Es eilt ja nicht. Ich habe leicht unterschiedliche Methoden gefunden: Salzsäure, Batteriesäure, Essig-Salz- und Essig-Salz-Wasserstoffperoxid-Lösung. Der entscheidende Satz stammt aus einem Youtube-Video "You just waste your Chemistry." Wenn der Rostungsprozess begonnen habe, sei Zuwarten angesagt. Welche Lösung wie häufig aufgetragen wird, sei eher zweitrangig.
Hoffentlich ist das so. Erster Flugrost zeigte sich schon beim Aufsprühen der Lösung. Nach einer Nacht draußen - offenbar mit etwas Regen - hat sich schöner Rost gebildet, der sich aber noch abwischen lässt, wie ich an einer unauffälligen Stelle mal getestet habe.
Sollte ich das Rad vielleicht besser unters Vordach stellen, damit die Luftfeuchtigkeit wirkt, aber der Regen die Lösung nicht abwäscht?
Anbauteile sind inzwischen auch einige dran: Stronglight KB/Kurbel, Shadow Plattformpedale aus dem Fundus; außerdem die Teile, die am Rad dran waren und passen, vielleicht sogar noch original waren:
Shimano 105 Bremse (BR-Z64), Sattelstütze, Selle Royal
Sattel (wiederaufbereitet) und Schauff Vorbau. Nicht-Rennlenker mit passendem Klemmaß sind eher selten, so dass ich erst mal einen Lee Chi High-Riser, ebenfalls aus dem Fundus, montiert habe. Ob das grau lackierte Teil bleibt? Als Vorderrad habe ich ein schönes Altes mit Pelissier Hochflanschnabe eingebaut.
Mein ursprünglicher Ansatz "Italienische Rad - italienische Teile" hätte dazu geführt, dass das Rad wegen langwieriger Teilesuche erst in einer Ewigkeit fertig wird. Aber Cicli Olympia selbst scheint
Shimano vebaut zu haben und es auch sonst nicht so genau zu nehmen mit der Einheitlichkeit der Komponenten: Aktuelle MTB haben z.B. einen Ritchey-Vorbau.
Hinterrad mit Eingang-Rücktritt fehlt noch.
Horst