The Snake - von La Palma zum Gardasee

Der Tomül ist in Ost-West Richtung sicherlich besser. Durchs Safiental fährt man aber besser auf der linken Talseite (in Fahrtrichtung) über Scardanal und nicht über Versam.

In Ost-West Richtung ist der Tomül für Dich wahrscheinlich fast 100%ig fahrbar. Wenn Du es ohne Absteigen schaffst, Gratulation! Ich habs leider nicht ganz geschafft... musste zwei, drei Mal für ein paar Meter vom Bike ;)
Der Trail nach Vals runter ist dann wirklich cool mit viel Flow. Wenn Du auf den breiten Fahrweg kommst, nicht diesem sondern den Wanderwegweisern nach Vals folgen. Dann hast Du einen Singletrail bis nach Vals hinunter, sonst nur eine Forststrasse.

In West-Ost Richtung musst Du am Tomül mit ca. 30 Min. schieben rechnen. Die Abfahrt auf der Ostseite ist dann allerdings auch nicht sehr spannend. Nur ein breiter rel steiler Holperweg.

Die Rheinschlucht, wie von Voenni beschrieben kenne ich nicht, soll aber wirklich super mit dem Bike zu befahren sein. Muss ich bei Gelegenheit auch mal machen.
 
autsch, was für ein tag, ich bin auch für teeren und federn für den dieb. genieße den ruhetag bei dem regenwetter schickt man ja nichtmal seinen hund vor die tür *gg*

bezüglich vietnam, "richtige" berge wohl eher nicht, aber landschaftlich und kulturell sicher schon :D

grüße coffee
 
15.08. 10:00 Campo, Albergo Genziana, 1200m

Die sintflutartigen Regenfälle der Nacht setzen sich auch beim Frühstück fort. Ich mach´s mir nach dem sechsten Marmeladenbrot im Knautschsessel gemütlich und guck ein bisserl Olympia. Außerdem guck ich ab und zu aus dem Fenster. Auf einmal, wie aus heiterem Himmel, seh ich plötzlich heiteren Himmel!


Nix wie ab aufs Rad und los... aufi aufn Berg!
 
15.08. 12:15 Passo Greina, 2357m

Ein geteertes Sträßlein führt von Campo hinauf ins obere Val Camadra.


Blick zurück ins Tal. Die Hüttlein sind deutlich "rustikaler" als in der Deutschschweiz, im Tessin gibt´s kein Puppenstuben-Feeling mehr am Berg.


Ein Wasserfall...


..jagt den nächsten.


Nach der regenreichen Nacht spritzt und sprudelt es aus allen Ecken.

Bis auf fast 2100m zieht sich das bequeme Sträßlein das malerische Tal hinauf. Eine traumhafte Auffahrt bei Sonne aber recht frischen Temperaturen.

Die letzten 300hm bis zum Pass sind dann steil und abweisend. Specki hüpft auf meinen Rücken und wir stiefeln hinauf. Kaum zwei Stunden nach dem späten Start sind wir dann auch schon oben am Passo Greina.


Bei kaltem Wind wird nicht lang gefackelt. Los geht's!
 
15.08. 13:50 Passo Diesruth, 2428m


Der erste Teil der Greina-Hochebene fährt sich genial.


Leicht geneigt, sehr flüssig, nie schwerer als S2.


Trotz fehlender Gipfelsicht ist die Gegend irgendwie spacig.


Je weiter ich nach Nordosten komme, desto mehr verschwindet die Welt im Nebel. Auch der Trail wird mühsam, ein ganzer Haufen sumpfigster Wiesen will überwunden werden.


Der matschige Teil der Hochebene.

Auf den Diesrut-Pass am anderen Ende der Greina sinds nochmal 200hm zu schieben.


Diesrut-Pass.

Hier oben hat mich der Nebel endgültig verschluckt. Bei nur noch drei Grad un eisigem Wind beeile ich mich, von hier fort zu kommen. Von nun an geht's bergab, ich hoffe trotz Nässe einigermassen fahrbar...
 
15.08. 15:30 Vrin, Albergo Tesch, 1448m

800hm schwieriger S3 fordern bei diesen Verhältnissen viel Aufmerksamkeit. Mit eiskalten Fingern bremst es sich auch nicht so toll, erst die Ausgeh-Socken über den Bikehandschuhen verbessern die Lage. Fortan kann ich den Trail sogar richtig geniessen, dank des Sauwetters ohne einen einzigen Fotostopp.


Tal beim Diesrut-Pass, eigentlich recht hässlich. Mag diese V-förmigen grasigen Einschnitte nicht besonders, ich steh mehr auf Felsen und Gletscher. Aber vielleicht sollte ich langsam mal aufhören, alle Gegenden mit dem Lauterbrunnental zu vergleichen :-).


Nasse Kirche in Puzzatsch

Am Ende des harten Trails in Puzzatsch erwischt mich dann endgültig ein Wolkenbruch. Unterstellen macht nur bedingt Sinn, sieht nicht so aus als ob es bald wieder aufhören würde. Also rolle ich auf Strasse weiter bis Vrin und finde auf Anhieb ein sympathisches Albergo.


Katze auf der Bank, heiße Ovo in großen Bechern, Spiegelei mit Rösti, wunderschönes und leeres Massenlager mit riesigen Knautschsofas für wenig Geld. Hier bleib ich!

Fazit zum Greina-Übergang: gemütliche Auffahrt mit bisserl tragen am Schluss. Traumpassagen im ersten Teil der Hochebene, matschige Wiesen danach. Trail vom Diesrutpass nach Vrin zumeist S3 und recht schwierig. Wenig Flow, viel harte Arbeit.
 
@stef_mtb, der lukmanier nach süden ist zumindest im oberen teil viel zu flach für trails so wie ich sie mag. sobald man treten muss ist jeder flow dahin, uphills gehen schon gleich überhaupt nicht. aber das ist nur meine meinung, kenne einige biker (vor allem mittelgebirgler), die das völlig anders sehen :-).

@tomülkenner, also so wie sich das anhört, spar ich mir das ding in west-ost-richtung wirklich besser. der glaspass hinterher ist dann ja auch nur langweilige strasse. statt dessen lieber die rheinschlucht ab ilanz? bleibt nur die frage, wo genau ist da der trail? die schweizer karte ist da mal wieder sehr krampfig. gps-tracks welcome...

@coffee, ruhetag ist ausgefallen.
 
sieht ja gut auch, selbst bei dem Wetter.


zum Tomülpass gibts noch ne Alternative etwas weiter Nördlich: das Güner Lückli

http://www.schleppi.ch/patrick/cycle/passes/liste-de.php?tri=noma&vtt=1

CH (GR), 9.2865°E, 46.7092°N
Höhe 2470 m
Seite 1 Safien Platz, 1315m, 9km
Zalöner Hütta, 1940m, 3km

Seite 2 Peiden Bad, 820m, 12km
Duvin, 1175m, 9km
Alp Gretg, 1852m, 4km

Info: (noch nicht auf Deutsch übersetzt:) col pédestre, cyclable jusqu'à Zalöner Hütta sur verant est et jusqu'à Alp Gretg sur versant ouest, très difficilement en-dessus
 
15.08. 17:30 Vrin, Albergo Tesch, 1448m

hier mal eine verfeinerte planung für die letzte woche der schlange. genau... nur noch eine woche, dann bin ich da. hat mich selbst ein bisserl überrascht, aber weit ist´s nimmer...

x-6:
(kurz weil gutes wetter erst mittags?)
Ilanz
Rheintrail (wo?)
Thusis (723m)
Val Ferrera
Juf (2117m, unterkunft?)

x-5:
Forcellina (2672m, mist?)
Septimerpass (2310m)
casaccia (1458m)
malojapass (1815m)
passo muretto (2562m)
sondrio (297m)

x-4:
cedrasco (305m)
passo di dordona (2061m)
branzi (844m, unterkunft a d weg zum passo portula?)

x-3:
passo di portula (2278m)
gromo (676m)
villa d´ogna (500m)
passo presolana (2000m?)
darfo (220m)
pisogne lago d´iseo (200m, unterkunft?)

x-2: colle zeno (1434m)
lavone (500m)
collio (836m)
giogo del maniva (1800m, rifugio?)

x-1:
passo delle portole
monte breda
idrosee
storo
tremalzo rif. garda

x: ledrosee
malga dromae
bocca giumela
riva freefall
EISDIELE
BADEN
MECKI

ein paar regenpausen/änderungen werden schon noch dazu kommen. wetterbericht für die nächste woche sind reichlich durchwachsen. und vielleicht fahr ich die fuorcla surlej ja doch noch, ein abstecher nach st moritz ist nie verkehrt!
 
Hoi Stuntzi

Der Trail lässt sich einfach finden: Ab Ilanz immer dem offiziellen Wanderweg folgen. Bezeichnungen: Castrisch - Versam/Safien Station - Trin.

Wenn Du vor Trin aus der Schlucht rauskommst, kannst Du auch noch den Abstecher zur neuen Aussichtsplattform Conn und zum Laj da Cauma machen. Dann siehst Du die Schlucht nochmals wunderbar von oben und das Seeli ist ganz herzig und genügend warm zum Baden.

Wichtig: Immer dem Wegweiser "Station" folgen und nicht plötzlich Richtung Dorf Versam. Der Trail bleibt immer in der Schlucht und auch die Bahnstation "Versam/Safien" ist unten in der Schlucht.

Verfehlen kannst Du den Trail nicht, Du brauchst auch keine Karte.

Unterkunft in Juf: Pension Edelweiss, tel. +41 (0)81 667 11 34
http://www.pension-edelweiss.ch/jufframe.htm

Gruss Voenni
 
Zuletzt bearbeitet:
So so, RivaFreeFalla statt "beste" Abfahrt vom Tremalzo, wunder mich etwas. Aber Ok, sozusagen als Trail Feuerwerk zum Abschluss.

Drück Dir mal die Daumen für besseres Wetter! Das sieht ja schleusslich aus, so ganz ohne Sonne.

/Pedale.
 
So so, RivaFreeFalla statt "beste" Abfahrt vom Tremalzo, wunder mich etwas. Aber Ok, sozusagen als Trail Feuerwerk zum Abschluss.

Drück Dir mal die Daumen für besseres Wetter! Das sieht ja schleusslich aus, so ganz ohne Sonne.

/Pedale.

413 rechts rum über 405 und Bastione? Sah zu Fuss bis auf 2-3 Stellen unten ganz gut fahrbar aus....ist das von der Bocca Giumella aus fahrbar?

Naja bei dem Regen war es letztens eh am Garda sowas von glitschig...da wünsch ich dir viel Sonne zum Abschluss, damit dir das Campari-Eis bei Etabeta auch schmeckt!
 
Hier noch ein kleines Schmankerl von meinem Besuch bei Katz-Bikes...


Katz-Antrieb am brandneuen Reisebike (daher der U-Träger). Klappt aber auch beim schlankem Fulli.

Die Kopplung mit dem Hinterrad ist schlicht genial. Von der vollständig gekapselt verlaufenden Kette bekommt man nichts mehr zu sehen, geschweige denn was an die Finger. Fehlt nur noch eine Rohloff mit halbiertem Gewicht und Funk-Fernbedienung zum kompletten Biker-Glück :).

Bisserl mehr zu sehen gibt's auf http://www.radfahren.de/ oder demnächst auf der Eurobike.
 
16.08. 13:30 Thusis, 723m

Mal wieder Dauerregen über nacht, auch morgens ist die Welt noch nass und vernebelt. Ich streiche den Tomülpass aus dem Programm, in meiner Richtung wäre er wohl sowieso mehr als sinnlos, erst recht bei diesem Wetter.

Anstatt mir irgendwelche matschigen Trails zu suchen, vernichte ich unzählige Höhenmeter auf Teer bis ganz hinunter nach Ilanz am jungen Rhein. Von hier geht's auf einem Wanderweg immer am Fluss entlang.


Zunächst schmal, wurzlig und waldig, vom Wasser sieht man wenig.


Endlich haben die Bäume ein Einsehen und geben den Blick auf die weissen Kalksteinfelsen frei.


Einige Passagen sind durchaus lustig, ...


.. besonders wenn man oben auf den Schotterhaufen radeln kann.

Insgesamt ist das Wegerl durch die Schlucht eine recht mühsame Geschichte. Für einen guten Trail nach meiner Definition fehlt das Gefälle, viele wurzlige bergauf-Passagen zwingen den Biker aus dem Sattel. Von Flow kann keine Rede sein.

Die Gegend ist natürlich eindrucksvoll, wenn man auch die kleine Rheinschlucht in keinster Weise mit den gigantischen Canyons Marokkos, der Pyrenäen oder Südfrankreichs vergleichen kann. Für heute war´s trotzdem eine schöne Alternative, hier unten scheint die warme Sonne während die Berge oben noch dick in Wolken gehüllt sind.


Bei der Station Versam verlasse ich den Schluchttrail und klettere ein paar Höhenmeter hinauf auf die Straße nach Bonaduz. Kühn in den Fels gehauen, hat man von hier oben nochmal einen schönen Blick ins Tal zurück. Nachdem ich auf diesem Trip schon so oft an der Rhone war, war das kurze Meeting mit dem Rhein durchaus angebracht.

Von Bonaduz aus weiter auf Straße nach Thusis am Fuße der Viamala Schlucht. Hier muss ich mich jetzt entscheiden: geradeaus hinauf nach Juf zum "Forcellina"-Experiment oder links über Tiefencastel nach Bivio auf der "Normalroute" zum Septimerpass.
 
16.08. 15:50 Bivio, 1769m

Das "Forcellina"-Experiment ist dann leider auch dem Wetter zum Opfer gefallen. Nicht weil es grad schlecht wäre, im Gegenteil, die Sonne setzt sich inzwischen auch oben in den Bergen immer mehr durch. Aber die niederschlagsreichen und kalten letzten Nächte haben eine Neuschneedecke bis auf fast 2200m hinunter gezogen. Die Forcellina ist knapp 2700m hoch und wäre auch so schon sicher kein Zuckerschlecken von Westen her gewesen. Das ganze dann noch unter nassem Schnee begraben? Nö, diesmal nicht.

Statt dessen spring ich in Thusis in einen grade losfahrenden Zug und erschummle mir per Schwarzfahrt eine Station nach Tiefencastel. Habs jetzt ein bisserl eilig, wenn ich heut noch über den Septimerpass will, muss ich mich ranhalten.

In Tiefencastel schwing ich mich wieder auf Specki und stiefle hinauf nach Savognin was die Beine hergeben.


Kirchturm von Savognin vor den frisch verschneiten Bergen.

Um halb drei ist endlich mal Pause angesagt, der erstbeste Supermarkt wird nach Schluzmilch und anderen Leckerli durchsucht. Eine kurze Zeitabschätzung ergibt, der Septimer wäre durchaus noch drin heute. Aber wenn ich danach noch bis St Moritz weiter will, wird's eng. Da ist ja dann noch der Malojapass dazwischen und zwanzig Kilometer Strasse gilt es auch noch abzuspulen. Vom Tageslicht her kein Problem, aber in der Jugendherberge gibt's nur bis halb acht Abendessen...

Was tun? Klar... Ab in den Postbus für die nächsten 400hm bis Bivio. Das spart wieder ne halbe Stunde, ausserdem ist mir heut eh zu viel Verkehr auf der Julierstrasse. Hab mir schlauerweise mal wieder ein Wochenende für meine Autostrassen-Aktionen ausgesucht.

Um kurz vor vier erreiche ich Bivio, halte mich nicht lang auf und stiefle gleich los auf den bei Alpencrossern wohl bekannten Septimerpass. Ich kenn ihn komischerweise noch nicht, aber das wird sich jetzt ändern!
 
16.08. 16:35 Septimerpass, 2310m


Schotterpiste zum Septimerpass.


Kurz unterhalb der Passhöhe, Blick zurück ins Tal.

Angenehmer, wenn auch teilweise steiler Uphill zum Septimerpass. In einem dreiviertel Stünderl bin ich oben und genieße kurz die Abendstimmung. Ein Blick hinauf zur Forcellina bestätigt meine Entscheidung, sieht aus wie zugeschneitet, feuchter Schottermüll. Die andere Seite ist bestimmt noch schlimmer. Da war mir der "Normalweg" auf den Septimer schon deutlich lieber. Jetzt aber los, ein Singletrail wartet!
 
16.08. 17:30 Casaccia, 1458m


"thesnake vs thecow", oder auch "specki trifft zukünftigem speck". hmm... macht man aus kühen überhaupt speck?


der trail beginnt als karrenweg.


alte römerbrücke.


dann wird's spannend.


viel geholper auf römerpflaster, viele kurven, viel s3, viel spaß!

Fast 800hm singletrail bis casaccia, unten nehm ich aus zeitgründen ein paar mal die piszen-alternative. Irgendwann reicht einem auch das römische pflastergehoppel.

Fazit zum Septimerpass: kein highlight, aber doch ganz unterhaltsam.
 
16.08. 20:30 St Moritz, Jugendherberge, 1800m

In Casaccia gibt's keine vernünftige Unterkunft, also rauf auf den Malojapass und dort mal gefragt. Trotz Jugendherberge und mehrerer Hotels finde ich auch hier nix gescheites. Alles belegt oder zu teuer. Weekend strikes back...

Also doch wie vorhergesehen, die Jugendherberge in St Moritz ist meine einzige Chance. Schnell wird telefonisch eins der letzten Betten reserviert, dann geht's vorbei an...


..diversen Seen und Schlösschen die letzten Kilometer eben nach St Moritz.

Einchecken in die zweitbeste Jugendherberge im Alpenraum, duschen, Essen fassen, Klamotten waschen, Berichte schreiben, der Abend ist gelaufen. Der Tag ebenso, endlich mal wieder was langes und anstrengendes. Hoffe das Wetter bleibt die nächsten Tage mal ein bisserl freundlich.

Durchheizen bis St Moritz wirft natürlich ein kleines Problemchen auf. Am Abzweig zum geplanten Passo Muretto bin ich schon vorbei, die Traumroute über die Fuorcla Surlej und den Berninapass ist jetzt viel näher. Da werd ich noch schwer mit mir kämpfen müssen. Wer wählt bei solchen Biancograt-Panorama-Alternativen schon freiwillig den schottrigen und trageintensiven Muretto...
 
@pedale3, "beste abfahrt vom tremalzo", nämlich der 222, kommt ja schlussendlich "nur" in limone raus, das taugt mir irgendwie nicht so. schön flowig ist das ding natürlich schon. riva freefall ist dagegen ein ganz anderes kaliber, sozusagen der oberhammer zum schluss. aber so richtig sicher bin ich mir auch noch nicht wirklich. eine letzte nacht auf dem tremalzo wär halt nett, dann wird man schon sehen...
 
17.08. 07:30 St Moritz, Jugendherberge, 1800m

Das Frühstücksbuffet... mit ein Grund, daß ich diese Jugendherberge ganz weit oben auf die Liste setze. Ein Dutzend Wurst- und Käsesorten, fünf verschiedene Brote, sechs Schüsseln mit diversen Knusperflöckchen, diverse frisch angerührte Joghurts, Birchermüsli bis zum Abwinken. Einen Tick besser war´s auf dieser Tour nur noch im Berghotel auf dem Hahnenmoospass. Auch das Salatbuffet gestern abend braucht sich vor keinem Sternehotel zu verstecken. Und die Lage ist sowieso über alle Zweifel erhaben. Preis? 48 Fränkli für die Halbpension. Solche Häuser müssten überall in der Schweiz stehen :-).

Das Wetter folgt mal wieder der Vorhersage. Dichte, hohe Bewölkung, nur vereinzelt ein blaues Loch. Das erleichtert mir die Entscheidung, den unbekannten Passo Muretto zu probieren anstatt zum vierten Mal auf die Fuorcla Surlej zu radeln. Gletscherpanorama hin oder her, ohne stahlblauen Himmel bringts ja doch wenig. Wen diese Tour interessiert, möge beim Euromax- oder Alpenzorro-Trip nachgucken.

Heute also Muretto, Sondrio und dann gleich weiter über den Passo di Dordona (1700m Anstieg) hinein in die unbekannten Bergamasker Alpen. Alles weitere wird abenteuerlich. Kennt jemand zB die Pässe "Manina" (n46.0131, e10.0271) und "Presolana" (n45.9655, e10.0512) und kann mir sagen, welcher sich west-ost besser (oder überhaupt) radeln lässt?
 
17.08. 09:15 Maloja, 1800m

Mit vollem Müslibauch radle ich zurück nach Maloja, diesmal über ein paar kleine Trails an den diversen Seeufern. Hier geht's jetzt richtig los, der Passo Muretto (2562m) will hinaufgeschleppt werden. Viel Spaß, Zorro...
 
Ganz schön weit gekommen gestern. Respekt!

Irgendwo am Sepimerpass ist übrigens einer der ganz seltenen Fälle einer dreifachen europäischen Wasserscheiden: Rhein, Donau (via Inn) und Po(via Comer See). Wo der besagte Punkt allerdings ist, kann ich nicht sagen.

Riva Freefall: auf mountainbike-magazin.de gibts ein Video zu sehen. Definitiv besser wie 222er :-)
 
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