m4g1c schrieb:
Nicht verzweifeln!
Der direkte Betrieb der Mirage am Dynamo ist in der Tat nur mit sehr großem Aufwand möglich. Aber du könntest den Akku mit dem Dynamo unterstützen, wenn es dir nur um eine Verlängerung der Laufzeit geht.
Ein Gleichrichter mit Siebelko parallel zum Akku würde schon 2/3 der Leistung der 5 Watt Mirage liefern und die Akkulaufzeit verdreifachen. Bei der 10 Watt immerhin veranderthalbfachen. Aber Vorsicht, wenn du den Dynamo bei ausgeschaltetem Licht am Akku läßt, es Besteht Gefahr von Überladung!
Für höhere Leistungen bei 6 Volt kommst du um einen schaltregler nicht herum. Würdest du die Mirage allerdings auf 12 Volt umrüsten, könntest du so schon 6-8 Watt "Unterstützungsleistung" gewinnen.
In beiden Fällen kann man durch einen Bipolaren Elko von ca. 200 µF als Serienkondensator in Reihe zum Dynamo noch etwas mehr Strom herausholen, Wunder bewirkt das allerdings nicht.
@ ralf:
Es handelt sich beim Dynamo um einen Wechselstromgenerator. D.h. Es müssen auch komplexe Widerstände und solche Dinge wie Phase berücksichtigt werden. In der Induktionsspule des Dynamos wird eine Wechselspannung proportional zur Geschwindigkeit induziert, gleichzeitig bildet sie einen induktiven Blindwiderstand der proportional zur Frequenz und damit auch proportional zur Geschwindigkeit ist. Im Kurzschlussfall ist der Strom dann:
I=U(v)/RL(v)= (c1*v)/(c2*v) = c1/c2=konstant
d.h. Geschwindigkeitsunabhängig!
Der Trick ist nun, dass der Außenwiderstand durch die Lampen klein ist gegen den Blindwiderstand der Spule und der Strom so (fast) nur durch den Blindwiderstand begrenzt ist. Dynamolichtanlagen an Fahrrädern funktionieren nach diesem Prinzip schon länger als es Transistoren gibt! Begrenzerdioden stecken im Allgemeinen in den Scheinwerfern!
Alle Äußerungen von raymund sind also korrekt, im Gegensatz zu deinen. Ihn mit solchen Äußerungen: "Beherrscht er das ohmsche Gesetz? - oder wurde das Thema im Physikunterricht noch nicht abgehandelt? " anzugehen ist vollkommen unangebracht.
Noch was:
Eine Glühbirne ist keineswegs ein ohmscher Widerstand. Ihr Widerstand ändert sich nämlich mit der Temperatur und die wiederum mit der aufgenommenen Leistung. Und die Spannung, die über einem Widerstand abfällt, wenn man einen konstanten Strom hindurchschickt, berechnet sich nach dem Ohmschen Gesetz:
U = I * R
