Zurück aus dem Wallis mit Erinnerungen und Bilder an zwei tolle Touren (neben zwei bekannten und kürzeren Ausflügen). Donnerstags variierte ich schon bekannte Teile und fuhr erstmals einen tollen, teilweise anspruchsvollen trail runter (v.a. spitzigste Spitzkehren). Die Gegend war teilweise wild und einsam.
Der Höhepunkt war dann allerdings die Explorertour vom Freitag. Sie führte in ein rauhes, karges Tal. Die Hänge steil und tief eingeschnitten. Der Weg ging oft am Abgrund vorbei. Mit Bikes sind hier bislang sehr wenige durch. Ohne eine Portion schieben oder tragen geht's nicht. Vier Wandersleute kommen mir - nach der Überquerung des zweiten harten Schneefelds - entgegen. Ungläubig schauen sie mich an. Dass jemand ein Bike trägt, ist ihnen wohl unbekannt. Einer meint, das könne für mich nur noch schlechter kommen. Ich entgegne ihm, bislang sei es eine tolle Tour gewesen. Er darauf, ich solle warten, bis es runter geht. Das werde sich weisen, sage ich ihm. Dabei war es vor allem die Abfahrt, die mich zu der Tour veranlasst hat. Wie viel fahrbar ist, weiss ich nicht. Ich steige noch zum Weiler hoch und esse erst mal was. Dann geht's an die Abfahrt. Zuerst noch durch die Häuser des Weilers. Auf einmal ruft jemand: "Hoiaa!" Es sitzen vier Arbeiter an einem Tisch. Neben ihnen schweres Gerät. Da hierher keine Strasse führt, wird das wohl mit dem Helikopter gebracht worden sein. Ohne etwa dreistündige Fusswege mit einigen Höhenmetern an Aufstieg, kommt man nicht in den Weiler. Schnell grüsse ich zurück. Jetzt geht's aber an die Abfahrt. Zumeist handtuchbreit ist der trail mit zahlreichen Spitzkehren. Bald folgen Absätze und andere Schwierigkeiten. Der Weg führt immer näher an einen wilden Bergbach. Er wird sehr ausgesetzt. Dazu noch Absätze und verblockte Teile. Bis in den Talboden hat der trail etwa durchschnittlich 40% Gefälle. An drei, vier Stellen muss ich vom Rad. Alleine in der einsamen Ecke... Am Ende des trails hatte ich dann einen gehörigen Endorphinrausch. Und es lag noch ein langes Stück trail vor mir. Hier nun ein paar Bilder von den Solotouren.
Tag 1: Weg durch eine Wand
Tag 1: Links von mir geht's zwei-, dreihundert Meter runter
Die folgenden Bilder sind vom Tag 2.
Der Einstieg in den Weg, gleich mit einem "Bildstöckli" (ein Andachtsort)
Kreuz und Kapelle
Es geht ziemlich runter (die weisse Linie mittig am linken Bildrand ist der über 900m tiefer liegende Fluss)
Der erste tolle trail
Der erste Abschnitt des trails
Näher am Bach wird's anspruchsvoller
Danach habe ich keine Fotostopps mehr eingelegt...