 30%.
 
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