Was wäre denn ein "überragendes Produkt"?
1. Bremskraft - die hängt von der Übersetzung im System und dem Reibwert zwischen Belag und Scheibe ab (die Übersetzung kann beliebig gesteigert werden, siehe
Saint!).
2. Dosierbarkeit - hängt von der Kinematik und der Ergonomie der
Pumpe sowie dem Reibwert der Beläge ab
3. Thermische Stabilität - Temperaturgang der Beläge und Wärmekapazität der Scheibe
4. Zuverlässigkeit - Präzision der Fertigung und der Komponenten
5. Schleiffreiheit - für die allermeisten User das entscheidende Kriterium überhaupt. Deshalb hat
Shimano sein Servowave erfunden.
Das ist alles kein Hexenwerk (oder, wie an anderer Stelle gesagt, "Raketenwissenschaft"). Bloß - warum eine Bremse mit einem Knick in der Bremskraft-Kennlinie ein Weltwunder sein soll, erschließt sich mir bisher noch nicht, Sorry!
Hallo,
schön wenn wir hier etwas weiter einsteigen können.
zu 1. das ist klar, übersetzung lässt sich ja durch einen hebel(mechan. oder hydr.) steigern, jedoch ist hier dann ein trade off zwischen hebelweg und bremskraft da, also muss man irgendwie schaun, das in den griff zu bekommen, beliebig steigern kann man die übersetzung so zumindest nicht, die systeme mit ändernder übersetzung schaffen es erstmals, diesen kompromiss zu lösen, ohne schleifende beläge zu haben. denke dass dieser weg auch in zukunft weiter verfolgt werden wird, egal ob mechanisch wie
shimano, oder hydraulisch wie BFO.
zu2. die dorsierbarkeit hängt ja von allen reibpunkten ab, die im system auftreten. da kann ich mir vorallem mal die "messingtonnen" die in fast allen bremspumpen zum einsatz kommen, sehr gut vorstellen. hier hat man fast 10fache fingerkraft, die auf diese tonne wirkt, ausgelegt als "gleitlager" ist das halt immer mit ienem reibkoeffizienten verbunden, somit sinkt schon iher die dosierbarkeit, also die fähigkeit der bremse eine kraftsenkung durch den finger an die
bremsbeläge weiterzugeben.
weitere knackpunkte sind dann wie du sagtest die ergonomie, kinematik(wobei das nebensächlich ist, wie die kraft übertragen wird, durch mechanische hebellängenänderung oder durch hydraulische übersetzung), natürlich auch die oberfläche der kolben und die art der dichtungen, die bei hohem durck und temperatur genauso reibungsarm sein sollten wie ohne viel kraft und niedriger temperatur. und das ist doch keine sache die man sich übernacht mal aneignet. da gehören richtige testreihen gemacht, um sich nach und nach dem optimum anzunähern, welhces material, welche bearbeitung, welche oberflächenbeschaffenheit. so leid es mir tut ich kann mir nicht vorstlelen dass das ein schüler am nachmittag machen kann. oder er hat glück und greift beim ersten mal i ndie glückskiste und zieht DEN kolben mit passender dichtung und passendem Dichtungssitz raus
zu3. hier spielt natürlich auch eine große rolle wie die luft sich im bremssattel verhält. kann sie gut einziehen, zieht sie auch wieder ab oder wie läuft das ab, nicht nur die wärmespeicherfähigkeit der materialien ist hier wichtig, sondern eben auch das design spielt eine rolle
zu 4. - nichts hinzuzufügen
zu 5. - siehe 1.
ein überragendes produkt ist das, welches jeder benutzen kann ohne irgendwelche gedanken bwzüglich einer unzulänglichkeit daran verschwenden zu müssen.
sehr sehr sehr viele
bremsen haben einfach ihre schlechten seiten, das ist leider so und wäre es so einfach, diese alle auszumerzen, würden wir hier nicht über
bremsen diskutieren, die "besser" sein sollen, sondern uns darüber gedanken machen wer den nosewheelie noch ne sekunde länger schafft...
edit: ich glaube, dass die "simple" technik der BFO bremse im dauereinsatz ihre tücken haben kann, vorallem ist der raum um den stufenkolben, sofern ich das richtig verstanden habe, mit luft und nicht mit öl gefüllt, sonst kann es eigentlich nicht funktionieren. also hat man 2 zusätzliche dichtungen, die unter hohem druck stehen, diese sind eine mverschleiß unterlegne, können kaputt gehen etc
da finde ich das mechanische system von
shimano irgendwie fast interessanter, und zusätzlich umgehen sie das problem der reibung der bremshebels mit einer sehr reibungsfreien lagerung des geberkolbengelenks