Leistenbruch - wann wieder mit dem Training beginnen?

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Servus,
Wie in der Überschrift schon gesagt ich hatte ein Leistenbruch welcher letzte Woche operiert wurde.
Jetzt meine Frage wer hat damit alles Erfahrung gemach wie lange man nichts machen kann bzw. wann ich wieder anfangen kann mit leichtem Training.
Ich denke mal nicht das ich vor Montag fahren werde, da dann erst die Fäden gezogen werden. Werde selbstverständlich nochmal den Arzt fragen aber wollte mich hier auch schonmal umhören:).
Meint Ihr es ist realistisch das ich am 23.06 einen heimischen Marathon im Schneckentempo mitfahren kann?

Lg
Thorsten
 
Noch keiner nen Leistenbruch gehabt der mir nen Tip geben kann wann ich wieder leicht anfangen kann?
Ich wurde 2012 im August konventionell operiert.
Ich ging nach 4 Wochen wandern, nach 6 Wochen wieder schwimmen
und nach 8 Wochen wieder radfahren.
Das ist zwar elend lange, aber ich hatte keine Lust, das ganze
Spiel wegen Ungeduld zu wiederholen.
So wichtig ist mir das Radfahren dann doch nicht.
 
Also zu mir hieß es vom Doc, der auch Rad fährt, ich kann nach 2 Leichte Wanderungen machen, nach 4 Wochen leichte kurze Runden im Ebenen und nach 6 Wochen wieder Biken im Gelände. Ich hab direkt nach 6 Wochen wieder angefangen zu biken, und ich würde sagen es war gut so.
 
Sechs Wochen? Ach du ********. Dienstag op, plus sechs Wochen gleich Sommer fast vorbei... -.-

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Man soll ja nicht grundlos zwei bis drei Wochen nicht belasten. Und biken gehört m.e. definitiv in den Bereich Belastung... :-(

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Gibts hier mittlerweile noch Leute die mehr dazu sagen können? Muss meine Leiste jetzt auch flicken lassen (Wird wohl Ende 2015/Anfang 2016 passieren) Das ganze wird wohl nach dem TEP Verfahren gemacht und es heisst ich wäre nach 2 Wochen wieder voll belastbar, was mir allerdings etwas kurz erscheint.
Hat jemand Erfahrungen? Ist zwar nicht so das ich zur Saison dann nicht genug Zeit hätte aber eine kurze Pause wäre mir lieber vor allem da ich auch gerne wieder mit dem Krafttraining durchstarten würde nach der OP.
 
Das ganze wird wohl nach dem TEP Verfahren gemacht und es heisst ich wäre nach 2 Wochen wieder voll belastbar, was mir allerdings etwas kurz erscheint.
Ich hatte auch eine OP mit TAPP (ich gehe mal davon aus, dass du mit TEP die "Minimal invasive" Variante meinst).
Mir wurde auch gesagt, dass ich zwei Wochen pausieren solle. Daran hatte ich mich auch gehalten, nach zwei Wochen sass ich wieder auf dem Rad, allerdings nur für Dinge wie den Weg zur Arbeit.
Rückblickend würde ich sagen: Lass dir ruhig etwas mehr Zeit, speziell das Krafttraining würde ich länger aussetzen. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich nochmal auf eine TAPP-OP einlassen würde.
 
Jap TEP ist die minimal invasive Version soweit ich das richtig verstanden habe.

Wieso? Was ist denn am TAPP Verfahren anders.

Wenn ich nach zwei Wochen wieder locker mit dem CX Rad rollen könnte wäre das ja zu verkraften. Kraftsport würde ich denke ich erst nach 6-8 Wochen anstreben, härtere Geländeausfahrten ebenso.
 
Wieso? Was ist denn am TAPP Verfahren anders.
Habe gerade festgestellt, dass TAPP und TEP zwar ähnlich aber nicht dasselbe sind. Bei TAPP besteht wohl eher die Gefahr, dass durch Darmverletzungen innere Blutungen entstehen, weswegen meines Wissens auch ein längerer Krankenhausaufenthalt nötig ist als bei der 'klassischen' Variante der OP von aussen. Wie das bei TEP aussieht, weiss ich nicht.
 
TAPP bedeutet TransAbdominalPräPeritoneal

Hier aus Wikipedia:
Die transabdominale präperitoneale Netzimplantation, kurz TAPP, ist eine bestimmte Methode zur operativen Versorgung eines Leistenbruchs. In minimal-invasiver Operationstechnik (MIC; Knopflochchirurgie) wird ein Netz vom Bauchraum aus (transabdominal) nach Eröffnen des Bauchfells vor dieses (präperitoneal) auf die Bruchpforte platziert.

TEP bedeutet TotalExtraperitoneale Plastik

Laut Wikipedia:
Bei der TEP-Technik wird über zwei bis drei kleinere Schnitte in minimal-invasiver Operationstechnik (MIC; Knopflochchirurgie) eine Bauchdeckenspiegelung, aber keine Bauchhöhlenspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt im Unterschied zur TAPP-Technik (trans abdominell prä peritoneal). Der Hauptzugang erfolgt über einen kleinen Schnitt, meist etwas unterhalb des Nabels, über den auch das gefaltete Netz eingeführt werden kann. Das dünne Kunststoffnetz (Promesh; meist aus Polypropylen) wird zwischen den Bauchdeckenschichten, also hinter die Muskulatur und auf das Bauchfell eingelegt und verstärkt damit dauerhaft die Bauchwand. Fixiert wird das Netz durch den Bauchinnendruck und den Gegendruck der Bauchmuskulatur. Wichtig ist dabei, dass die Lücke weiträumig abgedeckt wird, sodass die Summe aller Kraftvektoren außerhalb der Lücke größer ist als die Summe der Kraftvektoren über der Bruchlücke. Meist sind daher keine zusätzlichen Befestigungen mit Clips aus Metall oder Kunststoff erforderlich.

Meist kann nach TEP-Behandlung mit sofortiger Belastbarkeit gerechnet werden; sogar intensive sportliche Aktivität kann normalerweise innerhalb einer Woche wieder aufgenommen werden.


Die TEP wird meiner Meinung nach primar ein bisschen schmerzhafter sein, da das Gewebetrauma inkl. der Höhle für die Spiegelung grösser ist.
Beide Methoden halten den Bruchsack von Innen auf, daher ist man schnell wieder einsatzklar.
Bei den konventionellen Methoden wie Shouldice oder Liechtenstein braucht es eine ordentliche und disziplinierte Schonzeit.

Aus meiner Perspektive ist die TAPP/TEP wieder am abflauen.

Ich persönlich habe das Gefühl, das ich das Ultraleichtnetz innen spüre (Z.n. TAPP) und es teilweise zwickt
Kann aber auch mein wirres Hirn sein :D

Grade bei einer so Zentrumsabhängigen Sache wie Leistenoperationen würde ich mir mindestens zwei Meinungen anhören!
 
Ok, danke für die Aufklärung.

Das war jetzt schon die Zweitmeinung, jeweils zwei Ärzte pro Praxis haben sich das angeschaut. Mein fall wäre wohl ziemlich auf der Grenze allerdings nehmen in letzter Zeit die Schmerzen vermehrt zu, daher wurde mir dann auch zur OP geraten. Ist momentan noch ein sehr kleiner Riss, an ernsthaften Sport ist halt momentan nicht zu denken, daher auch der Schritt zur OP mir Hoffnung auf Besserung.
 
Na ja zur zeit ist es net schlimm nicht zu trainieren......Wetter scheiße, arschkalt, etc.....also lass dich flicken und kurier dich richtig aus....
danach hast wieder umso mehr Spass beim Sport...
Gruß
Stolli
 
Joa so ist auch mein Plan, wollte halt eigentlich langsam wieder mit dem Klettern/Bouldern anfangen, aber das fällt jetzt wohl erstmal aus.

Aber das neue Rad muss ja im November auch aufgebaut werden von daher halb so wild. Mitte Nov ist wohl jetzt auch die OP daher kann ich denke im Januar guten Gewissens wieder voll durschstarten. Ich werd mal hier berichten wie es so läuft, ist ja evtl zukünftig für einige Interessant.
 
Bei mir ist es jetzt eine Woche her. Op mit Vollnarkose und Netz. Leider beide Seiten Leistenbruch...ich hoffe in drei Wochen kann ich wieder aufs Rad!!!
Ich hatte dieses im Februar genau die gleiche OP (beide Seiten mit Netz)
Erst mal bin ich nur gewandert. Nach etwa zwei Wochen bin ich mit einem Damenrad etwas rumgeradelt und nach fünf Wochen dann vorsichtiges Training.
Ich hatte allerdings noch viele Wochen Schmerzen wenn ich etwas härter fahren wollte.
Jetzt ist wieder alles gut - bis auf Form und Gewicht.
 
Bin am Donnerstag dran. Minimalinvasiv, Tapp
Sind hier Vielfahrer/Sehr ambitionierte Hobbyfahrer?
Da würde mich sehr der Wiederaufbau interessieren, ab welchem
Tag Rolle, wann flach/bergig, wann wieder Intervalle oder Rennen.
Mein Nachbar hat nach 2 Wochen eine Transalp (kein Rennen) gemacht, ging gut. Danke!
Habe auch sehr gute medizinische Beratung, der Oberarzt ist ein Freund von mir (mit ca 200 Hernien pro Jahr) und die Empfehlungen sind da deutlich angepasster als wenn man einen normalen Aufnummersicher-Doc hat.
 
Ja, war ein ambulanter Eingriff und ein Netz wurde eingenäht:bier:
Keine Probleme oder anderes, bin dieses Jahr schon knapp 12.500 km draußen und 148 Stunden auf der Rolle gefahren?
 
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