Renn.Schnecke
im Zuckersandsee
Ein Oktoberwochenende in der Sonne Brandenburgs: der Niederlausitz (inklusive Fuchsbau-MTB-Race)
Vom Asphalt in den Wald
Vom Asphalt in den Wald
Das Fuchsbaurennen. Ein kleines, feines Rennen in Henriette. (Wo?) Bei Sallgast. (Wo?) Zwischen Senftenberg und Finsterwalde. (Hmmmm...) Im Tagebaugebiet im Süden von Brandenburg. (Ah ok!)
Henriette liegt also auch nicht fern vom Lausitzring (aka Eurospeedway Lausitz). Just dort befand ich mich an eben jenem Wochenende, an dem das Fuchbaurennen statt finden sollte!
Einige Impressionen:
Also hier:
wurde folgendes aufgenommen:
Das ist Eis.
Das ist Nebel.
Das bin ich beim Frühstück. (Foto hab ich leider noch nicht größer.)
Das ist was Warmes!! Was Leckeres, was Süßes. In einem EBM-Napf!
Das ist eine Kogge.
Das ist ein Wheelie.
Und das ist die Rennvorbereitung: Ein Topf Pilze!
Nach der Wheelieaktion waren wir nämlich noch in den Pilzen und haben erst gesucht und dann gesammelt: Butterpilze und Parasolse und Birkenpilze usw.
Das ist der Rennmorgen.
Nach zwei Nächten im Auto bei Frost (ich hab einen dicken Schlafsack zusätzlich bekommen und so n Heizlüfter wurde auch oft genug betätigt; heißt, mir war schöön warm) und Frühstück auf dem 5° warmen und in der 3° kalten Luft kurbelte ich also grad mal eben rüber nach Henriette. Nach der Zeit auf dem Ring mit laufenden Motoren, Abgasen, rumrasenden Maschinen und jeder Menge Asphalt war der "Gang vor die Tür" eine Offenbarung!
Aber das nur nebenbei, Ihr wollt ja bestümmt was zur Veranstaltung lesen:
Selbst für die Jüngsten und die Allerjüngsten gab es (Laufrad-)Rennen!
Das ist nur mal so n Schnappschuss. Ich musst mich noch schnell anmelden und vorbereiten...
Danach waren die Großen dran:
Ich hatte große Lust auf ein Rennen ohne Konkurrenz.
Ganz ohne Druck einfach das Rennen mit einer vernünftigen Gesamtplatzierung nach Hause bringen. 
Die Strecke, die ich vorher auch nochmal abfahren sollte, war schon mal vielversprechend! Wir standen dann aber doch zu dritt am Start. Also drei Frauen. Und einige mehr Männer. Die eine Radfahrerin kannte ich schon von Steinitz. Ich sags mal so: wir sollten in unterschiedlichen Klassen gewertet werden. Also das ist einfach kein Vergleich.
Ok, bleibt noch eine: Birgit. Über sie wurde mir einerseits gesagt, dass sie echt gut sei! Und andererseits, dass ich sie schlagen könne, da sie das Jahr über fast keine Rennen gefahren sei.
Naa guut... schaun mer mal.
Startschuss! Losgeeiert. Rein in den Wald. Erstmal schön hinter Birgit geblieben. Die Runde startet recht gemäßigt. Zwei Spuren nebeneinander. Dann nur noch eine. Matschpfützen. Fast reingefahren, weil ich nicht gesehen hab, was kommt. Also doch mal an Birgit vorbei gekurbelt.
Die Strecke macht echt Spaß! Sie ist echt abwechslungsreich und wird zumindest innerhalb von ~ 1,25 h nicht langweilig! Nur auf den einen Anstieg hatte ich früher oder später keine Lust mehr. Den bin ich auch nur einmal hochgekurbelt und sonst gelaufen, so dass ich meistens so viel Dreck an den Cleats hatte, dass ich nicht mehr in die Pedale gekommen bin. Wieso fahr ich eigentlich SPD? Wär nämlich gern eingeklickt weitergekurbelt, denn ein paar Meter später gings wieder steiiiiiil bergab und da eingeklickt zu sein, ist doch für nen Klickifahrer sehr von Vorteil!
Knackig bergab ging es übrigens nicht nur einmal! In solchen Momenten musste man den Lenker festhalten und besser nicht in die recht zahlreich vertretenen Kameras winken (und die Zunge sollte man vllt auch besser drinnen lassen
). 
Foto von Informant.
Mit den Händen musste man nämlich die Bremsen ziehen. In anderen Passagen gab es rechtslinkrechtslinks Passagen, wellig auf und ab, eine rutschige Wurzel (laut rkersten "Nur eine??"
), ausgesetzte Trails, mit Schwung runter und um die Kurve und einen ausgesetzten Trail (nur vier Meter oder so , aber trotzdem echt schick!) entlangbalanciert und schnell geschalten und wieder hinauf und wieder ordentlich reintreten....... uff! 
Foto von Informant und rkersten drauf.
Stürze gab es wohl auch gar nicht so wenig. Davon zeugten auf halb acht hängende Startnummern, sandige Klamotten und verlorene Pumpen (wer eine gefunden hat, der kann das ruhig ansagen und sie nicht einfach selber behalten
).Neben ganzen Fotografen gab es auch ansonsten überraschend viel Publikum! Die haben zwar nicht immer angefeuert, aber wenn, dann hat es natürlich um so mehr Spaß gemacht!
Der Moderator gab wie schon in Steinitz sein durchgängig Bestes und als ich ihm zuwunkte, erzählte er was von "Was ist denn das?".
Eine meiner Mitstreiterinnen sah ich noch einmal, aber ansonsten war ich allein unterwegs. Mal abgesehen von dem ein oder anderen Mann natürlich. So überholten mich Nummer 1, 2 und 3 der Männer in der vorletzten/letzten Runde. Damit konnte ich das Preisgeld wohl abschreiben.
Ich kam also als erste Frau nach 1:20 h (oder so!) ins Ziel.
Die Siegerehrung ließ nicht lang auf sich warten: die Männer bekommen praktische Sachpreise, wir einen Blumenstrauß und ein Handtuch. Jeder Platzierte erhielt einen sehr schicken Pokal. (Ich steh nur halt leider überhaupt nicht auf derartiges, deswegen kann ich das nicht so richtig würdigen, tut mir Leid!)
samariter landete in seiner Altersklasse auf dem silbernen Rang. Glückwunsch!
Fotos gibt es auf der Fuchsbauseite. Bzw. wird es noch geben.
Mein besonderer Dank geht an Mikonniter
, welcher mir auch den Link zu dem Bericht in der Lausitzer Rundschau schickte. Den Rückweg konnte ich trotz nicht zu übersehender Hinweis"schilder" leider dann doch nur mit dem Rad antreten.
Aber dann sieht man ja eh viel mehr.
Hier nochmal ein Bild vom Pokal. Birgit bot im Übrigen an, den mitm Auto zu befördern (sie war so aus Dresden angereist)!
Ich hab ihn aber nur bis zum Lausitzring tragen brauchen, das ging grad noch. Die restlichen >100 km wurden nämlich übernommen. 
Der Rückweg war lang und länger. Aber eigentlich auch ganz schön.
Und die Erdbeeren vom Feld haben die Reise sowieso wieder wett gemacht.
All in all war es ein sehr erlebnisreiches, abwechslungsvolles und anstrengendes Wochenende mit Schlafsack und Kocher
und mit einer wirklich sehr schnieken Race-Strecke. Außerdem mit lauter netten Leuten, die nicht nur ihre Cola mit mir teilten!!! 
