Sooo, nach 9 Tage Finale kann ich Feedback geben. Hab die Bremse auf dem Enduro und auf dem DH Bike und hatte beide Bikes bei Shuttle Tagen dabei.
Letztes Jahr hatte ich am DH Bike im Bikepark einen wandernten Druckpunkt, konnte das Problem aber nun durch mehrmaliges und anständiges entlüften lösen. Somit bleibt der Druckpunkt nun stabil bei Wheelie Aktionen oder nach Transport auf dem Hänger/Lift. Gibt nix nervigeres wenn das Bike nach der Liftfahrt oder dem Shuttle nen anderen Druckpunkt an der Bremse hat. Mit voranschreitenden Verschleiß muss man aber immer mal wieder die Hebelweite nachjustieren da der Hebel immer mehr Richtung Lenker kommt.
Beläge sind die Organischen mit Alu-Trägerplatte drinn. Äußerst bissig, wenn man aber bei Nässe das Rad laufen lässt und nach einige Zeit Anker werfen will braucht die Breme kurz um das Wasser in den Griff zu bekommen und Packt dann wieder zu. Diese Gedenksekunde sollte man beachten, bei richtig Vollgas ggf die Beläge mit Gefühl, schon vor dem Bremspunkt, anlegen um die Nässe weg zu bringen.
Alles in Allem eine Standfeste Bremse auf den Trails von Finale Ligure mit 700hm Abfahrten. Dennoch musste ich feststellen das nach 2 Shuttletagen sich die
Bremsbeläge einseitig anfingen abzunutzen. D.h. die Seite mit dem kleinen Kolben bekommt ja logischer Weise schneller Kontakt zur Scheibe. Nachdem ich beim abendlichen Check festgestellt hatte das sich die Belagstärke von links nach rechts um 1mm unterscheidet hab ich kurzerhand die Beläge einfach anderes herum montiert. Natürlich so das nun die Trägerplatten an der Scheibe anliegen und die Beläge an den Kolben (Scherz). Dachte dann zwar das es wohl die erste Abfahrt bissi auf die Performance geht aber ich konnte keinen Unterschied feststellen. Ich denke wenn man die Beläge nicht irgendwann umdreht hat man diese später auf einer Seite total runter und am anderen Ende ist noch reichlich drauf.
In unsere Shuttlegruppe waren einige unterschiedliche Bremse vertreten und vielleicht hat es auch beim einen oder anderen am Schleifbremsen gelegen. Fakt ist alle Scheiben waren angelaufen außer die
Saint vom Guide und die X.O Trail.
Nach 4 Shuttletagen bei nassen/schlammigen Bedingungen ist der Satz Organische Beläge vorne wie hinten um 70% verschlissen. Auf dem Endurobike mit eigenes erkämpften Höhenmetern und weniger Abfahrtshöhenmeter ist keine Verschleiß fest zu stellen. Nur ein Shuttletag mit dem Bike ist nicht so ins Gewicht gefallen.
Dennoch ist zu empfehlen Ersatzbeläge dabei zu haben, ich denke bei richtig staubigen Bedingungen, hoher Außentemperatur und ggf. sehr sehr lange Abfahrten wie Pila rauchen die Organischen Beläge sehr schnell ab. Deshalb hab ich auch bereits Sinterbeläge im Ersatzteilpacket um ggf. wechseln zu können. Wie gesagt, die organischen sind bissig wie sau verschleißen aber auch entsprechend!!!
Wenns mal wieder trockener ist mach ich zumindest mal hinten Sinterbeläge rein und wird mal probieren.
Nochmals Danke für die Tipps zum richtigen entlüften. Am besten ist es wirklich die Bremse anzubauen, abzulängen und dann zu demontieren, dann den Hebel bsp. am
Montageständer befestigen und den
Sattel einfach nach unten hängen lassen. Beim Durchdrücken der Flüssigkeit und beim Entlüften des Bremssattels immer schön den Bremssattel in alle Richtungen drehen und wenden, das brachte Schlussendlich Erfolg.
Grüße