Gates Carbon Drive vs. Kette

hi jörg,
mit hör- und fühlbar wollte ich nur sicherstellen, dass wir definitiv über das überspringen des riemens reden. für mein verständnis macht es keinen unterschied mit welchem system (ohne oder mit spannrolle) der riemen übespringt. das überspringen an sich stresst den riemen. dies bestätigen auch fachleute aus der industrie, die mit carbonfaserverstärkten riemen arbeiten. soweit ich weiß, müßte F.H.S. was dazu beitragen können ...
ob ein spanner hier 'mildernd' wirkt vermag ich nicht zu beurteilen, dass müsste man ggf. mittels prüfstand überprüfen.

es bleibt aber fakt, dass ein überspringen ausgeschlossen werden sollte. es streßt ja nicht nur das material sondern birgt auch eine erhebliche unfallgefahr in sich ...

erinnern wir uns mal zurück: als ich ganz am anfang dieser diskussion darauf hingewiesen habe, dass der riemen springt, ein fahren ohne zwangsführung (spanner, leitrolle, was auch immer) nicht zu empfehlen wäre, hagelte es unverständnis, da einer der vorteile des riemens (nämlich keine nennenswerte längung, somit kein nachspannen, keine spanner nötig) aufgehoben würde. dem pflichte ich auch bei. schöner wäre es ein sicheres system ohne spanner (zwangsführung, leitrolle, ...) zu haben. dafür müssen aber die parameter wie steifigkeit, winkelversatz, ... klar definiert und in der praxis auch als relevant bestätigt sein. dies ist aber noch nicht der fall, wie bereits vor beschrieben. indes werden gerade die fahrradhersteller möglichst 'clean'e systeme vorziehen, auch verständlich; und genau darin liegt eines der größten probleme ohne genau technische vorgaben.

sicher mag es unterschiedliche auffassung darüber geben wie man produkte einführt und dem markt zuführt. mein verständnis ist ein anderes, als dies gates/ut getan hat. die markteinführung war definitiv zu früh. man wusste gar nicht, wie sich das system verhält, was alles passieren kann, wie es genutzt wird, .... auffällig ist auch immer, dass gerade die amis wenig mit dreck, schlamm, schnee, nässe, ....anfangen können, weil sie es nur (sehr) bedingt kennen. mittlerweile wird ja bereits zurückgerudert, indem das system nicht uneingeschränkt für den mtb einsatz und winterbetrieb gedacht sein soll.
ich glaube mittlerweile ohnehin, dass außer ein paar grundlegender parameter rein gar nichts getestet wurde. denn egal welche anfrage technischer natur man stellt und reproduzierbare meßwerte erfragt, es gibt sie nicht - oder man bekommt keine antworten auf die fragen ....

für gates gibt es also noch viel arbeit zu verrichten. denn derzeit ist das system in der vorliegenden form nicht massenkompatibel, da der gegenpart, das fahrrad (oder der rahmen) noch nicht dafür geeignet ist.
achtung, wir reden nicht von einzelfällen (rahmen) (personen) wo das system unter gewissen umständen funktioniert. wieviele fahrradhersteller letztlich bereit sind in know how und wesentlich aufwändigere rahmenherstellung zu investieren, wird sich zeigen. ebenso in welche richtung sich dabei die rahmenpreise entwickeln. denn klar ist eines: diese rahmen haben wesentlich strengeren anforderungen zu genügen als ein standardrahmen. and auch von seiten der qualitätskontrolle/-sicherung bedarf es einiges mehr an aufwand als man das bisher kennt. zusätzlich muss noch ein wissenstransfer statt finden zwischen allen beteiligten firmen (gates/hersteller/produzent) damit das produkt wirklich sicher ist.
 
hi jörg,
mit hör- und fühlbar wollte ich nur sicherstellen, dass wir definitiv über das überspringen des riemens reden. für mein verständnis macht es keinen unterschied mit welchem system (ohne oder mit spannrolle) der riemen übespringt. das überspringen an sich stresst den riemen. dies bestätigen auch fachleute aus der industrie, die mit carbonfaserverstärkten riemen arbeiten. soweit ich weiß, müßte F.H.S. was dazu beitragen können ...
ob ein spanner hier 'mildernd' wirkt vermag ich nicht zu beurteilen, dass müsste man ggf. mittels prüfstand überprüfen.

Zufällig heisse ich auch Jörg, da fühle ich mich mal weiterhin mit angesprochen :)

Onkel_C, wenn der Riemen überspringt und dabei (was ich nicht weiss aber vermute), für einen Sekundenbruchteil voll auf dem Sprocket aufreitet, dann längt er sich dabei schlagartig um mindestens 10mm. Das kann für den Carbonstrang nicht gesund sein. Genau dies passiert nicht, wenn der Riemen von vornherein 10mm (oder mehr, wie bei mir) Überlänge hat und per Rolle gespannt wird.
Meine Rolle hat einen "Anpressdruck" von mit einer digitalen Federwaage gemessenen 2,5 Kilo (und dies dank der Konstruktion konstant über die gesamten 14cm Federweg).

es bleibt aber fakt, dass ein überspringen ausgeschlossen werden sollte. es streßt ja nicht nur das material sondern birgt auch eine erhebliche unfallgefahr in sich ...

Natürlich ist es besser, ein Überspringen des Riemens von vornherein zu vermeiden, keine Frage. Aber ganz ausschliessen kann man es anscheinend nicht. Hellmachine jedenfalls fährt einen Nicolai-Rahmen und hatte trotz Snubber noch Überspringer. Kann ja sein, dass er irgendwas falsch gemacht hat, vermutet er ja selber. Aber wenn man diese "Fehlbedienung" mit einer Spannrolle und etwas Riemen-Überlänge für alle Benutzer verhindern kann, kann doch nicht verkehrt sein. Oder?

Mich würde mal interessieren, was beim "Überspringen" genau passiert. Nicht die Ursachen interessieren mich (Rahmensteifigkeit, Längung des Riemens unter Last, etc.), sondern der Vorgang an sich. Dazu brauchte man nicht mal einen Prüfstand, eine Kamera am Hinterbau eines entsprechenden Bikes würde genügen. Hast Du sowas mal dokumentiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
der ablauf beim überspringen ist recht einfach. durch beachtliche last auf der kurbel wird das obere riementrum stark gespannt, dadurch entsteht im unteren trum 'luft' (spiel), was dazu führt, dass der riemen am einlauf sich abhebt und nicht mehr mit der teilung exakt in der riemenscheibe läuft. wird die kraft so groß, dass 3 zähne davon betroffen sind (der erste einlaufende zahn ist dann bereits völlig frei!) reicht eine mittlere impulsartige belastung um den riemen zum überspringen zu bringen. das überspringen selbst geht rasend schnell. den vorgang bis dahin kann man aber simulieren:
fahrrad mit dem lenker an eine wand gelehnt, vorne hält zusätzlich eine person das rad am lenker fest, hinten am riemenritzel dokumentiert jemand. der fahrer (möglichst sportlich, in der lage sehr hohes drehmoment zu drücken und mit gefühl ausgestattet) beginnt dann allmählich last aufzubauen. dies soweit, bis der riemen hinten eindeutig aus der riemenscheibe auslenkt. und schlußendlich soviel eben geht. man sieht dann sehr gut, wie weit der riemen auslenkt.

unser damaliger riemen war bereits ein paar mal übergesprungen, als wir diesen versuch starteten. es dauerte nicht lang und der riemen riß schlagartig. von daher ist auch hier vorsicht geboten. die erfahrung war schmerzhaft!

filmdokumente gibt es dazu aber nicht. soll auch nicht wiedrholt werden, da sich niemand mehr die ei***r polieren möchte ;).
 
Ja, ich hatte scheinbar auch überspringer. Habe aber nur einen wirklich wahrgenommen.
Grund: Zu lockerer Gates. Der Snubber war wohl auch nicht nah genug dran, bzw. hatte sich verbogen.

momentan fahre ich brav nach vorschrift, der händler prüft die spannung regelmässig. wobei prüfen auch so ne sache ist, ohne echte zahlen und messinstrumente.

riemen ist neu, und snubber nah am riemen.
so läufts bisher wieder prima.
wie schon gesagt, nervt nur der snubber mit geräuschen hin und wieder bei gates kontakt. quitschen oder lautes vibrieren...

Natürlich ist es besser, ein Überspringen des Riemens von vornherein zu vermeiden, keine Frage. Aber ganz ausschliessen kann man es anscheinend nicht. Hellmachine jedenfalls fährt einen Nicolai-Rahmen und hatte trotz Snubber noch Überspringer. Kann ja sein, dass er irgendwas falsch gemacht hat, vermutet er ja selber. Aber wenn man diese "Fehlbedienung" mit einer Spannrolle und etwas Riemen-Überlänge für alle Benutzer verhindern kann, kann doch nicht verkehrt sein. Oder?
 
der ablauf beim überspringen ist recht einfach. durch beachtliche last auf der kurbel wird das obere riementrum stark gespannt, dadurch entsteht im unteren trum 'luft' (spiel), was dazu führt, dass der riemen am einlauf sich abhebt und nicht mehr mit der teilung exakt in der riemenscheibe läuft. wird die kraft so groß, dass 3 zähne davon betroffen sind (der erste einlaufende zahn ist dann bereits völlig frei!) reicht eine mittlere impulsartige belastung um den riemen zum überspringen zu bringen. das überspringen selbst geht rasend schnell.

Das weiss ich doch alles. Auch die Ursache dafür ist mir klar, nicht ausreichende Stabilität der Bauteile (Rahmen, Riemen, etc.). Dass das Überspringen nur einen Sekundenbruchteil dauert, hatte ich auch schon geschrieben.
Was ich gefragt habe ist: Reitet der Riemen für diesen Sekundenbruchteil des Überspringens voll auf dem Sprocket auf oder nicht. Eigentlich logisch, das er das tut, wie sollte er sonst durchrutschen. Wenn er das tut, ist die Überdehnung in diesem Moment mindestens 10mm bei einem HT. Darum geht es mir.
Und genau das liesse sich mit einem überlangen Riemen und einem Spanner vermeiden. Die "Luft" im Leertrum wird verhindert und die Umschlingung verbessert. Vielleicht lebt mein Zahnriemen nur deshalb noch.

Genau das ist es auch, was "der andere Jörg" Dich gefragt hat:

Gilt dies auch bei Spannerlösungen wie sie JOPO realisiert hat?
Schließlich ist hier ein Längenausgleich gegeben der übermäßge Längung (aber nicht Knickung) des Riemens vermeidet.
Gruß Jörg

Mit "Knickung" ist hier wohl das Verbiegen der Zähne gemeint. Das scheint ja nicht das Hauptproblem zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit "Knickung" ist hier wohl das Verbiegen der Zähne gemeint. Das scheint ja nicht das Hauptproblem zu sein.

Mit "Knickung" meinte ich, daß der Riemen beim "Aufreiten" im Bereich des aufreitenden Zahns, also dort wo kurzzeitig Zahn auf Zahn (statt wie normal Zahn in Lücke) sitzt, lokal höchstwahrscheinlich einen wesentlich kleineren Biegeradius aufweist als sonst bei 19+X *) Zähnen üblich ist, und das ganze auch noch unter besonders hoher Spannung. Die könnte natürlich ebenfalls zur Zerstörung der Riemens führen, in diesem Fall duch Bruch (statt Riß) der Fasern. Ich weiß aber nicht ob dies in der Praxis so auftritt. Es ist nur eine Hypothese. In diesem Fall könnte theoretisch auch ein Riemen mit Spanner beschädigt werden, wobei aber auch hier der Spanner vehindern würde, daß die Spannung extreme Werte erreicht.
Wie onkel_c bereits sagte, könnte man dies durch entsprechende Prüfstandstests sicherlich herausfinden. In vielen anderen Branchen ist das auch üblich ;)

Aber die Ideen der "Beta-Tester" machen es vielleicht erst möglich.

Da scheint in diesem Fall etwas dran zu sein. Man sollte dann aber nur qualifizierte Betatester auswählen und auch für ihr Risiko entschädigen. Schließlich ist dies keine Software, ein Verletzungsrisiko besteht durchaus. Insofern ist es schwer zu akzeptieren, daß das ganze vom Betatester auch noch bezahlt werden soll.

Viele Grüße vom anderen Jörg :)

*) Wahrscheinlich ist der minimal akzeptable Biegeradius des Riemens auch ein Grund dafür, daß keine kleineren Ritzel angeboten werden. Es ist eben keine Kette.
 
...
Was ich gefragt habe ist: Reitet der Riemen für diesen Sekundenbruchteil des Überspringens voll auf dem Sprocket auf oder nicht. Eigentlich logisch, das er das tut, wie sollte er sonst durchrutschen. Wenn er das tut, ist die Überdehnung in diesem Moment mindestens 10mm bei einem HT. Darum geht es mir.

ja das tut er, sonst könnte er ja nicht 'springen'. du hast die antwort ja schon selber gegeben... klar weißt du auch wie es dazu kommt. ich bemühe mich aber die zusammenhänge auch für andere transparent zu machen. da ich mittlerweile auch einige pns beantwortet habe, scheint mir dies angebracht. man muss ja nicht alles doppelt aufbreiten und ich denke, es interessiert schon den ein oder anderen neben denjenigen die hier engagiert schreiben.
 
hier mal ein Statement von UT...Nicolai,

den Gummi Snubber wollte ich zurückgeben..

:::SCHNIPP::

das ist ja ungünstig das der Snubber bei dir nicht passt.
Da du Ihn aber schon montiert hast und auch schreibst das er sich
verbogen hat kann ich den Snubber leider nicht zurücknehmen.
Das Rückgaberecht bezieht sich auf unbenutzte Ware und wir werden deinen
Snubber ja höchstwahrscheinlich nicht weiterverkaufen können.
Der Snubber verbiegt sich, da das Ausfallende an deinem Rad zu kurz ist
und dem Snubber nicht genügend Auflagefläche bietet.

Es gibt zwei Einflussgrößen für das Überspringen des Riemens.
1. Falsche Riemenspannung
2. Rahmen nicht geeignet, da Hinterbau zu weich.

Der Punkt zwei ist ein Grund warum wir definierte Anforderungen an die
Rahmenhersteller stellen und auch Mess-und Prüfvorrichtungen entwickelt
haben.
Um die Carbon Drive Kompatibilität zu gewährleisten ist es nicht damit
getan eine Rahmenöffnung zu schaffen. Der Rahmen muss vorgegebene
Steifigkeitswerte erreichen und auch die Rahmentoleranzen sind enger
gesteckt als das z.B. bei einem Kettenmodell der Fall ist.
Deswegen hast du evtl. auch noch einige Herausforderungen zu meistern um
deinen Rahmen Carbon Drive Kompatibel zu gestalten.

Da wir die Produktsicherheit gewährleisten müssen, ist es für uns
schwierig Selberbauer zu unterstützen. Deswegen ist das System auch
hauptsächlich ein OEM Produkt.
:::::

SCHNAPP::

so einfach ist das..

Tss
 
Mit "Knickung" meinte ich, daß der Riemen beim "Aufreiten" im Bereich des aufreitenden Zahns, also dort wo kurzzeitig Zahn auf Zahn (statt wie normal Zahn in Lücke) sitzt, lokal höchstwahrscheinlich einen wesentlich kleineren Biegeradius aufweist als sonst bei 19+X *) Zähnen üblich ist ....

Und ich meine ja gerade, dass dies garnicht möglich ist. Entweder alle Zähne greifen oder alle Zähne reiten auf. Die Lockerung des Leertrums hat m. E. damit nichts zu tun, das ist nur der Auslöser für das Überspringen.

ja das tut er, sonst könnte er ja nicht 'springen'. du hast die antwort ja schon selber gegeben... klar weißt du auch wie es dazu kommt.

Aber was ist nun Deiner Meinung nach der Grund für den Riemen-Bruch, das Überdehnen beim Überspringen oder das abrupte Abbremsen nach dem Überspringen? Beides zusammen wird es nicht sein, denn wenn der Riemen nach der Überdehnung abgebremst wird, ist er ja schon nicht mehr überdehnt.
 
hier mal ein Statement von UT...Nicolai

Ich finde, die haben grundsätzlich Recht. Unser "Selbstbaukrempel" geht irgendwo auch auf eigenes Risiko. Das Problem liegt ja nicht beim Snubber, sondern bei Deinem Rahmen. Es gibt Bikes, bei denen funktioniert die Chose sogar ohne Snubber.

Die könnten auch ganz einfach an Selbstbauer nichts mehr liefern. Und dann? Bei Rohloff geht das ja schon los. Keine längeren 0,9er Schaltseile mehr an Bastler. Zum Glück gibt's ebay und mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
das das inzwischen auch nicolai so sieht, glaube ich gerne.
leider sind diese faktoren nicht umbedingt die erkenntnis durch nicolais qualitätstests. scheinbar musste sich erst rohloff querstellen, und einige fakten schaffen. rohloff wiederum geht inzwischen auch seltsam ab:
ich hatte da letztens mal wegen speedhub geräuschen gemailt. tags später bekam ich einen rückruf (lobenswert!). dran war scheinbar frau rohloff (spekulation), den die schroffe art war echt unprofessionell, und als angestellter eher untypisch. sie hatte sich sofort auf den wortwörtlich "scheiss gates" eingeschossen. der rahmen wäre zu weich, und deswegen würde der snubber dauernd kontakt kriegen. theorie gut, ich hasse den nicolai snubber auch. als sie fragte, was das für ein rahmen wäre, sagte ich, "Nicolai Argon ROCC". aber sie bestand auf die "weicher rahmen" these. tja, wenn die nicolais schon mit ihren 1.8 kg und hollow weld hinterbau zu weich sind :cool:

man merkt, wie panisch inzwischen der umgang mit dem gates thema ist.

hier mal ein Statement von UT...Nicolai,
Um die Carbon Drive Kompatibilität zu gewährleisten ist es nicht damit
getan eine Rahmenöffnung zu schaffen. Der Rahmen muss vorgegebene
Steifigkeitswerte erreichen und auch die Rahmentoleranzen sind enger
gesteckt als das z.B. bei einem Kettenmodell der Fall ist.
Deswegen hast du evtl. auch noch einige Herausforderungen zu meistern um
deinen Rahmen Carbon Drive Kompatibel zu gestalten.

Da wir die Produktsicherheit gewährleisten müssen, ist es für uns
schwierig Selberbauer zu unterstützen. Deswegen ist das System auch
hauptsächlich ein OEM Produkt.

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Da scheint in diesem Fall etwas dran zu sein. Man sollte dann aber nur qualifizierte Betatester auswählen und auch für ihr Risiko entschädigen. Schließlich ist dies keine Software, ein Verletzungsrisiko besteht durchaus. Insofern ist es schwer zu akzeptieren, daß das ganze vom Betatester auch noch bezahlt werden soll.
Viele Grüße vom anderen Jörg :)

Ich hatte das mit dem "Beta-Tester auch hauptsächlich auf mich selber bezogen, weil ich froh bin, dass ich die Antriebsteile von UT bekommen habe. Sonst hätte ich nämlich keinen Zahnriemenantrieb. Und meiner funktioniert. Ein bischen Bastlerblut und Mut zum Risiko sollte man schon haben, wenn man solche Experimente macht und auch dazu stehen, wenn es nicht funktioniert. Das haben die von UT mir vorher auch ganz klar gesagt, bevor ich die Teile bekommen habe. Mir war schon der Versuch die 200,- Tacken wert.

Anders sieht die Sache natürlich bei Hellmachine mit seinem Nicolai-Rahmen aus. Aber der fährt ja auch.
 
man merkt, wie panisch inzwischen der umgang mit dem gates thema ist.

Wenn Du wissen willst warum, dann lies mal hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Produkthaftungsgesetz

oder hier:

http://www.gesetze-im-internet.de/prodhaftg/index.html

Kein Wunder daß Rohloff und Idworx sich so quer stellen. Da ist halt einiges in Umlauf gekommen, das noch nicht so funktioniert wie es soll. (Glück für Dich JOPO;))

Insofern harre ich der Dinge die da kommen und fahr zunächst mal weiter Kette.

Gruß Jörg
 
...... ich hasse den nicolai snubber auch.

Dann verstehe ich nicht, warum Du nicht bei UT/Nicolai anfragst, ob die was dagegen haben, wenn Du meinen Snubber einfach mal probierst.
Gegen Fremdkörper im Antrieb ist der natürlich auch nicht immun, aber er ist kleiner, leichter und quietscht nicht.

@Utzi, Dir würde ich raten auf Kette umzurüsten, Deine Teile einzulagern und zu warten, dass Dir jemand einen Zahnriemenspanner baut. Vielleicht ich, vielleicht Nicolai irgendwann.
Und bitte schick meinen Snubber zurück, der geht nicht bei Deinem Wackeldackel.
 
lol, bei allem respekt, warum sollte nicolai die verantwortung für deinen snubber übernehmen. und rohloff ebenso. ach, gates erst recht.

geht was kaputt am gates, oder an der rohloff. dann wird es heissen:
war der snubber serienmässig??????
wenn nein, ist immer das nicht serienmässige teil schuld...
keine chance.

Dann verstehe ich nicht, warum Du nicht bei UT/Nicolai anfragst, ob die was dagegen haben, wenn Du meinen Snubber einfach mal probierst.
 
lol, bei allem respekt, warum sollte nicolai die verantwortung für deinen snubber übernehmen. und rohloff ebenso. ach, gates erst recht.

geht was kaputt am gates, oder an der rohloff. dann wird es heissen:
war der snubber serienmässig??????
wenn nein, ist immer das nicht serienmässige teil schuld...
keine chance.

Darum solltest Du UT ja fragen, das kostet nämlich nix. Wie man ein Teil hassen kann und nix unternimmt es zu verbessern geht in meinen Kopf nicht rein, aber jeder tickt anders. Dann hass den Snubber mal weiter :)

Was hat Rohloff mit dem Snubber zu tun ??????
 
werd ich wohl müssen.

Darum solltest Du UT ja fragen, das kostet nämlich nix. Wie man ein Teil hassen kann und nix unternimmt es zu verbessern geht in meinen Kopf nicht rein, aber jeder tickt anders. Dann hass den Snubber mal weiter :)

Was hat Rohloff mit dem Snubber zu tun ??????
 
Ich hab leider auch noch keine Zeitlupe eines überspringenden Riemens gesehen, aber theoretisch sollten alle Zähne gleichzeitig überrutschen. Ansonsten müsste ja eine Art Biegewelle durch den Riemen laufen vom ersten überspringenden Zahn des unbelasteten Trums hin zum Zugtrum. Solch eine Welle könnte aber nur von der Druckseite (unbelasteter Trum) her ausgehen, wie ich glaube bei allen Wellen. Unser Riemen aber wird von der Zugseite her über die Zähne gezogen, also keine Welle mit engem Knickradius sondern gleichzeitig über alle Zähne mit entsprechender Riemenlängung.
Da Karbonfasern zwar eine deutlich höhere Zugfestigkeit als z.B. Stahl haben (ca. 4000 gegenüber z.B. 1200 N/mm² bei 12.9 für hochfesten Schraubenstahl), ist ihre Bruchdehnung leider deutlich geringer als die von Stahl(ca. 1-1,5 gegenüber rund 20 %). Also eine Längenänderung von nur rund 1% kann bei dem Riemen schon zum Versagen der Karbonfasern führen!
Wer sich jetzt die Mühe macht die Längenänderung durch den größeren Teilkreisdurchmesser beim Überspringen zu Berechnen, wird wohl zu dem Schluss kommen: Überspringen killt den Riemen.
Erfolgt dieses Überspringen allerdings unter Nachführung des Riemens durch eine nachgebende Spannvorrichtung, kommt es zumindest nicht durch eine Riemenlängung zum Faserbruch. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es nach dem Überspringen durch die folgende schlagartige Abbremsung der Bewegung beim Einrasten der Riemenzähne ins Ritzel zu einer schädigenden Kraftspitze im Zugtrum kommt die evtl. auch die zulässige Dehnung überschreitet.
 
Hey...

ich war gestern Abend zum Nightride...

das Rad faehrt nun wieder total Sahnemaessig..

das Scheiss Gates Tofuritzel und Gummiband hab ich abgemacht :o)

ich sag euch...nur Steel ist real!

so macht das Radfahren wieder Spass!
 
Ich hab leider auch noch keine Zeitlupe eines überspringenden Riemens gesehen, aber theoretisch sollten alle Zähne gleichzeitig überrutschen. Ansonsten müsste ja eine Art Biegewelle durch den Riemen laufen vom ersten überspringenden Zahn des unbelasteten Trums hin zum Zugtrum. Solch eine Welle könnte aber nur von der Druckseite (unbelasteter Trum) her ausgehen, wie ich glaube bei allen Wellen. Unser Riemen aber wird von der Zugseite her über die Zähne gezogen, also keine Welle mit engem Knickradius sondern gleichzeitig über alle Zähne mit entsprechender Riemenlängung.
Da Karbonfasern zwar eine deutlich höhere Zugfestigkeit als z.B. Stahl haben (ca. 4000 gegenüber z.B. 1200 N/mm² bei 12.9 für hochfesten Schraubenstahl), ist ihre Bruchdehnung leider deutlich geringer als die von Stahl(ca. 1-1,5 gegenüber rund 20 %). Also eine Längenänderung von nur rund 1% kann bei dem Riemen schon zum Versagen der Karbonfasern führen!
Wer sich jetzt die Mühe macht die Längenänderung durch den größeren Teilkreisdurchmesser beim Überspringen zu Berechnen, wird wohl zu dem Schluss kommen: Überspringen killt den Riemen.
Erfolgt dieses Überspringen allerdings unter Nachführung des Riemens durch eine nachgebende Spannvorrichtung, kommt es zumindest nicht durch eine Riemenlängung zum Faserbruch. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es nach dem Überspringen durch die folgende schlagartige Abbremsung der Bewegung beim Einrasten der Riemenzähne ins Ritzel zu einer schädigenden Kraftspitze im Zugtrum kommt die evtl. auch die zulässige Dehnung überschreitet.


Das nenne ich eine sachliche und bemerkenswert schlüssige Antwort/Annäherung an das Thema!!!

Was ich hier lese: Überspringen, ablaufen des Riemens, Geräusche etc. ist anscheinend auf die noch nicht in allen Bereichen existierende Errfahrung mit dem Riemen zurückzuführen.
Was im Umkehrschluß hiesse: der Gates Carbon Drive ist ein Test am Verbraucher, um die Entwicklungsarbeit aus deren Erfahrungsberichten zu nutzen... :leichte Ironie aus:
Hoffe nur, dass es nicht zu Verletzungen kommt, wenn sich so ein Riemen ohne vorangehende Ankündigung verabschiedet!
 
So,

muss mich noch berichtigen...hab gestern ne Mail von UT bekommen.

kulanterweise wird der Snubber zurück genommen.:)

und es wird einen anderen geben
 

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Hallo an alle,

ich les hier schon ne weile fleissig mit, weil ich mir auch ein riemenbike aufbauen will, aber was ich hier in letzter zeit so lese, da vergehts mir ja "fast".

ich will mir ein 28" singlespeed aufbauen mit einer übersetzung von 3 also 60-20 (evtl. auch 2,75 also 55-20). bei einer größeren übersetzung (und größeren riemenblatt) sollte die belastung für den riemen ja geringer sein und hoffentlich nicht solche probleme machen wie ich sie hier ständig lese.
also mal meine frage: welche übersetzung (riemenscheiben-kombi) faht ihr so? mit oder ohne dose? mtb oder rr? kurbellänge?
also alles was für die belastung wichtig ist.

mfg
tom
 
So,
muss mich noch berichtigen...hab gestern ne Mail von UT bekommen.
kulanterweise wird der Snubber zurück genommen.:)
und es wird einen anderen geben

Das Bild zeigt aber ein Ausfallende von Nicolai mit integriertem Snubber und ohne Schaltauge. Wenn Du den verwenden willst, wirst Du wohl den Rahmen dazu kaufen müssen. Ich denke auch nicht, dass das Ding die ganz grosse Verbesserung ist. Die Position ist sicher so gewählt, weil das Rad dann ohne verschiebbare Rolle rausgeht. Das ergibt eine kompaktere Bauform, kürzere, darum stabilere Snubberachse. Ich denke, dass die Rolle nun auch Kugelgelagert ist. Das war bei der verschiebbaren schwierig zu realisieren.
Fazit: Eine Verbesserung, aber nur für Nicolai-Rahmen

Hellmachine kriegt dann ein neues Ausfallende mit Snubber, wo die Rolle immer mitläuft. Ich lach mich tot :D
 
Hallo an alle,

ich les hier schon ne weile fleissig mit, weil ich mir auch ein riemenbike aufbauen will, aber was ich hier in letzter zeit so lese, da vergehts mir ja "fast".

ich will mir ein 28" singlespeed aufbauen mit einer übersetzung von 3 also 60-20 (evtl. auch 2,75 also 55-20). bei einer größeren übersetzung (und größeren riemenblatt) sollte die belastung für den riemen ja geringer sein und hoffentlich nicht solche probleme machen wie ich sie hier ständig lese.
also mal meine frage: welche übersetzung (riemenscheiben-kombi) faht ihr so? mit oder ohne dose? mtb oder rr? kurbellänge?
also alles was für die belastung wichtig ist.

mfg
tom

46/19 Zähne auf Speedhub und Kurbellänge175 mm
Mi-Tech Tyke Ro Ex Spezial auf 28" gestreckt

Seit über 5000 km ohne Snubber keine Überspringer, keine Riemenlängung und keinen relevanten Verschleiß. Dafür ab und an geringe Geräuschentwicklung, wie in vorigen Beiträgen schon ausführlich beschrieben.
 
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