Mountainbiker fürchten Waldgesetz: Bayerischer Rundfunk berichtet über Gesetzes-Entwurf

Ich gehe mal davon aus dass 100% derer, die gerne zwischen E-Bikes und Fahrrädern unterscheiden wollen, kein E-Bike haben. Also mal angenommen, man würde jetzt differenzieren. Gedankenspiel. "Biobikes" (ich hasse den Begriff) und E-Bikes sind nicht mehr gleichgestellt. Hausberg XY hat ein paar Trails, ob die jetzt legal oder Grauzone oder geduldet oder was weiß ich sind ist jetzt egal, es geht euch ja um generelles Waldverbot für E-Bikes. Ich fahre da mit meinem "Biobike" hoch und einen der Trails mit Mach 10 (also halt >25km/h) wieder runter und darf das, eurer Meinung nach. Ich fahre mit meinem E-Bike da hoch und darf als selber Typ den selben Trail nicht fahren, obwohl ich exakt gleich schnell bin, exakt gleich gut (schlecht) fahre und auch sonst rein gar nichts anders ist, außer der Tatsache dass ich kein DUB BSA Tretlager habe sondern ein Bosch SX.

Wie wollt ihr Befürworter einer gesetzlichen/rechtlichen Differenzierung zwischen MTB und EMTB das rechtfertigen? Ich habe nämlich beides und fahre an meinem Hausberg beides, und das würde mich jetzt echt mal brennend interessieren wieso ich mit dem einen die Trails fahren dürfen soll und dem anderen nicht, obwohl das Ergebnis exakt das selbe ist, nämlich ich steh unten und hatte ne gute Zeit, ein wenig Gummiabrieb klebt auf Wurzeln und ein Reh hat doof geguckt.

Wahrscheinlich kommt dann jetzt "im Wald ist halt zu viel los, also müssen die E-Bikes draußen bleiben". Sippenhaft für Biobikes ist also doof, für Biobiker die auch E-Bikes oder E-Biker, die aus egal welchem Grund kein Biobike haben ist es aber fein?

Ansonsten kann ich nur für "meinen" Hausberg hier sprechen, und da gibt es den Konflikt zwischen Forst, Jagd, Wanderern und Bikern seit über 20 Jahren, die ältesten Trails gibt es seit >15 Jahren, es gibt wirklich viele davon, und sie sind immer noch offen. Unter der Woche treffe ich bei meiner Feierabendrunde zwischen 0 und 5 Leute, am Wochenende vielleicht 20, und die meisten davon sind zu Fuß oder im Jimny, E und Bio 30:70, alle grüßen nett und radeln ihrer Wege. Angekackt wurde ich bisher ein einziges Mal von einer Passantin, die mir gegenüber behauptet hat, der Wald in dem ich gerade führe sei ihrer und ich dürfe das nicht. Zufälligerweise wusste ich zu 100% dass das Waldstück den niedersächsischen Landesforsten gehört, daher konnte ich sie nicht so richtig ernst nehmen und bin halt weggefahren.

Weil der Konflikt v.a. aufgebauscht durch die lokalen Zeitungen immer mal wieder Thema ist und sich dann kurz die Politik einschaltet (man müsste, man sollte, man könnte), hat sich vor fünf Jahren eine kleine Gruppe von Leuten zusammengetan und ein Konzept erarbeitet, das jetzt in legalen Trails gemündet ist, obwohl es von allen möglichen Seiten konstant torpediert wurde...

Find das immer amüsant wie furchtbar das scheinbar überall sonst in Deutschland sein muss, besonders mit den E-Bikes, und bin dankbar dass es bei uns vergleichsweise entspannt ist und die Zukunft eigentlich ziemlich nett aussieht.
Das mag so im Teutoburger Wald sein (vermute ich mal), dann ist das schön und alles tutti. Aber stelle Dich mal an einen schönen Tag am besten in den Ferien in eines der bayerischen Feriengebiete hin, oder in ein Münchner Einzugsgebiet, dann wirst Du sehen, was einige meinen, wenn sie davon reden, dass E-MTB (oder Pedelec ) die Situation noch mal verschärft hat. Oder auch die Wege in Österreich, die man fahren darf. So mal Tegnersee am Wochenende. Oben an der Kreuzbergalm. Oder Isartrails. Man kann natürlich immer argumentieren, dass die halt einfach MTB mit E-MTB tauschen. Dem ist aber in meiner Lebensrealität nicht so. Da sind sehr viele dabei, die würden ohne Motor nie und nimmer auf die Idee kommen auf die Kreuzbergalm zu fahren. Ich möchte damit niemanden den Spaß nehmen und das Fahren dort verbieten, nur die Augen davor zu verschließen, dürfte bei der Problemlösung nicht hilfreich sein. Und es geht hier in dem Artikel auch um Bayern und eine Region, in der ich bis vor kurzem gelebt habe und ich mich deshalb ein bißchen auskenne.
 
Wegen schwarzen Schafen alle unter Generalverdacht stellen?
Das nannte man früher Sippenhaft.
Nee, sowas mündet dann in Gesetze. Schauste Dir einfach mal die Gesetzesammlung in unserem Land an die alle unter "Sippenhaft" stellt. Da denke ich an das StGB was alle unter "Sippenhaft" stellt weil es Leute gibt, die andere umbringen. Da macht "Sippenhaft" schon Sinn, oder etwa nicht?
 
Sorry, aber ich fahre auf einigen meiner Hometrails mit einem 170mm Enduro (Biobike) das kommt auch auf die Art des Trails an, dass geht genauso, wie einer von sehr vielen hier im Forum, bist scheinbar noch kein Enduro gefahren, dann bitte nicht pauschal so eine These raushauen. 🤟😎

Klar geht das. Aber ich bezweifle, dass du damit effektiv Tiefenmeter machst, wie du es oben formuliert hattest. Ich sag nicht, dass dank E-MTBs jetzt grundsätzlich Dinge möglich sind, die vorher unmöglich waren. Aber dank E-MTB werden Trails öfter gefahren und von mehr Leuten gefahren. Und das ist alles, was ich sagen will. Der Druck auf die Trails steigt durch die E-MTBs enorm.
 
Ich sehe den Forst da auch als Mitschuldigen. Von 8 Wandertrails bei mir in der Gegend (Nenne ich mal so da sie durch Fußgänger entstanden sind) die auch mit dem MTB Spaß machen wurden in den letzten 1,5 Jahren 7 vom Forst platt gemacht. Teilweise liegen "nur" Bäume quer, andere sind nicht mehr befahrbar und sehen aus wie eine Panzerstrecke. Darunter Sachen in Naturschutzgebieten und Wege die als geologisches Denkmal ausgeschrieben sind. Da braucht sich niemand zu wundern wenn nebendran oder woanders Ersatz geschaffen wird.
Genau das ist das Problem. Man tuht so scheinheilig als ob man die Natur bzw. den Wald schützen will vor uns wilden Biker. In der Realität werden regelmäßig Wege oder Trails komplett zerstört egal ob Naturschutzgebiet oder historischer Wanderweg. Holz bringt Geld und MtBiker nicht. Das ist vom letzten WE am Tegernsee. Noch Fragen?
 

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moerk schrieb:
Und bitte - bei der ganzen Kritik am Forst und den Harvestern.... die machen das Holz für uns. Oder wollt ihr lieber Holz aus Urwäldern aus fernen Ländern?

Diese hehren Sprüche mag ich immer besonders gern. Ein Waldbauer macht das Holz für seinen Lebensunterhalt und Gewinn. Er darf sogar grundsätzlich seinen (Nutz)wald kurz und kleinschreddern, weil es sein Eigentum ist. Solange keine anderen gesetzlichen Gründe dagegensprechen. Harvesterverwüstung fällt jedenfalls nicht unter die Verbote. Bei einer MTB-Spur wird laut von Zerstörung gesprochen. Völlig lächerlich. Genauso wie ein Bauer seine Kartoffeln und Mais nicht für mich, sondern primär für seinen Geldbeutel anbaut.

Und übrigens, Holzeinschlag aus geordnetem, legalem und kontrolliertem Plantagenanbau (nichts anderes ist unser Nutzwald) aus dem Ausland ist nichts verwerfliches.

Wie du schon erkannt hast - es gibt Gesetze, die regeln, was im Waldbau erlaubt ist und was nicht (quasi wie in der Landwirtschaft). Ein Waldbesitzer darf seinen Wald nicht mal ebenso wegshreddern wie es ihm passt . Zur Info - die Besitzverhältnisse im Deutschen Wald sind vielfältig uns regional sehr unterschiedlich.

Holz aus dem Ausland ist per se nicht schlecht aber von der Ökobilanz nicht so dolle....und ein Nutzwald ist noch lange keine Plantage.

Der Gewinnmaxierung durch Abholzen eines Nutzwaldes steht der Erholungswert der Bevölkerung und des Einzelnen in der Freizeit sicherlich nicht untergeordnet gegenüber, dass deren Betretungsrechte zu diesen Zwecken aus diesen Gründen verboten werden kann.

Dieses Thema wird unter "multifunktionaler" Waldwirtschaft zusammengefasst. Neben dem Nutzen (Holz) und der Erholungsfunktion (zB MTBen) erfüllt er Wald auch noch weitere Funktionen......die Kunst bzw. die Aufgabe der Politik ist es halt diese Funktionen richtig zu gewichten und regional entsprechend umzusetzen - kann man sich vorstellen wie bei einem MTB...ist immer ein Kompromiss :)

Sinnvoll wäre es ja zB die Freizeit- un Erholungsfunktion besonders da schwerer zu gewichten, wo der Besucherdruck besonders groß ist (Ballungszentren) und im Gegensatz dann in entlegeneren Gebieten andere Funktionen schwerer zu gewichten.
Wenn man sich dann zB mal den Taunus anschaut, kann man sehen wie gut das in der Praxis gelingt ;-)

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Wo ist da jetzt dein Punkt?

Es spielt doch keine Rolle, ob ein E-Enduro 160, 170 oder 180 mm hat. Kein Mensch würde mit sowas ohne Motor und ohne Lift Trails runterballern und "effektiv Tiefenmeter machen". Mit Motor tun das aber einige.

Ich zB fahre mit meinem Saturn 16 (160mm an der Front) so ziemlich alles ohne E den Berg hoch...?
Auch 2 oder 3 mal.
 
Genau das ist das Problem. Man tuht so scheinheilig als ob man die Natur bzw. den Wald schützen will vor uns wilden Biker. In der Realität werden regelmäßig Wege oder Trails komplett zerstört egal ob Naturschutzgebiet oder historischer Wanderweg. Holz bringt Geld und MtBiker nicht. Das ist vom letzten WE am Tegernsee. Noch Fragen?

Klassische Fatbike-Spuren. Die gehören raus aus dem Forst!!!! :mad:
 
Ich sag nicht, dass dank E-MTBs jetzt grundsätzlich Dinge möglich sind, die vorher unmöglich waren.
Für manche Leute eben schon. Wenn man sieht, wer in bestimmten "Trailcentern" wie Miltenberg und Eberbach die Trails runter (!) schiebt, dann sind das quasi ausschließlich E-Biker, die sich wohl zuviel vorgenommen haben. Und das liegt nicht am Bike, sondern am Skilllevel der Nutzer. Die wären ohne E einfach nicht dort unterwegs.

Im alpinen Raum ist das ganze sicher noch schlimmer und schwerwiegender.
 
Hm hier bei uns im Allgäu hat der MTB´ler auch keine Lobby im Gegensatz zu den Wanderern. Aber eins fällt mir zunehmend auf: Wenn ich in den Bergen unterwegs bin mit meinen Bio Bikes erlebt man immer mehr Zuspruch/Anerkennung, dass man es aus eigener Kraft bewältigt. Wenn man zudem freundlich grüßt und rücksichtsvoll fährt ist das ganze ohne Stress verbunden. Von daher sehe ich das als Bio Biker relativ gechillt. Auf die meisten Gipfel kommen die E-Biker eh nicht hoch, da müssten die ja tragen 🤣
 
Klar geht das. Aber ich bezweifle, dass du damit effektiv Tiefenmeter machst, wie du es oben formuliert hattest. Ich sag nicht, dass dank E-MTBs jetzt grundsätzlich Dinge möglich sind, die vorher unmöglich waren. Aber dank E-MTB werden Trails öfter gefahren und von mehr Leuten gefahren. Und das ist alles, was ich sagen will. Der Druck auf die Trails steigt durch die E-MTBs enorm.
Wenn ICH die Trails fahre habe ich nur noch Spaß und muss nicht mehr auf ein Rennen trainieren. 😉
Ich sprach vom Freundeskreis und dort gibt es Leute, welche sogenannte Light EMTBs fürs Training nutzen.
Generell geht es aber auch nicht um die Art des E-Bikes. Mich stört hier in der ganzen Diskussion, dass im Hinblick auf das oben genannte Gesetz nicht zusammengehalten wird, sondern die MTB Community sich wieder gegenseitig anfeindet. Egal jetzt ob E oder BIO. So kann nicht viel erreicht werden. 🤟😎
 
"Where to Ride
Class 1 eMTBs are not allowed everywhere traditional mountain bikes are allowed, and mountain bikes aren’t allowed on every trail. Our partners have mapped out trails where eMTBs are allowed."
Das ist eben keine Gleichstellung wie in unserer StVO. Da ist beides ein Fahrrad.
Es wird bei der IMBA immer zwischen Mountainbikes und Klassen von E-MTBs unterschieden. Und das ist dann die Grundlage der Managebarkeit von Trails. IMBA unterstützt die gemeinsame Nutzung von Trails durch MTBs und Class 1 E-MTBs. Überlässt die Entscheidung aber den Trail- bzw. Landbesitzern. Dadurch sind E-MTBs managebar, es kann also auch entschieden werden, diese auszuschliessen.
Ja, aber auch nur mit dieser neuen Erläuterung macht es Sinn! Danke dass du diese wichtige Grundlage jetzt schon in Spiel bringst! Bisher war es nämlich einfach nur Murks, deswegen auch die Nachfragen von @robzo

Und dieses Modell ist meiner Meinung auch der richtige Weg in Deutschland.

Jenseits der StVO motorisierte und nichtmotorisierte Bikes unterscheiden, beiden grundsätzlich den gleichen Zugang ermöglichen, aber die Option zu geben, auch eine Gattung auszuschliessen, um der anderen den bestehenden oder zukünftigen Zugang zu gewähren, statt dann allen den Zugang zu verbieten.
Denn da bin ich genau derselben Meinung.
 
Wo ist da jetzt dein Punkt?

Es spielt doch keine Rolle, ob ein E-Enduro 160, 170 oder 180 mm hat. Kein Mensch würde mit sowas ohne Motor und ohne Lift Trails runterballern und "effektiv Tiefenmeter machen". Mit Motor tun das aber einige.
Kein Mensch? Also mit einem Enduro in genau der Federwegsklasse werden sämtliche Enduro Rennen mit mehreren hundert Teilnehmern bestritten. Und genau die Art von Fahrrädern wird in meinem Umkreis aufgrund der Beschaffenheit der Trails für jede Ausfahrt verwendet. Oder zählt "effektiv" erst ab 2.000 Hm pro Tag?
 
Wenn ICH die Trails fahre habe ich nur noch Spaß und muss nicht mehr auf ein Rennen trainieren. 😉
Ich sprach vom Freundeskreis und dort gibt es Leute, welche sogenannte Light EMTBs fürs Training nutzen.
Generell geht es aber auch nicht um die Art des E-Bikes. Mich stört hier in der ganzen Diskussion, dass im Hinblick auf das oben genannte Gesetz nicht zusammengehalten wird, sondern die MTB Community sich wieder gegenseitig anfeindet. Egal jetzt ob E oder BIO. So kann nicht viel erreicht werden. 🤟😎

Mir geht's nicht darum, jemanden anzufeinden. Ich fahr selber gelegentlich auch mit E-MTBs in der Gruppe und hab da persönlich kein Problem mit.

Aber für den Sport als Ganzes war es aus meiner Sicht nicht gut, dass die E-MTBs im Wald wie normale MTBs gelten. Das war ja auch nicht der Sinn der Sache, als man die Pedelecs den normalen Fahrrädern gleichgestellt hat. Die E-MTBs sind da so mit durchgerutscht und jetzt sind sie halt da und das Ganze ist nicht mehr rückgängig zu machen. Blöd nur, dass wir jetzt womöglich alle die rechtliche Grundlage für unseren Sport verlieren.
 
Wird eigentlich im Schwester Forum Emtb-News auch so gnadenlos über „Biobiker“ hergezogen, oder gibts da auch viele Beiträge das „Biobiker“ schuld am Untergang der Erde sind?
Naja, in die eine Richtung gibt es immerhin Argumente. Wie man diese gewichten will, muss jeder für sich entscheiden.
In die andere Richtung wird es schon schwieriger.
 
Das mag so im Teutoburger Wald sein (vermute ich mal), dann ist das schön und alles tutti. Aber stelle Dich mal an einen schönen Tag am besten in den Ferien in eines der bayerischen Feriengebiete hin, oder in ein Münchner Einzugsgebiet, dann wirst Du sehen, was einige meinen, wenn sie davon reden, dass E-MTB (oder Pedelec ) die Situation noch mal verschärft hat. Oder auch die Wege in Österreich, die man fahren darf. So mal Tegnersee am Wochenende. Oben an der Kreuzbergalm. Oder Isartrails. Man kann natürlich immer argumentieren, dass die halt einfach MTB mit E-MTB tauschen. Dem ist aber in meiner Lebensrealität nicht so. Da sind sehr viele dabei, die würden ohne Motor nie und nimmer auf die Idee kommen auf die Kreuzbergalm zu fahren. Ich möchte damit niemanden den Spaß nehmen und das Fahren dort verbieten, nur die Augen davor zu verschließen, dürfte bei der Problemlösung nicht hilfreich sein. Und es geht hier in dem Artikel auch um Bayern und eine Region, in der ich bis vor kurzem gelebt habe und ich mich deshalb ein bißchen auskenne.
Von den Menschen die mit E Bike die Kreuzbergalm hochfahren, fahren die meisten die Forststraße wieder runter. Zumindest diejenigen die es ohne E nicht hochgeschafft haben. Also kein Problem. Sollen sie gerne machen.
Isartrails ist nach Corona wieder deutlich entspannter. Ich fand es da in früheren Jahren ( vor E ) an etlichen Stellen schon deutlich voller. Das war aber auch noch vor den Zeiten von Komoot, Strava und wie sie alle heißen. Vielleicht hat das auch etwas entzerrt, weil die Menschen gesehen haben das es links und rechts auch noch Alternativen gibt.
Und auch in den bayerischen Hausbergen ist es nicht mehr so voll wie noch vor zwei Jahren. Wenn ich natürlich an einem traumhaften Sommertag einen Hotspot anfahre, muß ich mich nicht wundern wenn ich die Menschenmassen treffe. Da ich aber die Gegend ja kenne, fahre ich diese Hotspots halt nicht gerade an den Spitzentagen an. Es gibt genügend Alternativen, die auch auch tollen Sommertagen nicht überlaufen sind. Den Hotspot mache ich halt dann an den Tagen wo die Sonne vielleicht mal nur 1 Stunde scheint und habe damit deutlich mehr Spaß
 
Wanderer und Biker bringen kein Geld. Forstwirtschaft und Jagen schon. Wir stören nur. In den Wäldern in Bayern schaut es mittlerweile so aus.
Der Waldbesitzer will mit seinem Wald wirtschaften, genauso wie der Bauer mit seinem Acker. Dies ist jedem sein gutes Recht.
Der Jäger betreibt sein Hobby wohl mit der gleichen Passion wie die Biker und wenn die Jäger die größere Lobby-Arbeit als die zahlenmäßig überlegenen Biker verrichten, dann sollten wir uns an die eigene Nase fassen...
 
Naja, in die eine Richtung gibt es immerhin Argumente. Wie man diese gewichten will, muss jeder für sich entscheiden.
In die andere Richtung wird es schon schwieriger.
Die 2 Meter Regel in Bwü gibts meines Wissens doch schon vor dem Ebike Boom? Kann also ein Ebiker dann behaupten das hab ich den Biobikern zu verdanken?
 
Genau, deren und mein Punkt ist ja auch nicht, etwas pauschal zu verbieten, sondern motorisierte und nichtmotorisierte Fahrräder zu unterscheiden, damit man dann im Fall des Falles genau entscheiden kann, was wo fahren darf, ohne die Motorlosen in Sippenhaft zu nehmen.
Im neuen Gesetzentwurf ist es so, das die bisherigen Rechte, die über Jahrzehnte von Biobikern und deren Institutionen erkämpft wurden, zugunsten der allgemeinen Eindämmung aller Radfahrer im Wald beschnitten werden.
Das jetzige BWG ist ca. 50 Jahre alt, da hat kein Radfahrer irgendwas erkämpft .
Aber kann man ja mal so behaupten.
 
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