SPIKES - reifen

Hey, ihr windelweichen Flachlandwurzelfahrer, ich hab morgen auf dem Weg zur Arbeit 15 km. 5 davon sind gut geräumt, 5 km auf festgefahrenem hartem Eis/Schnee, 5 km ungeräumt in tiefen Rinnen.
Ohne Spikes geht da rein gar nix. ;)
 
Ich fahre den Freddie in der 950g-Ausführung vorne. Absolut souverän hinsichtlich Eisgrip und auch sehr gut im Schnee. Ist deutlich breiter und vor allem wesentlich voluminöser als der dünne Ice Spiker. Also mehr Komfort, deutlich geringerer Luftdruck möglich. Die Argumente für breite Reifen hinsichtlich besserer Spurstabilität gelten schließlich auch unter vereisten Bedingungen. Für hinten würde ich bei einem Fully aber den leichteren Ice Spiker Pro nehmen für weniger Rollwiderstand.
 
Ich bin jetzt 2 Tage mit den Schwalbe Ice Spiker gefahren.
Im Vergleich mit den selbstgeschraubten Mordinstrumenten (Anhang) ist der Grip doch sehr bescheiden.
Die Minispikes greifen zwar auf Eis, aber nicht tief genug. Wenn man stark bremst, macht man nur Kratzer ins Eis und rutscht dabei weiter. Das ist zwar recht problemlos so fahrbar und für Spikereifenkäufer wahrscheinlich so normal, aber ich bin das doch anders gewohnt.

Ich sehe die kaufbaren Spikes eher als Kompromiß für jemanden, der damit auch auf Asphalt und wenn mal kein Schnee liegt fahren will. Den ultimativen Grip und die Erkenntnis, daß man auf Eis mehr Grip haben kann als auf Asphalt, gibt es damit nicht.
Bei Rollwiderstand, Tourentauglichkeit, Gewicht und Verletzungsgefahr ist der Ice Spiker natürlich weit überlegen, sicherlich auch bei der Haltbarkeit.

Für hinten würde ich bei einem Fully aber den leichteren Ice Spiker Pro nehmen für weniger Rollwiderstand.

Da kann ich nicht ganz folgen.
 

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Spikes am Hinterrad ist das Stichwort. Manchmal ist es noch glatter als üblich, und dann bräuchte ich auch hinten Spikes. Anpreßdruck alleine bringt überhaupt Nichts, wenn die Eisoberfläche noch schön eben und sauber ist. :(

Ich weiß zwar, daß es den Reifen den ich will sowieso nicht am Markt gibt, aber vielleicht liest ja ein Hersteller mit, oder man kann über die Machbarkeit diskutieren. Ich hab 3 Anforderungen:

1. Leichtlauf für Asphalt (auf Kosten der Matschtauglichkeit des Mittelprofils)
2. Relativ wenige Spikes
Soweit wäre der Nokian Mount & Ground der ideale Kandidat, aber jetzt kommt´s:
3. Vieeel Volumen!
Das Ding soll gerade noch in den Hinterbau passen. Meiner Erfahrung nach sind gerade bei häufigen Tau/Gefrierzyklen Komfort und Durchschlagsicherheit wichtig. Das Ding wäre dann zwar schwer aber immerhin leichtlaufend. Die Traktion wäre einfach immer miserabel statt bei Glätte ganz weg.
 
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Ich sehe die kaufbaren Spikes eher als Kompromiß für jemanden, der damit auch auf Asphalt und wenn mal kein Schnee liegt fahren will. Den ultimativen Grip und die Erkenntnis, daß man auf Eis mehr Grip haben kann als auf Asphalt, gibt es damit nicht.

Ich bin zwar weder deinen selbst gebauten noch den Ice Spiker gefahren, aber von meinem Nokian Extreme bin ich voll und ganz überzeugt. Ob's nun eine längere glatte Eisfläche ist oder Traktorreifenrillen aus purem Eis (Waschbrettgefühl), dank den rund 300 Spikes fährt man souverän drüber (auch wenn der Reifen auf schräg abfallender Strecke greifen muss). Zudem wissen die Finnen auch, welches Profil und welche Gummimischung für Eis und Schnee Top ist.

Auch ich fasste vor dem Nokian einmal eine Selbstbauvariante ins Auge, mit der Erfahrung vom Nokian war es dann aber nicht mehr nötig. Für gemischtes Gelände (voll mit Eis und Schnee) ist der Extreme genial, für einen gefrorenen See mag dann dein Selbstbau besser sein.
 
Wenn du experimentierfreudig bist und gerne ein paar Stunden im Keller bastelst, bau dir ruhig mal selber einen Spike und vergleiche.

Wenn mit richtig vereisten Wegen zu rechnen ist, nehme ich jetzt den selbstgebauten vorne und Ice Spiker hinten. Bin die Kombi so noch nicht gefahren, aber ich kenne die Reifen ja beide und verspreche mir da einiges von, auch gerade wegen dem geringen Rollwiderstand des Ice Spikers.
Wenns eher Schnee als Eis ist wie derzeit nehme ich 2 Ice Spiker.
Ansonsten ist ein Schlammreifen bei Schnee auch immer eine Überlegung wert. Für gefrorenen Boden ohne Schnee und Eis ist ein Semislick hinten erste Wahl.
 
Ich denk der Zeit ernsthaft über den Nokian Freddie's Revenz 336 nach weil Ich Mich weder von Dunkelheit noch von Harsch limitieren lassen möchte in meinem Flow.
 
hab jetzt einen 1kg schweren icespiker vorne oben, und bin ca. 3 minuten langsamer einen berg oben! statt ca. 17-18 minuten jetzt 21-22 minuten!

aba egal, im winter gehts eh ned um bestzeiten und so - is nur geil, wenn man den reifen hört und auf eis a bissl spass haben kann.
 
Nö, nichts zu meckern.
Der Test ist lediglich scheinbar nur auf Treckingradfahrer ausgelegt und hat nicht im Mountainbikegelände stattgefunden.
Und beim Schwalbeman im Interview kommt seine Meinung irgendwie als Fakten rüber und net als Meinung;)
Von manchen werden Sachen hervorgehoben die andere Modelle auch haben aber eben halt net erwähnt werden.
Andere Meßwerte wie zB Gewicht werden nur einseitig Bewertet.
Im großen und ganzen ist der Test nur für Radwege und max. Feldwegfahrer ausgelegt und erzeugt einen falschen Eindruck.
So muß jetzt zum Essen.......

G.:)
 
naja, auf den ersten Blick sieht es wirklich so aus, als hätten die BIKE Tester das Eissportzentrum in München nicht verlassen, bei der Bewertung der einzelen Reifen gibt es ja aber dann doch noch eine Rubrik "Fahrverhalten Allgemein", was wohl auf das reale Leben beim Mountainbiken bezogen ist, denn wer fährt schon auf einer total ebenen Eisfläche einen Hindernisparcour mit Hütchen ab :lol:

bin jetzt seit ca. 5 Wochen mit Spikereifen unterwegs (Schwalbe Ice Spiker PRO) und habe die Anschaffung nicht bereut. Hatte vorher Maxxis Medusa wie auch Maxxis Swamphting montiert die bei Nässe, Schlamm und Neu Schnee gut funktionieren, aber halt null Sicherheit bei Eisplatten und vereisten, festgefahrenen Schnee bieten.

Auch ist die Traktion bei Wurzeltrails sehr gut, bzw. besser wie bei den vorher gefahrenen Schlammreifen, da auch wohl auch hier die Spikes gut greifen können.
(Prinzpiell würde man sich aber dafür noch etwas mehr Reifenvolumen als 2.1 wünschen)
Der Rollwiederstand des Schwalbe Ice Spiker PRO liegt gefühlsmäßig auf Forstwegen wesentlich niedriger als bei den Matschreifen, Asphalt ist für mich nicht relevant.

Gewöhnungsbedürftig ist das Fahrverhalten den Spikereifen bei Steinplatten, der Reifen scheint hier leicht zu rutschen, was einem aber akustisch viel heftiger erscheint, wie es in Wirklichkeit ist.
Habe mich mittlerweile dran gewöhnt, trotzdem bleibt hier ein mulmiges Gefühl und ein Matschreifen ist hier klar im Vorteil.


Die Anschaffung war zwar recht teuer (59 EUR je Stk) , aber das Sicherheitsplus unter den Bedingungen bei denen ich fahre ist es auf jeden Fall wert und außerdem denke ich werden die Reifen bestimmt 2-3 Winter halten - bis lang kann man jedenfalls noch überhaupt kein Verschleiß erkennen. :daumen:
 
Hallo zusammen,
seitdem bei uns Schnee liegt und es glatt ist fahre ich mit selbstgebauten "Schraubenreifen".
Einfach genial! :daumen:
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit möchte ich das Riesenplus an Fahrsicherheit nicht mehr missen.
Grip auf glattem Boden, wie vereister platter Schnee ist super, auf blankem Eis sollte man nur keine abrupten Fahrmanöver machen. Aber sonst gehts gut.
Heute war ich auf einem zugefrorenen See unterwegs, wo andere Schlittschuhe laufen, WOW! Bremsen ist da auch OK gewesen.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. :lol:
Auch gucken die Leute wenn man einem Weg runter fährt wo die lieben kleinen Schlitten fahren, oder einen Weg hochfährt wo der Papi den Nachwuchs wieder hoch zieht.
Auf einer leicht ansteigenden Straße war in einer Kurve eine glatte, geschlossene Schneedecke. Da bin ich problemlos hoch gefahren. :D
Hinter mir hörte ich wie bei einem Auto die Räder durchdrehten, vielleicht Sommerrreifen, naja egal. :rolleyes:
Schnee auf gefrorenem Untergrund ist kritisch, das rutscht, da die Spikes nicht greifen können.
Auf Schnee im allgemeinen fährt es mit jedem Reifen schwerer, ob mit oder ohne Spikes.

Vorne habe ich vier Reihen Spikes (216Stk.) reingeschraubt, hinten nur drei Reihen, abwechselnd je Seite.
Hinten werde ich die Lücken noch füllen, je mehr Spikes desto besser. :daumen:
Nur die äußeren Stollen (zwei Reihen) habe ich freigelassen, aber man legt sich ja (noch?) nicht in die Kurve, aber kann ich noch ändern (+108 Schrauben je Reifen). :)
Von mir aus kann es hier noch was kalt bleiben, aber nächste Woche soll es wieder Tauen und dann gibt es Matsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
HI,

ich hab mir am Wochenende auch die Ice Spiker bestellt. Hoffen wir mal, dass die noch vor dem großen Tauwetter ankommen.

Gestern, bei dem schönen Wetter bin ich dann trotzdem noch losgewesen, (ohne spikes), dachte, wenn du halt aufpasst wirds schon gehen. Hat es auch. bis auf einer Stelle, wo die Strasse total vereist war. Denk noch "ups, nur keine hektische bewegung jetzt." und zack lag ich da.

Ich erwart mir jetzt echt was von den Spikes. 1x maulen reicht.

Gruß
Heijn
 
Nach dem das MTB bei mir lange im Keller vor sich hin fristen musste und der Straßenrenner erste Priorität hatte, sorgten die nunmehr verhältnismäßig lang anhaltenden winterlichen Witterungsverhältnisse für eine echte Offroad-Renaissance. Seit letzter Woche sogar mit Spikes (IceSpikerPro) und ich kann nur bestätigen: Das rockt gewaltig. Mit 50 km/h eine glatt gefahrene, kurvige Straße runterbrettern - es eröffnen sich so vollkommen neue Fahrerlebnisse. Der höhere Kraftaufwand auf Asphalt wird durch den Zugewinn an Fahrspass auf Schnee und Eis mehr als aufgewogen.:daumen::daumen::daumen:
 
Dieses Experiment mache ich immer wieder gerne. Zuerst fährt man über die Eisfläche als wär's nix :cool: und dann versucht man's zu Fuss und ...
 
Der BIKE-Test hat mich interessiert, fahre ich doch seit Jahren im Winter mit Spike-Reifen auf Forstwegen in den Voralpen, also sogenannte Naturrodelbahnen (Aschenbrenner: 600 HM auf 6 KM). Ich habe jetzt noch den Nokian Freddies Referenz 2.3 und den Schwalbe Ice Spiker Pro 2.1

Einige Aussagen finde ich in ihrer Verallgemeinerung echt bescheuert, zum Beispiel: "Selbst schnellgefahrene Kurven machen auf Asphalt in Sachen Haftung keine Probleme". Die Testergebnisse hingegen reichen auf Asphalt von 1 Stern bis 6 Sterne.
Noch eigenartiger finde ich das Testergebnis dieser beiden Reifen im Vergleich. Gelände dürfte wohl der eigentliche Einsatzbereich der beiden Reifen sein, der Einsatz im Eissportzentrum wohl eher die Ausnahme. Der Nokian hat im Geländetest 6 Sterne, der Schwalbe 5 Sterne. Trotzdem hat der Nokian „nur“ ein >sehr gut< , der Schwalbe ein >Super< ???????

Meine Erfahrung ist:

Auf Asphalt verhält sich ein extremer Spike-Reifen wie der Nokian Freddies ähnlich wie ein normaler Reifen auf Eis, nämlich absolut kritisch in Kurven und beim Bremsen. Selbst leicht bremsen ist in der Kurve auf Asphalt nicht drin. Ich würde das eher als gefährlich einstufen. Den Schwalbe Pro bin ich auf Asphalt noch nicht gefahren, wird aber ähnlich sein.

Das die Reifen auf Eis gigantisch sind, kann ich bestätigen. Ich habe gerade auf einem schneefrei zugefrorenen See getestet. Allerdings, mein Bike rutscht in schnellen Kurven immer zuerst hinten weg, was unproblematisch ist, die BIKE-Tester hatten anscheinend eher am Vorderrad Probleme.
Wenn man die mögliche Querbeschleunigung erlebt hat, wundert man sich über die vergleichsweise geringe Verzögerung bei Vollbremsungen, wobei der Vorderreifen früh blockiert hat aber das Bike nicht ausgebrochen ist. Daraus leite ich mal ab, das bremsen auf Eis mit Mini-Spikes auch eher kritisch ist. Vollbremsungen habe ich natürlich nur bei Geradeausfahrt gemacht.

Bergauf im Gelände ist der Schwalbe auf Grund des geringeren Gewichts klar im Vorteil. Bergab will ich kein Urteil abgeben, weil ich keinen Vergleichstest machen kann. Man hat ja nie nur einen Untergrund. Oft findet man zum Beispiel oben noch festen Schnee, im mittleren Bereich gefrorenen Boden und Eisplatten und unten schon normalen oder aufgeweichten Boden. Am Spikereifen führt wegen der Eisplatten kein Weg vorbei, wenn man nicht lebensmüde ist (Die Bäume stehen im Winter wegen der Kälte enger beisammen und gefrorene Knochen brechen leichter ;-). Gefühlt sind beide Reifen Klasse. Die grösseren Sicherheitsreserven hat hier vermutlich der Nokian, weil er den grösseren Spikes-Überstand und die grössere Breite hat.

OT.
Besonderen Spass macht es, Rodler zu versägen. Am schönsten ist es im Dunkeln. Auf Schnee wird jede Bikelampe zum Beamer und jeder Rodler zum Opfer wenn es plötzlich von hinten hell wird und dann ein UFO vorbeifliegt.

jopo
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir in der Bike nicht ganz klar ist:

Die haben doch sicher den Nokian Freddie Revenz SWA getestet, oder?

@jopo: hast du den oder den DH-Reifen Nokian Freddie Revenz mit den langen verklebten Spikes?
 
Ich habe den Freddies schon seit Jahren, da gab es den SWA wohl noch garnicht. Der ist gerade montiert, wenn ich ihn tausche, wiege ich ihn mal.

edit: Bin sofort in den Keller und schon erledigt.
Mein Nokian Freddies Referenz mit 336 Spikes hat 1270 Gramm
Mein Schwalbe Ice Spiker Pro mit 361 Spikes hat 704 Gramm.
 
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Auf Asphalt verhält sich ein extremer Spike-Reifen wie der Nokian Freddies ähnlich wie ein normaler Reifen auf Eis, nämlich absolut kritisch in Kurven und beim Bremsen. Selbst leicht bremsen ist in der Kurve auf Asphalt nicht drin. Ich würde das eher als gefährlich einstufen. Den Schwalbe Pro bin ich auf Asphalt noch nicht gefahren, wird aber ähnlich sein.

Kann ich nicht nachvollziehen. Ich fahre den ganzen Winter mit Spikes zur Arbeit. 100% Asphalt mit halt gelegentlich Eis und Schnee.
Die Spikes haben auf Ashalt schon weniger Haftung, aber das mit der Haftung von normalen Reifen auf Eis zu vergleichen ist einfach nicht zutreffend.
 
Vor allem auf glatten Steinplatten rutschen die Spikes schnell.
Auf Teer aber nicht so kritisch. Im Schnee sind die IceSpikerPro
minimal schlechter als der Nokian.

Gruß CBiker
 
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