gruenbaer
POS-Papa
- Registriert
- 30. Januar 2003
- Reaktionspunkte
- 19
Also Mädels, auf mehrfachen Wunsch verewige ich hier meine simple Selbstbaulösung dazu, die bislang hervorragend, nämlich stabil und zuverlässig somit brennerschonend und praxisgerecht - funktioniert.
Wenn ich hier vom Brenner spreche, dann meine ich die komplette leuchtentechnologische Einheit, bestehend aus Gasentladungslampe UND Vorschaltgerät (ballast). WA (und die Vertreiber) bieten das so an. Und das ist gut so.
Der WA Brenner wird demnächst vielleicht einfacher verfügbar werden, nachdem sich dessen isoliertem Vertrieb jenseits von Nova und Co. ein Webshop nach dem anderen annimmt. Nachdem nun auch andere Kundengruppen als die Biker entdeckt und gezielt angesprochen werden, sehe ich die Chance, dass die Losgrößen steigen und damit die Preise purzeln. Nach der Logik unseres Wirtschaftssystems wird die Komplettanlage für den Biker dennoch
(1.) überteuert
(2.) tendentiell fehleranfällig und
(3.) tendentiell unflexibel
bleiben und damit vielleicht dieser thread oben
Schau'n mer mal.
Wie macht mans?
Der ballast bereitet die angelegte Energie so auf, dass das Leuchtmittel (die eigentliche Lampe) betrieben werden kann. Dieser Vorgang muß uns hier nicht kümmern. Wens wirklich interessiert: da (thread zu Ende lesen !!! und vor allem LoCo's Link folgen
)
Es geht hier ausschließlich darum, wie man den ballast versorgt. Und der ist, was das angeht, ziehmlich engherzig. WA bietet mehre ballast-typen an (siehe Datenblatt-Link oben). Ich rede hier vom ballast B10N002, (den z.B. Nova verbaut äußerlich zu erkennen daran, das neben dem schwarzen Minus- ein ROTES Plus-Kabel in den ballast führt) und vom Betrieb an einem 14.4V LiIon Akku.
Regelaufgabe:
Der ballast will 12.8 .... 13.6 V (dauer) und max. 14.2 V (peak)
Der Akku hat
* 16.8 ~ 17.0 V im Leerlauf (wenn vollgeladen)
* ca. 16.2 V unter Last (wenn vollgeladen)
* ca. 13.8 V unter Last (wenn fast leer, also kurz vor rapidem Spannungsabfall unmittelbar vor dem Entladeschluß bei ca. 12.6 V - spätestens dann sollte der Zellen-Unterspannungsschutz des Akku-packs - Canon BP927/941 geht ungeöffnet!! - oder eben der bratbeck'schen Selbstbauschutzbeschaltung für Einzelzellen abschalten).
Den jeweiligen Überschuß wegzubringen, das geht simpel, preiswert und zuverlässig mit einem integrierten Linearregler. Da bei diesem Eingangs- und Ausgangsstrom gleich ist (vom hier zu vernachlässigenden Steuerstrom abgesehen) verbrät dieser Reglertyp die überschüssige Leistung (bestehend aus dem Produkt von Spannungsdifferenz und Strom) dadurch, indem er sie am Leistungsausgangstransistor in Wärme umsetzt. Sinnfällig ist dies dann, wenn die auszuregelnde Spannungsdifferenz verhältnismäßig klein ist. Er muß nur ein LowDrop sein (also geringe Ein-/Ausgangsspannungs-Differenzen auch fahren können). Nach langem Suchen habe ich einen Typen gefunden, der auch alle sonstigen Parameter der Regelaufgabe zwanglos bedient, den LT1764A von Linear Technologies. Im Datenblatt stehen auch die Typbezeichnungen für die Gehäusebauformen drin.
Schaltplan im Anhang. Meine Platine auch. Da ist aber neben dem Spannungsregler für die HID (rot) auch noch der Stromregler für die Luxeon-LEDs (blau) und ein dreistufiger LED-Spannungswächter (grün) drauf. Für den Poti lohnt ein Spindeltyp. Platinenätzen lohnt eigentlich kaum. Das kann man auf ner Lochrasterplatine aufbauen.
Nach dem Löten die Platine bitte verpolungsrichtig an den Akku anschließen und am Ausgang die Spannung messen. Am Spindelpoti die Ausgangsspannung auf 13.4 V einstellen.
Der Regler muß gekühlt werden. Ein klitzekleiner U-Kühler (25 K/W) tut es für diesen Zweck. Wer ein Metallgehäuse hat, kann den Regler mit der Kühlfläche auch einfach dranschrauben (bissi Wärmeleitpaste drunter). Dafür ist die TO220 Gehäusebauform sehr praktisch das Teil heißt dann LT1764AET. Die Kühlfläche liegt auf Masse.
Dann erst den ballast anschließen. Den bitte unbedingt verpolungsrichtig, denn im Gegensatz zum Regler verzeiht der das nicht. Der kriegt jetzt immer brav seine aalglatten 13.4 V DC, egal welchen Ladezustand der Akku hat und egal wieviel Strom er gerade zieht (Startphase). Rauscharm, störungsfrei, effektiv und ohne wechselseitige Beeinflussungen mit dem Schaltregler im ballast.
Verpolungsschutzdiode dürfte bei entsprechenden Steckverbindern entbehrlich sein. Sicherung gehört für mich gedanklich zum Akku dazu. Beim Gesamtaufbau sollte der (oder jedenfalls ein) Schalter zwischen Akku und Regler sitzen. Der Eigenstromverbrauch des Reglers ist zwar im Einsatz vernachlässigbar (< 1mA), aber wenn der Akku längere Zeit rumsteht .... Mit der Shutdown-Funktion des IC hab ich mich indes nicht mehr beschäftigt. Ich meine, man müßte dazu Pin1 von Pin2 trennen, der Ausgang wird damit gesperrt, der Spannungsteiler damit bis auf 1müA stromlos gestellt. Wers genauer weiß, bitte posten ....
Ein Brenner zieht 920mA bei Ansteuerung mit 13.4V. Der LT 1764A verkraftet 3A.
Wer will, kann also drei Brenner parallel daran betreiben.
Der adäquate 1,5A-Typ (max. ein Brenner) heißt LT 1963, aber der ist noch schwerer aufzutreiben.
Ich hab den LT1764A bei noch keinem Webshop gelistet gesehen, habe damals wild herumtelefoniert. Segor schließlich wollte den nach verbaler Bekundung aber besorgen können. Genannter Stückpreis knapp 10EU. Lieferzeit ca 3-4 Wochen (da Sonderbestellung).
Ich hab von meinem overkill-blitzimport aus USA auch noch zwei Stück hier rumliegen.
Den Rest gibts überall für weniger 5 EU.
Also ran an den Speck
Zur "Disziplin": Es sollte hier im Weiteren nur ums Wie? gehen, nicht ums Ob?
Ich möchte hier keinen hindern, einfach nur einen freudigen, drolligen, flapsigen oder auch defätistischen Kommentar abzugeben (das macht ja dieses Forum so sympatisch) und schon gar nicht dumme Fragen zu stellen. Aber bitte bleibt halbwegs beim Thema. "HID" neigt halt immer zum "ausfransen" weil die Praxiserfahrungen noch gen null tendieren ...
Ich wünsche mir hier Kritik, Erfahrungen mit dem Nachbau oder alternativem Eigenbau, Layout- und Gehäuse-Umsetzungen, Weitergabe von Bezugsquellen und Preisinfos, und die Erörterung von eng verwandten Problemstellungen (anderer ballast, anderer Akku) und Lösungsansätzen dazu, gern auch (als Alternative) Schaltregler-Lösungen. Wenn diese denn vom mittelmäßig begabten Hobbybastler, der zumindest einen Lötkolben zu halten und ein Voltmeter zu bedienen weiß, umgesetzt werden können.
In diesem thread nicht so gern hätte ich Diskussionen,
- dazu, ob der Welch Allyn oder eine Halogen mehr oder besseres Licht macht -> ER-Fahrungen bitte z.B. hier (ausbaufähig !!!)
- über Eure Komplettlösung am Bike -> bitte in den "Dauerbrenner", der sollte sich genauso schön weiterentwickeln wie im letzten halben Jahr ... Da findet ihr auch meine Interims-Praxislösung.
- zu Praxisvorzügen und grenzen des Brenners (Ausleuchtung, Kontrastverhalten, Ein-/Ausschalten, sinnvolle Zusatzleuchte etc. ...) dazu lohnte es mal einen eigenen disziplinierten Thread.
- dazu, welcher Akkutyp generell besser, billiger, sinnhafter ... ist (wie man ihn ausregelt aber schon).
- dazu, ob man (derzeit) 130 Eu (nur) für ne Lampe ausgeben sollte (excl. Regler, Akku, Verdrahtung, Befestigung ....) Dass das mit dem Joerkyschen Grundgedanken der Selbstbaulampe nicht mehr viel zu tun hat, bedarf keiner Erörterung. Das eine ficht das andere nicht an, denke ich.
In diesem Sinne : haut rein !!!
Dirk
*freutsichaufeinewachsendeHIDfraktion*
Wenn ich hier vom Brenner spreche, dann meine ich die komplette leuchtentechnologische Einheit, bestehend aus Gasentladungslampe UND Vorschaltgerät (ballast). WA (und die Vertreiber) bieten das so an. Und das ist gut so.
Der WA Brenner wird demnächst vielleicht einfacher verfügbar werden, nachdem sich dessen isoliertem Vertrieb jenseits von Nova und Co. ein Webshop nach dem anderen annimmt. Nachdem nun auch andere Kundengruppen als die Biker entdeckt und gezielt angesprochen werden, sehe ich die Chance, dass die Losgrößen steigen und damit die Preise purzeln. Nach der Logik unseres Wirtschaftssystems wird die Komplettanlage für den Biker dennoch
(1.) überteuert
(2.) tendentiell fehleranfällig und
(3.) tendentiell unflexibel
bleiben und damit vielleicht dieser thread oben

Wie macht mans?
Der ballast bereitet die angelegte Energie so auf, dass das Leuchtmittel (die eigentliche Lampe) betrieben werden kann. Dieser Vorgang muß uns hier nicht kümmern. Wens wirklich interessiert: da (thread zu Ende lesen !!! und vor allem LoCo's Link folgen

Es geht hier ausschließlich darum, wie man den ballast versorgt. Und der ist, was das angeht, ziehmlich engherzig. WA bietet mehre ballast-typen an (siehe Datenblatt-Link oben). Ich rede hier vom ballast B10N002, (den z.B. Nova verbaut äußerlich zu erkennen daran, das neben dem schwarzen Minus- ein ROTES Plus-Kabel in den ballast führt) und vom Betrieb an einem 14.4V LiIon Akku.
Regelaufgabe:
Der ballast will 12.8 .... 13.6 V (dauer) und max. 14.2 V (peak)
Der Akku hat
* 16.8 ~ 17.0 V im Leerlauf (wenn vollgeladen)
* ca. 16.2 V unter Last (wenn vollgeladen)
* ca. 13.8 V unter Last (wenn fast leer, also kurz vor rapidem Spannungsabfall unmittelbar vor dem Entladeschluß bei ca. 12.6 V - spätestens dann sollte der Zellen-Unterspannungsschutz des Akku-packs - Canon BP927/941 geht ungeöffnet!! - oder eben der bratbeck'schen Selbstbauschutzbeschaltung für Einzelzellen abschalten).
Den jeweiligen Überschuß wegzubringen, das geht simpel, preiswert und zuverlässig mit einem integrierten Linearregler. Da bei diesem Eingangs- und Ausgangsstrom gleich ist (vom hier zu vernachlässigenden Steuerstrom abgesehen) verbrät dieser Reglertyp die überschüssige Leistung (bestehend aus dem Produkt von Spannungsdifferenz und Strom) dadurch, indem er sie am Leistungsausgangstransistor in Wärme umsetzt. Sinnfällig ist dies dann, wenn die auszuregelnde Spannungsdifferenz verhältnismäßig klein ist. Er muß nur ein LowDrop sein (also geringe Ein-/Ausgangsspannungs-Differenzen auch fahren können). Nach langem Suchen habe ich einen Typen gefunden, der auch alle sonstigen Parameter der Regelaufgabe zwanglos bedient, den LT1764A von Linear Technologies. Im Datenblatt stehen auch die Typbezeichnungen für die Gehäusebauformen drin.
Schaltplan im Anhang. Meine Platine auch. Da ist aber neben dem Spannungsregler für die HID (rot) auch noch der Stromregler für die Luxeon-LEDs (blau) und ein dreistufiger LED-Spannungswächter (grün) drauf. Für den Poti lohnt ein Spindeltyp. Platinenätzen lohnt eigentlich kaum. Das kann man auf ner Lochrasterplatine aufbauen.
Nach dem Löten die Platine bitte verpolungsrichtig an den Akku anschließen und am Ausgang die Spannung messen. Am Spindelpoti die Ausgangsspannung auf 13.4 V einstellen.
Der Regler muß gekühlt werden. Ein klitzekleiner U-Kühler (25 K/W) tut es für diesen Zweck. Wer ein Metallgehäuse hat, kann den Regler mit der Kühlfläche auch einfach dranschrauben (bissi Wärmeleitpaste drunter). Dafür ist die TO220 Gehäusebauform sehr praktisch das Teil heißt dann LT1764AET. Die Kühlfläche liegt auf Masse.
Dann erst den ballast anschließen. Den bitte unbedingt verpolungsrichtig, denn im Gegensatz zum Regler verzeiht der das nicht. Der kriegt jetzt immer brav seine aalglatten 13.4 V DC, egal welchen Ladezustand der Akku hat und egal wieviel Strom er gerade zieht (Startphase). Rauscharm, störungsfrei, effektiv und ohne wechselseitige Beeinflussungen mit dem Schaltregler im ballast.
Verpolungsschutzdiode dürfte bei entsprechenden Steckverbindern entbehrlich sein. Sicherung gehört für mich gedanklich zum Akku dazu. Beim Gesamtaufbau sollte der (oder jedenfalls ein) Schalter zwischen Akku und Regler sitzen. Der Eigenstromverbrauch des Reglers ist zwar im Einsatz vernachlässigbar (< 1mA), aber wenn der Akku längere Zeit rumsteht .... Mit der Shutdown-Funktion des IC hab ich mich indes nicht mehr beschäftigt. Ich meine, man müßte dazu Pin1 von Pin2 trennen, der Ausgang wird damit gesperrt, der Spannungsteiler damit bis auf 1müA stromlos gestellt. Wers genauer weiß, bitte posten ....
Ein Brenner zieht 920mA bei Ansteuerung mit 13.4V. Der LT 1764A verkraftet 3A.
Wer will, kann also drei Brenner parallel daran betreiben.

Der adäquate 1,5A-Typ (max. ein Brenner) heißt LT 1963, aber der ist noch schwerer aufzutreiben.
Ich hab den LT1764A bei noch keinem Webshop gelistet gesehen, habe damals wild herumtelefoniert. Segor schließlich wollte den nach verbaler Bekundung aber besorgen können. Genannter Stückpreis knapp 10EU. Lieferzeit ca 3-4 Wochen (da Sonderbestellung).
Ich hab von meinem overkill-blitzimport aus USA auch noch zwei Stück hier rumliegen.
Den Rest gibts überall für weniger 5 EU.
Also ran an den Speck

Zur "Disziplin": Es sollte hier im Weiteren nur ums Wie? gehen, nicht ums Ob?
Ich möchte hier keinen hindern, einfach nur einen freudigen, drolligen, flapsigen oder auch defätistischen Kommentar abzugeben (das macht ja dieses Forum so sympatisch) und schon gar nicht dumme Fragen zu stellen. Aber bitte bleibt halbwegs beim Thema. "HID" neigt halt immer zum "ausfransen" weil die Praxiserfahrungen noch gen null tendieren ...
Ich wünsche mir hier Kritik, Erfahrungen mit dem Nachbau oder alternativem Eigenbau, Layout- und Gehäuse-Umsetzungen, Weitergabe von Bezugsquellen und Preisinfos, und die Erörterung von eng verwandten Problemstellungen (anderer ballast, anderer Akku) und Lösungsansätzen dazu, gern auch (als Alternative) Schaltregler-Lösungen. Wenn diese denn vom mittelmäßig begabten Hobbybastler, der zumindest einen Lötkolben zu halten und ein Voltmeter zu bedienen weiß, umgesetzt werden können.
In diesem thread nicht so gern hätte ich Diskussionen,
- dazu, ob der Welch Allyn oder eine Halogen mehr oder besseres Licht macht -> ER-Fahrungen bitte z.B. hier (ausbaufähig !!!)
- über Eure Komplettlösung am Bike -> bitte in den "Dauerbrenner", der sollte sich genauso schön weiterentwickeln wie im letzten halben Jahr ... Da findet ihr auch meine Interims-Praxislösung.
- zu Praxisvorzügen und grenzen des Brenners (Ausleuchtung, Kontrastverhalten, Ein-/Ausschalten, sinnvolle Zusatzleuchte etc. ...) dazu lohnte es mal einen eigenen disziplinierten Thread.
- dazu, welcher Akkutyp generell besser, billiger, sinnhafter ... ist (wie man ihn ausregelt aber schon).
- dazu, ob man (derzeit) 130 Eu (nur) für ne Lampe ausgeben sollte (excl. Regler, Akku, Verdrahtung, Befestigung ....) Dass das mit dem Joerkyschen Grundgedanken der Selbstbaulampe nicht mehr viel zu tun hat, bedarf keiner Erörterung. Das eine ficht das andere nicht an, denke ich.
In diesem Sinne : haut rein !!!
Dirk
*freutsichaufeinewachsendeHIDfraktion*