Brennende Asche
Oxymoron
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- 6. April 2005
- Reaktionspunkte
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Liebes Forum!
Vergangene Saison war ich mit der Performance meiner RST 381 R von 1999, nachdem ich sie endlich mal meinem Gewicht angepasst habe (Paul Lange führt immer noch Ersatzelastomere für alle Gewichtsklassen! Großes Lob hier!), ziemlich unzufrieden und da das Geld knapp und die Garantie ohnehin abgelaufen war ging ich daran das Teil zu tunen.
Hauptprobleme waren:
- Schlechtes Ansprechverhalten
- Ungenügende Dämpfung
Was ich alles gemacht habe erspare ich Euch und schreibe mal was zum Erfolg geführt hat:
1. Tauchrohre mittels der beiden Schrauben ganz unten von den Standrohren entfernen.
2. Alles gründlich reinigen, den Kunststoffstab dünn(!) mit Vaseline einreiben.
3. Die Laufflächen der Stand- und Tauchrohre mit Silikonspray einsprühen, trocknen lassen.
4. Jeweils einen starken Draht durch die Tauchrohre fädeln und in die weißen Kunststoffstäbe einhängen. Mithilfe dieser Führung die Gabel wieder zusammensetzen.
5. Tauchrohre wieder verschrauben und die Vertiefungen in welchen die Schrauben sitzen teilweise mit Silikondichtmasse füllen. Aushärten lassen!
6. Die Einstellknöpfe oben herrausschrauben. Dabei darauf achten, dass nur am schwarzen Kunststoff gedreht wird. Der graue Einstellknopf reißt wahrscheinlich verdammt leicht ab!
7. Den Stahlfeder-Elastomer-Stack zusammen mit den Einstellknöpfen herausziehen und ebenso wie das Innere der Gabel gründlich reinigen.
8. Den Stahlfeder-Elastomer-Stack dünn(!) mit Vaseline einreiben.
9. In die Gabel jeweils rechts und links einen kräftigen Schluck harz- und säurefreies Haushaltsöl einfüllen.
10. Den Stahlfeder-Elastomer-Stack wieder einschrauben und sich über die wundersam veränderte Gabel freuen
Zu dem was ich gemacht habe:
Das eingefüllte Öl soll eine gewisse Dauerschmierung gewährleisten und die Dämpfung verbessern. In den Standrohren befinden sich ganz unten kleine Bohrungen, durch die sich beim normalen Arbeiten der Gabel Luft bewegt. Durch mein Tuning fließt dort jetzt Öl durch und dämpft damit die Gabel. Will man also die Dämpfung verändern, kann man ein Öl mit anderer Viskosität verwenden. Wichtig ist, dass das Öl sowohl harz- als auch säurefrei ist, alles andere soll angeblich die Elastomere in Mitleidenschaft ziehen.
Das Silikon dient, wie man sich denken kann, dazu, dass das Öl nicht aus der Gabel herausfließt und auch wenn Silikon nicht dazu gedacht ist gegenüber Öl abzudichten, so erfüllt es bei mir dennoch hervorragend seinen Zweck.
Eine meiner Erfahrungen ist, dass zuviel Vaseline das eingefüllte Öl verschlackt. Deshalb keinesfalls zuviel Vaseline verwenden!
Vielleicht hat noch jemand von Euch diese Gabel und hat Lust mein Tuning (auf eigenes Risiko!) auch einmal auszuprobieren!
Gruß!
P.S. Was ich bei Paul Lange über manche aktuelle Gabel lese scheinen einige meiner technisch sehr ähnlich zu sein. Vielleicht lässt sich beschriebenes ja auch auf manches aktuelle Modell anwenden...
Vergangene Saison war ich mit der Performance meiner RST 381 R von 1999, nachdem ich sie endlich mal meinem Gewicht angepasst habe (Paul Lange führt immer noch Ersatzelastomere für alle Gewichtsklassen! Großes Lob hier!), ziemlich unzufrieden und da das Geld knapp und die Garantie ohnehin abgelaufen war ging ich daran das Teil zu tunen.
Hauptprobleme waren:
- Schlechtes Ansprechverhalten
- Ungenügende Dämpfung
Was ich alles gemacht habe erspare ich Euch und schreibe mal was zum Erfolg geführt hat:
1. Tauchrohre mittels der beiden Schrauben ganz unten von den Standrohren entfernen.
2. Alles gründlich reinigen, den Kunststoffstab dünn(!) mit Vaseline einreiben.
3. Die Laufflächen der Stand- und Tauchrohre mit Silikonspray einsprühen, trocknen lassen.
4. Jeweils einen starken Draht durch die Tauchrohre fädeln und in die weißen Kunststoffstäbe einhängen. Mithilfe dieser Führung die Gabel wieder zusammensetzen.
5. Tauchrohre wieder verschrauben und die Vertiefungen in welchen die Schrauben sitzen teilweise mit Silikondichtmasse füllen. Aushärten lassen!
6. Die Einstellknöpfe oben herrausschrauben. Dabei darauf achten, dass nur am schwarzen Kunststoff gedreht wird. Der graue Einstellknopf reißt wahrscheinlich verdammt leicht ab!
7. Den Stahlfeder-Elastomer-Stack zusammen mit den Einstellknöpfen herausziehen und ebenso wie das Innere der Gabel gründlich reinigen.
8. Den Stahlfeder-Elastomer-Stack dünn(!) mit Vaseline einreiben.
9. In die Gabel jeweils rechts und links einen kräftigen Schluck harz- und säurefreies Haushaltsöl einfüllen.
10. Den Stahlfeder-Elastomer-Stack wieder einschrauben und sich über die wundersam veränderte Gabel freuen

Zu dem was ich gemacht habe:
Das eingefüllte Öl soll eine gewisse Dauerschmierung gewährleisten und die Dämpfung verbessern. In den Standrohren befinden sich ganz unten kleine Bohrungen, durch die sich beim normalen Arbeiten der Gabel Luft bewegt. Durch mein Tuning fließt dort jetzt Öl durch und dämpft damit die Gabel. Will man also die Dämpfung verändern, kann man ein Öl mit anderer Viskosität verwenden. Wichtig ist, dass das Öl sowohl harz- als auch säurefrei ist, alles andere soll angeblich die Elastomere in Mitleidenschaft ziehen.
Das Silikon dient, wie man sich denken kann, dazu, dass das Öl nicht aus der Gabel herausfließt und auch wenn Silikon nicht dazu gedacht ist gegenüber Öl abzudichten, so erfüllt es bei mir dennoch hervorragend seinen Zweck.
Eine meiner Erfahrungen ist, dass zuviel Vaseline das eingefüllte Öl verschlackt. Deshalb keinesfalls zuviel Vaseline verwenden!
Vielleicht hat noch jemand von Euch diese Gabel und hat Lust mein Tuning (auf eigenes Risiko!) auch einmal auszuprobieren!
Gruß!
P.S. Was ich bei Paul Lange über manche aktuelle Gabel lese scheinen einige meiner technisch sehr ähnlich zu sein. Vielleicht lässt sich beschriebenes ja auch auf manches aktuelle Modell anwenden...