herrjeh, was macht man nicht alles
ahoi,
diesmal führte uns die allsonntägliche tour von strausberg aus mittenmang durch die märkische schweiz zum fort gorgast, direkt an der polnischen grenze gelegen, dann nach lebus und von lebus an der oder entlang nach frankfurt/oder.
ursprünglich hatte ich geplant, von lebus aus weiter nach fürstenwalde zu fahren. das wären dann allerdings ~160 km geworden, das ist mir im moment noch zu heftig. so wurden´s immerhin wieder 120 km. wir fuhren allerdings deutlich schneller als beim letzten mal, wir waren diesmal auch nur fünf personen. eine sehr homogene gruppe, nette leute, hat super gepasst. nur am berg bin ich noch etwas hinterher gefahren, aber das wird schon noch.
der start erfolgte mit hindernissen. pünktlich stand ich am bahnhof treptower park und wartete auf meine bahn. und wartete und wartete... zuerst dachte ich, meine bahn habe wohl verspätung. meine bahn hatte keine verspätung, sie kam gar nicht! leider hatte ich inzwischen zu lange gewartet, als dass ich meinen zug ab ostkreuz noch radelnder weise hätte erreichen können. ich wartete also bis die nächste bahn kam und verpasste die bahn nach strausberg. ich nutzte die zeit sinnvoll und investierte einen ecu in kaffe, verbrannte mir natürlich die zunge daran. voller bange, ob meine gruppe denn auf mich warten würde stieg ich in den zug nach strausberg, 20 minuten zu spät. ich hatte glück, und in strausberg waren wir endlich vereint.
wir rollerten los, und kurz nachdem wir die öffentlichen straßen hinter uns gelassen hatten, wurden wir mit den früchten konfrontiert, die der ununterbrochene regen der letzten woche produziert hatte: matsche, matsche, matsche - und schlamm. wirklich: es gab so viel matsche, wie ich schon lange nicht mehr gesehen habe. aber unter mountainbikern gilt ja: viel matsch, viel ehr´. wer mit dem dreckigsten rad nach hause kommt hat gewonnen. also, druff, bis de fitze fleie, wie man in der wetterau so schön sagt.
vom wetter wurden wir ansonsten verwöhnt. herrlichster sonnenschein von morgens früh bis abends spät, aber das sieht man auf den bildern besser. mein profistreifen ist einen schritt näher zur perfektion gerückt. heute regnet es wieder, wie es scheint, war gestern der einzige sonnentag.
keine acht kilometer auf dem tacho, schon der erste platten:
nachdem wir einen kleinen unabsichtlichen schlenker nach süden gemacht hatten, fuhren wir ein bisschen straße:
inzwischen waren wir in der märkischen schweiz angelangt. ein richtig schönes naturschutzgebiet, durchzogen von einigen hügeln und seen, malerisch. für brandenburgische verhältnisse direkt alpin. an einem aussichtspunkt machten wir unsere erste rast:
dort entstand auch das obligatorische gruppenfoto:
in buckow, der "hauptstadt" der märkischen schweiz:
oberhalb von buckow:
in drei eichen ereilte uns der nächste platten:
bei münchehofe findet sich eine sog. flugsanddüne. flugsanddünen stammen aus der ausklingenden eiszeit und sind in der regel ein naturdenkmal.
überall in brandenburg finden sich kleine schlösschen in den dörfern. die preussen...
am wegesrand luden pflaumen- und mirabellensträucher zum naschen ein:
das war wohl noch nicht genug, daher musste mittags was herzhaftes her. der brandenburger hof in seelow war die einzige lokalität, die offen hatte, und wir die einzigen gäste.
leute beim essen zu fotografieren ist ja immer sehr beliebt, wie mete hier demonstriert...