Syntace Laufräder

evt. könnte man den luftdruck erhöhen, wenn man dauerhaft durchschlägt und nicht auf einen 5mm stollen hoffen der sich schützend vor das felgenhorn wirft... :D
 
meine spank spike hat mit minion, highroller und muddy mary bisher auch keine probleme.
ich fahre zwar sicher nicht so gut, hart und schnell wie der schleker, wiege dafür aber deutlich mehr (110+kg).

sehr sinnvoller Vergleich. Was wiegt die Spike prozentual denn mehr als die W35 ?!

Bezüglich des Gewichts, vielleicht solltest du ein wenig mehr trainieren um dein Gewicht zu reduzieren, anstelle pausenlos im IBC zu schwadronieren. :daumen:

zum LRS von Syntace: Was erwartet ihr denn, vom Preis mal abgesehen. Für einen normal denkenden Menschen ist es doch logisch dass eine Felge mit dem Gewicht und der Breite der W35/W40 kein Stabilitätswunder im Gegensatz zu schwereren, teilweise schmaleren Felgen sein kann und eben schneller an Ihre Grenzen stößt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, lest den Bericht in der FREERIDE.
Ein 70kg Fahrer mit 1,8bar in 2ply Reifen, das kann bei einem krassen Sprung ins Flat auf einen Stein mal einen Durchschlag geben.
Aber nach 5 Abfahrten mehr Dellen als rund und die Hälfte der Speichen komplett locker? Das hört sich nach Sunringle Qualtität an.
Das mit den Stollen in der Mitte ist doch Quark.
 
sehr sinnvoller Vergleich. Was wiegt die Spike prozentual denn mehr als die W35 ?!

Das sehe ich auch so. Mit 100 Gramm mehr pro Felge sieht das ganz anders aus. Ich habe wirklich lange mit Syntace über die Ursachen nachgedacht. Das hat mir sehr imponiert, wie offen und zielorientiert die sind. Wenn sie Möglichkeiten zur Verbesserung sehen, wird das sofort umgesetzt. In diesem Fall Speichensicherung. Wie ich im Test schreibe, halte ich das Laufradkonzept für sehr gut, weil die Reifen tatsächlich harmonischer und besser arbeiten. Und unser Test war mit Sicherheit extrem und entspricht nicht dem Einsatzbereich, in dem die Räder von 95% der Käufer genutzt werden. Spannende Erkenntnisse waren es trotzdem und Syntace nutzt das, um die Teile weiter zu entwickeln. Klasse Einstellung, wie ich finde!

Hier mal ein kurzes Video aus dem Test. Bozen, mittlerer Part der Strecke uncut.

https://vimeo.com/m/60205351

Gruß Chris Schleker
 
In diesem Fall Speichensicherung

Ich hätte da eine Idee zur Sicherung der Nippel vor dem Losdrehen im
Gebrauch...

Das klappt natürlich nur, wenn du die Dellen nur ins Felgenhorn und nicht durch den kompletten Felgenkasten gedrückt hast.
Wenn die Felge verformt, nützt alles nichts.
Hast du den LRS mit der ZTR Flow EX mehr geschont oder ist der Fahrtest vergleichbar?

Felix
 
Ich hätte da eine Idee zur Sicherung der Nippel vor dem Losdrehen im
Gebrauch...

Das klappt natürlich nur, wenn du die Dellen nur ins Felgenhorn und nicht durch den kompletten Felgenkasten gedrückt hast.
Wenn die Felge verformt, nützt alles nichts.
Hast du den LRS mit der ZTR Flow EX mehr geschont oder ist der Fahrtest vergleichbar?

Felix

Identische Strecke, Fahrer, Reifen, Bike, Luftdruck, Tempo. Da das Material der Syntacefelge faktisch härter ist, bleibt nur die Breite als Dellengrund. Die Fotos im Test zeigen das auch sehr gut. Die Speichen lockerten sich, weil sich im Bereich der Delle immer ein kleiner Höhenschlag bildet, der die Speichenspannung etwas herabsetzt. Da setzt dann bei Lastwechseln das Lockern ein, wenn nichts den Nippel sichert.
 
:daumen:
Da gabs dochmal das Video von dem DHler aus Innsbruck, das war vom Zusehen schon extremer.
SO find ich das jetzt nicht arg schnell, das ist doch ganz normal, so durch Steine zu dreschen...;)

Wie gesagt uncut - und auch uneditiert. Kenne das andere Filmchen nicht. Videos werden heutzutage gerne mal 10% schneller geschnitten. Auf der Strecke ist das schon schnell genug um Angst zu kriegen :)
 
Ich hatte früher schon mal eine zu niedrige und nicht besonders homogene Speichenspannung bemängelt (auch die Bike kommte auf ähnliche Werte). Hier könnte man durch eine gleichmäßig hohe Spannung schon mal etwas Abhilfe schaffen, da es mehr Seitenkraft bzw. Verformung bedarf, um wirklich eine Entlastung der einzelenen Speiche zu erreichen.

Wenn du in die Felge Dellen reinbekommst, die nicht nur das Felgenhorn umbiegen sondern die Felge auch am Nippelsitz zum Vieleck macht, dann ist schlicht die Felge defekt und ein Sichern der Nippel funktioniert nur noch zeitweise.
Wenn ich das richtig gelesen haben, bist du ja beide gefahren.Würdest du der W40 mehr Reserven einräumen als der W35 oder ist das zusätzliche Material nur in die Breite gegangen?

Felix
 
Wie gesagt uncut - und auch uneditiert. Kenne das andere Filmchen nicht. Videos werden heutzutage gerne mal 10% schneller geschnitten. Auf der Strecke ist das schon schnell genug um Angst zu kriegen :)

Durchaus, wollte dir nicht zu nahe treten.
Subjektiv fahre ich aber genauso schnell :lol: ....

Wenn die Breite der Grund für die Dellen wären, würde eine Stiffy oder Spike genauso Dellen bekommen.
Also ist irgendwo das Material belastungsgerechter verteilt.
Klar, sind etwas schwerer - aber das Profil ist ja auch viel voluminöser und nicht so flach.

Die Dellen habe ich übrigens schon 2012 in Riva an den Testrädern gesehen - geändert haben sie also nichts.

Euer Bericht ist jedenfalls ganz schön hart.
Auch als Altherrenendurist will man ja zumindest mal die Möglichkeit haben, das Bike richtig ranzunehmen.
 
Die Erklärung, dass die sich lockernden Speichen an den W35 von den Durchschlägen kommen sollen, ist ja eher beängstigend - das hiesse ja, das Profil federt nach innen, wenn es stark belastet wird und die Speiche wird komplett entspannt...WTF???

Auch wenn du es beängstigend findest, halte ich das bei flachen Leichbaufelgen für völlig normal.
Jeder kleine Durchschlag hinterlässt bei einer Felge Spuren. Das kann man am Zentrierständer durch kleine Ausschläge sehen und mit dem Tensiometer an den Speichen messen. Unproblematisch ist es, wenn nur das Felgenhorn bei einem Durchschlag leicht eingedrückt wird. Dann läuft die Felge noch rund und die Speichenspannung ändert sich auch nicht.
Wird aber das gesamte Felgenprofil an der Stelle ein bisschen nach innen gedrückt, hat man einen kleinen Tiefenschlag und die 2-4 Speichen an der Stelle haben viel weniger Spannung. Da reicht etwas um die 0,05 mm, was ohne Messgeräte nicht sichtbar ist. Die Felge ist dann keine Kreis mehr, sondern hat eine flache Stelle. Felix hat es Vieleck genannt.
Ich denke, das Problem, dass auch bei kleinen Durchschlägen die ganze Felge einen wegkriegt, ist bei leichten Felgen mit flachem Profil und harter Legierung deutlich höher. Solche Flachprofil-Felgen, bei denen nach etwas Gerumpel und minimalen Durchschlägen die Speichenspannung im Eimer ist, sind zB die Notubes und jetzt vermutlich auch die Syntace Felgen.

Bei einem großen Felgenkasten hingegen ist der Ring stabiler und es kommt nicht so schnell zu Tiefenschlägen. Weiche Felgenhörner puffern den Schlag als Knautschzone ab. Da gibts eine fette Delle, aber es dreht noch rund. Beispiel Alex Supra D/BH. Die ist dafür bei schrägen Landungen relativ schnell seitlich verzogen und hat einen typischen Achter. Liegt die Neigung zu Achtern an weicher Legierung oder dem Profil? Keine Ahnung.

Spank hat das bisschen anders abgestimmt. Da ist der Felgenkasten sehr groß und enorm steif. Den drückt man nicht so leicht ein, dass ein Tiefenschlag entstehen kann. Die Wandstärke ist natürlich auch ein bisschen höher als bei Notubes oder Syntace. Denn auch wenn die Spanks ein größeres Profil haben, sind sie bei gleicher Breite immer noch deutlich schwerer. Dazu verwendet Spank eine noch härtere Legierung als Syntace*. Dies erklärt mM. das Phänomen, dass aktuelle Spank Felgen auch sehr dellenresistent sind. Selbst bei einem lauten "Klonk" sieht man am Felgenhorn fast nichts. Der steife Felgenkasten hält es auch aus - Tiefenschlag und Speichenspannungsabfall gibts nicht.

Deshalb meine Schlussfolgerung:
Wenn man schnell über Steine braten will, ist eine sehr leichte Felge mit flachem Profil größeres Verschleißteil, als ein Reifen. Durchschläge kann man da nie völlig vermeiden. Selbst Minidurchschläge, wo der Schlauch heil bleibt, können die Felge eindrücken. Dann sind die Speichen locker, brechen bald und alles zerklappert sich. Schraubensicherung verhindert zwar ein weiteres Lockerdrehen aber lockere Speichen durch eingedrückte Felge eben nicht. Die Speichen leben trotzdem nicht mehr lang. Nachspannen und den Tiefenschlag akzeptieren, verlängert das Laufradleben. Für schnelle Fahrweise in verblocktem Gelände sind solche Felgen nicht dauerhaltbar.


* Laut Messungen der Bike von vor ein paar Wochen.

(Mögliche Probleme durch:
- von Anfang an ungleichmäßige oder zu niedrige Speichenspannung,
- wenig Vordehnung der Speichen wie bei den von dir angesprochen Sun Laufrädern mit dicken Speichen,
- beim Aufbau nicht endgültig gesetzte Speichen, weil nicht ausreichend abgedrückt und die Speichen gestresst wurden,
kann man hier erst mal rauslassen. Zu lösen wären solche Probleme auch nur durch guten Aufbau und nicht durch Schraubensicherung.
 
zum LRS von Syntace: Was erwartet ihr denn, vom Preis mal abgesehen. Für einen normal denkenden Menschen ist es doch logisch dass eine Felge mit dem Gewicht und der Breite der W35/W40 kein Stabilitätswunder im Gegensatz zu schwereren, teilweise schmaleren Felgen sein kann und eben schneller an Ihre Grenzen stößt.
vielleicht erwarten die Leute einfach nur das was Syntace verspricht !?
da steht auf der Syntace HP im (Werbe)Text bei der W35
Bisher unerreichte Kombination aus Leichtlauf und Bodenhaftung für alle Geländeeinsätze von Tour bis Enduro.
jetzt, wo die Freeride die Teile zerbombt hat, mit dem Argument "was erwartet ihr..." kommen hat IMHO etwas von "sich schön reden".

Der ein oder andere, der bereits vor längerem Zweifel an der Haltbarkeit der Felge bei heftigem bis extremen Einsatz geäußert hatte, lag also doch richtig. Auch wenn wie Lasse schreibt 95% den LRS nie so hernehmen werden.
Aber diese Zweifel wurden hier ja von den "Fanboys" immer gleich als Bashing, Neid oder sonstwas abgetan.
Für mich, als einer der o.g. 95%, bleibt nun doch nur der Vorteil der Felgenbreite übrig und das auch nur ab dem W35. Denn gute bis sehr gute Naben können auch andere bauen.
Und dann stellt sich die Frage wie viele dieser 95% den Unterschied zu z.B. einer Flow EX bemerken oder gar nutzen können.
Aller Ingenieurskunst und Herangehensweise zum trotz, es wird eben auch im Allgäu nur mit Wasser gekocht ;)
 
naja ich hatte sie 3 Tage am Gardasee beim Shuttlen ganz schön hergenommen, 3 Dellen haben sie, aber nur eine minimale Acht, also net das es unfahrbar wäre. ...

Schon übel für einen LRS, der dich mal locker 'nen Tausi kostet ...

Ich mein, der LRS sollte ja zum EInsatzgebiet der Bikes von LV passen/harmonieren. Das sind ja jetzt schon auch eher so Lago-Bikes ...


evt. könnte man den luftdruck erhöhen, wenn man dauerhaft durchschlägt und nicht auf einen 5mm stollen hoffen der sich schützend vor das felgenhorn wirft... :D

Na super. Da nützt das ganze System ja nix, wenn ich den Grip-Gewinn durch die Breite durch mehr Luftdruck zunichte mache ...



...

Bezüglich des Gewichts, vielleicht solltest du ein wenig mehr trainieren um dein Gewicht zu reduzieren, anstelle pausenlos im IBC zu schwadronieren. :daumen:

... .

Ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt, mein Lieber...



... Und unser Test war mit Sicherheit extrem und entspricht nicht dem Einsatzbereich, in dem die Räder von 95% der Käufer genutzt werden.
...

Na ja, da geht es ja aber nur darum, die Belastungen über ein Laufrad-Leben verkürzt, nachzustellen. Und auch wenn eure Belastungen herb sind, so kommen doch bei uns allen immer wieder Fahrfehler vor, die in Belastungsspitzen resultieren (können) und sich dann über einen längeren Zeitraum doch zu euren Bealstung summieren (können).

Für mich stellt sich da ein wenig das Gefühl ein, dass Syntace/LV hier ein wenig über das Ziel hinaus geschossen ist.

Aber so ist das eben: im Test können gar nicht alle Real-Fälle abgebildet werden, das Thema Bike ist noch immer viel zu komplex. Entscheidend ist doch, wie darauf reagiert wird. Wenn die nächsten Generation Laufräder besser abschneidet, dann ist doch alles in Butter.

Mangelnde Weiterentwicklung kann man LV/Syntace nicht vorwerfen. Man bedenke nur, dass die beim 301 zumindest bei Version 10 sind. Jetzt zeig mir mal einen anderen Hersteller, der sein Produkt so lange im Programm hält und so intensiv pflegt. Da fallen mir nicht viele ein ...
 
Auch wenn du es beängstigend findest, halte ich das bei flachen Leichbaufelgen für völlig normal.
Jeder kleine Durchschlag hinterlässt bei einer Felge Spuren. Das kann man am Zentrierständer durch kleine Ausschläge sehen und mit dem Tensiometer an den Speichen messen. Unproblematisch ist es, wenn nur das Felgenhorn bei einem Durchschlag leicht eingedrückt wird. Dann läuft die Felge noch rund und die Speichenspannung ändert sich auch nicht.
Wird aber das gesamte Felgenprofil an der Stelle ein bisschen nach innen gedrückt, hat man einen kleinen Tiefenschlag und die 2-4 Speichen an der Stelle haben viel weniger Spannung. Da reicht etwas um die 0,05 mm, was ohne Messgeräte nicht sichtbar ist. Die Felge ist dann keine Kreis mehr, sondern hat eine flache Stelle. Felix hat es Vieleck genannt.
Ich denke, das Problem, dass auch bei kleinen Durchschlägen die ganze Felge einen wegkriegt, ist bei leichten Felgen mit flachem Profil und harter Legierung deutlich höher. Solche Flachprofil-Felgen, bei denen nach etwas Gerumpel und minimalen Durchschlägen die Speichenspannung im Eimer ist, sind zB die Notubes und jetzt vermutlich auch die Syntace Felgen.

Bei einem großen Felgenkasten hingegen ist der Ring stabiler und es kommt nicht so schnell zu Tiefenschlägen. Weiche Felgenhörner puffern den Schlag als Knautschzone ab. Da gibts eine fette Delle, aber es dreht noch rund. Beispiel Alex Supra D/BH. Die ist dafür bei schrägen Landungen relativ schnell seitlich verzogen und hat einen typischen Achter. Liegt die Neigung zu Achtern an weicher Legierung oder dem Profil? Keine Ahnung.

Spank hat das bisschen anders abgestimmt. Da ist der Felgenkasten sehr groß und enorm steif. Den drückt man nicht so leicht ein, dass ein Tiefenschlag entstehen kann. Die Wandstärke ist natürlich auch ein bisschen höher als bei Notubes oder Syntace. Denn auch wenn die Spanks ein größeres Profil haben, sind sie bei gleicher Breite immer noch deutlich schwerer. Dazu verwendet Spank eine noch härtere Legierung als Syntace*. Dies erklärt mM. das Phänomen, dass aktuelle Spank Felgen auch sehr dellenresistent sind. Selbst bei einem lauten "Klonk" sieht man am Felgenhorn fast nichts. Der steife Felgenkasten hält es auch aus - Tiefenschlag und Speichenspannungsabfall gibts nicht.

Deshalb meine Schlussfolgerung:
Wenn man schnell über Steine braten will, ist eine sehr leichte Felge mit flachem Profil größeres Verschleißteil, als ein Reifen. Durchschläge kann man da nie völlig vermeiden. Selbst Minidurchschläge, wo der Schlauch heil bleibt, können die Felge eindrücken. Dann sind die Speichen locker, brechen bald und alles zerklappert sich. Schraubensicherung verhindert zwar ein weiteres Lockerdrehen aber lockere Speichen durch eingedrückte Felge eben nicht. Die Speichen leben trotzdem nicht mehr lang. Nachspannen und den Tiefenschlag akzeptieren, verlängert das Laufradleben. Für schnelle Fahrweise in verblocktem Gelände sind solche Felgen nicht dauerhaltbar.


* Laut Messungen der Bike von vor ein paar Wochen.

(Mögliche Probleme durch:
- von Anfang an ungleichmäßige oder zu niedrige Speichenspannung,
- wenig Vordehnung der Speichen wie bei den von dir angesprochen Sun Laufrädern mit dicken Speichen,
- beim Aufbau nicht endgültig gesetzte Speichen, weil nicht ausreichend abgedrückt und die Speichen gestresst wurden,
kann man hier erst mal rauslassen. Zu lösen wären solche Probleme auch nur durch guten Aufbau und nicht durch Schraubensicherung.

Sehr gut analysiert!

Es sind tatsächlich nur minimale Änderungen im Durchmesser von Nöten um die Spannung nahe Null zu bringen. Sehen tut man da mit dem Auge nicht. Habe gerade so einen Fall vor Ort ;) Nippelsicherung ist hier völlig sinnfrei. Bei plastischer Verformung ist und bleibt die Speiche locker und stirbt sehr schnell den Tod durch Wechselbelastung. Das sie sich nicht noch weiter lockern kann, hilft eventuell über den Tag zu kommen. Da sowas als Lösung angedacht ist, sehe ich eher als Hilfslosigkeit, sorry.

. Und unser Test war mit Sicherheit extrem und entspricht nicht dem Einsatzbereich, in dem die Räder von 95% der Käufer genutzt werden.

Ein paar mehr werden das Material schon hart ran nehmen. Entweder weil sie es können oder völlig furchtlos sind.

Ich kann dem Wurzelpedaleur nur zustimmen. Die Spanks können das alles deutlich besser. Bis auf die paar Gramm Mehrgewicht. Die sind aber höchstens schlecht fürs Ego, definitiv nicht für die Performance eines Laufradsatzes.
 
vielleicht erwarten die Leute einfach nur das was Syntace verspricht !?
da steht auf der Syntace HP im (Werbe)Text bei der W35
jetzt, wo die Freeride die Teile zerbombt hat, mit dem Argument "was erwartet ihr..." kommen hat IMHO etwas von "sich schön reden".

Zum einen muss ich mir überhaupt nix schön reden. Habe weder solch einen LRS und habe keinen Vorteil ob Syntace die Teile verkauft oder nicht verkauft. Noch weniger interessiert eigentlich was hier ein paar Freaks im IBC von sich geben, die wahrscheinlich noch nie so einen LRS gefahren sind und sich nie kaufen werden und nur irgendein Feindbild brauchen um sich gut zu fühlen oder Langeweile haben. Irgendwie abartig.

Wenn du Werbetexte für voll nimmst... OK! Dein Problem :). In dem von dir zitierten Werbetext kann ich aber auch nix von unzerstörbaren Felgen für jeden Einsatzbereich lesen oder das die Felgen bei größerer Breite und weniger Gewicht stabiler und dellenresistenter als die anderer Hersteller seien.
Aber vielleicht bin ich einfach auch nicht kreativ genug beim interpretieren von Werbetexten.

Qualitätsprobleme beim Aufbau der Laufräder gehen in diesem Preissegment aber auf keinen Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde es gar nicht als Qualitätsproblem einordnen, dass die Felgen bei kleinen Durchschlägen und Gerappel nicht halten. Das hält keine Leichtbaufelge aus und die Speichen werden locker, weil sich die flachen Felgen minimal verformen. Egal ob sie aus einer Zauberlegierung sind oder nicht.

Es ist einfach ein Frage der Zielgruppe und des Einsatzgebietes. Syntace hat bei der Konstruktion ziemlich alles richtig und gut gemacht. Ich denke an die angepassten Nabenflansche, Freilauf, asymetrische, breite tubeless Felgen, CX-Ray Speichen.
Man muss sich nur klar sein, dass solche Felgen nur dann lang halten können, wenn man damit den Berg hoch fährt und gemäßigt oder im BBS-Style wieder bergab. Tour eben.
Wenn der Normalbiker anfängt Schützer anzulegen, vielleicht schon einen Fullface-Helm aufsetzt, in Bikeparkmanier draufhält und das 180 mm Fahrwerk heiß fährt, sind unten die Laufräder auch durch.
Das sollte man sich klar machen, wenn man solche Laufräder kauft. Ist für mich das gleiche, wenn jemand eine Flow Ex für den Bikepark will.

Das Problem ist eben, dass bei üblichen Endurorennen, Enduro- und Freeride-Touren solche Ballerabfahrten oft dabei sind. Für jeden ist Enduro was anderes, aber üblicherweise heißt das ja, man hat 160-180 mm Federweg, fährt selbst hoch und runter so schnell man kann. Die Begrenzung erfolgt durch die eigene Angst und das Bike, welches ja auch uphilltauglich sein muss und doch noch bisschen anders aussieht als ein 19 kg Gerät mit einer Boxxer. Streckeneinschränkungen gibt es nicht. Die Unterschiede zu einem DH-Track sind marginal. Vielleicht weniger große Sprünge. Das Video, welches Lasse gepostet hat, halte ich da für völlig normal.
Man ist durch die leichten Laufräder ein paar Sekunden eher oben, aber muss bergab den Finger an der Bremse lassen. Die Luftdruckempfehlung von Syntace von 1,0-1,5 bar vorn und 1,2-1,8 bar hinten spricht auch für langsames Tourenfahren.
Ich denke, die Laufräder sind nicht für alles geeignet, was man mit einem 301 oder 601 machen kann. Und mit der uneingeschränkten Endurofreigabe ist Syntace etwas übers Ziel hinaus geschossen. Bei Enduro(rennen) wird bergab geballert. Und da gibts bei den Felgen nicht nur Beulen im Felgenhorn, sondern die Felgen drücken sich punktuell ein und die Speichen werden dort locker.
Wer es trotzdem macht, muss sie öfter nachspannen und sich bei zeiten eine neue Felge kaufen. Deshalb unbedingt die 32 Speichen Version nehmen. Spank Spike gibts nicht in 28 Loch. ;-)
Wer die Laufräder gemäßigter bewegt und keine Durchschläge kassiert, wird sie ewig haben.
Deshalb wäre mein Verbesserungsvorschlag nicht die Nippelsicherung, sondern eine Verbesserung der Umschreibung zum bestimmungsgemäßen Gebrauch. Und schon sind sie dafür perfekt. :daumen:

Syntace sagt zum bestimmungsgemäßen Gebrauch im Handbuch:

Die Felgen der Laufräder W25 MX und W30 MX sind für den Einsatz bis All Mountain
uneingeschränkt freigegeben.
Die Felgen der Laufräder W35 MX und W40 MX sind für den Einsatz bis Enduro uneinge
-
schränkt freigegeben.
Die Einsatzbereiche Freeride und Downhill entsprechen nicht dem bestimmungsgemäßen
Gebrauch.
Wer dennoch auf die Vorteile der Syntace W35 MX und W40 MX Felgen im Freeride /
Downhill setzen will, muss eine geringere Beulenresistenz im Vergleich zu wesentlich
schwereren, speziellen Freeride/DH Felgen hinnehmen.
 
Ich würde es gar nicht als Qualitätsproblem einordnen, dass die Felgen bei kleinen Durchschlägen und Gerappel nicht halten. Das hält keine Leichtbaufelge aus und die Speichen werden locker, weil sich die flachen Felgen minimal verformen. Egal ob sie aus einer Zauberlegierung sind oder nicht.

Es ist einfach ein Frage der Zielgruppe und des Einsatzgebietes. Syntace hat bei der Konstruktion ziemlich alles richtig und gut gemacht. Ich denke an die angepassten Nabenflansche, Freilauf, asymetrische, breite tubeless Felgen, CX-Ray Speichen.
Man muss sich nur klar sein, dass solche Felgen nur dann lang halten können, wenn man damit den Berg hoch fährt und gemäßigt oder im BBS-Style wieder bergab. Tour eben.
Wenn der Normalbiker anfängt Schützer anzulegen, vielleicht schon einen Fullface-Helm aufsetzt, in Bikeparkmanier draufhält und das 180 mm Fahrwerk heiß fährt, sind unten die Laufräder auch durch.
Das sollte man sich klar machen, wenn man solche Laufräder kauft. Ist für mich das gleiche, wenn jemand eine Flow Ex für den Bikepark will.

Das Problem ist eben, dass bei üblichen Endurorennen, Enduro- und Freeride-Touren solche Ballerabfahrten oft dabei sind. Für jeden ist Enduro was anderes, aber üblicherweise heißt das ja, man hat 160-180 mm Federweg, fährt selbst hoch und runter so schnell man kann. Die Begrenzung erfolgt durch die eigene Angst und das Bike, welches ja auch uphilltauglich sein muss und doch noch bisschen anders aussieht als ein 19 kg Gerät mit einer Boxxer. Streckeneinschränkungen gibt es nicht. Die Unterschiede zu einem DH-Track sind marginal. Vielleicht weniger große Sprünge. Das Video, welches Lasse gepostet hat, halte ich da für völlig normal.
Man ist durch die leichten Laufräder ein paar Sekunden eher oben, aber muss bergab den Finger an der Bremse lassen. Die Luftdruckempfehlung von Syntace von 1,0-1,5 bar vorn und 1,2-1,8 bar hinten spricht auch für langsames Tourenfahren.
Ich denke, die Laufräder sind nicht für alles geeignet, was man mit einem 301 oder 601 machen kann. Und mit der uneingeschränkten Endurofreigabe ist Syntace etwas übers Ziel hinaus geschossen. Bei Enduro(rennen) wird bergab geballert. Und da gibts bei den Felgen nicht nur Beulen im Felgenhorn, sondern die Felgen drücken sich punktuell ein und die Speichen werden dort locker.
Wer es trotzdem macht, muss sie öfter nachspannen und sich bei zeiten eine neue Felge kaufen. Deshalb unbedingt die 32 Speichen Version nehmen. Spank Spike gibts nicht in 28 Loch. ;-)
Wer die Laufräder gemäßigter bewegt und keine Durchschläge kassiert, wird sie ewig haben.
Deshalb wäre mein Verbesserungsvorschlag nicht die Nippelsicherung, sondern eine Verbesserung der Umschreibung zum bestimmungsgemäßen Gebrauch. Und schon sind sie dafür perfekt. :daumen:

Syntace sagt zum bestimmungsgemäßen Gebrauch im Handbuch:

Die Felgen der Laufräder W25 MX und W30 MX sind für den Einsatz bis All Mountain
uneingeschränkt freigegeben.
Die Felgen der Laufräder W35 MX und W40 MX sind für den Einsatz bis Enduro uneinge
-
schränkt freigegeben.
Die Einsatzbereiche Freeride und Downhill entsprechen nicht dem bestimmungsgemäßen
Gebrauch.
Wer dennoch auf die Vorteile der Syntace W35 MX und W40 MX Felgen im Freeride /
Downhill setzen will, muss eine geringere Beulenresistenz im Vergleich zu wesentlich
schwereren, speziellen Freeride/DH Felgen hinnehmen.

Tja, alles gesagt. Entspricht exakt dem Fazit meines Tests. Aktuell fahre ich übrigens die 30er mit Nippelsicherung. Haben auch beim Rennen in Riva klaglos ihren Dienst getan :)
 
Ich werd gleich noch mal zum Zeitungsshop gehen. Oder lohnt das jetzt nicht mehr :-)

Die Nippelsicherung ist trotzdem nur eine Notlösung. Miss mal die Speichenspannung nach. Das wird punktuell immer schlechter, die Steifigkeit nimmt ab und dir werden bei zeiten die Speichen wegfliegen. Für ein Laufrad, das nur bei wenigen Rennen gefahren wird, mag das ok sein. Wie lang soll bei dir eine Felge halten? Ich fahr gar nicht so viel aber möchte schon länger als eine Saison hinkommen.
 
Sehen tut man da mit dem Auge nicht. Habe gerade so einen Fall vor Ort ;)
soll vorkommen.... *pfeif*
Bolt.gif



:D
 
Da gabs dochmal das Video von dem DHler aus Innsbruck, das war vom Zusehen schon extremer.
SO find ich das jetzt nicht arg schnell, das ist doch ganz normal, so durch Steine zu dreschen...;)
Ich vermute du meinst das Gabelvideo von Benni Purner: https://vimeo.com/10989253

Ich denke nicht, dass das schneller gedreht ist. Die Perspektive verzehrt aber auch.

Er ist doch auch von Syntace/Liteville gesponsort. Im Video fährt er allerdings (noch?) einen DT EX1750 LRS ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert denn, wenn ich mit der zerdengelten Felge bei L&S aufschlage? War hier nicht auch irgendwann von Crash-Replacement die Rede?
 
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