[ESK-Tour] am Sonnabend den vierten März

Nach knappen 19km einrollen erreichte ich den Bahnhof Werder. Kaum dort angekommen, kam Frenk Henk um die Ecke um sich mein Radl an zugucken. Mitfahren konnte er leider wegen entzündeter Nasennebenhöhlen nicht.
Mit etwas Verspätung rollte dann der RE ein, dem Souldriver, Mr. Propper, Ampel und Carl entstiegen.

Ohne langes zögern ging es über den Kesselberg hinunter zum Ufer des Großen Plessower Sees. Hier störten erst ein paar Gräben und wenig später ein Zaun unsere Weiterfahrt, so dass wir gezwungen waren auf Asphalt zu wechseln. Bald erreichten wir Glindow und auf der Straße rollte es so gut, dass ich den Abzweig zu den Glindower Alpen verpasste. Nach einem kurzen Blick auf die Karte wurden sie dann auf anderem Wege angesteuert.

Tapfer kämpften wir uns über die Alpen und ein ehemaliges Töpfereigelände. Wir waren so krass drauf, dass wir sogar das Schild "Unfallschwerpunkt - Radfahrer absteigen!" ignorierten.
In Petzow machten wir einen Schlenker durch den Park und promenierten dann immer am Ufer des Schwielowsees entlang nach Ferch. Auf dem Wietkikenberg gabs dann erstmal Frühstück um anschließend auf eisigen Pfaden zum Bahnhof Ferch-Lienewitz hinabzugleiten. Nachdem die A10 unterquert war fuhren wir quer durch endlose Kiefernwälder bis nach Beelitz. Die Wege rollten wunderbar, doch an sonnigen Stellen begann es bereits schlammig zu werden.
In Beelitz wurde die B2 gekreuzt und wir stießen über Schlunkendorf nach Stücken vor. Propper hatte sich, wie er offen zugab etwas mehr Äcktschn und weniger Ausdauergebolze vorgestell, so dass er inzwischen öfter mal abreißen ließ. Die Wege über die Spargeläcker waren aber auch schon wieder zuckersandig, was es Propper und Souldriver mit ihren Spikes nicht gerade leichter machte.
Von Stücken führte uns der Schwarze Weg, welcher nur aus schwarzem Schlamm bestand, nach Körzin, wo wir im Kirschbaum ein anständiges Mittagessen genossen.
In Stangenhagen trennten wir uns dann von Propper, der Trebbin hoffentlich gefunden hat und gesund nach Hause gekommen ist. Wir übrigen bogen nach links ab um am Südufer des Blankensees entlangzufahren, der noch völlig zugefroren dalag. Wir beschlossen aufgrund der fortgeschrittenen Stunde (14:30) das Wildgehege in Glau nicht zu besuchen, sondern Bogen nach Blankensee ab um kurz vor Stücken nach Norden abzubiegen und die Bergkette in Angriff zu nehmen. So ging es dann auf (zumindest mir)wohlbekannten Pfaden vorbei am Poschfenn über die Grämitzberge hin zum Backofenberg. Hier hatte die Forst gewütet und den wunderbaren Trail teilweise undfahrbar hinterlassen.
Nach einem kurzen Straßenabschnitt bogen wir wieder in den Wald ab, was Souldriver wohl auch noch mitbekommen hatte, doch wenige Augenblicke später war er wie vom Erdbodern verschluckt, so dass wir zu dritt unsere Toru fortsetzten. Den Canyon am Ziebchenberg mußten wir hochschieben, aber die Ecke ist immer wieder schön. Nach der Autobahn führte uns der Weg zum Flugplatz Saarmund und dann am Fuße des Eichbergs entlang. Es folgte eine Passage über die lange Wische zwischen Langerwisch und Saarmund, die A115 wurde unterquert, wobei zeitgleich der Mittelgraben überquert wurde und dann ging es über den Galgenberg nach Willhelmshorst, wo wir in der Kneipe noch ein kleines Stehbier genossen.

Im Anhang noch ein Bild vom höchsten Punkt der Reise. Wieviele Kilo- und Höhenmeter wir am Ende auf der Uhr hatten, kann ich leider mangels Tacho nicht sagen.
 

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Ich kann Ampelhasser nur zustimmen, J-Coop hat sich mit den Arbeiten am neuen Singlespeeder selbst übertroffen.

Ampelhasser schrieb:
...einen Berg hinauf, dessen Namen ich mir nicht merken kann

Könnte sich das um den Wietkikenberg handeln, in der Nähe der Lienewitzseen?

frenkhenk

edit: ok zu langsam
 
Bin heile angekomm, hab ja schon zu zu den Kollegas gesagt :"Lag bestimmt nur an den Spikereifen:rolleyes: " aber ma im ernst es waren noch max 5%der ganzen Strecke überfrohren, ich motte die Teile jetz endgültig ein.
Hat trotzdem spaß gemacht auch wen ich der Bremsklotz im Team war. Vieleicht ises auch net ganz so klug die erste Tour nach meiner Winterpause gleich zusammen mit den Herren Eisenschwein zu starten, tschuldigung:D . Wenigstens kenn ich jetz wieder die Grenze, mir hats einfach gekribbelt nach dem verslafenen Nr.

Ach ja @Checkb
(Zitat:so viel schneller könn die doch net sein). DOCH selbst wen ich fitt gewesen wäre, wären bestimmt nur die Wartepausen der anderen kürzer geworden.
ESK=rulez, respeckt an euch auch an souldriver:daumen:. Geh erst ma üben, probiers im Sommer wieder.
 
Mist, ich hab's zu spät gesehen, naja, nächstes Mal vielleicht. Tolles Rad J-Coop, ohne Zweifel super gemacht, aber das Stumpi gefällt mir dann doch einen Tick besser ;).
 
Endlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es geht anscheinend wieder los.Tourberichte von allen Mitfahrern und geile Bilder,man wie habe ich das vermisst!:daumen:

@J-CooP: Dein Rad ist der absolute Hammer!Wahnsinn was Du mit einem wenig Liebe zum Detail da hingezaubert hast.Respekt!!!

@mr proper: Soweit ich weiss sind da beim ESK einige ehemalige Leistungssportler am Werk.Da musst Du sicher ein etwas anderes Tempo erwarten als bei den netten älteren Herren in den Müggelz und Umgebung!
Aber Respekt das Du Dich der Sache erstmal gestellt hast!!!:daumen:


Es wird Zeit selbst zu rocken,ob nun in der Masse oder allein.Nichts geht über selber fahren und ich freue mich darauf!!!


Gruss Axl
 
Geile Fotos und geile Tourberichte. Kann mich Axl nur anschliessen es geht wieder los. :daumen:

so viel schneller könn die doch net sein

Proper, das hast Du gesagt. Du wolltest immer wissen wo Du stehst, jetzt packe einfach ein paar Kohlen rauf.

Wie Jockel schon sagte: Langsam gefahren wird in den Müggelz und selbst da scheitern viele BLABLABiker.

checkb:winken:
 
mete schrieb:
aber das Stumpi gefällt mir dann doch einen Tick besser ;).
Na Moment mal, wer sagt denn, dass das nicht auch ein Stumpi ist? Das gezackte rote S im ESK Schriftzug spricht jedenfalls schon mal für Specialized.;)
Sagen wir es sind ungleiche Zwillinge.
 
Auch ich habe es überlebt!
Als die Herren Schweine plötzlich vom Erdboden verschwunden waren und ich ohne Karte und Kompass im mir unbekannten Wald stand, habe ich ein wenig geflucht, doch dann mit dem Glück des Tüchtigen immer die richtige Abzweigung gewählt. Nach Durchfahren eins schlimmen, ca. 1 km langen, Schlammwegs an einer Kiesgrube (mein Rad sieht aus, als hätte ich es in Geländewagen-Schlammfarbe getaucht) erreichte ich eine Landstraße, der ich in Richtung Potsdam folgen konnte. Am Bahhof Potsdam Rehbrücke wartete ich dann noch 10 Minuten auf die Regionalbahn, die micht sogar Charlottenburg aussteigen ließ, sodass ich bereit um 17:15 (nach ca. 80 km) in der Badewanne lag.
Trotz materieller und konditioneller Mängel hat es viel Spaß gemacht. Schade, dass ich an den tollen Bergen und Trails schon so platt war.
Vielen Dank an J-Coop für die Führung und an alle, die mich gesucht haben.
 
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